DE2702205A1 - N-substituierte triazaadamantanylharnstoffe als stabilisatoren fuer thermoplaste - Google Patents
N-substituierte triazaadamantanylharnstoffe als stabilisatoren fuer thermoplasteInfo
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- DE2702205A1 DE2702205A1 DE19772702205 DE2702205A DE2702205A1 DE 2702205 A1 DE2702205 A1 DE 2702205A1 DE 19772702205 DE19772702205 DE 19772702205 DE 2702205 A DE2702205 A DE 2702205A DE 2702205 A1 DE2702205 A1 DE 2702205A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3477—Six-membered rings
Description
N-substituierte Triazaadamantanylharnstoffe als Stabilisatoren
für Thermoplaste
Synthetische Polymere werden aufgrund ihrer günstigen physikalischen
Eigenschaften in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten
eingesetzt. Wegen ihrer schlechten Licht- und Wärmebeständigkeit
werden sie jedoch durch Strahlung aller Art, vor allem aber durch UV-Licht, geschädigt, oder sogar abgebaut, was
sich in zunehmender Versprödung und gleichzeitiger Dunkelfärbung bemerkbar macht.
Es wurde gefunden, daß N-substituierte Triazaadamantanylharnstoffe
hervorragend zum Stabilisieren von synthetischen Polymeren geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher die Verwendung von 1»3>5-Triaza-7-adamantany!harnstoffen der Formel
(D
_l n
809830/01U
HOE 77/F 800 (Gg. 5Ί0)
in welcher η = 1 oder 2 ist und R entsprechend der Bedeutung von η einen ein- oder zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt,
welcher sein kann:
a) ein Alkyl- oder Isoalkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bzw. ein Alkylen- oder Isoalkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, oder
b) ein Alkenyl- oder Isoalkenylrest mit 3 bis 20 C-Atomen, oder
c) ein Cycloalkylrest mit 5 bis λΗ C-Atomen, der durch Halogen,
C1 bis Cjp-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis h C-Atomen
substituiert sein kann, oder
d) ein Aryl- bzw. Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen, der durch Ilalogen, C1 bis C1 „-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis
h C-Atomen substituiert sein kann, oder
e) ein Aralkyl- bzw. Aralkylenrest mit 7 bis 18 C-Atomen,
zum Stabilisieren von lialogenfreien oder halogenhaltigen synthetischen
Polymeren gegen den Abbau durch Licht und Wärme.
Die Erfindung betrifft des weiteren halogenfreie oder halogenhaltige
synthetische Polymerzusammensetzungen, die eine Verbindung der Formel (i) enthalten, ferner die bisher nicht beschriebenen
Azaadamantanylharnstoffe der Formel (il), welche die
Verbindung, bei der der Substituent R einen Phenylrest darstellt, ausschließt (da sie aus J.Org.Chem. 21 (1972) 2, Seiten 320/21,
bekannt ist), sowie die Herstellung der neuen Azaadamantanylharnstof
fe .
In den erfindungsgcmüß einzusetzenden 1,3i5-Triaza-7-adamantanylharnstoffen
der Formel (i) ist R bei η = 1 ein unsubstituiertes oder substituiertes einwertiges Kohlenwasserstoffradikal mit 1
bis 20 C-Atomen. Bei η = 2 hat R die Bedeutung eines 2-wertigen
unsubstituierten oder substituierten Kohlenwasserstoffradikals
809830/0114 " 3 "
HOE 77/F 800 (Ge.
mit 2 bis 20 C-Atomen. Bevorzugt sind solche Verbindungen, in
denen, wenn η = 1 ist, R ein Alkyl- oder X.soalkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen, ein Alkenyl- oder Isoalkenylrest mit 3 bis 18
C-Atomen, ein substituierter oder unsiibstituierter Cycloalkylrest
mit 5 bis lh C-Atomen, ein substituierter oder unsubstituierter
Arylrest mit 6 oder 10 C-Atomen oder ein Aralkylrest mit 7 bis 18 C-Atomen ist. Als mögliche Substituenten der vorstehenden
cyclischen Reste seien genannt: Halogen, bevorzugt Chlor, C1 bis C1„-Alkyl, oder Alkoxy mit 1 bis k C-Atomen. Bei
η = 2 ist R ein Alkylen- oder Isoalkylenrest mit 2 bis 20
C-Atomen, ein substituierter oder unsubstituierter Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen oder ein Aralkylenrest mit 7 bis 1^
C-Atomen. Geeignete Substituenten für Cycloalkyl und Aryl sind auch hier Ilalogen, C1 bis C12-Alkyl, oder Alkoxy mit 1 bis k
C-Atomen.
