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Schiebeverschluß für Kästen, Etuis, kofferartige
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Behälter od. dgl.
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Es ist ein Schiebeverschluß für Kästen, Etuis, kofferartige Behälter
od. dgl. bekannt (DT-PS 19 02 360), dessen Verschlußoberteil mit einem Schließhaken
versehen ist und dessen Verschlußunterteil mit einem Schließteil, einem Burchtrittaschlitz
für den Schließhaken und einem einen Sperrlappen für die Abdeckung des Durchtrittaschlitzes
aufweisenden Schieber versehen ist, der durch gegenseitigen Eingriff in dem Schließteil
geführt und entgegen dem Druck einer Feder bewegbar ist, die im Schließer angeordnet
ist. Bei dem bekannten Schiebeversohluß ist der Durchtrittsschlitz im Schließteil
angeordnet. Der Schieber ist zur Preigabe des Schließhakens nur in einer Richtung
bewegbar. Es ist aber vorteilhaft, wenn der Schieber eines Schiebeverschlusses in
zwei entgegengesetzten Richtungen betätigt werden kann, da dann seine Handhabung
vereinfacht ist, er insbesondere für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen leicht
zu bedienen ist. An dem Behälter ist auch keine auf die Öffnungsrichtung hinweisende
Markierung notwendig. Um diese Betätigung des Schiebers in zwei entgegengesetzten
Richtungen zu ermöglichen, ist bei einem weiteren bekannten Schiebeverschluß (DT-PS
21 49 305) der Schließhaken mit in Schubrichtung
des Schiebers verlaufenden
durchgehenden Führungsflächen versehen, in die in der Sperrlage des SchiebeverschlussJ
der Sperrlappen des Schiebers eingreift. Bei diesem Yerscnluß weist der Schließhaken
kein Maul auf, also keinen Anschlag, der die Schließstellung des Schiebeverschlusses
signalisiert.
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Es gibt Anwendungsfälle, bei denen ein herkömmlicher Sehließhaken
eingesetzt werden soll oder muß.
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Der im Patentanspruch 1 beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Schiebeverschluß zu schaffen, der durch Betätigung des Schiebers
in zwei entgegengesetsten Richtungen geöffnet werden kann, ohne daß Veränderungen
am Schließhaken notwendig sind.
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Betätigt man bei dem Schiebeverschluß nach der Erfindung den Schieber
in der Richtung, in der der Sperrhaken und der Schließhaken voneinander weg bewegt
werden, wird der Sperrhaken durch die Längsbewegung des Schiebers mit diesem usa
neun außer Eingriff itt dei Schließhaken gebracht. Betigt oan den Schieber in der
entgegengesetzten Richtung, drtickt ein ap Schließteil befestigter Steg gegen den
Sperrhaken und schwenkt diesen außer Eingriff pit dem Schließhaken. Bei. loslassen
des Schiebers gelangt dieser unter der Kraft der Feder wieder in seine Schließlage.
In der Schließlage hält die Sperrfedor den Sperrhaken in Eingriff mit dem Schließhaken.
Da einerseits sowohl der Durchtrittsshlitz als auch der Sperrlappen in der Form
eines Teils des Sperrhakens i Schieber angeordnet sind, andererseits der Schließhaken
herkömmlich ausgeflihrt sein kann, ist der Schiebeverschluß nach der Erfindung den
unterschiedlichten Yerschlußober- und -unterteilen anzupassen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schiebeverschluß in der Anischt von vorne; Fig. 2 das Verschlußunterteil
des in Fig. 1 dargestellten Schiebeverschlusses in der Ansicht von oben; Fig. 3
einen weiteren Schiebeverschluß in der Ansicht von vorne; Fig. 4 das Verschlußunterteil
des in Fig. 3 dargestellten Schiebeverschlusses in der Ansicht von oben; wobei jeweils
A die Schließlage, B die eine und C die andere der beiden Öffnungsendlagen des Schiebers
wiedergeben.
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Der Schiebeverschluß besteht aus einem Yerschlußoberteil 1 und einem
Verschlußunterteil 2. Der Schiebeverschluß wird an einem nicht dargestellten Kasten,
Etui, kofferartigen Behälter od.
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dgl. befestigt, und zwar das Verschlußoberteil 1 in der Regel an dem
Deckel, das Verschlußunterteil 2 an dem lastenboden.
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Das Verchlußoberteil ist mit einem Schließhaken 3 versehen.
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Das Verachlußunterteil 2 besteht aus einem Schließteil 4 sowie einem
gehäuseartig ausgebildeten Schieber 5, der an dem Schließteil 4 geführt ist.
