DE2701760C3 - Verfahren zur Herstellung von Papierleimungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PapierleimungsmittelnInfo
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Description
// X
wobei
R = H, CH1, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
CA
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
Ri = H1, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1 -4 C-Atomen
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf
eingesetztes Maleinsäureanhydrid, zum Polymerisationsansatz zugegeben werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Monomere Isobutylen,
Allylalkohol, Metliallylalkohol, Styrol, ot-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, Vinylacetat, Allylacetat und Isobutylvinyläther entweder alleine oder in Mischungen
untereinander eingesetzt werden.
Herstellung von äußerst wirksamen Leimungsmitteln für die Papiererzeugung zu verwenden. So erfolgt z. B.
nach DE-OS 23 61 544 die Copolymerisation dieser Monomeren auf radikalischem Wege in Lösungsmitteln
wie z. B. Aromaten, halogenierten Aromaten, Ketonen,
Estern niederer Fettsäuren, chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder stark polaren Lösungsmitteln.
Weiterhin ist in DE-OS 25 01 123 beschrieben, daß die Copolymerisation der Monomeren auch in Suspension
unter Verwendung von überschüssigem Diisobutylen als Dispergiermedium in Gegenwart von 0,5 bis 10
Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid, eines im Dispergiermedium löslichen, speziellen
Dispergator durchgeführt werden kann.
Trotz Verwendung eines großen molaren Überschusses an Diisobutylen führt die Copolymerisation dieser
beiden Monomeren nach den in den beiden genannten DE-OS geschilderten Verfahren nicht zu einer vollständigen
Einpolymerisation von Maleinsäureanhydrid.
Beim isolieren der Maleinsäureanhydrid-Diisobutylen-Copolymerisate
als wasserfeuchte Pulver mit einem Festgehalt > 80 Gew.-% belastet das nicht umgesetzte
Maleinsäureanhydrid als wasserlösliche Maleinsäure das beim Filtrieren bzw. Zentrifugieren ins Abwassersy-
2) stern gehende Filtrat. Durch einen hohen CSB- bzw.
BSB-Wert (CSB = Chemischer Sauerstoffbedarf, BSB = Biologischer Sauerstoffbedarf) dieses Abwassers
infolge darin gelöster Maleinsäure steigen sein Reinigungsaufwand und damit auch die Kosten.
jo Aus der US-PS 27 25 367 sind Terpolymerisate von
Maleinsäureanhydrid, Diisobutylen und Divinylbenzol bekannt, die in Form ihrer wasserlöslichen Salze als
Leimungsmittel für Papier geeignet sind. Bei der Herstellung der Terpolymerisate erfolgt jedoch nur eine
3i unvollständige Umsetzung der Monomeren und daher
nur eine unvollständige Einpolymerisation des Maleinsäureanhydrida.
Aus der DE-AS 15 46 411 sind ebenfalls Leimungsmittel
auf der Basis von Copolymerisaten bekannt, die aus
.to Maleinsäureanhydrid und Olefinen oder Olefingemischen
hergestellt werden. Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt in üblicher Weise durch Polymerisation
des Gemisches der Ausgangsmonomeren. Dabei tritt ebenfalls nur eine unvollständige Umsetzung der
Monomeren und damit nur eine unzureichende Einpolymerisation des Maleinsäureanhydrids ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen
in Lösung und Suspension so zu modifizieren, daß eine nahezu vollständige Einpolymerisation des im
Monomerenansatz vorhandenen Maleinsäureanhydrids eintritt.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß zunächst die Copolymerisation der Monomeren Maleinsäureanhydrid
und Diisobutylen in der üblichen Weise auf radikalischem Weg durchgeführt wurde, und dann kurz
vor oder nach dem Ende der Polymerisation zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
eines Monomeren der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für
Papier auf Basis von Maleinsäureanhydrid-Diosobutylen-Copolymerisaten.
