DE2703174A1

DE2703174A1 - Fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE2703174A1
Application number: DE19772703174
Authority: DE
Inventors: Luigi Maiocchi; Luigi Silva
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1976-01-26
Filing date: 1977-01-26
Publication date: 1977-08-04
Also published as: NL7614442A; AR209239A1; IT1054822B; DK33877A; GB1573223A; CA1067004A; NZ183144A; AU497354B2; TR19763A; US4114671A; BE850742A; FI770229A; FR2338814B1; BR7700153A; ZA77311B; JPS5293005A; FR2338814A1; AU2149377A; LU76642A1; SE7700811L

Description

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DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT

MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 55547« 8000 MO NCHEN

TELEGRAMME: KARPATENT \ ^ MATHiLDENSTRASSE

TELEX: 5 29 068 KARP O

W. 1*2720/76 12/kö 26. Januar 1977

Industrie Pirelli S.p.A. Piazza Duca d'Aosta 3 Mailand (Italien)

Fahrzeugreifen

Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugluftreifen, bei denen die Eigenschaften der Hantierbarkeit bzw. Lenkbarkeit und des Griffs mit der Abnutzung konstant bleiben, und bei denen die Abnutzung selbst sehr begrenzt ist, insbesondere während der Periode des anfänglichen Gebrauchs des Reifens.

In dem Laufstreifen eines Reifens, insbesondere eines Radialreifens , sind unabhängig von seinem Auf ο au üblicherweise Bwei oder mehr Umfangsrillen gebildet, deren jede eine Mehrzahl von geradlinigen aneinander angrenzenden und sich gegenseitig schneidenden Abschnitten aufweist, die so angeordnet sind, daß eine sogenannte Zickzack-Anordnung geschaffen ist, d.h. daß bei jeder Rille jeder Abschnitt in dem gleichen vorbe-

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stimmten Winkel zur Äquatorialebene des Reifens liegt und einen angrenzenden Abschnitt schneidet.

Der Zweck dieser Rillen besteht darin, dem Reifen zufriedenstellendes Verhalten zu erteilen, bei welchem beispielsweise guter Geradeaus lauf gegeben ist, und guten Griff des Reifens zu gewährleisten, insbesondere beim Fahren entlang einer Kurve oder auf nasser Straße. Es ist bekannt, daß diese letztere vorteilhafte Eigenschaft um so ausgeprägter ist, je größer der Winkel ist, den jeder Rillenabschnitt mit der Äquatorialebene des Reifens bildet, d.h. je kleiner der Abstand, gemessen in Umfangsrichtung an der Lauffläche, zwischen den Schnittpunkten der Rillenabschnitte ist (Steigung der Zickzack-Rille).

Bei Reifen gemäß vorstehender Beschreibung sind die Rillen irgendeiner anderen Gestaltung zugeordnet, die an dem Laufstreifen zwischen den Rillen und den Seitenwänden des Reifens gebildet ist. Unabhängig von dieser Gestaltung hängen die Eigenschaften der Lenkbarkeit, des Geraudeauslaufs usw. und des Griffs des Reifens im wesentlichen von den Rillen ab, insbesondere wenn der Reifen fortgeschrittene Abnutzung zeigt, d.h. wenn der von der Laufstreifengestaltung ausgeübte Einfluß auf die genannten Eigenschaften vernachlässigbar ist.

Luftreifen der genannten Art haben diese Nachteile. Als erstes ändert sich der Griff des Reifens, der erhalten werden kann, mit der Abnutzung des Reifens beträchtlich. Tatsächlich können während der anfänglichen Periode des Gebrauchs des Reifens alle Kanten und Eckkanten der Rillen mit der Abrollfläche in Berührung kommen, so daß maximaler Griff ermöglicht ist, der bekanntlich von der Gesamtlänge der Rillenkanten, die mit der Abrollfäche in Berührung treten, abhängt. Die Abnutzung eines Reifens beginnt in denjenigen Bereichen, in denen die Schnittpunkte der Rillenabschnitte

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liegen, so daß in diesen Bereichen, selbst im Fall relativ mäßiger Abnutzung, die genannten Kanten sehr bald abgerundet werden und mit der Abrollebene nicht mehr in Berührung treten können. Demgemäß ist es klar, daß der von den Rillen geschaffene Griff des Reifens wie auch der von der Gestaltung des Laufstreifens geschaffene Griff mit der Abnutzung beträchtlich abnimmt. Selbst im Fall mäßiger Abnutzung wird der Griff bereits beträchtlich verringert, im Vergleich zum Griff eines neuen Reifens.

