DE2702551C2 - Schaltung zum Überwachen von Signalen - Google Patents
Schaltung zum Überwachen von SignalenInfo
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- H03K5/26—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral the characteristic being duration, interval, position, frequency, or sequence
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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- B61L1/18—Railway track circuits
- B61L1/181—Details
- B61L1/187—Use of alternating current
Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsschaltung zum Überwachen mehrerer periodischer Eingangssignale
mit vorbestimmter gegenseitiger Phasenbeziehung, unter Verwendung eines Zeitgebers, der nach seiner
Einschaltung ein vorbestimmtes Zeitintervall mißt und anschließend, wenn er nicht zurückgestellt wird oder bis
zu seiner Rückstellung, ein vorbestimmtes Ausgangssignal liefert, und durch einen Steuerkreis steuerbar ist,
Wobei der Steuerkreis Impulse aus einem lmpulsgenera^
tor der Überwachungsschaltung im Betrieb zum Zeitgeber leitet,
Es ist bekannt, den Widerstand bzw, die Funktionsfähigkeit Von Schaltungselementen einer Anlage durch
das Einblenden der Signale von durch erzeugte
Testsignale überwachten Elementen zu überwachem Solche Überwachungssysteme sind beispielsweise in
»Techn. MiH. AEG-Telefunken 58 (1968) 3, S. 179—181«
beschrieben. Diese sind jedoch nicht von sich aus im Stande relativ zueinander zeitverschobene Signale zu
überwachen, da sie sich auf die Verwendung von Antivalenzen an ihren Toren verlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der eingangs genannten Art zum Überwachen
von solchen Signalen zu schaffen, die aufeinander-ο folgen oder zueinander zeitversetzt sind.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die vorbestimmten Periodenanteile eines jeden
der genannten Eingangssignale, sobald alle vorhanden sind, eine gleichmäßige Steuerspannung bilden, weiche
in den Eingang des Steuerkreises eingespeist wird, um den Zeitgeber über diese Periodenanteile zu steuern,
wobei das Fehlen irgendeines der genannten Periodenanteile zur Rückstellung des Zeitgebers durch den
Steuerkreis führt, und daß die Periodenanteile aufeinanderfolgend angeordnet sind und die Dauer des
Zeitintervalls so groß ist, daß das Ausgangssignal nur nach dem Auftreten einer ununterbrochenen Aufeinanderfolge
aller Periodenanteile erzeugbar ist.
Die Überwachungsschaltung der vorliegenden Erfindung erzeugt ein Ausgangssignal nur dann, wenn eine
Anzahl aufeinanderfolgender, überwachter Signale über ein Zeitintervall erhalten wird. Pie Abwesenheit
irgendeines der Signale in solch einem Intervall führt zu einem Ausfall der Überwachungsschaltung, die die
Ausgangssignale zu erzeugen hat.
Vorzugsweise führen die geschalteten oder oszillierenden Eingangssignale der Steuerschaltung durch ein
Steuereingangssigna! nur dann zur einer gleichmäßigen Steuerspannung, wenn alle die genannten Eingangssignale
in der genannten Aufeinanderfolge vorhanden sind. Die Steuerspannung würde außerhalb des Bereichs
der auf die Steuereingangssignale erhältlichen Spannungen bleiben, wenn irgendein Eingangssignal fehlt.
Die Überwachungsschaltung hat den Vorteil einer vollständigen Fehlersicherheit w.,,T-end des Betriebes,
da das fehlen einzelner Komponenten keinen ungewollten Betrieb der Schaltung und ein falsches
Ausgangssignal zur Folge hat.
Die Stromzuführung des Steuerkreises kann in der Praxis durch die Steuerspannung des Steuerimpulses
bewirkt werden. Diese Steuerspannung entsteht nur bei Anwesenheit eines Eingangssignals. Wenn nicht alle
Eingangssignale in Aufeinanderfolge auf den Steuerimpuls vorhanden sind, wird der Zeitgeber nicht das
vorbestimmte Zeitintervall einstellen, und die Überwachungsschaltung
kann kein Ausgangssignal abgeben.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Schaltung überwacht die Anwesenheit sämtlicher Eingangssignale
und gibt ein Ausgangssignal nur dann ab, wenn alle diese Eingangssignale vorhanden sind. Die Schaltung wirkt
daher tatsächlich wie eine UND-Schaltung.