Aus den DE-OS 23 61544 und 25 01123 ist es bekannt, weitgehend alternierend aufgebaute Copolymere
aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen zur
R,
wobei
C = CH2
= H, CH3, C2H5, -OR3, -0-CO-CH3
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1 -4 C-Atomen
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander zum Polymerisationsansatz gegeben wurden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln
für Papier, bestehend aus wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Amin- oder Ammonium-Salzlösungen
von im wesentlichen äquimolekular aufgebauten und in Lösungsmitteln oder in Suspension
hergestellten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen, deren Anhydridgruppen mit
linearen oder verzweigten aliphatischen Monoalkoho- !en mit 1 bis 20 C-Atomen oder mit cycloaliphatischen
Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden Halbestern verestert
sein können, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln oder in Suspension durchgeführten
Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation
ein Monomeres der allgemeinen Formel
eingesetztes Maleinsäureanhydrid, zum Polymerisationsansatz
zugegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Copolymerisate, bei denen der Einbau von Maieinsäureanhydrid
', zwischen 94,0 und 99,4 Mol-%, und häufig über 96,0 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
beträgt. Außerdem besitzen die aus diesen Copolymerisaten hergestellten Papierleimungsmittel unerwarteterweise
gegenüber den nach DE-OS 23 61 544 und nach ίο DE-OS 25 01 123 erhaltenen Papierleimungsmitteln auf
schwach vorgeleimtem sowie auf ungeleimtem Papier eine um 10 bis 25% erhöhte Leimungswirkung.
Die Zugabe des dritten Monomeren oder der Monomerengemische erfolgt zu einem Zeitpunkt, an
r> dem der Polymerisationsumsatz, bezogen auf Maleinsäureanhydrid,
einen konstanten Wert erreicht hat. Kurze Zeit nach der Zugabe steigt der Umsatz von
Maleinsäureanhydrid wieder an, bis er, je nach Polymerisationsbedingungen und verwendetem Monomeren
oder Monomerengemisch, einen Wert zwischen 94 und 99,4 Mol-% erreicht hat. Die Zugabe dieses
Monomeren oder des Monomerengemisches kann entweder alleine oder zusammen mit radikalbildenden
Substanzen bei Temperaturen zwischen 30 und 2000C 2") erfolgen. Die Dauer der Umsetzung der Polymerisat'onsansätze
mit dem dritten Monomeren oder den Monomerengemischen liegt zwischen 1 und 10 Stunden.
Geeignet zu- Umsetzung mit dem restlichen Maleinsäureanhydrid
sind Monomere der allgemeinen Formel
C = CH2
wobei
R = H, CH3, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH, und
[..;. R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
[..;. R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
! 1 -4 C-Atomen
! darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf
C = CH2
wobei
R = H, CH7, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1-4 C-Atomen
darstellen.
Als Beispiele dafür seien genannt: Äthylen, Propylen, Isobutylen, Styrol, Λ-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
Vinylacetat, Allylacetat, Isobutylvinyläther, Allylalkohol und Methallylalkohol.
Bevorzugt sind die der obigen Formel entsprechenden «-Olefine, insbesondere Styrol, a-Methylstyrol und
Isobutylen.
Erfolgt die Zugabe des dritten Monomeren oder der Monomerengemische nicht kurz vor oder nach der
Beendigung der Copolymerisation, sondern bereits am Anfang, so wird keine oder nur eine geringfügige
27 Ol 760
Reduzierung des Gehaltes an nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid erreicht.
Diese Monomeren werden entweder alleine oder in Gemischen untereinander in Mengen zwischen 1 und 12
Mol-%, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, bevorzugt jedoch in Mengen zwischen 5 und 10 Mol-°/o eingesetzt.
