DE2310135C3 - 4-Phenylbenzylidenmalonsäurederivate und ihre Verwendung zur Stabilisierung von Polymeren gegen UV-Strahlung - Google Patents

4-Phenylbenzylidenmalonsäurederivate und ihre Verwendung zur Stabilisierung von Polymeren gegen UV-Strahlung

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DE2310135C3
DE2310135C3 DE2310135A DE2310135A DE2310135C3 DE 2310135 C3 DE2310135 C3 DE 2310135C3 DE 2310135 A DE2310135 A DE 2310135A DE 2310135 A DE2310135 A DE 2310135A DE 2310135 C3 DE2310135 C3 DE 2310135C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/005Stabilisers against oxidation, heat, light, ozone

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Description

R'
in der
R' eine — CN-
/
— CON - oder COOR-Gruppe und
R" eine —CON - oder — COOR-Gruppe
bedeuten,
wobei R für geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen oder Cyclohexyl steht, mit Ausnahme von 4-PhenyIbenzylidenmaIonsäureäthylester und 4-PhenyIbenzyIidencyansäureäthylester.
2. Verwendung von Verbindungen der Formel
R'
in der
R' eine—CN-
— CON
4 \
oder COOR-Gruppe und
R" eine —CON
oder —COOR-Gruppe
bedeuten.
wobei R für geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen oder Cyclohexyl steht, zur Stabilisierung von Polymeren gegen UV-Strahlung,
Kunststoffe werden unter dem Einfluß von UV-Strahlung, wie sie z. B. im Sonnenlicht vorhanden ist, abgebaut. Dieser Abbau macht sich bemerkbar durch Vergilbung der Polymeren und durch Verminderung der mechanischen Eigenschaften, z. B. der Kerbschlagzähigkeit, Reißfestigkeit und Biegefestigkeit Zum Schutz gegen diesen durch Licht hervorgerufenen Abbau werden die Polymeren mit UV-Absorbern stabilisiert
Aus den DE-OSen 12 38 469 und 15 44 605 sind
to beispielsweise eine Vielzahl von Lichtstabilisatoren bekannt, die jedoch eine Reihe von Nachteilen besitzen. Ein Ideal-UV-Absorber, der nichtfiüchtig ist, einen großen Absorptionsbereich hat, dabei selbst farblos ist und alle Polymeren gleich gut stabilisiert, ohne deren mechanische Eigenschaften zu beeinträchtigen, ist aber noch nicht entwickelt worden. Meistens sind die Stabilisatoren für einige wenige Polymere besonders geeignet, während sie andere Kunststoffe weniger gut stabilisieren.
Die Entwicklung von Polymeren mit immer besseren Eigenschafter, bringt es mit sich, daß auch immer größere Anforderungen an die einzuarbeitenden Lichtstabilisatoren gestellt werden. So genügen z. B. bestimmte UV-Absorber vom Benztiiazoltyp. die bisher in transparentem Polycarbonat eingesetzt wurden, nicht mehr den gestiegenen Anforderungen, da auf Grund ihrer Eigenfarbe die geforderten Farbzahlwerte für stabilisiertes Polycarbonat nicht mehr erreicht werden.
In den hochwertigen Kunststoffen sind zudem oft
JO noch andere Additive enthalten, wie z. B. Antioxidantien und Wärmestabilisatoren. Dabei kann es mit bestimmten UV-Absorbern zu nicht vorhersehbaren Unverträglichkeiten kommen, die sich in einer unerwünschten Verfärbung des extrudierten Materials bemerkbar machen.
So führen z. B. bestimmte Absorber vom Benztriazoltyp sowie auch einige aus der Benzalmalonesterreihe in Polycarbonat in Kombination mit Wärmestabilisatoren vom Phosphittyp zu Unverträglichkeiten, die eine Verfärbung des Materials hervorrufen.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, Verbindungen bereitzustellen, die die aufgeführten Nachteile als UV-Absorber nicht besitzen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Verbindungen der Formel I mit der in Anspruch 2 angegebenen Bedeutung für die Reste R'. R" und R hervorragende Lichtstabilisatoren für eine Reihe von Polymeren sind. Sie zeichnen sich durch ihre geringe Eigenfarbe, hohe Lichtabsorption und gute Verträglichkeit mit dem Substrat sowie mit anderen Additiven aus.
Die Erfindung betrifft daher den in den vorstehenden Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen UV-Absorber in Kombination mit bereits bekannten UV-Absorbern den Polymeren zugesetzt werden.
