DE4447096A1 - Funktionelle Harnstoff-Derivate und deren Verwendung als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate - Google Patents
Funktionelle Harnstoff-Derivate und deren Verwendung als Stabilisatoren für chlorhaltige PolymerisateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft funktionelle Harnstoff-Derivate und deren Verwendung als Stabi
lisatoren gegen den thermischen Abbau von chlorhaltigen Polymerisaten.
Es ist bekannt, daß sich chlorhaltige Polymerisate, wie z. B. Polyvinylchlorid (PVC),
unter der Einwirkung von Hitze und Licht zersetzen und daß diesen Polymeren daher
Stabilisierungsmittel zugesetzt werden müssen, um den thermischen Abbau und da
mit die Verfärbung der Formteile auch bei langfristigem Einsatz zu verhindern.
Insbesondere bei der Verarbeitung werden chlorhaltige Polymerisate häufig auf
Temperaturen von über 200°C erhitzt, wodurch es schon bei der Herstellung der
Formteile zu starken Verfärbungen und Verschlechterung der mechanischen Eigen
schaften kommt.
Zum Schutz von chlorhaltigen Polymerisaten gegen den schädigenden Einfluß von
Licht und Wärme werden vor der Verarbeitung zu Formteilen Stabilisatoren zugesetzt.
Als Stabilisatoren sind vor allem Metallcarboxylate auf Basis von Cadmium, Blei, Zink,
Barium und Calcium sowie organische Zinnverbindungen bekannt, die meist in Kom
bination mit organischen Costabilisatoren eingesetzt werden (Lit. R. Gächter u. H.
Müller (Hrsg.), Taschenbuch der "Kunststoff-Additive", 3. Ausgabe 1990, S. 284-340).
Bei Herstellern und Anwendern von chlorhaltigen Polymerisaten besteht aus ökologi
schen Gründen ein dringender Bedarf, die bisher üblichen Cd-, Pb- oder Sn-Stabi
lisatoren durch solche auf Basis von Ca, Zn zu ersetzen oder gänzlich metallfreie
organische Stabilisator-Formulierungen einzusetzen. Dies ist insbesondere bei
Anwendungen problematisch, wo extrem gute Anwendungsfarbe verlangt wird, bei
spielsweise in der Profilindustrie von Hart-PVC. Die bekannten Ca/Zn-Stabilisatoren
und zugesetzte organische Costabilisatoren wie Epoxide, Polyole, Pentaerythrit-Ester,
reichen hier zu einer wirksamen Stabilisierung nicht aus. Die Stabilisierung der chlor
haltigen Polymerisate mit handelsüblichen 1,3-Diketonen, z. B. Stearoylbenzoylmethan
(vgl. US 3 493 536, US 4 123 499, US 4 244 848, US 4 252 698, US 4 282 141, US 4
381 360, GB 788 428, DE 27 16 389, EP 35 268 und EP 346 279), bringt zwar eine
helle Anfangsfarbe, die jedoch im Verlauf der Verarbeitung über einen längeren Zeit
raum nicht beibehalten wird.
Auch Stickstoff enthaltende organische Verbindungen, wie z. B. Alkanolamine, Mela
min, Chinoline oder Mono- oder Diphenylharnstoff (vgl. DOS 26 46 970, DOS 15 69
056), wurden als Bestandteile von Stabilisator-Formulierungen vorgeschlagen, die
jedoch ebenfalls nur schlechte Langzeitstabilisierung bewirken.
Neben der eigentlichen Wirksamkeit dieser Stabilisator-Gemische sind für die prakti
sche Anwendung auch noch andere Eigenschaften, insbesondere ihre Flüchtigkeit,
Migrationstendenz und Toxizität, von entscheidender Bedeutung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Stabilisatoren und Costabilisatoren
zu entwickeln, die chlorhaltigen Polymerisaten eine Verbesserung der Anfangsfarbe
(gemessen als Yellowness Index YI) und Langzeitstabilität (gemessen als Dehydro
chlorierungswert DHC) verleihen und durch geringe Flüchtigkeit gute Verträglichkeit
und geringe Migrationstendenz gekennzeichnet sind und gegebenenfalls auch ohne
Schwermetallzusatz eingesetzt werden können.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit Hilfe von funktionellen Harnstoff-
Derivaten gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetzungen enthaltend
- a) ein chlorhaltiges Polymerisat und
- b) mindestens eine Verbindung der Formel I
worin
R₁ Wasserstoff, einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen und
R₂ Wasserstoff oder einen Alkyl-Rest mit 1-6 C-Atomen bedeutet, und
X für eine Hydroxyl-Gruppe oder die Gruppe
R₁ Wasserstoff, einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen und
R₂ Wasserstoff oder einen Alkyl-Rest mit 1-6 C-Atomen bedeutet, und
X für eine Hydroxyl-Gruppe oder die Gruppe
-COZ
steht,
worin
Z den Rest OR₃, O1/m Mem+, -O-R′-CO-CH₂-CO R₁, -NH-R₃, oder -N(R₃)₂ bedeutet, worin
Mem+ ein Metallion mit der Ladung m = 1-4, R′ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen,
R₃ Wasserstoff einen Alkyl-Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen Alkylaryl-Rest mit 7 bis 30 C-Atomen oder einen Aryl-Rest mit 6 bis 18 C-Atomen bedeutet und
R1 obige Bedeutung hat,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 steht, und
wenn n = 1
R einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Cycloalkyl-Rest mit 6-18 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen bedeutet,
wenn n = 2
R einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder alkylsubstituierten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6-30 C-Atomen, die Reste
Z den Rest OR₃, O1/m Mem+, -O-R′-CO-CH₂-CO R₁, -NH-R₃, oder -N(R₃)₂ bedeutet, worin
Mem+ ein Metallion mit der Ladung m = 1-4, R′ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen,
R₃ Wasserstoff einen Alkyl-Rest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen Alkylaryl-Rest mit 7 bis 30 C-Atomen oder einen Aryl-Rest mit 6 bis 18 C-Atomen bedeutet und
R1 obige Bedeutung hat,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 steht, und
wenn n = 1
R einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Cycloalkyl-Rest mit 6-18 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen bedeutet,
wenn n = 2
R einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder alkylsubstituierten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6-30 C-Atomen, die Reste
oder
worin für A
und für Y
steht, und
wenn n = 3
R die Reste
wenn n = 3
R die Reste
oder
worin
x und y unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 0-4 stehen.