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Die Stirnfläcfle 6 des Schiebers 5 ist mit einem Durchtrittsschlitz
7 für den Schließhaken 3 versehen. In der Ruh,-- una Sperrlage - Darstellungen A
- wird der Durehtrittsschlits 7 zu. Teil durch einen Sperrlappen bedeckt, der von
einem Teil
eines Sperrhakens 8 gebildet ist, der in dem Schieber
5 schwenkbar gelagert ist. Der Schließhaken 3 weist in Richtung auf den Sperrhaken
8 eine auflaufende Fläche 9 auf, mit der der Schließhaken 3 beim Einbringen des
Verschlußoberteils 1 in das Vaichlußunterteil 2 den Sperrhaken 8 - in der Zeichnung
- im Uhrzeigersinn dreht, bis der Schliihaken 3 vollständig in den Schieber 5 eingedrungen
ist, so daß der Schließhaken 3 und der Sperrhaken 8 mit ihren Sperrflächen 11 aneinander
liegen. Diese Schließlage des Schiebeverschlusses wird aufrechterhalten durch eine
Sperrfeder 12. Die Sperrfeder 12 greift, bezogen auf einen Schwenkbolzen 13 fUr
den Sperrbken 8, auf der dem Schließhaken 3 zugewandten Seite im Rücken 14 des Sperrhakens
8 an. Auf der dem Schließhaken 3 abgewandten Seite liegt der Sperrhaken 8 an einem
Steg 15 an, der in dem Schieber 5 befestigt ist. Ein weiterer Steg 16 ist am Schließteil
4 befestigt und ragt in die Bewegungsbahn des Sperrhakens 8 hinein. Der Steg 16
befindet sich einerseits etwa in der Verlängerung des Schließhakens 3; andererseits
auf der der Sperrfläche 11 des Sperrhakens 8 zugewandten Seite, bezogen auf den
Schwenkbolsen 13. In dem Bereich, in dem der Steg 16 an dem Sperrhaken 8 angreifen
kann, weist dieser eine Anschlagfläche 17 an einem klinkenartigen Vorsprung auf.
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In der einen Öffnungslage des Schiebeverschlusses - Bewegung des Schiebers
5 in der Zeichnung nach rechts; Darstellungen B - wird der Sperrhaken 8 bei anliegender
Sperriger 12 in Anlage an dem Steg 15 von dem Schließhaken 3 soweit weg bewegt,
bis die Sperrflächen 11 einander freigeben. In dieser Stellung kann der Schließhaken
3 aus dem Verschlußunterteil 2 herauagezogen und so der Schiebeverschluß geöffnet
werden. Der Schieber 5 geht in seine Schließlage zurück, wenn er loagelassen
wird,
und zwar unter der Wirkung einer Feder, bei der es sich um die Sperrfeder 12 handeln
kann: Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung ist die Sperrfeder
12 als Blattfeder ausgebildet. Die Blattfeder ist an einer Stirnseite 18 des Schiebers
abgestlltzt. Die Blattfeder kann so breit ausgeführt werden, daß sie teilweise in
den Schließteil 4 hineinragt und dort an dessen Stirnwand 19 oder einer in den Schieber
5 ragenden Fahne mit anliegt. Bei dieser Ausführung wUrde die Sperrfeder 12 bei
Bewegung des Schiebers 3 in den Darstellungen B in den Figuren 1 und 2 sich an der
Stirnwand 19 abstützen und beim Loslassen des Schiebers 5 diesen wieder in seine
Sperrstellung zurU¢kbringen - Darstellungen A -. Für diese Bewegung in die Schlitz
stellung zurück ist bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung der
Blattfeder eine zweite nicht dargestellte Feder oder ein zweiter ebenfalls nicht
dargestellter Begrenzungsanschlag notwendig.
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Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführung besteht die
auf den Schieber 5 einwirkende Sperrfeder 12 aus einer «ylindrischen Schraubenfeder.
Die Schraubenfeder ist unter Vorspannung auf den mittleren Stegen 21, 22 eines H-förmigen
Schlitzes 23 gehalten und abgestützt. Bei dieser Anordnung wird in den Darstellungen
B die im Il-föruigen Schlitz 23 gehaltene Schraubenfeder durch den Schieber 5 beaufschlagt
und zusaniengedrückt. Bei Freigabe des Schiebers 5 bewirkt die Feder die Zurückftihrung
des Schiebers 5 in seine Schließlage. Die zylinderförmige Schraubenfeder Uberni-t
gleichseitig die Halterung des Schiebers 5 an dem Schließteil 4.
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Bei der Bewegung des Schiebers in die andere Offenstellung - Darstellungen
C - gelangt zunächst der Sperrhaken 8 mit seiner Anschlagfläche 17 an den Steg 16.
Die weitere Bewegung des Schiebers 5 hat dann die Schwenkbewegung des Sperrhakens
8 im Uhrzeigersinn zur Folge, und zwar soweit, bis die Sperrflächen 11 von Schließhaken
3 und Sperrhaken 8 einander freigegeben haben. Um zu vermeiden, daß das Schwenken
des Sperrhakens 8 um einen zu großen Winkel erfolgt, ist der Rücken 14 des Sperrhakens
8 in diesem Bereich gewölbt, so daß der Steg 15 die Schwenkbewegung begrenzen kann.
In dieser Endlage ist der Schließhaken 3 freigegeben. Sobald der Schieber 5 losgelassen
wird, drückt die Sperrfeder 12, die bei öffnung des Schiebeverschlusses durch Bewegung
des Schiebers 5 nach rechts in Anlage an dem Rücken 14 des Sperrhakens 8 bleibt,
diesen wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
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