4-Phenylbenzylidenmalonsäureäthylester sowie
4-Phenylbenzylidencyansäureäthylester sind bereits aus C. A.. 51 (1977). 2677d und |. Med. Chem. 15 (1972). 934 bekannt, jedoch in ihrer Wirksamkeit als UV-Absorber nicht beschrieben
Bevorzugte Verbindungen sind durch die Formeln
COOR
I = C
CN
COOR
charakterisiert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich als Lichtstabilisatoren für Polymere, z.B. Polystyrole, Polyacrylnitrile, Polyacrylate, Polymethacrylate sowie deren Copolymerisate; Polymerisate vom Acrylnitril-Butadien-Styrol-Typ; Polyolefine, z.B. Polybutadien, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polypropylen, Polyäthylen und dessen Copolymerisate; weiterhin Polycarbonate auf Basis aromatischer Dihydroxyverbindungen; Polyäther; ungesättigte Polyester auf Basis 0C/3-äthylenisch mgesättigter Dicarbonsäuren und Po- !ycle, insbesondere Glykole, beispielsweise solche aus Maleinsäureanhydrid und Propylenglykol; gesättigte Polyester auf Basis von Adipinsäure, Terephthalsäure, Äthylenglykol, Hexandiol-1,6 oder PropandioI-1,2; Polyamide auf Basis von ε-Caproiactam oder Kondensate aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure sowie Polyurethane aus Diisocyanaten, z. B. Toluylendiisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat und Diolen, z. B. Äthylenglykol oder HexamethylenglyUoI.
Die Verbindungen der Formel I werden in an sich bekannter Wehe (z. B. nach »Organic Synthesis«, Coll. VoI III, S. 377 (1955)) durch Kondensation von Diphenylaldehyd mit Derivaten der Formel
11,C
(IV)
in der R' und R" die weiter oben angegebene Bedeutung haben, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform, Benzol oder Toluol, unter azeotropem Abdestillieren des Reaktionswassers erhalten. Sie können aber auch durch Kondensation von Diphenylaldehyd mit Derivaten der Formel IV in einem niedrigmolekularen aliphatischen Alkohol, wie z. B. Äthanol oder Isopropanol, erhalten werden, wobei man vorteilhaft katalytische Mengen eines sekundären oder primären Amins, z. B. Piperidin oder Cyclohexylamin, sowie eine geringe Menge einer organischen Säure, z. B. Essigsäure, zugibt.
Die /u stabilisierenden Polymeren können dabei neben den Verbindungen der Formel I weitere Additive, wie /. B. Antioxidantien. Wärmestabilisatoren, Flammschutzmittel oder Antisiatika, enthalten. Jedes der Additive kann in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, zugesetzt werden.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen UV-Absorber den zu stabilisierenden Polymeren in Kombination mit anderen allgemein bekannten UV'Absorbern zugesetzt werden.
Die Verbindungen Werden in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, Vorzugsweise Von 0,1 bis 2 Gewichtsprözent, bezogen auf das Polymere, eingearbeitet.
Die Einarbeitung der Verbindungen kaiin nach bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise durch:
1. Zugabe des UV-<\bsorbers in Substanz in die Polymerschmelze.
2. Aufpudem oder Auftrudeln des UV-Absorbers auf den festen Kunststoff (Granulat) mit anschließender Extrusion bei der Schmelztemperatur.
3. Zugabe zu suspendierten oder gelösten Polymeren während ihrer Verarbeitung.
4. Herstellen von Kunststoffkombinatiocen mit hohem Gehalt an UV-Absorber und anschließendes Vermischen dieser Konzentrate mit unstabilisiertem Kunststoff.
Methylenmalonsäurederivate sind bereits als UV-Absorptionsmittel vorgeschlagen worden, jedoch zeichnen ^ich die Verbindungen der Formel I gegenüber den in der DE-PS 10 87 902 bzw. den DE-OSen 18 01 221 und 15 44605 beschriebenen Verbindungen durch ein besseres Eigenschaftsbild aus.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen zeigen einen besseren Stabilisierungseffekt. Sie sind — insbesondere solche der Formel II — in hochwertigen Polymeren, wie z. B. aromatische Polycarbonate, hervorragend verträglich mit Wärmestabilisatoren des Phosphittyps, z. B. Di-n-decyl-phenyl-phosphit Demgegenüber zeigen typische Vertreter aus der zum Stand der Technik zählenden Benztriazolreihe wie auch einige der Methylenmalorr.äurederivate Unverträglichkeiten mit Wärmestabilisatoren, die zu Verfärbungen führen. Diese Verfärbungen 2 eigen sich deutlich bei den für die Einarbeitung dieser Additive notwendigen hohen Schmelztemperaturen der Polymeren, z. B. des Polycarbonate.