Ein anderer Nachteil von Luftreifen der genannten Art besteht darin, daß die Abnutzung während des Gebrauchs unregelmäßig ist. Insbesondere bei Radialreifen tritt die größte Abnutzung in demjenigen Bereich auf, der an den äußersten Teilen des Laufstreifens liegt. In diesen Bereichen tritt höhere Abnutzung auf bei Vorhandensein von Umfangsrillen der oben beschriebenen Art, d.h. von Rillen mit Zickzack-Gestalt. Tatsächlich ist zu berücksichtigen, daß zufolge des Vorhandenseins solcher Rillen die Breite des Laufstreifens zwischen einer der Rillen und der Reifenseitenwand nicht konstant, sondern veränderbar ist, und zwar als Folge der Zickzack-Gestalt der Rillen. In den Bereichen des Laufstreifens, in denen die Breite des Laufstreifens zufolge des Vorhandenseins von Schnittpunkten zwischen den Rillenabschnitten kleiner ist, ergibt sich maximale Abnutzung. Daraus folgt, daß in dem Laufstreifen Bereiche lokalisierter Abnutzung gebildet sind, was sehr gefährlich ist, weil bei fortschreitender Abnutzung ein Bestreben für zunehmend schnellere Abnutzung besteht, wodurch in diesen Bereichen die wirksame Laufstreifenfläche verkleinert wird, die mit der Abrollfläche in Berührung kommt.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen .Luftreifen zu schaffen, der von den oben genannten Nachteilen frei ist, d. h. einen Reifen zu schaffen, bei welchem der Griff mit fort-

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schreitender Abnutzung im wesentlichen unverändert bleibt, und bei welchem die Abnutzung mäßig und über die gesamte Fläche des Laufstreifens gleichmäßig verteilt ist, so daß die Bildung von örtlichen Abnutzungshereichen verhindert ist.

Ein Reifen gemäß der Erfindung umfaßt einen Laufstreifen mit darin gebildeten Umfangsrillen, deren jede eine Mehrzahl von im wesentlichen geradlinigen Abschnitten aufweist, die eine Zickzack-Anordnung schaffen können, d.h. eine Anordnung, in welcher jeder Rillenabschnitt den gleichen vorbestimmten Winkel mit der Äquatorialebene des Reifens bildet und einen angrenzenden Abschnitt schneidet. Die Schnittpunkte zwischen den Rillenabschnitten liegen im wesentlichen in Ebenen parallel zur Äquatorialebene- des Reifens. Ein solcher Reifen ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufflächenteil zwischen einer der parallelen Ebenen und einem Paar von aneinander angrenzenden Abschnitten einer Rille derart gestaltet ist, daß die Entfernung seiner Punkte von der Reifenachse von der parallelen Ebene in Richtung gegen den Bereich allmählich abnimmt, in welchem die Abschnitte des Paares einander schneiden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Figur 1 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles

eines Reifens gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.

Figur 2 zeigt eine Einzelheit des Reifens gemäß Fig.

Figur 3 ist eine Draufsicht der Einzelheit gemäß Fig. 2,

abgewickelt in einer Ebene.

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Figur «» ist eine Schnittansicht nach Linie IV-IV der

Fig. 3.

Figur 5 ist eine Schnittansicht nach Linie V-V der Fig. Figur 6 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines

Reifens gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Figur 7 zeigt eine Einzelheit des Reifens gemäß Fig. 6. Figur 8 ist eine Draufsicht der Einzelheit gemäß Fig. 7,

abgewickelt in einer Ebene.

Figur 9 ist eine Schnittansicht nach Linie IX-IX der

Fig. 8.

Figur 10 ist eine Schnittansicht nach Linie X-X der Fig.