Besonders bevorzugt sind solche 1,3i5-Triaza-7~amino-adamantanylharnstoffο
, in denen, wenn η = 1 ist, R für Cr bis Cjg-Alkyl
oder -Isoalkyl, für eine gegebenenfalls durch C1- bis C^-Alkyl
substituierte Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 C-Atomen, oder für
einen gegebenenfalls durch ein Chlor oder eine C1 bis C^-Alkylgruppe
substituierten Arylrest mit 6 oder 10 C-Atomen, oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 11 C-Atomen steht. Venn η = 2 ist, sind
jene besonders bevorzugt, in denen R ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylenrest mit 2 bis 12 C-Atomen ist, oder einen Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen bedeutet, der auch durch Chlor
oder eine C1 bis C^-Alkylgruppe substituiert sein kann, oder R
für einen Aralkylenrest mit 7 bis 11 C-Atomen steht.
Beispiele für R bei η = 1 sind: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
η-Butyl- sec-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Methylpentyl,
2-Äthylpentyl, n-IIexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Dodecyl,
n-0ctadecyl, Allyl, n-Decenyl, n-0ctadecenyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Methylcyclohexyl, Cycloheptyl, Phenyl, Tolyl, Mesityl,
809830/0114
HOE 77/F BOO (Ge.
Chlorphenyl, Butylphenyl, ei- und ß-Naphthyl. Als Beispiele für
R bei η = 2 seien ζ, B. genannt: 1,2-Äthylen, 1,^-n-Butylen,
1 , 6-n-IIexylen, 1 11 O-n-Decylen, 1 ,1 2-n-Dodecylen, 2,4-Toluylen.
Von den erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen ist, wie
bereits erwähnt, die mit H = Phenyl bekannt, die durch die allgemeine Formel (il) charakterisierten Triazaadamantanylharnstoffe
sind jedoch als neu anzusehen. Einige typische Vertreter der neuen Verbindungen seien im folgenden aufgezählt:
N-t.-Butyl-N'-(1,3,5-triaza-7-adamantyl)-harnstoff, N-Cyclohexyl-N'-(1,
3,5-triaza-7-adamantyl)-harnstoff, N-Octadecyl-N·-
(1,3,5-triaza-7-adamantyl)-harnstoff, N-3-Chlorphenyl-N1-(1>3,5-triaza-7-adamantyl)-harnstoff,
N-4-Chlorphenyl-N'-(1
ι 3,5-triaza-7-adamantyl)-harnstoff, N-ß-Naphthyl-N«-(1,3,5-ti'iaza-7-adamantyl)-harnstoff,
N-IIexan-1 ' ,6'-bis-(7-carbamoyl-1,315-triazaadamantylamin~7)·
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen werden durch
Umsetzen von 7-Amino-1,3»5-triazaadamantan mit Isocyanaten entsprechend
der folgenden Reaktionsgleichung hergestellt:
+ R(NCO)
_J η
Dabei wird die Aminoverbindung in der 2 bis 10-fachen Gewichtsmenge
eines inerten organischen Lösungsmittels, z. B. eines flüssigen aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffes
oder eines chlorierten Kohlenwasserstoffes, vorgelegt und das
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HOE 77/F 800 (Ge. *)
Isocyanat, gegebenenfalls gelöst in der 2 bis 5-fachen Gewichts»
menge desselben Lösungsmittels, bei einer Temperatur von 20 bis 150 °C, vorzugsweise 20 bis 50 0C, zugetropft. Zur Vervollständigung
der Umsetzung rührt man 1 bis 10 Stunden nach. Gewöhnlich fallen die gewünschten Produkte als Festkörper aus
den Reaktionslösungen aus und können durch Filtration gewonnen werden. Man kann sie durch Umkristallisieren reinigen.