In der praktischen Ausführung werden die Eingangssignale in solcher Weise gegeneinander phasenverschoben,
daß ihre zeitliche Aufeinanderfolge bei dem Steuerimpuls eine im wesentlichen konstante Steuerspannung
ergibt
Die Eingangssignale können von der Demodulation zweier öder" mehrerer oszillierender Eingangssignal
verschiedener Frequenz abgeleitet werden. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Schaltung praktisch
Anwendung bei der Überwachung elektrischer Signale finden, beispielsweise von Eisenbahnsignalanlagert, bei
denen die Anwesenheit von i;wei öder mehreren
elektrischen Signalen, die durch geeignete Erfassung oder Empfänger angezeigt worden sind, einen ersten
signalisierenden Zustand darstellt, während das Fehlen irgendeines oder mehrerer Signale einen zweiten
Signalisierungszustand anzeigt In einer Eisenbahnsignalanlage würde der erste signalisierende Zustand der
Voraussetzung »Strecke klpr« oder »sicher« und der zweite signalisierende Zustand der Voraussetzung
»Gefahr« entsprechen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Steuerkreis einen Schalttransistor oder eine
TOR-Schaltstufe. Diese sind normalerweise vorgespannt und so angeordnet, daß sie abgeschaltet werden,
wenn beim Steuerimpuls eine Steuerspannung auftritt, um den Zeitgeber in Betrieb zu setzen, wobei der
Schalttransistor oder die TOR-Schaltung zum Antrieb des Zeitgebers Impulse von einem Impulsgenerator
übertragen.
Die Erfindung soll im einzelnen anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Teiles eines Eisenbahnsignalsystems,
das eine Empfängere'-nheu mit einem erfindungsgemäßen Überwachungskreis enthält;
F i g. 2 ein Schaltbild einer praktischen Ausführungsform
der Empfängereinheit der F i g. 1 und
F i g. 3 ein schematisches Diagramm, das die Anwendung der Erfindung zum Überwachen einer Eisenbahnstrecke
oder eines Weichenstellers zeigt.
In den Bezeichnungen sind die gleichen Bezugsziffern zur Bezeichnung gleicher oder entsprechender Teile
verwendet.
F i g. 1 zeigt schematisch den Teil eines Signalsystems mit einer Empfängereinheit 1, durch das elektrische
Signale überwacht werden, die über einem Abschnitt eines Schienenstranges 2 gesendet werden. Die Signale
bestehen aus einem frequenz-verschobenen Signal, das zwischen zwei Gleisfrequenzen /1 und /·>
abwechselt. Diese sind so ausgewählt, daß sie nur einer minimalen Interferenz von Harmonischen irgendwelcher in dem
Schienenst ang vorhandener Wechselströme ausgesetzt sind, beispielsweise dem Fahrstrom im Falle eines
elektrifizierten Eisenbahnsystems. Die Empfängereinheit 1 empfängt das Signal, das über dem Abschnitt des
Schienenstranges 2 von einem Sender 3 ausgestrahlt worden ist. Aneinanderstoßende Abschnitte des Schienenstranges
2 sind voneinander elektrisch isoliert durch Abstimmung der zugehörigen Sender und Empfänger
auf die in Betracht kommenden Gleisfrequenzen. die für aneinanderstoßende Gleisabschnitte verschieden sind.
Für typische prakti^he Anwendungen liegen die Gleisfrequenzen im Bereich von 1500 bis 2000 Hz, und
können für schnellen Zugverkehr bis zu !OkHz betragen.
Der Sender 3 ist schematisch in Blockform gezeichnet. Die beiden Gleisfrequenzsignale werden durch
einen Oszillator 4 erzeugt, der durch eine Modulationsfrequenz im Bereich der Größenordnung von 1 bis 7 Hz
frequenzmoduliert ist Das frequenzmodulierte Trägersignal wird durch einen Verstärker 5 auf einen Wert
verstärkt, der für die Übertragung auf den Schienenstrang 2 über eitlen Anpassungstransformator 6 und ein
Fütef 7 geeignet ist, das dazu dient, den Sender gegen
Wechsel- und Gleichspannungen zu isolieren.
Die Empfängereinheit 1 ist schematisch in F i g. 1 gezeichnet und hat zwei Eingangstransformatoren 8/4,
%B, die die Empfäfigereinheit von dem Schienenstrang
isolieren und mit entsprechenden Filtern 9A1 9B
verbunden sind, die auf die höhere Gleisfre^ucr.z f, und
die niedrigere Gleisfrequenz /j abgestimmt sind. Jedes
der abgegebenen beiden Signale passiert einen entsprechenden Verstärker 1OA, 105, ein weiteres Filter 11Λ,
HS und einen entsprechenden Demodulator 12A, 12ß, der ein entsprechendes Rechteckwellensignal erzeugt,
das der Modulation der empfangenen Signale entspricht. Diese Signale werden gemäß der Erfindung in
einem Überwachungskreis vereinigt, der einen Schwellenwertschalter
13 und einen Zeitgeber 14 enthält.