Gemäß den Figuren 1 bis 5 umfaßt ein Reifen gemäß der Erfindung einen Laufstreifen 1, in welchem Umfangsrillen 2 gebildet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier solcher Umfarigsrillen 2 vorgesehen. Die Gestalt jeder Rille 2 ist aus Fig. 3 klar ersichtlich, gemäß welcher ein Teil einer Rille 2 in Draufsicht und in einer Ebene abgewickelt ist. Jede Rille 2 umfaßt im wesentlichen eine Mehrzahl von geradlinigen Abschnitten 3 (Fig. 3), die eine sogenannte Zickzack-Anordnung ergeben, d.h. eine Anordnung, in welcher jeder Rillenabschnitt 3 einen vorbestimmten Winkel oo mit der Aquatorialebene des Reifens bildet. Für die Einfachheit der Beschreibung ist in Fig. 3 dieser Winkel dargestellt als der Winkel mit einer parallelen Ebene anstelle des Winkels mit der Aquatorialebene. des Re" if ens. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Lage jedes Rillenabschnitts 3 zu der Lage des angrenzenden Rxllenabschnitts 3 symmetrisch, so daß je zwei aneinander angrenzende Rillenabschnitte 3 sich an einem Schnitt-

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punkt Ί schneiden, so daß im wesentlichen eine gebrochene Linie geschaffen ist, die durch eine Mehrzahl von V-förmigen Teilen gebildet ist.

Jeder Rillenabschnitt 3 ist seitlich durch im wesentlichen ebene Flächen 5 (Fig. 2) und durch eine .im wesentlichen zylindrische Bodenfläche 6 (Fig. 3 bis 5) begrenzt. Die Flächen 5 können irgendeine Schräglage zu der Bodenfläche 6 haben. Die Schnittpunkte H der Rillenabschnitte 3 liegen im wesentlichen in zwei parallelen Ebenen des Reifens. Der Verlauf dieser Ebenen ist in den Fig. 2 und 3 durch a-a- und b-b angedeutet.

Gemäß der Erfindung hat jeder Laufflächenteil zwischen einer der parallelen Ebenen a-a und b-b (Fig. 3) und zwei aneinander angrenzenden Rillenabschnitten 3, in den Figuren mit 7 bezeichnet, eine solche Gestalt, daß der radiale Abstand seiner Punkte von der Achse des Reifens, beginnend von der parallelen Ebene in Richtung gegen den Bereich allmählich abnimmt, in welchem die Abschnitte 3 des Abschnittpaares sich schneiden (Schnittpunkt 4).

Wie aus der Zeichnung klar ersichtlich, erzeugt jeder Oberflächenteil 7 durch Schneiden mit den Seitenflächen 5, welche jeden Rillenabschnitt 3 seitlich begrenzen, Kanten 8, die im wesentlichen schräg in Richtung gegen die Achse des Reifens verlaufen. Wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich, bestimmen die Oberflächenteile 7 und die Seitenflächen 5 im wesentlichen eine Mehrzahl von prismatischen Blöcken 9. Diese Blöcke liegen daher zwischen einem Paar von im wesentlichen zylindrischen Laufstreifenbändern 10, deren Oberfläche die Flächenteile 7 schneidet, die diese an dem oberen Teil begrenzen, im wesentlichen entlang von Umfangen C , C, (Fig. 2). An den zylindrisehen LaufStreifenbändern 10 können irgendwelche Gestaltungen gebildet sein, wobei eine solche Gestaltung in der Zeichnung aus Zwecken der Einfachheit jedoch nicht dargestellt ist.

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Die Höhe jedes Blockes 9 nimmt d.^emß^emäß von dem Umfang C

oder C, , von welchem er ausgeht, in Richtung gegen den jeweils anderen Umfang ab. Zweckmäßig ist die Neigung oder Schräglage jedes Oberflächenteiles 7 derart gewählt, daß die Höhe der Vorderkante 11 des betreffenden Blockes 9 (Fig. 2, H und 5) gegenüber der Bodenfläche 6 der Rille 2 in der Größenordnung von einigen Millimetern liegt.