Die Durchführung der Copolymerisationsverfahren
bis zur Zugabe des weiteren Monomeren oder des Monomerengemisches erfolgt in bekannter Weise, wie
sie z.B. in der DE-OS 23 61544 und der LEOS
25 01 123 beschrieben ist
Die Bestimmung von nicht einpolymerisiertem
Maleinsäureanhydrid kann auf verschiedene, dem jeweiligen Copolymerisationsverfahren angepaßte Art
erfolgen. So wird bei Durchführung der Copolymerisation in Lösungsmitteln, wie z. B. Toluol, die Polymerlösung
einem Strippvorgang mit heißem Wasser bei reduziertem Druck unterzogen. Unter azeotroper
Abdestillation des Lösungsmittels fällt dabei das Copolymerisat als feines weißes, in Wasser suspendiertes
Pulver an. Nach Abfiltrieren dieses Pulvers und Eindampfen des Filtrats bis zur Trockne bleibt verseiftes
Maleinsäureanhydrid als freie Maleinsäure als Rückstand zurück. Die Menge an Maleinsäure wird nach
ihrer spektroskopischen Identifizierung gravimetrisch bestimmt. Wird die Copolymerisation nach dem
Suspensionsverfahren unter Verwendung von überschüssigem Diisobutylen als Dispergiermedium durchgeführt,
so wird die Umsatzbestimmung durch Auswiegen des nicht einpolymcrisierten Maleinsäureanhydrids
durchgeführt. Die Isolierung des in Diisobdtylen unlöslichen Maleinsäureanhydrids erfolgt aus dem
durch Filtration von Diisobutylen befreiten Copolymerpulver unter Anlegen von Vakuum (0,26 mbar) bei
Temperaturen zwischen 80 und 1200C. Dabei sublimiert
das Maleinsäureanhydrid aus dem Copolymerpulver heraus und schlägt sich in einer mit der Evakuierungsapparatur
verbundenen Kühlfalle als festes Produkt nieder.
Die nach den beschriebenen verbesserten Copolymerisationsverfahren
erhaltenen polymeren Produkte können, gegebenenfalls nach ihrer Umsetzung mit Alkoholen zu Halbestern, in Form ihrer Alkali-,
Ammonium- oder Aminsalz vorzüglich als anionische Papierleimungsmittel eingesetzt werden. Geeignet zur
Darstellung der Halbester sind lineare oder verzweigte aliphatische Monoalkohole mit 1 bis 20 C-Atomen und
cycloaliphatische Alkohole mit 5 bis 6 C-Atomen. Die in den Copolymeren vorhandenen Anhydridgruppen werden
dabei zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden Halbestern verestert.
Beispiele 1 bis 4 In einem 40 1-Stahlautoklaven werden vorgelegt:
3,675 kg Maleinsäureanhydrid 5,625 kg Diisobutylen
5,100 kg Toluol
5,100 kg Toluol
Nach dem Spülen des Autoklaven mit Stickstoff und Verschließen wird unter Rühren die Temperatur auf
75° C erhöht und dann werden von einer Initiatorlösung, bestehend aus 0,0785 kg Azoisobuttersäuredinitril in
1,350 kg Toluol zunächst 20 Gew.-% schnell zugegeben. Den Rest der Initiatorlösung dosiert man innerhalb von
2 Stunden zu. Es wird 6 Stunden bei 75°C gerührt und
danach während V2 Stunde 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril,
gelöst in 0,675 kg Toluol, zudosiert. Daran anschließend erhöht man die Temperatur auf 85°C,
rührt 6 Stunden, steigert die Temperatur auf 95° C und rührt weitere 6 Stunden. Danach werden folgende
Mengen an Styrol zusammen mit 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril, gelöst in 0,675 kg Toluol rasch zugegeben.
1 2 3
Mol-% Styrol (bezogen
auf eingesetztes MAHa))
auf eingesetztes MAHa))
5,65 7,52 9,42
MAH = Maleinsäureanhydrid
Es wird noch 2 Stunden bei 95° C gerührt, danach die ι ί Temperatur auf 1050C erhöht und die Polymerisationsansätze 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Nach dem Abkühlen der Polymerlösungen auf 8O0C
werden ihnen zur Überführung in die Halbester 0,5625 kg Isopropanol in 0,469 kg Toluol zugesetzt und
2» diese Lösungen zwei Stunden bei 800C gerührt.
Anschließend werden durch Einleiten der Lösungen in ca. 700C heißes Wasser unter gleichzeitiger azeotroper
Abdestillation von Toluol und Diisobutylen die teilveresterten Copolymeren als feine weiße Pulver gefällt. Die
2) dabei entstehenden Polymersuspensior;en werden noch
2 Stunden bei 90°C und 456,5-492,1 mbar gerührt.
Danach werden sie abfiltriert, die Filtrate eingedampft und die aus Maleinsäure bestehenden Rückstände
ausgewogen.