Weiterhin haben die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen — insbesondere solche der Formel III — bei einem ciehr langweiligen Absorptionsmaximum und einem großen molaren Extinktionskoeffizienten nur eine geringe Eigenfarbe. Diese vorzüglichen Eigenschaften sind offensichtlich auf den 4-PhenyI-Substituenten zurückzuführen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-dimethylester
275 g (U Mol) 4-Phenyl-benzaldehyd und 195 g (U Mol) Malonsäuredimethylester werden unter Zusatz von 6 g Piperidin, 20 g Eisessig und 1 1 Benzol 10 h in einer Rührapparatur mit Wasserabscheider umgesetzt.
to Nach dieser Zeit hat sich die entsprechende Menge Wasser abgeschieden. Nach Extraktion mit Wasser wird das Lösungsmittel abgezogen, wobei der Rückstand durchkristallisiert. Nach Umkristallisation aus Methanol werden 360 g (82% der Theorie) fast farblose Kristalle
-,5 erhalten; F = 78 bis 80°C.
Analyse: CieHif.Oj:
Berechnet C 72.96. H 5,44;
gefunden C 72,8. H 5.35.
Beispiel 2
4'PheriyUbenzyiiden-mäiönsäure-diäthyiester
ä) 55 g (0,3 Mol) 4-PhenyUbenzaldehyd, 50 g (0,3 Mol) Malonsäurediäthyiester, 4 g Eisessig, 2,5 g Cyclohexylamiii und 110 cm3 Äthanol weiden zusammengegeben und 8 h am Rückfluß erhitzt, Die nach dem Abkühlen der Reaktionslösung abgesaugten Kri-
stalle werden aus der dreifachen Menge 95°/oigen wäßrigen Äthanols umkristallisiert. Ausbeute: 73 g (75% der Theorie); farblose Kristalle; F = 56 bis 58° C.
Analyse: CJ0H20O4:
Berechnet C 74,OS, H 6,22;
gefunden C 74,2, H 6,25.
b) 487 g (2,68 Mol) 4-PhenyI-benzaldehyd und 438 g (2,74 Mol) Malonsäurediäthylester werden unter Zusatz von 10 g Piperidin, 20 g Eisessig und 1600 cm3 Benzol 10 h in einer Rührapparatur mit Wasserabscheider umgesetzt Nach dieser Zeit hat sich die entsprechende Menge Wasser abgeschieden. Nach Extraktion mit Wasser wird das Lösungsmittel abgezogen, der Rückstand im Vakuum destilliert (Kp = 190 bis 192° C/ 0,2 mm Hg^ und anschließend aus wenig 95°/oigem wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Ausbeute: 700 g (= 81% der Theorie); farblose Kristalle; F = 54 bis 56°C.
Analyse: C20H20O4:
Berechnet C 74,05, H 6,22;
gefunden C 74,2, H 6,25.
25
Beispiel 3
4-Phenyl-benzyliden-cyanessigsäure-n-octylester
30 g (03 Mol) 4-Phenyl-benzaldehyd und 60 g (03 Mol) Cyanessigsäure-n-octylester werden unter Zusatz von 1 g Piperidin, 3,5 g Eisessig und 200 cm3 Benzol 3 h in einer Rührapparatur mit Wasserabscheider umgesetzt. Nach dieser Zeit hat sich die entsprechende Menge Wasser abgeschieden. Nach Extrakticn mit Wasser und anschließendem Verdampfen des Lösungsmittels kristallisiert der Rückstand durch. Er wird aus 400 cm3 Äthanol umkristallisiert. Ausbeute: 92 g (85% derTheorei);blaßgelbe Kristalle; F = 58 bis 6I0C.
Analyse: C24H27NiO2:
Berechnet C 79,74, H 7,53, N 3,88;
gefunden C 79,8, H 73, N 3,93.
Durch analoge Umsetzungen von 4-Phenyl-benzaldehyd mit anderen Malonester- bzw. Cyanessigesterderivaten nach den in Beispiel 1 bis 3 beschriebenen Arbeitsweisen lassen sich die entsprechenden Derivate herstellen.
Beispiel 4
Stabilisierung von Ρ,,-r/carbonat
Polycarbonat auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität von i\rCj = 1,274 wird mit 0,5 Gewichtsprozent einer der in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen bei ca. 28O0C vermischt und homogenisiert und bei 3300C zu Prüfstäben von 4 mm Dicke weite'rverarbeitet Von diesen Prüfstäben wurden nach der Einarbeitung (Nullprobe), nach der Temperung und nach der Bewitterung die prozeniualen Lichttransmissionswerte bei 420 nm gemessen. Eine Zusammenstellung dieser Werte ist in der Tabelle 2 zu finden.