Es ist auf diese Weise offensichtlich, daß bei der Ausführung gemäß der vorstehenden Beschreibung jeder Block 9 von einem der Laufstreifenbänder 10 axial vorragt und zwischen zwei entsprechenden Blöcken 9 liegt, die von dem jeweils anderen Laufstreifenband 10 vorragen, wobei er von den letzteren durch die Zickzack-Rille 2 getrennt ist. Demgemäß liegt die Vorderkante 11 jedes Blockes 9, die die minimale Höhe hat, vor der Kante 12 (Fig. U und 5) bzw. dieser gegenüber, welche die maximale Höhe hat und welche durch den Schnitt zweier Seitenflächen 5 der Rillenabschnitte 3 gebildet ist.

Daher ist durch den Schnitt irgendwelcher der Zickzack-Rillen 2 mit einer radialen Ebene des Reifens, wie es in den Fig. U und 5 dargestellt ist, das in diesen Figuren erkennbare Profil erhalten, in welchem die Linie des Schnitts des Oberflächenteils 7 eines Blocks 9 mit der Schnittebene, wobei diese Linie mit 13 bezeichnet ist, mit Bezug zu dem Profil IU (Fig. i» und 5) des Laufstreifens beträchtlich schräg verläuft und vor der Kante 12 bzw. dieser gegenüberliegt, die durch den Schnitt der Seitenflächen 5 der beiden Blöcke 9 erhalten ist, zwischen denen der Block angeordnet ist.

Der Reifen gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 10 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Aus führungs form darin, daß an jedem Oberflächenteil 7 eine Mehrzahl von im

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wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Stufen 15 gebildet ist. Daher ist in diesem Fall jeder Block 9 am oberen Teil durch eine Stufenfläche begrenzt, die in den Quers chnitts ans ich ten der Fig. 9 und 10 deut ich sichtbar ist. Es ist offensichtlich, daß die Anzahl der Stufen irgendeine Anzahl sein kann. Bei der dargestellten Ausführungs form sind vier solcher Stufen 15 vorgesehen.

Weiterhin sind bei der Ausführungs form gemäß den Fig. 6 bis an jedem Schnittpunkt 4 der Rillenabschnitte 3 Ausnehmungen (Fig. 7 und 8) gebildet, die mit den Schnittpunkten U in Verbindung stehen. Wie aus der Querschnittsansieht der Fig. 9 deutlich ersichtlich, ist die Tiefe dieser Ausnehmungen 16 kleiner als die Tiefe der Rillenabschnitte 3, so daß die Bodenfläche 17 jeder dieser Ausnehmungen 16 höher liegt als die Bodenfläche 6 der Rillenabschnitte 3.

Das Verhalten des Reifens gemäß vorstehender Beschreibung während des Gebrauchs ist wie folgt:

Es sei zunächst das Verhalten des Reifens gemäß der ersten Aus führungsform nach den Figuren 1 bis 5 betrachtet. Wenn das Material des Laufstreifens vollkommen unverformbar wäre, würden nur die an den zylindrischen Bändern 10 gebildeten Gestaltungen mit der Abrollebene in Berührung kommen, während die Kanten 8 der Blöcke 9 von solcher Berührung vollständig ausgeschlossen wären. Jedoch erstreckt sich zufolge der Verformbarkeit des Materials die Berührung auch auf denjenigen Teil der Kanten 8, der den Umfangen C , C, benachbart liegt,

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welche die Blöcke 9 von den zylindrischen Bändern 10 trennen. Es ist offensichtlich, daß bei einem neuen Reifen die Länge des Teiles der Kanten 8, der sich in Berührung mit der Abrollebene befindet, kurz ist und von der Verformbarkeit des Laufstreifenmaterials abhängt. Es ist weiter offensichtlich, daß unter diesen Bedingungen die Eigenschaften des Reifens hinsichtlich der Lenkbarkeit, des Geradeaus laufs usw. und hin-

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sichtlich des Griffs im wesentlichen von der an den zylindrischen Bändern 10 gebildeten Laufflächengestaltung abhängt, wobei keine oder nur geringe Wirkung von den Blöcken 9 zur Verbesserung dieser Eigenschaften ausgeübt wird. Es ist jedoch offensichtlich, daß selbst bei Fehlen einer solchen Wirkung die genannten Eigenschaften sehr ausgeprägt sind, da der Reifen neu ist.