R₄ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder alkylsubstituier ten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6-30 C-Atomen bedeutet, und
R₂ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 4
R die Reste
x und y unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 0-4 stehen.
R₄ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder alkylsubstituier ten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6-30 C-Atomen bedeutet, und
R₂ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 4
R die Reste
oder
C(CH₂OCONH-R₄-)₄
worin
R₄ obige Bedeutung hat, bedeuten, und
wenn n = 5
R den Rest
R₄ obige Bedeutung hat, bedeuten, und
wenn n = 5
R den Rest
worin
R₄ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 6
R die Reste
R₄ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 6
R die Reste
worin R₄ obige Bedeutung hat, bedeuten.
Das Verfahren zur Herstellung der funktionellen Harnstoff-Derivate ist dadurch ge
kennzeichnet, daß man 2-, 3- oder 4-Aminobenzoesäure-Derivate, wie z. B. deren
Ester oder Amide, mit Isocyanaten umsetzt, wobei je nach der Funktionalität des
Isocyanates Molverhältnisse von 1 : 1 bis 6 : 1 (entsprechend n = 1-6 in der Formel I)
eingesetzt werden.
Die Reaktionen können in inerten Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Toluol, Dioxan oder
Tetrahydrofuran, oder auch ohne Lösungsmittel mit den reinen Komponenten durch
geführt werden. Gegebenenfalls werden Katalysatoren, beispielsweise Organozinn
carboxylate, -halogenide oder Salze organischer Säuren, oder basische Verbindun
gen, wie Triethylamin, Pyridin oder Natriumalkoholate, zugesetzt.
Je nach Reaktivität der Aminobenzoesäurederivate bzw. Isocyanate erfolgt die Rea
ktion bei Raumtemperatur unter Wärmeentwicklung innerhalb weniger Minuten oder
bei erhöhten Temperaturen unter Rückfluß des Lösungsmittels in Reaktionszeiten von
1 bis 48 Stunden. Die Produkte fallen während der Reaktion aus und werden abfiltriert
oder werden nach Entfernung des Lösungsmittels erhalten und durch Umkristallisati
on, Destillation, Sublimation oder Extraktion gereinigt oder können ggf. auch ohne
weitere Reinigung eingesetzt werden.
Als Amino-Komponenten werden 2-, 3- oder 4-Aminobenzoesäuren oder aliphatische,
aliphatisch-aromatische oder aromatische Ester oder Amide dieser Säuren eingesetzt,
die nach literaturbekannten Verfahren erhalten werden können. Bevorzugt werden
leicht zugängliche Verbindungen wie z. B. Methyl-, Ethyl-, 1-Propyl-, 2-Propyl- oder
Butylester bzw. -amide oder auch Ester oder Amide mit ungesättigten Resten, wie
z. B. Allyl-Resten, eingesetzt. Gegebenenfalls können auch Diaminobenzoesäuren
bzw. ihre Ester oder Amide mit den Isocyanaten umgesetzt werden.
Als Isocyanat-Komponenten werden monofunktionelle Alkyl-, Aryl- oder Alkylary
lisocyanate, wie z. B. n-Butyl-, n-Octadecyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-, 3-Chlorphenyliso
cyanat, sowie di- und mehrfunktionelle Isocyanate, wie sie dem Fachmann als Kom
ponenten zur Herstellung von Polyurethanen bekannt sind (vgl. Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, 4. Auf., Bd.E 20 S. 1561 ff., Ullmanns
Enzyklopedia of industrial Chemistry, 5. Ed., Vol. A 14, S. 611). Bevorzugt sind tech
nisch leicht zugängliche Diisocyanate wie z. B. Hexamethylen-, Cyclohexan-1,4-,
Isophoron-, p-Phenylen-, 2,4-bzw. 2,6-Toluylen-, m-Xylylen-, Naphthalin-1,5-diisocya
nat, Methylendiphenyl-diisocyanate (2,2′-, 2,4′- und 4,4′-MDI), Bis-(4-isocyanatocy
clohexyl)methan, 1,3-Bis-isocyanatomethyl-cyclohexan, 4,4′-Bis-(isocyanat)-3,3′-
dimethyl-biphenyl, N,N′-Bis-(3-isocyanat-4-methyl-phenyl)harnstoff, 1,3-Bis-(3-iso
cyanat-4-methyl-phenyl)-2,4-dioxo-1,3-diazetidin,1,3-Bis-(3-isocyana-t-4-methyl-
phenyl)-2,4,5-trioxo-hexahydro-imidazolidin.
Bevorzugte mehrfunktionelle Isocyanate sind Drei- und Höherkern-Isocyanate auf
Basis von MDI, die gegebenenfalls auch als Gemische eingesetzt werden können,
Tris-(4-isocyanat-phenyl)methan, Biuret-triisocyanat, 1,3,5-Tris-(3-isocyanat-4-methyl-
phenyl)-2,4-6-trioxo-hexahydro-1,3,5-triazin sowie Addukte von mehrwertigen
Alkoholen (z. B. Glyzerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit,
Zuckeralkohole wie Xylit, Mannit, Sorbit) mit Diisocyanaten (z. B. Toluylendiisocyanat).