Die 1 ,3»5-Triaza-7-adamantanylharnstoffe v/erden den zu stabilisierenden
Polymermassen im allgemeinen in Mengen von 0,01 bis 5» vorzugsweise 0,05 bis 3 und insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymeren, zugesetzt. Es kann eine Verbindung allein oder eine Mischung aus mehreren verwendet
werden. Welche Menge im einzelnen Falle einzusetzen ist, hängt nicht zuletzt von der Art und den Eigenschaften des jeweiligen
Polymeren sowie dem speziellen Verwendungszweck und dem Vorhandensein weiterer Costabilisatoren ab.
Unter synthetischen Polymermassen werden halogenfreie und halogenhaltige
Homo- und Copolymere verstanden, im einzelnen Homopolymerisate von Olefinen, Dienen und Styrol, wie z. B. Polyäthylen
niedriger und hoher Dichte, Polypropylen, Polystyrol, Polybutadien und Polyisopren, Copolymere von Olefinen, Dienen
und Styrol miteinander oder mit anderen olefinisch ungesättigten Monomeren, wie Äthylen-Propylen-Copolymere, Äthylen-Buten-Copolymere,
Styrol-Butadien-Copolymere, Äthylen-Vinylacetat-Copolyraere
und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere, Homopolymere von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid und Copolymere dieser
Monomeren untereinander und mit anderen olefinisch ungesättigten Monomeren. Des weiteren sollen auch Polyurethane, Polyacetale,
Polyester, Polyamide, Polyacrylate und Epoxyharze eingeschlossen sein. Bevorzugt sind Poly-oC-Olefine wie Polyäthylene und insbesondere
Polypropylene, sowie die Polymeren des Vinylchlorids.
809830/01 U
SJff
HOE 77/F 800 (Ge. 5
Die Stabilisatoren gemäß der Erfindung v/erden nach allgemein
üblichen Methoden in die Polymermassen eingearbeitet. Alternativ
kann man auch eine Lösung, Suspension oder Emulsion des Stabilisators mit dem Polymeren direkt, oder mit einer Lösung,
Suspension oder Emulsion desselben vermischen, und das Lösungsmittel anschließend entfernen.
Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren sind für sich allein oder
im Gemisch mit einem oder mehreren der bei der Kunststoffverarbeitung
üblichen Stabilisatoren, wie z. B. Antioxidantien
auf Phenol- und Sulfidbasis, UV-Absorbern und Lichtschutzmitteln, PhosphitStabilisatoren, Metallverbindungen, Epoxystabilisatoren
und mehrwertigen Alkoholen einsetzbar. In den zu stabilisierenden Kunststoffmassen können ferner Flammschutzmittel und Pigmente,
Farbstoffe, Antistatika und Füllstoffe wie z. B. Glasfasern anwesend sein.
Beispiele für geeignete Antioxidantien sind solche vom Typ der sterisch gehinderten Phenole wie 2,6-Di-t.-butyl-p-kresol, 2,6-Di-octadecyl-p-kresol,
k,h'-Butyliden-bis-(2,6-di-t.-butyl-phenol),
kth'-Thio-bis-(2-t.-butyl-5-raethylphenol), phenolische
Triaz inverbindungen, Thiodipropionsäureester von Fettalkoholen, Dioctadecylsulfid und -disulfid.
Zu den UV-Absorbern und Lichtschutzmitteln gehören z. B. 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole
wie 2-(2 ' -Hydroxy-5 '-methylphenyl)-benztriazol,
2-Hydroxybenzophenone wie 2-IIydroxy~4-octoxy-benzophenon, Stabilisatoren aus der Gruppe der Salizylate wie Octylphenylsalizylat,
Nickelchelate, Oxalsäurediamide und sterisch gehinderte Piperidinverbindungen.
Als Phosphite sind Trisnonylphenylphosphit, Trislaurylphosphit
oder auch Ester des Pentaerythritphosphits zu nennen.
Unter als Stabilisatoren bekannton Metallverbindungen werden in
809830/0114 _ 7 .