Wenn die Abnutzung des Reifens fortschreitet und demgemäß der Durchmesser der zylindrischen Bänder 10 abnimmt, kommt ein allmählich sich vergrößernder Teil der Kanten 8 der Blöcke 9 mit der Abrollfläche in Berührung. Tatsächlich ordnen sich mit fortschreitender Abnutzung die Kanten 8 . von selbst im wesentlichen auf der zylindrischen Fläche an, ' auf welcher die abgenutzten Bänder 10 sich befinden. Daher werden bei mittlerer Abnutzung des Reifens, wenn der Beitrag von den an den zylindrischen Bändern 10 gebildeten Gestaltungen zu den Eigenschaften der Lenkbarkeit, des Geradeauslaufs usw. und des Griffs gegenüber dem Beitrag bei einem neuen Reifen verringert ist, diese Eigenschaften durch die Kanten 8 beträchtlich verbessert, wobei ein Teil immer größerer Länge der Kanten 8 mit der Abrollfäche in Berührung kommt. Wenn der Reifen seinen Zustand maximaler Abnutzung erreicht, wobei angenommen ist, daß dieser Zustand dem Zustand entspricht, in welchem die Verringerung der Dicke des Laufstreifens gleich dem Unterschied zwischen den Längen der Kanten 12 und 11 gemäß den Fig. H und 5 ist, hat die mit der Abrollfläche in Berührung tretende Länge der Kanten 8 ihren maximalen Wert und sie ist gleich der Länge, die in der Abwicklungsebene der Fig. 3 ersichtlich ist. Es ist offensichtlich, daß unter diesen Bedingungen der von den Kanten zu den genannten Eigenschaften gelieferte Beitrag der maximal ' erhaltbare Beitrag ist.

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Demgemäß verhält sich ein Reifen gemäß der vorliegenden Erfindung wie ein Reifen, der mit Umfangsrillen versehen ist, die in Zickzack-Gestalt angeordnet sind, wobei der Einfluß auf das Verhalten des Reifens mit der Abnutzung sich zunehmend vergrößert. Tatsächlich kommen bei mäßiger Abnutzung nur diejenigen Teile der Kanten 8 mit der Abrollfläche in Berührung, die geringe Länge haben und die nahe den Umfangen C und C. liegen. Die Länge dieser Kantenteile vergrößert sich allmählich mit der Abnutzung und sie erreicht ihren maximalen Wert gleich dem Wert der gesamten Abwicklung in der Ebene dieser Kanten, wenn die Abnutzung des LaufStreifens ihr Maximum erreicht. Da die Teile der Kanten 8 unabhängig von ihrer Länge einen bestimmten Winkel mit der Äquatorialebene des Reifens bilden, können sie dem Reifen gute E^_genschaf_ten hinsichtlich Lenkbarkeit, Geradeauslauf usw. und Griff erteilen, selbst wenn diese Länge vergleichsweise kurz ist. Wenn daher die genannten Eigenschaften als Folge der Abnutzung der Gestaltung an den zylindrischen Bändern 10 das Bestreben haben, sich zu verschlechtern, so werden sie dadurch verbessert, daß die Kanten 8 mit allmählich größerer Länge zur Wirkung kommen, so daß insgesamt angenommen wird, daß die genannten Eigenschaften während der gesamten Gebrauchsperiode des Reifens im wesentlichen unverändert bleiben.

Ein vollständig analoges Verhalten ergibt sich bei dem Reifen gemäß der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 10.

Wenn bei diesem Reifen die Abnutzung fortschreitet, kommen Teile der Kanten 8 mit allmählich vergrößerter Länge mit der Abrollfläche in Berührung, jedoch nicht kontinuierlich, wie bei dem Reifen gemäß der vorbeschriebenen Aus führungs form, sondern diskontinuierlich, und zwar insofern, als eine vorbestimmte Längenvergrößerung der Kanten 8 bei Erreichen

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eines Abnutzungsgrades vorhanden ist, der zu einer Verringerung der Dicke des LaufStreifens führt, die gleich der Höhe einer der Stufen 15 ist (Fig. 7, 9 und 10).