In einer modifizierten Verfahrensweise können die erfindungsgemäßen Addukte auch
dadurch erhalten werden, daß man zunächst das Isocyanat mit der Aminobenzoe
säure umsetzt und die erhaltene Diphenylharnstoff-Carbonsäure - ggf. nach Über
führung in das Säurechlorid - mit Alkoholen verestert oder mit Aminen zu Amiden
umsetzt. Durch Umsetzung mit geeigneten anderen funktionellen Stabilisatoren, bei
spielsweise mit Hydroxy-Diketonen, können auch synergistische Wirkungen erzielt
werden.
Die erfindungsgemäßen Addukte aus Aminobenzoesäure-Derivaten und Isocyanaten
können entweder selbst als Stabilisatoren oder Costabilisatoren für chlorhaltige Poly
merisate verwendet werden. Bei den mit den erfindungsgemäßen Addukten stabili
sierten chlorhaltigen Polymerisaten handelt es sich bevorzugt um Vinylchlorid-
Homopolymere oder -Copolymere. Weitere geeignete chlorhaltige Polymere sind
nachchloriertes PVC, chlorierte Polyolefine, Pfropfcopolymerisate von PVC oder auch
Mischungen der genannten Homo- und Copolymerisate mit anderen thermoplasti
schen und/oder elastomeren Polymeren. Als chlorhaltiges Polymerisat ist
Polyvinylchlorid besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Isocyanat-Addukte der Formel I werden nach bekanntem
Stand der Technik in das chlorhaltige Polymerisat eingearbeitet. Es ist vorteilhaft, die
Verbindungen der Formel I zusammen mit bekannten Thermostabilisatoren einzuset
zen, wie z. B. Me(II)-Carboxylaten, Me(II)-Phenolaten oder Me(II)-Alkylphenolaten.
Me(II) bedeutet z. B. Ca, Mg oder Zn. Bei den Carboxylaten handelt es sich bevorzugt
um Salze von Carbonsäuren mit 6 bis 20 C-Atomen, beispielsweise 2-Ethylhexanoate,
Laurate, Palmitate, Stearate oder Oleate.
Zusätzlich können die chlorhaltigen Polymerisate in üblichen Mengen herkömmliche
PVC-Stabilisatoren enthalten, wie z. B. Epoxyverbindungen, Alkyl- bzw. Arylphosphite,
Polyole, Organozinnverbindungen, Aminocrotonsäureester.
Bevorzugt sind erfindungsgemäß Zusammensetzungen, die außer den Komponenten a) und
b) zusätzlich eine Epoxyverbindung, beispielsweise epoxidiertes Sojabohnenöl und minde
stens ein Me(II)-Carboxylat, beispielsweise ein Ca-, Zn- oder Ba-Carboxylat enthalten.
Die Verbindungen der Formel I werden beispielsweise von 0,05% bis 1,5%, bevor
zugt von 0,2% bis 0,8% in das chlorhaltige Polymerisat eingearbeitet. Je nach dem
Verwendungszweck der Polymerisate können vor oder bei der Einarbeitung der Stabi
lisatoren auch weitere Zusätze eingearbeitet werden, wie z. B. Antioxidantien, Gleit
mittel, Weichmacher, Füllstoffe, Modifikatoren, optische Aufheller, Lichtschutzmittel,
Flammschutzmittel, UV-Absorber oder Antistatika.
Ein erfindungsgemäß vorteilhafter Grundsatz enthält beispielsweise:
- a) 100 Gew. Teile chlorhaltiges Polymerisat
- b) 0,73 Gew. Teile Harnstoffderivat gemäß Beispiel 1-8
- c) 1,5 Gew. Teile eines Fettalkohol-Phthalates
- d) 1 Gew. Teil epoxidiertes Triglycerid
- e) 0,8 Gew. Teile Kohlenwasserstoffwachs
- f) 0,3 Gew. Teile Ca-Stearat
- g) 0,2 Gew. Teile Zn-Stearat
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Stabilisatoren sowie ihre Anwen
dung in chlorhaltigen Polymerisaten.
Ansatz:
20,0 g (146 mmol) p-Aminobenzoesäure
17,37 g (146 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Mengen Dibutylzinndilaurat (ca. 0,03 g)
200 ml THF
20,0 g (146 mmol) p-Aminobenzoesäure
17,37 g (146 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Mengen Dibutylzinndilaurat (ca. 0,03 g)
200 ml THF
p-Aminobenzoesäure wird in wasserfreiem THF gelöst und mit Phenylisocyanat und
einer katalytischen Menge Dibutylzinndilaurat versetzt und 10 h lang bei Raumtemper
atur gerührt. Das Produkt wird durch Abfiltrieren isoliert.