SlA
HOE 77/F 800 (Ge. 5**9)
diesem Zusammenhang verstanden: Calcium-, Barium-, Strontium-,
Zink-, Cadmium-, Magnesium-, Aluminium- und Bleiseifen aliphatischer
Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren mit etwa 12 bis 32
C-Atonen, Salze der genannten Metalle mit aromatischen Carbonsäuren wie Benzoate oder Salizylate sowie (Alkyl)-Phenolate
dieser Metalle, ferner Organozinnverbindungen, wie z. B. Pialkylzinnthioglykolate und Carboxylate.
C-Atonen, Salze der genannten Metalle mit aromatischen Carbonsäuren wie Benzoate oder Salizylate sowie (Alkyl)-Phenolate
dieser Metalle, ferner Organozinnverbindungen, wie z. B. Pialkylzinnthioglykolate und Carboxylate.
Bekannte Epoxystabilisatoren sind z. B. epoxidierte höhere
Fettsäuren wie epoxidiertes Sojabohnenöl, Tallöl, Leinöl oder
epoxidiertes Butyloleat sowie Epoxide langkettiger Olefine.
Fettsäuren wie epoxidiertes Sojabohnenöl, Tallöl, Leinöl oder
epoxidiertes Butyloleat sowie Epoxide langkettiger Olefine.
Mehrwertige Alkohole können beispielsweise Pentaerythrit, Trimethylolpropan,
Sorbit oder Mannit sein, d. h. bevorzugt Alkohole mit 5 oder 6 C-Atomen und 3 bis 6 OII-Gruppen.
Eine wirksame Stabilisatorkombination für Poly-efc-Olofine, wie
z. B. Hoch-, Mittel- und Niederdruckpolymerisate von C2 bis Ci-X-Olefinen, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen oder von
Copolymcrisaten derartigen oC-Olefine besteht, bezogen auf 100
Gewichtsteile Polymer, beispielsweise aus 0,01 bis 5 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen, 0,05 bis 5 Gewichtsteilen eines phenolischen Stabilisators, gegebenenfalls 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines schwefelhaltigen
Costabilisators sowie gegebenenfalls 0,01 bis 3 Gewichtsteilen einer basischen oder neutralen Metallseife, wie z. B. Calciumstearat oder Zinkstearat sowie gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gewichtsteilen eines Phosphits und gegebenenfalls 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines bekannten UV-Stabilisators aus der Gruppe der Alkoxyhydroxybenzophenone, Hydroxyphenylbenztriazole, Benzylidenmalonsäuremononitrilester oder der sog. Quencher wie z. B»
Nickelchelate.
z. B. Hoch-, Mittel- und Niederdruckpolymerisate von C2 bis Ci-X-Olefinen, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen oder von
Copolymcrisaten derartigen oC-Olefine besteht, bezogen auf 100
Gewichtsteile Polymer, beispielsweise aus 0,01 bis 5 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen, 0,05 bis 5 Gewichtsteilen eines phenolischen Stabilisators, gegebenenfalls 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines schwefelhaltigen
Costabilisators sowie gegebenenfalls 0,01 bis 3 Gewichtsteilen einer basischen oder neutralen Metallseife, wie z. B. Calciumstearat oder Zinkstearat sowie gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gewichtsteilen eines Phosphits und gegebenenfalls 0,01 bis 5 Gewichtsteilen eines bekannten UV-Stabilisators aus der Gruppe der Alkoxyhydroxybenzophenone, Hydroxyphenylbenztriazole, Benzylidenmalonsäuremononitrilester oder der sog. Quencher wie z. B»
Nickelchelate.
Im folgenden sei anhand einiger Beispiele das Verfahren zur Her-
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HOE 77/F 800 (Ge.
stellung der neuen Verbindungen erläutert und die hervorragende Wirksamkeit derselben als Lichtschutzmittel für Kunststoffmassen
aufgezeigt.
N-t.-Butyl-N'-(1,3,5-triazaadamantyl)-harnstoff
Zu einer Lösung von 15»** S (0|1 Hol) 7-Amino-1 ,3»5-triazaadamantan
in 60 ml absolutem Toluol wird bei Raumtemperatur unter Rühren eine Lösung von 9»8 g (0,1 Mol) t.-Butylisocyanat in
hO ml absolutem Toluol getropft. Man rührt 5 Stunden nach und
nutscht den gebildeten Kristallbrei ab. Anschließend wird aus Aceton/Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 20 g weiße Kristalle
vom Fp. 288 0C (z).