Ergebnisse: | Beispiel 1 |
2 | 3 | 4 |
5,86 | 1,33 | 1,26 | 0,72 | |
Gew.-% Maleinsäure (bezogen auf einge setztes MAH) |
||||
Vergleichsbeispiele IA bis 4A
An den folgenden vier Vergleichsbeispielen ist aufgezeigt, daß eine sofortige Zugabe des dritten
Monomeren (in diesen Beispielen Styrol) zum Polymerisationsansatz im Vergleich zu den Beispielen 1 bis 4 nur
zu einer geringen Reduzierung des Gehaltes an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid führt. Die
Durchführung der Polymerisationen erfolgte auf die gleiche Art und Weise wie es in den Beispielen 1 bis 4
beschrieben wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß das Styrol schon vor der Initiatorzugabe im Monomerengemisch
vorhanden war.
Beispiel | Mol-% Styrol | Gew.-% Maleinsäure |
55 Nr. | (bezogen auf | (bezogen auf einge |
eingesetztes MAH) | setztes MAH) | |
IA | 0,0 | 7,74 |
2A | 2,55 | 6,63 |
5,10 | 5,93 | |
4A | 10,20 | 5,25 |
Beispiele 5 bis 8
In einem 100-1 Stahlautoklaven wird folgendes H5 Gemisch vorgelegt:
12,250 kg Maleinsäureanhydrid
41,000 kg Diisobutylen
41,000 kg Diisobutylen
27 Ol 760
2,1.30 kg uispei gaton^.upuiymerisat jus
Diisobutylen und Maleinsäuredodecylhalbester (hergestellt nach
DE-OS 25 01 133)).
Diisobutylen und Maleinsäuredodecylhalbester (hergestellt nach
DE-OS 25 01 133)).
Es wird mit Stickstoff gespült, die Temperatur auf 75°C angehoben und mit 110-120 U/Min, gerührt.
Nachdem der Autoklav verschlossen ist, wird ein leichter Stickstoff-Oberdruck aufgebracht, und von
einer Lösung von 0,325 kg t-Butylperoctoat in 2,500 kg Diisobutylen werden zunächst 25 Gew.-% auf einmal
zugegeben. Dann wird die Innentemperatur des Reaktionskessels innerhalb von 1 Stunde auf 90° C
erhöht, und anschließend dosiert man die restlichen 75 Gew.-% der Initiatorlösung während 1 Stunde zu.
Nach beendetem Zudosieren wird noch 6 Stunden bei 900C gerührt und danach folgende Mengen an Styrol
zusammen mit einer Lösung von 0,050 kg t-Butylperoctoat, gelöst in 0,460 kg Diisobutylen, innerhalb 1 Stunde
zudosiert:
Beispie!-Nr.
5 6 7
Mol-% Styrol (bezogen
auf eingesetztes MAH)
Es wird noch 2 Stunden bei 90°C nachgerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und abfiltriert.
Die filtrierten Polymerpulver werden einer Vakuum behandlung bei Temperaturen zwischen 30 und 1200C
und bei Drücken zwischen 16 und 0,27 mbar über einen Zeitraum von 28 Std. unterzogen. Das bei diesem
Prozeß aus dem Polymerpulver heraussublimierende Maleinsäureanhydrid schlägt sich als feste, kristalline
Substanz (Fp.: 55°C) an den gekühlten Stellen der Sublimationsapparatur nieder. Das Maleinsäureanhydrid wird gesammelt, ausgewogen und seine Menge auf
das zur Copolymerisation eingesetzte Maleinsäureanhydrid bezogen:
5 6 7 8
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf
eingesetztes MAH)
7,65 5,74 1,41 0,56 hnispreehena oen neispieien \ --4 werden die
Copolymeren durch Umsetzung mit lsopropanol in die Halb ester übergeführt.
Vergleichsbeispiel 5A — 8A
Die folgenden vier Vergleichsbeispiele zeigen, daß durch sofortige Zugabe des dritten Monomeren (in
diesen Beispielen Styrol) zum Polymerisationsansatz auch beim Suspensionspolymerisationsverfahren im
Vergleich zu den Beispielen 5—8 nur eine geringe Reduzierung an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid beobachtet wird.