Ausbeute:
28 g (75% d.Th.), Fp.: 295-300°C, DC Rf. 0.7 (Essigsäure: Toluol = 1 : 1)
1H-NMR(DMSO) (in ppm):
12.65 (s; 1H;-COOH)
9.03 u. 8.8 (2s; 2H; 2×-NH)
7.95-7.0 (m; 9H; Ar-H)
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 0,36%
bei 200°C (10 min): 0,7%
Wasserlöslichkeit: 0,1 mg/ml
Ausbeute:
28 g (75% d.Th.), Fp.: 295-300°C, DC Rf. 0.7 (Essigsäure: Toluol = 1 : 1)
1H-NMR(DMSO) (in ppm):
12.65 (s; 1H;-COOH)
9.03 u. 8.8 (2s; 2H; 2×-NH)
7.95-7.0 (m; 9H; Ar-H)
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 0,36%
bei 200°C (10 min): 0,7%
Wasserlöslichkeit: 0,1 mg/ml
Ansatz:
5,0 g (30 mmol) 4-Aminobenzoesäureethylester
3,6 g (30 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Mengen Dibutylzinndilaurat
100-150 ml Benzol
5,0 g (30 mmol) 4-Aminobenzoesäureethylester
3,6 g (30 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Mengen Dibutylzinndilaurat
100-150 ml Benzol
4-Aminobenzoesäureethylester wird in wasserfreiem Benzol gelöst und mit Phenyliso
cyanat und einer katalytischen Menge Dibutylzinndilaurat 10 h lang unter Rückfluß
erhitzt. Das Produkt fällt nach Abkühlen des Reaktionsgemisches aus, wird abfiltriert
und durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt.
Ausbeute:
7,7 g (90,3% d.Th.), Fp.: 163-168°C, DC Rf: 0,17 (Petrolether: Ethylacetat = 2 : 1)
1H-NMR(CDCl3 + DMSO) (in ppm):
9,1 und 8,75 (2s; 2H; 2 NH)
7,85-6,9 (m; 9H; aromat. H)
4,2 (q; 2H; RCOO-CH₂-CH₃)
1,25 (t; 3H; RCOO-CH₂-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 67,60%; H 5,67%; N 9,85%;
gef.: C 67,47%; H 5,66%; N 9,80%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 3,1%
bei 200°C (10 min): 41,2%
Wasserlöslichkeit: 0,06 mg/ml
Ausbeute:
7,7 g (90,3% d.Th.), Fp.: 163-168°C, DC Rf: 0,17 (Petrolether: Ethylacetat = 2 : 1)
1H-NMR(CDCl3 + DMSO) (in ppm):
9,1 und 8,75 (2s; 2H; 2 NH)
7,85-6,9 (m; 9H; aromat. H)
4,2 (q; 2H; RCOO-CH₂-CH₃)
1,25 (t; 3H; RCOO-CH₂-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 67,60%; H 5,67%; N 9,85%;
gef.: C 67,47%; H 5,66%; N 9,80%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 3,1%
bei 200°C (10 min): 41,2%
Wasserlöslichkeit: 0,06 mg/ml
Ansatz:
13,7 g (100 mmol) 4-Aminobenzoesäure
55 ml (300 mmol) Thionylchlorid
200 ml Toluol
250 ml tert.-Butanol
13,7 g (100 mmol) 4-Aminobenzoesäure
55 ml (300 mmol) Thionylchlorid
200 ml Toluol
250 ml tert.-Butanol
4-Aminobenzoesäure wird in wasserfreiem Toluol mit Thionylchlorid über Nacht rück
flußerhitzt. Durch Abdestillieren des Lösungsmittels und des überschüssigen Thionyl
chlorides erhält man das p-Sulfinylaminobenzoylchlorid in quantitativer Ausbeute iso
liert werden.
Fp.: 38-40°C (Lit.: 40-41°C)
Fp.: 38-40°C (Lit.: 40-41°C)
In einem Dreihalskolben mit Rückflußkühler und Thermometer wird tert.-Butanol vor
gelegt und 4-Sulfinylaminobenzoylchlorid so langsam zugegeben, daß die Temperatur
des Reaktionsgemisches nicht über 40°C steigt. Nach vollständiger Zugabe wird die
Mischung für 1 Stunde rückflußerhitzt, anschließend auf Eiswasser gegossen, mit
einer gesättigten Natriumcarbonatlösung auf pH 10 gebracht und 3× mit 200 ml
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden mit Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird in n-Hexan
dispergiert und abgesaugt. Eventuelle Verunreinigungen können nach Lösen des
Produktes in heißem Benzol abfiltriert werden.
Ausbeute:
11 g (57%), Fp.: 106-108°C (Lit.: 107-109°C)
Ausbeute:
11 g (57%), Fp.: 106-108°C (Lit.: 107-109°C)
Ansatz:
4,0 g (28 mmol) 4-Aminobenzoesäure-tert.-butylester
3,33 g (28 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
80 ml Benzol
4,0 g (28 mmol) 4-Aminobenzoesäure-tert.-butylester
3,33 g (28 mmol) Phenylisocyanat
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
80 ml Benzol
Die Durchführung erfolgt analog zu Beispiel 2.
Das Produkt fällt nach Abkühlen des Reaktionsgemisches aus und wird abfiltriert.
Ausbeute:
7,61 g (87% d. Th.), Fp.: 140-144°C, DC Rf: 0,23 (Petrolether: Ethylacetat = 2 : 1)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
8,65, 8,35 (2s; 2H; 2NH)
7,8-6,9 (m; 9H; 1 monosubst. und 1 disubst. Benzolring)
1,5 (s; 9H; RCOO-C(CH₃)₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 69,21%; H 6,45%; N 8,97%;
gef.: C 69,44%; H 6,56%; N 8,91%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 14,08%
bei 200°C (10 min): 30%
Wasserlöslichkeit: 0,086 mg/ml
Ausbeute:
7,61 g (87% d. Th.), Fp.: 140-144°C, DC Rf: 0,23 (Petrolether: Ethylacetat = 2 : 1)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
8,65, 8,35 (2s; 2H; 2NH)
7,8-6,9 (m; 9H; 1 monosubst. und 1 disubst. Benzolring)
1,5 (s; 9H; RCOO-C(CH₃)₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 69,21%; H 6,45%; N 8,97%;
gef.: C 69,44%; H 6,56%; N 8,91%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 14,08%
bei 200°C (10 min): 30%
Wasserlöslichkeit: 0,086 mg/ml
Ansatz:
13,18 g (51 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäure (vgl. Beispiel 1)
4,83 g (125 mmol) Thionylchlorid
30 ml Toluol
0,7 ml DMF
13,18 g (51 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäure (vgl. Beispiel 1)
4,83 g (125 mmol) Thionylchlorid
30 ml Toluol
0,7 ml DMF
4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäure wird mit wasserfreiem Toluol, wasser
freiem DMF und Thionylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 12 h bei 50°C gerührt,
anschließend das Lösungsmittel abdestilliert und das Säurechlorid getrocknet.