Beispiele 2 bis ^
Analog Beispiel 1 werden unter Einsatz von jeweils 0,1 Mol 7-Amino-1,3,5-triazaadamantan und der äquivalenten Menge Isocyanat
hergestellt:
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HOE 77/F 800 (Ge. ^)
Doisp. Nr. |
Isocyanat | Produkt Ausbeute ('kl.Theorie) |
krist. aus |
(OC) |
2 | Cyclohe xyl - |
N-Cyclohexyl-N'-(1,3,5-tri- azaadamantyl) -hams toff 80 5o |
Toluol/ Methanol |
291 |
3 | n-Octade- cyl- |
N-Octadecyl-N«-(1,3,5-tri- aza-7~3-damantyl) -hams tof f 75 <p |
Aceton/ Äthanol |
103 |
K | 3-Chlor- phenyl- |
N-3-Chlorphenyl-N'-(i,3,5- triaza-7-adamantyl)-harn stoff 95 $ |
Aceton/ Äthanol |
257 |
5 | 4-Chlor- phenyl- |
N-^-Chlorphenyl-N'-(1,3,5- triaza-7-adanantyl)-harn stoff 90 £ |
Äthylacetat/ Äthanol |
2^7 |
6 | ß-Naphthyl- | N-ß-Naphthyl-N«-(i,3,5-tri- aza-7-adamantyl)-hams toff 70 c/o |
Isopropanol | 269 |
7 | Hexamethy- lendi- |
N-Hexan-1',6«-bis-(7-carb- amoyl-1,3,5-triazaadaman- tylamin-7) 60 «S |
253 |
Dieses Beispiel zeigt die lichtstabilisierende Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen beim Einsatz in einem Poly-06-Olefin,
100 Gcwichtsteile Polypropylen mit einem Schmelzindex i_ von ca.
6 g/10 min. (bestimmt nach ASTM D 1238-62 T) und einer Dichte
von 0,96 wurden mit
- 10 -
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HOE 77/F 800 (Ge. 549)
0,10 Gewichtsteilen PentaerythrityltetrakisF~3-(3,5-
ditei-t.-butyl-^-hydrox3'phenyl)-propionatJ
,
0,20 Gewichtsteilen Calciunistearat und jeweils
0,30 Gewichtsteilen einer der erfindunesgemäßen
Verbindungen
vermischt und auf der Zweiwalzo bei 200 °C fünf Minuten lang
homogenisiert. Die Kunststoffschmelze wurde sodann bei 200 °C zu einer Platte von 1 mm Dicke gepreßt. Aus der erkalteten
Platte wurden Prüfkörper nach DIN 53 ''55 ausgestanzt. Die
als Vergleichsmuster benötigten Prüfkörper wurden analog,
jedoch unter Fortlassen des zu testenden Stabilisators, hergestellt.
Zur Bestimmung der Lichtstabilität wurden die Proben in einer
Xenotest-150-Apparatur der Firma Original Hanau Quarzlampen
GmbH der Bestrahlung mit l/echsellicht unterworfen. Die Strahlungsintensität
wurde durch 6 IR-Fenster und 1 UV-Fenster (Dili
53 387) moduliert. Gemessen wurde die Belichtungszeit in Stunden
(= Standzeit), nach welcher die absolute Reißdehnung auf 10 fo abgesunken war. Die Reißdehnung wurde auf einer Zugprüfmaschine
der Firma Instron bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 5 cm/min, ermittelt.