Weiterhin sind bei diesem Reifen die Ausnehmungen 16 vorgesehen, die mit ihren Kanten sich dauernd in Berührung mit der Abrollebene des Reifens befinden, und zwar unabhängig von dem Zustand der .Abnutzung des Laufstreifens. Auf diese Weise können dies'e Ausnehmungen 16 zu den vorgenannten Eigenschaften sowohl bei einem neuen Reifen als auch bei einem abgenutzten Reifen beitragen. Es ist jedoch klar, daß die Ausnehmungen 16 nicht notwendigerweise der Reifenausführung gemäß vorstehender Beschreibung und gemäß der Zeichnung zugeordnet sein müssen, und das Verhalten des Reifens gemäß.vorstehender Beschreibung ist von dem Vorhandensein der Ausnehmungen unabhängig.

Selbst wenn bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der Laufstreifen des Reifens vier Umfangsrillen aufweist, is.t offensichtlich, daß irgendeine Anzahl von Rillen vorgesehen sein kann. In dem Laufstreifen des Reifens können beispielsweise nur zwei Nuten vorgesehen sein, von denen jede im axial äußeren Teil des Laufstreifens angeordnet sein könnte. Weiterhin ist klar, daß die Laufstreifenteile, in denen die Rillen sich nicht erstrecken, irgend-eine gewünschte Gestaltung haben können, die jedoch aus Zwecken der Einfachheit nicht dargestellt ist. Die Oberfläche dieser Teile könnte auch vollständig glatt sein. Demgemäß können die zylindrischen Bänder 10 zwischen zwei aneinander angrenzenden Rillen 2 oder zwischen einer dieser Rillen und einer Seitenwand des Reifens glatt oder mit irgendeiner gewünschten Gestaltung versehen sein.

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Claims

Patentansprüche

lJ Fahrzeugreifen, mit einem Laufstreifen, in welchem umfangsrillen gebildet sind, deren jede eine Mehrzahl von im wesentlichen geradlinigen Abschnitten aufweist, die eine Zickzack-Anordnung schaffen können, d.h. eine Anordnung, bei welcher jeder RiIlenabschnitt den gleichen vorbestimmten Winkel mit der Äquatorialebene des Reifens bildet und einen angrenzenden Abschnitt schneidet, wobei die Schnittpunkte zwischen den Rillenabschnitten im wesentlichen in Ebenen parallel zur Äquatorialebene des Reifens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufstrexfenflächenteil (7) zwischen einer der parallelen Ebenen und einem Paar der aneinander angrenzenden Abschnitte (3) einer Rille (2) eine solche Gestalt hat, daß der Abstand seiner Punkte von der Reifenachse von der parallelen Ebene (a-a bzw. b-b) in Richtung gegen den Bereich (4) allmählich abnimmt, in welchem die Abschnitte des Abs'chnittpaares einander schneiden.

2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Laufstrexfenflächenteile (7) im wesentlichen eben ist.

3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Umfangsrillen durch Laufstreifenflächenbänder axial getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Punkte jedes der Oberflächenteile (7), die in dem Bereich (Ό liegen, in welchem die Abschnitte (3) des Abschnittpaares sich schneiden, von der Reifenachse größer ist als der Abstand des Bodens (6) der Rillen (2) von der Reifenachse.

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«*. Reifen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Laufstreifenflächenteile (7) eine Mehrzahl von Stufen (15) gebildet ist, deren jede im wesentlichen eine sich über den Umfang erstreckende Stufe ist.

5. Reifen nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Bereiche (4), in welchem die Abschnitte (3) einer Umfangsrille (2) sich schneiden, eine Ausnehmung (16) gebildet ist, die mit der Rille in Verbindung steht.

6. Reifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Bodens jeder Ausnehmung (16) von der Reifenachse größer ist als der Abstand des Bodens (6) der Umfangsrille (2) von der Reifenachse.

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