Ausbeute: 23,63 g (100% d. Th.).
Ausbeute: 23,63 g (100% d. Th.).
Ansatz:
18,8 g (69 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid
6,0 g (69 mmol) 6,8-Dioxo-1-hydroxy-8-phenyl-octan (hergestellt nach EP 346 279 (1989))
4,5 g (69 mmol) Pyridin
250 ml THF
18,8 g (69 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid
6,0 g (69 mmol) 6,8-Dioxo-1-hydroxy-8-phenyl-octan (hergestellt nach EP 346 279 (1989))
4,5 g (69 mmol) Pyridin
250 ml THF
4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid wird in 200 ml wasserfreiem
THF gelöst. 6,8-Dioxo-1-hydroxy-8-phenyl-octan und wasserfreies Pyridin in 50 ml
THF werden bei ca. 0°C langsam unter Rühren zugetropft, das Gemisch wird 48 h bei
Raumtemperatur gerührt, anschließend auf Eiswasser gegossen, mit conc. HCl ange
säuert und 3× mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte werden mit einer
gesättigten NaHCO3-Lösung ausgeschüttelt und dann mit Wasser gewaschen. Die
Etherphase wird mit Natriumsulfat getrocknet und anschließend das Lösungsmittel
abdestilliert. Der ölige Rückstand wird mit Ether behandelt, wodurch das Produkt kri
stallisiert und abfiltrierbar wird.
Rohausbeute: 22 g (68% d.Th.).
Rohausbeute: 22 g (68% d.Th.).
Zur Reinigung wird das Rohprodukt in heißem Isopropanol gelöst (schwer lösliche
Verunreinigungen werden abfiltriert) und in n-Hexan gefällt.
Ausbeute:
9,6 g (30% d.Th.), Fp.: 93-96°C, DC Rf: 0,48 (Diethylether)
¹H-NMR(CDCl3) (in ppm):
16,22 (s; 1H; Enol-H)
8,83-8,5 (2s; 2H; 2 NH)
7,95-6,9 (m; 9H; Ar-H)
6,3 (s; 1 H; olefin. H der Enolform)
4,15 (t; 2H; -CH₂-O-CO-)
2,4 (t; 2H; -CO-CH₂-CO-CU₂-CH₂-)
1,8-1,25 (m; 6H; -(CH₂)₃-)
Elementaranalyse:
ber.: C 71,17%; H 5,97%; N 5,93%;
gef.: C 71,20%; H 5,86%; N 6,67%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 3,6%
bei 200°C (10 min): 11,2%
Wasserlöslichkeit: 0,04 mg/ml
Ausbeute:
9,6 g (30% d.Th.), Fp.: 93-96°C, DC Rf: 0,48 (Diethylether)
¹H-NMR(CDCl3) (in ppm):
16,22 (s; 1H; Enol-H)
8,83-8,5 (2s; 2H; 2 NH)
7,95-6,9 (m; 9H; Ar-H)
6,3 (s; 1 H; olefin. H der Enolform)
4,15 (t; 2H; -CH₂-O-CO-)
2,4 (t; 2H; -CO-CH₂-CO-CU₂-CH₂-)
1,8-1,25 (m; 6H; -(CH₂)₃-)
Elementaranalyse:
ber.: C 71,17%; H 5,97%; N 5,93%;
gef.: C 71,20%; H 5,86%; N 6,67%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 3,6%
bei 200°C (10 min): 11,2%
Wasserlöslichkeit: 0,04 mg/ml
Ansatz:
23,6 g (86 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid (vgl. Beispiel 4a)
5,0 g (86 mmol) Allylalkohol
6,8 g (86 mmol) Pyridin
250 ml THF
23,6 g (86 mmol) 4-{[(Phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid (vgl. Beispiel 4a)
5,0 g (86 mmol) Allylalkohol
6,8 g (86 mmol) Pyridin
250 ml THF
Die Durchführung erfolgt analog zu Beispiel 4 b).
Das Produkt wird durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Ether gereinigt.
Ausbeute:
19,9 g (78% d.Th.), Fp.: 142-149°C, DC Rf: 0,6 (Diethylether)
¹H-NMR (CDCl3/DMSO) (in ppm):
8,75-8,45 (2s; 2H; 2NH)
7,95-6,85 (m; 9H; Ar-H)
6.08-5,85 (m; 1 H; R-CH₂-CH=CH₂)
5,4-5,15 (m; 2H; R-CH=CH₂)
4,7 (d; 2H; R-COOCH₂-CH=CH₂)
Elementaranalyse:
ber.: C 68,9%; H 5,44%; N 9,45%;
gef.: C 67,91%; H 5,51%; N 9,13%.
Flüchtigkeit: bei 160°C (30 min): 4,8%
bei 200°C (10 min): 17,35%
Wasserlöslichkeit: 0,385 mg/ml.