Der Schwellenwertschalter 13 erfordert die Anwesenheit wenigstens eines der Eingangssignale, bevor er
den Zeitgeber 14 in Betrieb setzen kann. Nach Einstellung eines vorbestimmten Zeitintervalls erregt
der Zeitgeber 14 ein Schienenrelais 15 über einen Verstärker 16. Der Zeitgeber 14 ist so angeordnet, daß
er die Einstellung des vorbestimmten Zeitintervalls nur dann vollendet, wenn beide Eingangssignale vorhanden
sind. Das Relais 15 wird, entsprechend einem »sicheren« Zustand des benachbarten Gleisabschnitts, nur beim
Vorhandensein beider Trägersignale erregt. Das Abfallen oder die Enterregung des Rtru<s 15 bewirkt das
Signalisieren einer »Gefahr«, entsprei_nend beispielsweise
der Anwesenheit eines Zuges auf dem Gleisabschnitt, der den Schienenstrang kurzschließt und den
Empfang wenigstens einer der gesendeten Gleisfrequenzen durch den Empfänger verhindert.
Geeignete Stromkreise zur Verwendung als Zeitgeber 14 sind beispielsweise in der DE-OS 25 11 651 octer
in der britischen Patentanmeldung 16 276/76 beschrieben.
Die Ausgestaltung und Wirkungsweise einer praktischen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überwachungsstromkreises und des damit verbundenen
Empfängerkreises sind aus dem Schaltbild der Fig. 2 ersichtlich.
Das Signal aus dem abgestimmten Schienenkreis wird in die beiden Eingangstransformatoren SA. 8ß geleitet,
deren Sekundärwicklungen durch Kondensatoren G. (".■
auf die Frequenzen /Ί. 6 abgestimmt sind, die in dem
vom Sender 3 kommenden Basisgieissignal vorhanden si"d. Ein Schutz gegen Wellenüberlastungssignale wird
durch die Dioden Di. D2 bewirkt. Jedes Signal wird dann
durch einen entsprechenden Verstärker A>, A2 an einen
Abstimmkreis G. Lf. G, U geleitet, was die Unterdrükkung
nicht benötigter Signale sicherste'it. Diese zweiten Abstimmkreise sind mit entsprechenden Detektor- und
Tiefpaßfilterstufen DX C5; DA. C6 gekoppelt, die die
entsprechenden Demodulatoren 12A, 12ßbilden.
Das in jedem Kanal empfangene Signal besteht aus einer ansteigenden und abfallenden Sinuswelle mit einer
der Basisgleisfrequenzen U. F2- Dieses Signal wird nach
Demodulation und Glättung dazu verwendet, entsprechende Transistorschaltstufen Γ3, Γ5 und 74. T6 in
Betrieb zu setzen. Die Ausgänge dieser Schaltstufen haben negative Potentiale, die mit den entsprechenden
Modulationsfrequenzen ansteigen und abfallen. Die demodulierten Signale aus den beiden Kanälen haben
unterschiedliche Phasen, so daß beim Abfallen des Ausgangssignals aus einem Kanal das Ausgangssignal
des anderen Kanals ansteigt, und umgekehrt. In den Detektorstufen wird eine gewisse Hysteresis aufgebaut,
so daß das Potential, bei dem jede Schallstufe einschaltet, höher ist als das Potential, bei dem es
ausschaltet
Die negativen /iusgangssignale der Schaltstufen Γ5,
TB der beiden Kanäle werden durch entsprechende Dioden D 8, DT bei oinem Steuerimpuls P des
Schwellenwertschalters 13 miteinander vereinigt, wodurch sich als resultierendes Signal ein negatives
Gleichspannungssignal ergibt. Wenn eines der Modulationssignale fehlt, entsteht eine Unterbrechung der irrt
wesentlichen kontinuierlichen negativen resultierenden Spannung beim Steuerimpuls P.