Stabilisator nach Beispiel |
Standzeit (Stunden) |
2 k ohne |
> 1 000 >1 000 550 |
809830/01 U
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verwendung von 1 ,3>5--Triaza-7-adamantanylharnstoffen der FormelHN-C-N-II-R(Din welcher η = 1 oder 2 ist und R entsprechend der Bedeutung von η einen ein- oder zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt, welcher sein kann:a) ein Alkyl- oder Isoalkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bzw. ein Alkylen- oder Isoalkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, oderb) ein Alkenyl- oder Isoalkenyli-est mit 3 bis 20 C-Atomen, oderc) ein Cycloalkylrest mit 5 bis 1^ C-Atomen, der durch Halogen, C bis C 2~Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis *f C-Atomen substituiert sein kann, oderd) ein Aryl- bzw. Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen, der durch Ilalogen, C1 bis'C^-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis h C-Atomen substituiert sein kann, odere) ein Aralkyl- bzw. Aralkylenrest mit 7 bis 18 C-Atomen, zum Stabilisieren von halogenfreien oder halogenhaltigen809830/01U- 12 -ORIGINAL INSPECTEDHOl)27U2205y SOO (Ge. 5h(j)smthetischün Polymeren gegen den Abbau durch Licht und Wärme.2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche 1 ,3, 5-Triaza-7~adamantanylharnstof fe der Formel I eingesetzt werden, in denen bei η = 1 der Rest R = t-Butyl, Cyclohexyl, n-Octadecyl, 3-Chlorphenyl, ^-Chlorphenyl, ß-Naphthyl und bei η = 2 Hexainethylen ist.1»3»5-Triaza-7-adamantany!harnstoffe der FormelHN-C-N-H(II)in welcher η = 1 oder 2 ist und R entsprechend der Bedeutung von η einen ein- oder zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt, welcher sein kann:a) ein Alkyl- oder Isoalkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bzw. ein Alkylen- oder Isoalkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, oderb) ein Alkenyl- oder Isoalkenylrest mit 3 bis 20 C-Atomen, oderc) ein Cycloalkylrest mit 5 bis 14 C-Atomen, der durch Halogen, C1 bis C12-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis h C-Atomen substituiert sein kann, oderd) ein Naphthylrest oder ein durch Halogen, C1 bis C-p-Alkyl,809830/01UHOE 77/F 800 (Ge, 5**9)oder cine Alkoxygruppe mit 1 bis k C-Atomen substituierter Aryl- bzvf. Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen, odere) ein Aralkyl- bzw. Aralkylenrest mit 7 bis 10 C-Atomen.Verfahren zur Herstellung der 1,3,5-Triaza-7-adamantanylharnstoffe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man 1,3»5-Triaza-7-aminoadamantan mit dem Isocyanat bzw. Diisocyanat eines der Kohlenwasserstoffreste gemäßt a) b) c) d) oder e) in»Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei 20 bis 150 °C umsetzt.Verfahren zum Stabilisieren von halogonfreien oder halogenhaltigen synthetischen Polymeren gegen den Abbau durch Licht und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polymeren als Stabilisator1 0,01 bis 5|0 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymeres, eines 1,3i5-Triaza-7-adamantanylharnstoffes zusetzt, der die Formelbesitzt, in welcher η = 1 oder 2 ist und R entsprechend der Bedeutung von η einen ein- oder zweiwertigen Kohlenwasserstoff rest darstellt, welcher sein kann:a) ein Alkyl- oder Isoalkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen bzw. ein Alkylen- oder Isoalkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, oder809830/0114HOE 77/F 800 (Ge. 5^9)b) ein Alkenyl- oder IsoaHcenylrest mit 3 bis 20 C-Atomen, oderc) ein Cycloalkylrest mit 5 bis lh C-Atomen, der durch Halogen, C bis C^-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis h C-Atomen substituiert sein kann, odord) ein Aryl- bzw. Arylenrest mit 6 oder 10 C-Atomen, der durch Halogen, C. bis C „-Alkyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 'f C-Atomen substituiert sein kann, odere) ein Aralkyl- bzw. Aralkylenrest mit 7 bis 18 C-Atomen.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die zu stabilisierenden Polymeren bei der Kunststorrverarbeitung übliche Zusätze an Antioxidantien auf Phenol- und Sulfidbasis, UV-Absorbern, Lichtschutzmitteln, Phosphitstabilisatoren, Metallverbindungen, Epoxystabilisatoren, mehrwertigen Alkoholen, Antistatika, Flammschutzmitteln, Pigmenten, Farbstoffen und Füllstoffen enthalten.7. Kunststoffmassen auf der Basis halogenfreier oder halogenhaltiger synthetischer Polymerer, die als Stabilisator gegen UV-Zersetzung eine der nach Anspruch 1 verwendeten Verbindungen in einer Menge von 0,01 bis 5*0 Gewichtsteilen,bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymeres, enthalten.8. Kunststoffmassen nach Anspruch 7» in denen das synthetische Polymere Polyäthylen oder Polypropylen ist.809830/01U
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