Ausbeute:
19,9 g (78% d.Th.), Fp.: 142-149°C, DC Rf: 0,6 (Diethylether)
¹H-NMR (CDCl3/DMSO) (in ppm):
8,75-8,45 (2s; 2H; 2NH)
7,95-6,85 (m; 9H; Ar-H)
6.08-5,85 (m; 1 H; R-CH₂-CH=CH₂)
5,4-5,15 (m; 2H; R-CH=CH₂)
4,7 (d; 2H; R-COOCH₂-CH=CH₂)
Elementaranalyse:
ber.: C 68,9%; H 5,44%; N 9,45%;
gef.: C 67,91%; H 5,51%; N 9,13%.
Flüchtigkeit: bei 160°C (30 min): 4,8%
bei 200°C (10 min): 17,35%
Wasserlöslichkeit: 0,385 mg/ml.
Ansatz:
42,7 g (735 mmol) Allylalkohol
0,75 g (22 mmol) Natrium
30,2 g (200 mmol) 4-Aminobenzoesäureethylester
200 ml Allylalkohol
42,7 g (735 mmol) Allylalkohol
0,75 g (22 mmol) Natrium
30,2 g (200 mmol) 4-Aminobenzoesäureethylester
200 ml Allylalkohol
42,7 g Allylalkohol wurden in einem 500 ml 2-Halskolben, versehen mit Rückflußkühler,
portionsweise mit Natrium versetzt und so lange bei Raumtemperatur gerührt, bis die
Reaktion beendet war. Anschließend wurde p-Aminobenzoesäureethylester gelöst in
200 ml Allylalkohol zugesetzt, die Apparatur mit einem absteigendem Kühler versetzt
und so lange auf Rückflußtemperatur gehalten, bis 180 ml Destillat erhalten wurden.
Das restliche Lösungsmittel wurde am Rotavapor abdestilliert und der Rückstand zwi
schen Wasser und Ether verteilt.
Die Etherphase wurde mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.
Der Rückstand wurde mit n-Hexan verrieben, abfiltriert und an der Hochvakuumpumpe
getrocknet.
Ausbeute:
21,8 g (62% d.Th.), Fp.: 48-50°C.
Ausbeute:
21,8 g (62% d.Th.), Fp.: 48-50°C.
Ansatz:
5,0 g (28 mmol) 4-Aminobenzoesäureallylester
2,46 g (14 mmol) 2,4-Toluylendiisocyanat
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
100 ml Benzol
5,0 g (28 mmol) 4-Aminobenzoesäureallylester
2,46 g (14 mmol) 2,4-Toluylendiisocyanat
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
100 ml Benzol
Der Allylester wird in wasserfreiem Benzol gelöst, mit einer katalytischen Menge Di
butylzinndilaurat versetzt und 2,4-Toluylendiisocyanat zugetropft. Die Lösung wird 12 h
auf Rückflußtemperatur erhitzt, der entstandene Niederschlag abfiltriert, mit Benzol und
Petrolether gewaschen und an der Hochvakuumpumpe getrocknet.
Ausbeute:
7,1 g (95,3% d.Th.), Fp.: 226-227°C, DC Rf. 0,27 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 2).
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
9,5-8,87 (4s; 4H; 4×-NH-)
8,2-7,1 (m; 11H; Ar-H)
6,2-6,0 (m; 2H; 2×-CH=CH₂)
5,5-5,3 (m; 4H; 2×-CH=CH₂)
8,4 (d; 4H; 2×-R-COO-CH₂-CH = CH₂)
2,25 (s; 3H; Ar-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 65,9%; H 5,34%; N 10,6%;
gef.: C 65,55%; H 5,35%; N 10,35%.
Flüchtigkeit: bei 160°C (30 min): 1,9%
bei 200°C (10 min): 4,4%
Wasserlöslichkeit: 0,108 mg/ml
Ausbeute:
7,1 g (95,3% d.Th.), Fp.: 226-227°C, DC Rf. 0,27 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 2).
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
9,5-8,87 (4s; 4H; 4×-NH-)
8,2-7,1 (m; 11H; Ar-H)
6,2-6,0 (m; 2H; 2×-CH=CH₂)
5,5-5,3 (m; 4H; 2×-CH=CH₂)
8,4 (d; 4H; 2×-R-COO-CH₂-CH = CH₂)
2,25 (s; 3H; Ar-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 65,9%; H 5,34%; N 10,6%;
gef.: C 65,55%; H 5,35%; N 10,35%.
Flüchtigkeit: bei 160°C (30 min): 1,9%
bei 200°C (10 min): 4,4%
Wasserlöslichkeit: 0,108 mg/ml
Ansatz:
5,67 g (20 mmol) 4-{[(phenylamino)carbonyl)amino}benzoesäurechlorid (vgl. Beispiel 4a)
1,90 g (20 mmol) Diallylamin
1,54 g (20 mmol) Pyridin
60 ml THF
5,67 g (20 mmol) 4-{[(phenylamino)carbonyl)amino}benzoesäurechlorid (vgl. Beispiel 4a)
1,90 g (20 mmol) Diallylamin
1,54 g (20 mmol) Pyridin
60 ml THF
4-{[(phenylamino)carbonyl]amino}benzoesäurechlorid und wasserfreies Pyridin werden
in 50 ml wasserfreiem THF bei 0°C vorgelegt und Diallylamin in 10 ml THF zugetropft.
Nach 24-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch zwischen
Wasser und Etylacetat verteilt, die Phasen getrennt und die Ethylacetatphase am
Rotavapor abdestilliert. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung an der
Hochvakuumpumpe getrocknet.