Nach dem Schaltbild der Fig.2 besteht der Schwellenwertschalter 13 aus einem von den Transistoren
79 und TlO gebildeten Impulsgenerator, der kurze Impulse von einer Dauer in der Größenordnung von
15 Nanosekunden erzeugt. Das negative Gleichspannungssignal am Steuerimpuls P bewirkt eine Steuerspannung,
die ein Tor schaltet, das aus einem Feldeffekttransistor 712 besteht. Dieser ist normalerweise
vorgespannt und wird durch das negative Gleichspannungssignal des Steuerimpulses abgeschaltet,
um den Zeitgeber 14 zu steuern. Das Ausgangssignal des Impulsgenerators 13 geht durch das Tor Γ12 und
schaltet dies momentan ein. wodurch eine Ausgangswellenform erzeugt wird, die als Antrieb für den Zeitgeber
14 dient. In diesem Beispiel besteht der Zeitgeber 14 aus einem Feldeffekttransistor TIl und einem Einstellkondensator
C13, der über einen Steuerwiderstand Λ 25
geladen wird. Das durch den Zeitgeber 14 gesteuerte Intervall dauert ungefähr 2 see. und die Rückstellzeit des
Zeitgebers ungefähr 1 Millisekunde. Das Schalten der Tor-Stufe Γ12 bewirkt ein allmähliches Aufladen des
Steuerkondensators C13 über den Steuerwiderstand R 25. und wenn das Potential in einem Punkt Q an der
negativen Seite des Steuerkondensators C13 genügend niedrig ist. wird ein einen Transistor Γ13 enthaltender
Schwellenkreis bei der Folgefrequenz der Schalteinrichtung, d. h. des Impulsgenerators 13 in Betrieb gesetzt.
Das Ausgangssignal dieses Schwellenkreises wird über den aus den Transistoren Γ14. 715 und Γ17
bestehenden Verstärker 16 geleitet, der seinerseits einen Transformator L 7 in Betrieb setzt, dessen
Ausgangssignai gleichgerichtet und an das angeschlossene Schienenstrangrelais 17 geleitet wird, das solange
erregt bleibt, bis alle Eingangssignale bei dem Steuerimpuls Pvorhanden sind.
Der Zeitgeber 14 wird zurückgesetzt, entweder durch Entfernung eines Eingangssignals, oder durch eine
Verringerung der der Empfängereinheit zugeführten Antriebsleistung, wobei jede dieser beiden Wirkungen
den Zeitgeber 14 in Betrieb hält wodurch die Erregung des Schienenstrangrelais 15 wirksam unterbrochen
wird. Der Stromkreis ist daher betriebssicher.
Die Stromzuführung zur Empfängereinheit wird durch eine stabilisierende Diode D10 geregelt, und der
Schutz gegen Einschaltüberlastungen des Netzanschlußkreises wird mittels einer Zenerdiode D12 und
der Tiefpaßfilterkreise C15, C16 und C17 bewirkt.
Die Empfängereingangssignale sind von dem restlichen Stromkreis mittels des abgeschirmten Eingangstransformators
elektrisch isoliert. Hierdurch wird verhindert daß die Eingangssignale mit gemeinsamen
Wellen durch die Filterkreise hindurchgehen. Die Abschirmung des Eingangstransformators ist geerdet
Von dem Eingang wird das Signal durch zwei Filterkreise geleitet von denen jeder passive induktivkapazitive Filter (L-C) enthält Wenn die Komponenten
einer dieser drei Stufen fehlen, wird der Ausgang der
Filter verringert
Die in den Demodulatorstufen des Empfängers
verwendeten Tiefpaßfilter besieher, aus entsprechenden
Vierklemmenkondensatoren C5 und C6, deren Klemmenpaare
in Reihe mit jeder Seite eines jeden Kondensators verbunden sind, wodurch sichergestellt
wird, daß bei Abwesenheit des Kondensators oder bei einem Fehler desselben kein Signal in der angeschlossenen
Schaltstufe 73, 74 erscheint.
Die Ausgangssignale der Schaltstufen 75, 76 sind gegenphasige Signale, die bei dem Steuerimpuls P ein
Potential ergeben, das negativer ist als die Nullvoltleitung, so daß die Schaltstufen die einzige Stromquelle für
den aus der Tor»Stufe 712 bestehenden Steuerkreis bilden. Wie oben erwähnt, ist die TorStUfe 712
normalerweise vorgespannt und so angeordnet, daß sie durch das resultierende negative Potential beim
Steuerimpuls P spannungslos wird, wodurch der Transistor 711 des Zeitgebers 14 abgeschaltet wird, so
daß die Aufladung des Steuerkondensators C13 beginnt. Wenn das letztere Potential infolge der
Abwesenheit eines Ausgangssignals der Schaltstufen 75, 76 positiver wird als ein vorbestimmter Wert, so
wird die Torstufe 712 eingeschaltet, wodurch der Transistor 711 eingeschaltet wird und den Zeitgeber 14
in Betrieb hält. Wenn dieser Entladungszustand langer als eine Millisekunde dauert, wird der Kondensator C14
entladen und der Zeitgeber 14 zurückgestellt, so daß dann ein neuer Steuerkreis beginnen kann.