Die Durchführung der Polymerisationen erfolgte in derselben Weise wie sie in den Beispielen 5 — 8
beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß die jeweils zugesetzten Styrolmengen bereits vor der
Initiatorzugabe im Ausgangsmonomerengemisch vorhanden waren.
Mol-% Styrol
(bezogen auf
eingesetztes MAH)
3,26 6,52 9,80 >■>
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf eingesetztes MAH)
5A
6A
7A
8A
0,0
4,25
8,50
12,75
7,65 7,27 5,79 5,65
Beispiele 9-20
Die folgenden zwölf Beispiele wurden nach dem Suspensionsverfahren analog zu den Beispielen 5 — 8
unter Verwendung von Alkylalkohol, Methallylalkohol und Isobutylen an Stelle von Styrol durchgeführt
4(i Auch hier ergaben sich mit zunehmenden Einsatzmengen der am Ende der Copolymerisationen von
Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen zugesetzten Monomeren Methallylalkohol, Allylalkohol und Isobutylen gegenüber der ohne Zusatz von dritten Monome-
ren durchgeführten Copolymerisation deutliche Abnahmen der Mengen von nicht einpolymerisiertem
Maleinsäureanhydrid.
10
11
12
13
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
19
20
desgL
desgL
desgL
Allylalkohol
desgL
desgL
desgL
Isobutylen
'desgL
desgL
Moi-% zusätzliches
Monomeres (bezogen
auf eingesetzte« MAH)
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf
eingesetztes MAH^
7,54
3,42
230
2,61
2,60
5,88
5,14
4,16
3.76
5,55
4,08
3,42
27 Ol
Zur Herstellung der Leimungsmittel können die Copolymerisate entsprechend den Beispielen 1 — 4
durch Umsetzung mit Isopropanol in die Halbester übergeführt werden.
Anwendungsbeispiele
Die folgenden vier Anwendungsbeispiele zeigen die in
Verwendbarkeit der in den Beispielen 1 -8 beschriebenen teilveresterten Copolymerisate als Leimungsmittel
für Papier im Vergleich zu einem Copolymerisat, das ohne Zusatz eines dritten Monomeren hergestellt
wurde. ι ->
Dazu wurden verschiedene Rohpapiere mit den wäßrig-ammoniakalischen Lösungen dieser Produkte
auf einer handelsüblichen Laborleimpresse behandelt.
Als Leimungsflotte für die Oberflächenleimung wurde eine Lösung von 5 Gew.-% Stärke und 0,04 bis ?<
> 0,13Gew.-% des zu prüfenden Leimungsmittels (berechnet als 100%ige Wirksubstanz) in 94,96 bis
94,87 Gew.-% Wasser verwendet
Die Trocknung der oberflächengeleimten Papiere erfolgte auf einem Trockenzylinder innerhalb einer
Minute bei ca. 1000C. Vor der Leimungsprüfung wurden
die Papiere 2 Stunden bei Raumtemperatur klimatisiert
Der Leimungsgrad der behandelten Papiere gegen Tinte wurde mit dem Hercules Sizing Tester gemessen.
Dabei wird die Zeit in Sekunden registriert, die bis zum Remissionsabfall auf 75 bzw. 65% des Remissionswertes
von Papier vergeht wenn die Prüftinte auf das Papier aufgebracht wird und durch das Papier durchschlägt Als
Prüftinte wird dabei grüne Prüftinte eingesetzt
Zur Bestimmung der Wasseraufnahme wurden Abschnitte der behandelten Papiere vorgewogen, eine
Minute in Wasser von 200C getaucht zwischen Filterpapier mittels eines 10 kg Rollgewichts einmal
abgepreßt und zurückgewogen. Aus der Gewichtsdifferenz wurde der Wert für die beidseitige Wasseraufnahme
in g/cm.2 berechnet Je geringer die Wasseraufnahme, desto besser ist die Wirkung des geprüften Leimungsmittels.