Ausbeute:
5,1 g (78% d.Th.), Fp.: 153-158°C, DC Rf. 0,5 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 3)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
8,93 und 8,8 (2s; 2H; 2×-NH)
7,7-6,95 (m; 9H; Ar-H)
6,0-5,78 (m; 2H; 2×-CH=CH₂)
5,3-5,15 (m; 4H; 2×-CH=CH₂)
4,1-3,9 (d; 4H; 2× R-COO-CH₂-CH=CH₂)
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min):
bei 200°C (10 min):
Wasserlöslichkeit: 0,24 mg/ml
Ausbeute:
5,1 g (78% d.Th.), Fp.: 153-158°C, DC Rf. 0,5 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 3)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
8,93 und 8,8 (2s; 2H; 2×-NH)
7,7-6,95 (m; 9H; Ar-H)
6,0-5,78 (m; 2H; 2×-CH=CH₂)
5,3-5,15 (m; 4H; 2×-CH=CH₂)
4,1-3,9 (d; 4H; 2× R-COO-CH₂-CH=CH₂)
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min):
bei 200°C (10 min):
Wasserlöslichkeit: 0,24 mg/ml
Ansatz:
26,9 g (154 mmol) 2,4-Toluylendiisocyanat
30,0 g (309 mmol) Diallylamin
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
150 ml THF
26,9 g (154 mmol) 2,4-Toluylendiisocyanat
30,0 g (309 mmol) Diallylamin
katalyt. Menge Dibutylzinndilaurat
150 ml THF
2,4-Toluylendiisocyanat wird in 100 ml wasserfreiem THF mit Diallylamin in 50 ml THF
und einer katalytischen Menge Dibutylzinndilaurat versetzt und 10 h lang bei
Raumtemperatur gerührt und das Produkt abfiltriert.
Ausbeute:
38,5 g (68% d.Th.), Fp.: 97-100°C, DC Rf. 0,3 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 1)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
7,7 (s; 2H; 2NH)
7,02 (s; 3H; Ar-H)
5,92-5,72 (m; 4H: 4×-CH₂-CH=CH₂)
5,2 (t; 8H: 4×-CH₂-CH=CH₂)
3,95 (d; 8H; 4×-CH₂-CH=CH₂)
1,95 (s; 3H; Ar-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 68,45%; H 7,66%; N 15,21%;
gef.: C 68,44%; H 7,76%; N 15,25%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 10,2%
bei 200°C (10 min): 21.7%
Wasserlöslichkeit: 0,41 mg/ml
Ausbeute:
38,5 g (68% d.Th.), Fp.: 97-100°C, DC Rf. 0,3 (Petrolether: Ethylacetat = 1 : 1)
¹H-NMR(DMSO) (in ppm):
7,7 (s; 2H; 2NH)
7,02 (s; 3H; Ar-H)
5,92-5,72 (m; 4H: 4×-CH₂-CH=CH₂)
5,2 (t; 8H: 4×-CH₂-CH=CH₂)
3,95 (d; 8H; 4×-CH₂-CH=CH₂)
1,95 (s; 3H; Ar-CH₃)
Elementaranalyse:
ber.: C 68,45%; H 7,66%; N 15,21%;
gef.: C 68,44%; H 7,76%; N 15,25%.
Flüchtigkeit bei 160°C (30 min): 10,2%
bei 200°C (10 min): 21.7%
Wasserlöslichkeit: 0,41 mg/ml
Die Ergebnisse der Prüfungen hinsichtlich Flüchtigkeit, YI und DHC der einzelnen Bei
spiele sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Sie wurden nach folgenden Methoden
ermittelt: Die Rezepturbestandteile des Grundansatzes (siehe Seite 9/10) werden in
einem schnell laufenden Labormischer bei Raumtemperatur kurz gemischt und
anschließend auf einem Zwei-Walzenstuhl bei 160°C im Verlauf von 5 Minuten zu 0,6
mm dicken Folien verarbeitet.
Zur Prüfung der thermostabilisierenden Wirkung im statischen Hitzetest werden
Proben der Abmessung 5 × 5 cm in einem Umlufttrockenschrank bei 174°C (+/- 1°C)
gelagert. In Abständen von jeweils 10 Minuten werden Proben entnommen und deren
Farbveränderung - meist nach 10 und 20 Minuten Lagerung - beurteilt. Die Bewertung
erfolgt visuell und durch Bestimmung von Yellowness-Index (YI) nach ASTM D 1925.
Die Bestimmung der Flüchtigkeit der Diketone erfolgte mittels Thermogravimetrie bei
200°C auf einem Du Pont 990 Thermal Analyser mit 951 thermogravimetric Analyser.
Weiters wird die Chlorwasserstoffabspaltung geprüft, indem Probefolien auf 200°C
erhitzt werden und die Verfärbung von Indikatorstreifen in Abhängigkeit von der Zeit
beobachtet wird (DHC-Werte).
Claims (9)
1. Zusammensetzungen enthaltend a) ein chlorhaltiges Polymerisat und
b) mindestens eine Verbindung der Formel I
worin R1 Wasserstoff einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18
C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen und R2 Wasserstoff oder
einen Alkyl-Rest mit 1-6 C-Atomen bedeutet, und X für eine Hydroxyl-Gruppe oder die
Gruppe-COZsteht, worin Z den Rest OR₃, O1/mMem+, -O-R′-CO-CH₂-CO R₁, -NH-R₃ oder
- N(R₃)₂ bedeutet, worin Mem+ ein Metallion mit der Ladung m=1-4, R′ einen Alkylen-
Rest mit 2-12 C-Atomen, R3 Wasserstoff, einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen
Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen oder einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen bedeutet
und R1 obige Bedeutung hat,
n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 steht, und
wenn n = 1
R einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Cycloalkyl-Rest mit 6-18 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen bedeutet,
wenn n = 2
R einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Alkyl-substituier ten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6- 30 C-Atomen, die Reste oder worin für A und für Y steht, und
wenn n = 3
R die Reste oder worin und x und y unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 0-4 stehen.