Tabelle 1
Verbindung Schmelzpunkt max c
( Π (nm) (I Mol · cm2)
4-Phenyl-benzyIiden- 54 bis 56 311 32 500
malonsäure-diäthylester
4-Phenyl-benzyliden- 79 312 27000
malonsäure-dimethylester
4-Phenyl-benzyliden- 20 bis 22 312 26 500
malonsäure-di-n-octylester
Tabelle 2
Lichttransmissionswerte von Polycarbonatproben enthaltend Proben 1 bis 6
Proben Nr. Absorber
Lichttransmisnon1) im Lichttransmission2)
Ausgangszustand nach Temperung
(420 nm) (%) (470 nm) (%)
Lichttransmission5)
nach Bewitterung
(470 nm) (%)
Nullprobe ohne Zusatz
p-Metyloxy-benzylidanmalonsäure-diälhylester
2-(2'-Hydroxy-3',5'-diisopentylphenyl^benztriazol
4-Phenyl-benzylidenmalonsäure^diäthylester
4-Phenyl-benzylidenmälojljäure-dimethylester
78,5 74 58
78 (P 65,5
74 47,5 62
78,5 67 · 67,5
78 68,5 67
Forlscl/urig
Proben Nr. Absorber
Liclitlransmission1) im Ausgungszustand (420 nm) (%) Lichtlransmissrorr)
nach TemperuniS
(420 rim) (%)
Lichiiransmission1)
nach Bewitterung
(420 nm) (%)
6 4-Phcnyl-benzyliden- 78,5
malonsäure-di-n-ocyllestcr
') Gemessen nach DIN 5033.
2) Bei 140 ( in Luft über 63 Tage.
-') Über ISOOh.
Wie aus Tabelle 2 zu ersehen ist, haben die Proben 4,5 und 6 nach der Bewitterung bei einer Wellenlänge von 420 nm die höchsten Lichtdurchlässigkeitswerte, d. h. die Vergilbung dieser Prüfkörper ist am geringsten.
Die Verbindungen
4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-diäthylester,
4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-dimethylester,
4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-di-n-octylester
bewirken einen besseren Stabilisierungseffekt in Polycarbonat, als die zum Stand der Technik zu zählenden Verbindungen
p-Methoxy-benzyliden-malonsäure-
diäthylester und
2-(2'-Hydroxy-3',5'-diisopentylphenyl)-benztriazol.
Beispiel 5
In einem Vergleichsversuch wurde Polycarbonat auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität von ilr*= 1.281
a) mit 0.5 Gewichtsprozent 4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-diäthylester und 0,1 Gewichtsprozent eines Wärmestabilisators auf Basis von Di-n-decylphenylphosphit und
b) mit 05 Gewichtsprozent des zum Stand der Technik zu zählenden UV-Absorbers 2-(2'-Hydroxy-3'.5'-diisopentylphenyl)-benztriazol und 0,1 Gewichtsprozent eines Wärmestabilisators auf Basis von Di-n-decylphenylphosphit
bei 280cC innig vermischt und anschließend bei 32O0C extrudiert.
Während das nach b) stabilisierte Polycarbonat aufgrund von Unverträglichkeiten zwischen dem den Stand der Technix repräsentierenden UV-Absorber und dem Wärmestabilisator eine Verfärbung zeigt, war das nach a) mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden UV-Absorber und dem WtrihestäbifisälöT behandelte Polycarbonat farblos geblieben.
Diese unterschiedlichen Verträglichkeiten sind auch deutlich an den gemessenen Lichttransmissionswerten ablesbar:
30
33 68
67
15 Prüfkörper
stabilisiert
nach
20 u
b
Lichttransmission der
Prüfkörper (420 nm)
(*4)
78,0
73.5
Beispiel 6
Stabilisierung von Polyamid
0,5 Gewichtsprozent 4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-diäthylester, 4-Phenyl-benzyliden-cyanessigsäure-N-cyclohexylamid bzw. 4-Phenyl-benzyliden-malonsäure-N,N'-di»eycIohexylamid wurden kurzzeitig bei 2500C in Polyamid auf Basis von Caprolactam eingearbeitet und danach 25 μ starke Folien geblasen.