Die in den Tabellen angegebenen Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an dem in der Flotte
enthaltenen Leimungsmittel, berechnet als 100%ige Wirksubstanz.
a. ungeleimtes Papier:
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0.09%
0,13%
Leimungsmitte! (100%ig)
zur Flotte
zur Flotte
Leimungsmittel mit
4,60 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol
4,60 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol
b. vorgeleimtes Papier:
422
331
526
419
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0,09%
0,13%
Leimungsmittel (100%ig)
zur Flotte
zur Flotte
Leimungsmittel mit 236
4,60 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol 112
Leimungsmittel ohne Styrol 112
440
219
Die Beispiele zeigen, daß das erfindungsgemäße Leimungsmittel mit einem Gehalt von 4,60 Mol-%
Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, den untersuchten Papieren einen deutlich höheren Leimungsgrad
verleiht als das Vergleichsprodukt.
Anwendungsbeispiel 2
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß Beispiel 7 hergestellt
wurde (6,25 Mol Styrol). Der Leimungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing Tester bei einem Abfall der
Remissionswerte auf 65% gemessen.
Als Papier wurde ein ungeleimtes Papier, wie in Anwendungsbeispiel la bereits beschrieben, verwendet.
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0,09%
0,13%
Leimungsmittel (100%ig)
zur Flotte
Anwendungsbeispiel 1
6,52 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol 30
Leimungsmittel ohne Styrol 30
203
128
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus
einem Copolymerisat gemäß den Beispielen 1—8 unter
Zusatz von 4,60 Mol-% Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, hergestellt wurde. Geprüft wurde dieses
Produkt an einem vorgeleimten und an einem ungeleimten Papier.
Das verwendete ungelernte Papier, das 12% Talkumasche enthielt, wurde aus gebleichtem Zellstoff
unter Zusatz von Alaun hergestellt
Das verwendete vorgeleimte Papier mit einem Gehalt von 7% China Clay-Asche wurde aus gebleichtem Zellstoff unter Zusatz von ca. 0,1% konventionellem Harzleim (Abietinat-Basis) und Alaun hergestellt
Der Leimungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing Tester bei einem Abfall der Remissionswerte auf 75%
gemessen.
Auch aus diesem Beispiel geht eine deutliche Verbesserung der Leimungswirkung des erfindungsgemäßen Leimungsmittels gegenüber dem Vergleichspro
dukt hervor.
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus
einem Copolymerisat gemäß Beispiel 8 (9,80 Mol-% Styrol) hergestellt wurde. Geprüft wurde dieses Produkt
an einem ungeleimten Alaun-haltigen Papier (Anwendungsbeispiel 3a) und an einem mit Harzleim schwach
vorgeleimten Papier (Anwendungsbeispiel 3b).
Als Maß für die Leimungswirkung der geprüften Produkte wurde in diesen Beispielen die Wasseraufnahme der Papiere bei verschiedenen Einsatzmengen
bestimmt.
jfi
■;■;
■;■;
27 Ol 760
a. ungeleimtes Papier:
12
Wasseraufnahme in g/m2 bei Zusatz von 0,04% 0,05% 0,06% 0,08%
Leimungsmittel (100%ig) zur Flotte
Leimungsmittel mit 9,80 Mol-% Styrol 35,5 34,1
Leimungsmittel ohne Styrol 39,1 38,0
b. vorgeleimtes Papier:
33,2 35,9
Wasseraufnahme in g/m2 bei Zusatz von 0,04% 0,05% 0,06% 0,08%
Leimungsmittel (100%ig) zur Flotte
Leimungsmitte! mit 9,80 Mol-% Styrol 54,0 52,1 47,6 40,3
Leimungsmittel ohne Styrol 58,1 54,3 50,1 44,6
Auch die Werte für die Wasseraufnahme liegen bei den mit dem erfindungsgemäßen
Leimungsmittel behandelten Papieren wesentlich besser als bei den mit dem Vergleichsprodukt behandelten.
Claims (1)
1. Verfahren zur Hersteilung von anionischen Leimungsmitteln für Papier, bestehend aus wäßrigen
oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Amin- oder Ammoniumsalzlösungen von im wesentlichen äquimolekular
aufgebauten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen, deren Anhydridgruppen
mit linearen oder verzweigten aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen oder
mit cycloaliphatischen Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden
Halbestern verestert sein können, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln oder in Suspension durchgeführten Copolymerisation
von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation
ein Monomeres der allgemeinen Formel
R,
= CH,
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