Wenn ein Signal aus einem der Kanäle fehlt, wird das negative Gleichspannungspotential beim Steuerimpuls
P ansteigen und abfallen, was ein entsprechendes
Schalten der Torstufe 712 bewirkt Da die Verzögerungszeit des Zeitgebers 14, nämlich das durch diesen
gesteuerte Intervall, viel Langer ist als ein Zyklus der
Modulationsfrequenz, wird der Zeitgeber 14 jedesmal zurückgestellt, wtnn das Ausgangssignal der Schaltstufen
nach Null zurückkehrt, und der Zeitgeber beendet niemals seinen Steuerzyklus, so daß das Relais 15 abfällt,
d. h. es wird enterregt
Wenn die Glättungskomponenten der Stromzuführung ausgeschaltet werden, ergibt sich ein ungeglättetes
gleichgerichtetes Stromzuführungspotential, und der Zeitgeber wird jedesmal zurückgestellt wenn die
zugeführte Spannung unter ihren halben Wert fällt. Bei dieser Bedingung entsteht kein Ausgangssignai aus dem
Überwachungskreis, und das Relais 15 wird wieder enterregt
Es ist ersichtlich, daß die Empfängereinheit folgende
betriebssicheren Eigenschaften hat:
1. Beim Fehlen irgendeines Nebenschlusses auf dem benachbarten Gleisabschnitt beispielsweise infolge
der Anwesenheit eines Zuges, ist der Empfänger nur aufnahmefähig für Signale aus seinem angeschlossenen
Sender und von keiner anderen Quelle. Das Fehlen irgendeiner Komponente in dem
Empfängerkreis kann niemals zu einer Vergrößerung des Verstärkungsgrades des Empfängers
führen, oder zu der Möglichkeit daß der Empfänger sein Ausgangssignal hält nachdem das
Eingangssignal verschwunden ist
3. der Verstärkungsgrad des Empfängers kann nicht über bestimmte Grenzen ansteigen.
4. der Verstärkungsgrad des Empfängers kann nicht vergrößert werden durch Änderung der Größe der Stromzuführung, oder durch Entfernung von Glättungselementen in der Stromzuführung.
3. der Verstärkungsgrad des Empfängers kann nicht über bestimmte Grenzen ansteigen.
4. der Verstärkungsgrad des Empfängers kann nicht vergrößert werden durch Änderung der Größe der Stromzuführung, oder durch Entfernung von Glättungselementen in der Stromzuführung.
Der Einbau der Überwachungsschaltung in die Empfängereinheit ermöglicht es, eine einzige Empfängereinheit
mit zugehörigem Zeitgeber und Gleisrelaiskreis zur gleichzeitigen Überwachung einer Anzahl von
Gleisabschnitten zu verwenden. Beispielsweise können zwei oder mehrers Eingangssignale verschiedener
Frequenz dem Eingang des Empfängers zugeführt werden und tragen dadurch zu dem Schaltpotential
beim Steuerimpuls der Überwachungsschaltung bei, wobei diese Eingangssignale von Gleisabschnitten
abgeleitet werden, die sich an eine Gleisüberschneidung anschließen. Eine derartige Gleisüberschneidung kann
■beispielsweise Gleispunkte enthalten, bei denen drei
Gleisabschnitte sich an die Überschneidung anschlißen, oder eine Schienenkreuzung<
bei der vier Gleisabschnitte sich an die Überschneidung anschließen. Durch Verwendung der Überwachungsschaltung kann eine
derartige Überschneidung durch eine einzige Empfängereinheit überwacht werden, da die Anwesenheit eines
Zuges auf einem der Gleisabschnitte, die sich an die Überschneidung anschließen, eine Enterregung (ein
Abfallen) des zugehörigen Gleisrelais bewirkt und einen »Gefahr«-Zustand signalisiert.