R₄ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Alkyl- substituierten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen- Rest mit 6-30 C-Atomen bedeutet, und R₂ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 4
R die Reste oderC(CH₂OCONH-R₄-)₄worin
R4 obige Bedeutung hat, bedeuten, und
wenn n = 5
R den Rest worin
R4 obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 6
R die Reste worin R4 obige Bedeutung hat, bedeuten.
n für eine ganze Zahl von 1 bis 6 steht, und
wenn n = 1
R einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Cycloalkyl-Rest mit 6-18 C-Atomen, einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen oder einen Alkylaryl-Rest mit 7-30 C-Atomen bedeutet,
wenn n = 2
R einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Alkyl-substituier ten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen-Rest mit 6- 30 C-Atomen, die Reste oder worin für A und für Y steht, und
wenn n = 3
R die Reste oder worin und x und y unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 0-4 stehen.
R₄ einen Alkylen-Rest mit 2-12 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Alkyl- substituierten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen Arylen- oder Alkylarylen- Rest mit 6-30 C-Atomen bedeutet, und R₂ obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 4
R die Reste oderC(CH₂OCONH-R₄-)₄worin
R4 obige Bedeutung hat, bedeuten, und
wenn n = 5
R den Rest worin
R4 obige Bedeutung hat, bedeutet, und
wenn n = 6
R die Reste worin R4 obige Bedeutung hat, bedeuten.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthaltend als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin n = 1, R1 und R2 für Wasserstoff und X für die
Gruppe
-COZworin Z den Rest OR₃, O1/m Mem+, -O-R′-CO-CH₂-CO R₁ ,-NH-R₃ oder -N(R₃)₂
bedeutet, worin Mem+ ein Metallion mit der Ladung m=1-4, R′ einen Alkylen-Rest mit
2-12 C-Atomen, R₃ Wasserstoff, einen Alkyl-Rest mit 1-20 C-Atomen, einen Alkylaryl-
Rest mit 7-30 C-Atomen oder einen Aryl-Rest mit 6-18 C-Atomen bedeutet und R₁
obige Bedeutung hat.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthaltend als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin R₁, R₂ und X die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung haben, n = 2, und für R einen Alkylen-Rest mit 4-12 C-Atomen, einen
Cycloalkylen- oder Alkyl-substituierten Cycloalkylen-Rest mit 6-20 C-Atomen, einen
Arylen oder Alkylarylen-Rest mit 6-30 C-Atomen steht.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthalten als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin R₁, R₂ und X die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung haben und n = 2, worin R für den Rest -(CH₂)₆-, den 1,3- oder 1 ,4-
Phenylen, den 1,4-Cyclohexylen-, 2,4- bzw. 2,6-Toluylen-Rest oder die Reste
steht.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthaltend als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin R₁, R₂ und X die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung haben und n = 3, worin R für HC(CH₂OCONH-R₃-)₃,
C₂H₅C(CH₂OCONH-R₃-)₃ oder die Reste
steht, und R₃ für -(CH₂)₆-, den 2,4- bzw. 2,6 Toluylen-Rest oder die Reste
steht.
6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthaltend als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin R₁, R₂ und X die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung haben und n = 4, worin R für C(CH₂OCONH-R₃-)₄ steht, worin R₃ die in
Anspruch 5 angegebene Bedeutung hat.
7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, enthaltend als Komponente b) mindestens
eine Verbindung der Formel I, worin R₁, R₂ und X die in Anspruch 2 angegebene
Bedeutung haben und n = 6, worin R für O-[-CH₂(CH₂OCONH-R₃-)₃] steht, worin R₃
die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung hat.
8) Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Aminobenzoesäurederivaten und
Isocyanaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,3- bzw. 4-
Aminobenzoesäure oder deren Ester oder Amide mit mono-, di- oder mehrfunktionel
len Isocyanaten umsetzt und die erhaltenen Produkte als Stabilisatoren oder
Costabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate einsetzt.
9) Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Aminobenzoesäurederivaten und
Isocyanaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,3- bzw. 4-
Aminobenzoesäure zunächst mit mono-, di- oder mehrfunktionellen Isocyanaten
umsetzt, die so erhaltenen Carbonsäuren verestert oder amidiert und die Produkte als
Stabilisatoren oder Costabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944447096 DE4447096C2 (de) | 1994-12-29 | 1994-12-29 | Stabilisierte chlorhaltige Polymerisate und Verwendung von funktionellen Harnstoff-Derivaten als Stabilisatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944447096 DE4447096C2 (de) | 1994-12-29 | 1994-12-29 | Stabilisierte chlorhaltige Polymerisate und Verwendung von funktionellen Harnstoff-Derivaten als Stabilisatoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4447096A1 true DE4447096A1 (de) | 1996-07-04 |
DE4447096C2 DE4447096C2 (de) | 1998-12-03 |
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ID=6537419
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944447096 Expired - Fee Related DE4447096C2 (de) | 1994-12-29 | 1994-12-29 | Stabilisierte chlorhaltige Polymerisate und Verwendung von funktionellen Harnstoff-Derivaten als Stabilisatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4447096C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000024707A1 (en) * | 1998-10-22 | 2000-05-04 | Neurosearch A/S | Substituted phenyl derivatives, their preparation and use |
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1994
- 1994-12-29 DE DE19944447096 patent/DE4447096C2/de not_active Expired - Fee Related
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