Die so erhalteneii Folien sind farblos und absorbieren im Bereich von 280 bis 330 nm 80 bis 90% des eingestrahlten UV-Lichts. Zum Vergleich wurde unter gleichen Bedingungen eine Folie geblasen, die 0,5 Gewichtsprozent des handelsüblichen UV-Absorbers 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyi)-benzotriazol enthielt. Dieser Lichtstabilisator bewirkte unter den Herstellungsbedingungen eine Vergilbung der Folie.
B e i s ρ i e 1 7
Stabilisierung von ungesättigtem Polyester
Von einem ungesättigten Polyester, zusammengesetzt aus 83,5 Teilen Propylenglykol, 443 Teilen Phthalsäureanhydrid und 8,5 Teilen Maleinsäureanhydrid — als 65%ige styrolische Lösung — wurden Gießplatten von 2 mm Stärke, die 0,25 Gewichtsprozent eines der in Tabelle 3 aufgeführten UV-Absorbers enthielten, hergestellt. Diese wurden in einem Xenon-Bewitterer 1000 h bewittert.
Als Maß der Vergilbung wurde von den Proben vor und nach der Bewitterung die spektrale Farbdichte Pc ermittelt.
AusTabelle3 ersieht man, daß die als Beispiele für die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen geltenden Proben 3, 4 and 5 bei der Bewitterung deutlich geringer vergilben als die Vergleichsprobe 2 mit einem herkömmlichen UV-Absorber.
Tabelle 3
Proben Nr. UV-Absorber 0,25 Gewichtsprozent Pc*) unbewitten
Nach 1000 h
Bewitterung
ohne Zusatz 0,0166
l-Hydroxy-^i-methoxybenzophenon 0,0160
0,130
0,034
23 10 135 9 10 I'c*) unbewiitert Nach 1000 h
Bewitterung
l-'oN'Cl/Wlg UV-Absorber 0.25 Gewichtsprozent 0,0053 0,018
Frohen Nr.
4-Phenyl-beiuyliden- 0,0086 0,028
3 niiilonsäure-diiithylester
4-PhenyI-benzyIidencyanessigsäure^ 0,0073 0,024
4 methylester
4-Phenyl-biiizylidencyancssigsiiure-
5 isooctvlester
*) Die spektrale Farbdichte ist eine FarbmiiÖzahl nach dem System der lielmholtz-Maßzahlen und gibt die Farbintensitäl wieder.
Beispiel 8 Stabilisierung von Weichpolyvinylchlorid
70 Teile Suspensions-PVC mil K-Wert 70 wurden inil 30 Teilen des Weichmachers Dioctylphthalat, 1,5 Teilen eines Ba-Cd-Hitzestabilisators und 0,175 Teilen eines der in Tabelle 4 angegebeilen UV-Absorbers gut vermischt und 10 Minuten auf der Wälze bei 1700G zu einem 200 μ starken Film ausgewalzt. Die Proben (5 χ 100 mm) wurden 1000 Std. in einem
Tabelle 4
Xenon-Bewitterer bewittert; von den Proben wurden zur Feststellung der Vergilbung die spektrale Farbdich-Ie Pc bestimmt. Zur Ermittlung der Änderung der
mechanischen Eigenschaften wurden ZugvSrsüC-nc durchgefühi1. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben und bedürfen keiner weiteren Erklärung.
Die Probe Nr. 2 enthält einen handelsüblichen
2> UV-Absorber, während die Proben Nf. 3 und 4 erfindungsgemäß einsetzbare UV-Absorber enthalten.
Proben
Nr.
UV-Absorber
Pc1) nach Bewitterung
h 1000 h
Zugversuch nach Bewitterung
Oh
1000 h
0,031
0,028
or2)
(kg/cm2)
(%,' OR
(kp/cnr)
%
0,0114
0,0112
0,023 248
242
290
298
163
195
82
153
0,0110 0,024 249 314 229 231
0,0111 247 305 222 212
ohne Zusatz
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon
4-Phenyl-benzylidenmalonsäure-di-n-octylester 4-Phenyl-benzylidenmalonsäure-di-n-dodecylester
') Die spektrale Farbdichte Pc ist eine Farbmaßzahi nach dem System der lielmholtz-Maßzahlen und gibt die Farbintensität wieder.
2) Reißfestigkeit
3) Reißdehnung.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. 4-Phenylbenzylidenmalonsäurederivate der Formel
I = C
R'
(D
DE2310135A 1973-03-01 1973-03-01 4-Phenylbenzylidenmalonsäurederivate und ihre Verwendung zur Stabilisierung von Polymeren gegen UV-Strahlung Expired DE2310135C3 (de)

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