F i g. 3 zeigt schematisch die Anwendung der
Überwachungsschaltung der Fig. 1 bei der Überwachung eines Schienenüberschneidungspunktes oder
einer Gleisweiche. In diesem Falle ist der Sender 3 mit einem an diese Punkte anschließenden Gleisabschnitt
verbunden, und zwei Eingangskanäle für den Erhpfäiiger
1, die auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sind, sind mit den beiden anderen Gleisabschnitten verbunden,
die sich an die Punkte der Gleisweiche anschließen.
In einem typischen Beispiel der in Fig.2 gezeigten
Ausführungsform haben die Komponenten der Schal-Hing
folgende Werte und Typenbezeichnungen (nach internationalem Standard):
Transistoren:
71.72
73. 73
75. 76
77. 78
711, 712
Widerstände (Ohm):
RX
RZ
R3
2N3962
2N4391
2N2484
E270
2N2907
2N2369
2N4391
2N2369
2N4393
2N2222A
BUY47
1,5 K (Kiloohm)
4,7 K
4,7 K
35
40
45
50 R 5 R6 Rl RS R9
Λ 10 RIi R 12 Λ 13
R 14
R\7 RiS /?19 R 20 R2\
R 22 R23 R 24 R25 R 26 R 27 R 28 Λ29
/?30 «31 R 32 R33
Dioden:
D1-D4;D7-D9
Kondensatoren (Farad):
C1,C2,C3, C4 C5.C6
C9, ClO
C13
C14
C15
C16
C17
C18 I.5K
4.7 k
Auswahl nach Versuch 5,6 K
6.8 K
Auswahl nach Versuch
5.6 K 6,8 K
10 M (Megaohm)
1OM 100 K 560 100 K 560
4.7 K 1 M 4,7 K 1 M 2.2 K 2.2 K.
470K 470K
2,2 K
2,2 K 220K 18 K 470 150 470 330
1N4148 18 V IW 68V 1 W 39V 1 W WO4
0,1 μ
1 n(nano) 6,8 μ In 6.8 μ
470 ρ (pico)
0,01 μ 47 μ 0,01 μ 0,47 μ
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Überwachungsschaltung zum Überwachen mehrerer periodischer Eingangssignale mit vorbestimmter
gegenseitiger Phasenbeziehung, unter Verwendung eines Zeitgebers, der nach seiner
Einschaltung ein vorbestimmtes Zeitintervall mißt und anschließend, wenn er nicht zurückgestellt wird
oder bis zur Rückstellung, ein vorbestimmtes Ausgangssignal liefert, und durch einen Steuerkreis
steuerbar ist, wobei der Steuerkreis Impulse aus einem Impulsgenerator der Überwachungsschaltung
im Betrieb zum Zeitgeber leitet, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Periodenanteile
eines jeden der genannten Eingangssignale, sobald alle vorhanden sind, eine gleichmäßige
Steuerspannung bilden, welche in den Eingang des Steuerkreises eingespeist wird, um den Zeitgeber
über diese Periodenanteile zu steuern, wobei das Fehlen irgendeines der genannten Periodenanteile
zur Rückstellung des Zeitgebers (14) durch den Steuerkreis (13) führt, und daß die Periodenanteiie
aufeinanderfolgend angeordnet sind und die Dauer des Zeitintervalls so groß ist, daß das Ausgangssignal
nur nach dem Auftreten einer ununterbrochenen Aufeinanderfolge aller Periodenanteile erzeugbar
ist
2. Schaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis einen normalerweise
mit einer Vorspannung versehenen Schalttransistor oder einer Torstufe (T\2) enthält,
welche so angeordnet sind, daß sie durch jeden Periodenanteil, sofer". vorhc-den, gesperrt werden,
um die Ladung des zeitbestimmenden Kondensators (C \3) des Zeitgebers (!4) z: steuern, wobei der
Schalttransistor oder die Torstufe mit Impulsen aus dem Impulsgenerator (13) der Überwachungsschaltung
gespeist und die Impulse im Betrieb durch den Zeitgeber geleitet werden, um das Ausgangssignal
erst dann zu bilden, wenn ein vorbestimmter Ladungszustand des zeitbestimmenden Kondensators
erreicht ist.
3. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1—2, gekennzeichnet durch eine zugeordnete
Demodulationsschaltung (84—12; &B—t2B) zum Frequenzdemodulieren von zwei
oder mehr oszillierenden Signalen verschiedener Trägerfrequenz, wodurch die periodischen Eingangssignale
ableitbar sind.
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DE2702551C2 true DE2702551C2 (de) | 1982-04-29 |
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D2 | Grant after examination | ||
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