DE2701760A1 - Verfahren zur herstellung von papierleimungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von papierleimungsmittelnInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk
Kb/AB 17. Jam a??
Verfahren zur Herstellung von Papierleimungsmitteln
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für Papier auf
Basis von Maleinsäureanhydrid-Diisobutylen-Copolymerisaten.
Aus den DOS 2 361 544 und 2 501 123 ist es bekannt, weitgehend alternierend aufgebaute Copolymere aus Maleinsäureanhydrid
und Diisobutylen zur Herstellung von äußerst wirksamen Leimungsmitteln für die Papiererzeugung zu verwenden.
So erfolgt z.B. nach DOS 2 361 544 die Copolymerisation dieser Monomeren auf radikalischem Wege in Lösungsmitteln
wie z.B. Aromaten, halogenierten Aromaten, Ketonen, Estern niederer Fettsäuren, chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
oder stark polaren Lösungsmitteln. Weiterhin ist in DOS 2 501 123 beschrieben, daß die Copolymerisation
der Monomeren auch in Suspension unter Verwendung von überschüssigem
Diisobutylen als Dispergiermedium in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
eines im Dispergiermedium löslichen, speziellen Dispergators durchgeführt werden kann.
Le A 17 781
Ö09829/0378
Trotz Verwendung eines großen molaren Überschusses an Dlisobutylen
führt die Copolymerisation dieser beiden Monomeren nach den in den beiden genannten DOS geschilderten
Verfahren nicht zu einer vollständigen Einpolymerisation von Maleinsäureanhydrid. Beim Isolieren der Maleinsäureanhydrid-Diisobutylen-Copolymerisate
als wasserfeuchte Pulver mit einem Festgehalt >80 Gew.-% belastet das nicht umgesetzte Maleinsäureanhydrid
als wasserlösliche Maleinsäure das beim Filtrieren bzw. Zentrifugieren ins Abwassersystem gehende FiI-trat.
Durch einen hohen CSB- bzw. BSB-Wert (CSB = Chemischer Sauerstoffbedarf, BSB = Biologischer Sauerstoffbedarf)
dieses Abwassers infolge darin gelöster Maleinsäure steigen sein Reinigungsaufwand und damit auch die Kosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen in Lösung und Suspension
so zu modifizieren, daß eine nahezu vollständige Einpolymerisation
des im Monomerenansatz vorhandenen Maleinsäureanhydrids eintritt.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß zunächst die Copolymerisation
der Monomeren Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen in der üblichen Weise auf radikalischem Weg durchgeführt
wurde, und dann kurz vor oder nach dem Ende der Polymerisation zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
eines Monomeren der allgemeinen Formel
wobei
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Anlage zur Eingabe vom 2i. Januar 1977
7-CH3, -CH2-OH, -CH2O-Co-CH3,2701760
R1 « H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 - 4 C-
Atomen
darstellen,
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander zum Polymerisationsansatz
gegeben wurden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für
Papier, bestehend aus wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Amin- oder Ammoniumsalzlösungen von im wesentlichen
äquimolekular aufgebauten und in Lösungsmitteln oder in Suspension hergestellten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid
und Diisobutylen, deren Anhydridgruppen mit linearen oder verzweigten aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen
oder mit cycloaliphatischen Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden
Halbestern verestert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln oder in Suspension durchgeführten
Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation ein
Monomeres der allgemeinen Formel
CH-
R » H, CH3, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3,
Cl,
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3
Le A 17 781
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= H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-4
C-Atomen
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
zum Polymerisationsansatz zugegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Copolymerisate, bei denen der Einbau von Maleinsäureanhydrid zwischen 94,0 und
99,4 Mol-%, und häufig über 96,0 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid, beträgt. Außerdem besitzen
die aus diesen Copolymerisaten hergestellten Papierleimungsmittel
unerwarteterweise gegenüber den nach DOS 2 361 544 und nach DOS 2 501 123 erhaltenen Papierleimungsmitteln auf
schwach vorgeleimtem sowie auf ungeleimtem Papier eine um 10 bis 25 % erhöhte Leimungswirkung.
Die Zugabe des dritten Monomeren oder der Monomerengemische
erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Polymerisationsumsatz, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, einen konstanten Wert
erreicht hat. Kurze Zeit nach der Zugabe steigt der Umsatz von Maleinsäureanhydrid wieder an, bis er, je nach Polymerisationsbedingungen
und verwendetem Monomeren oder Monomerengemisch, einen Wert zwischen 94 und 99,4 Mol-% erreicht
hat. Die Zugabe dieses Monomeren oder des Monomerengemisches kann entweder alleine oder zusammen mit radikalbildenden
Substanzen bei Temperaturen zwischen 30 und 2OO°C erfolgen. Die Dauer der Umsetzung der Polymerisationsansätze
mit dem dritten Monomeren oder den Monomerengemischen liegt zwischen 1 und 10 Stunden.
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Geeignet zur Umsetzung mit dem restlichen Maleinsäureanhydrid sind Monomere der allgemeinen Formel
RN
> = CH2
> = CH2
R1
wobei R=H, CH3, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3,
wobei R=H, CH3, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3,
"V
CH3, -CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH3 und
R- = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-4 C-
Atomen
darstellen.
darstellen.
Als Beispiele dafür seien genannt: Äthylen, Propylen, Isobutylen, Styrol, tX-Methylstyrol, p-Methylstyrol, Vinylacetat,
Allylacetat, Isobutylvinylather, Allylalkohol und Methallylalkohol.
Bevorzugt sind die der obigen Formel entsprechenden (^-Olefine, insbesondere Styrol, (K-Methylstyrol und Isobutylen.
Erfolgt die Zugabe des dritten Monomeren oder der Monomerengemische
nicht kurz vor oder nach der Beendigung der Copolymerisation, sondern bereits am Anfang, so wird keine oder
nur eine geringfügige Reduzierung des Gehaltes an nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid erreicht.
Diese Monomeren werden entweder alleine oder in Gemischen untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf
Maleinsäureanhydrid, bevorzugt jedoch in Mengen zwischen 5 und 10 Mol-% eingesetzt.
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Die Durchführung der ^polymerisationsverfahren bis zur
Zugabe des weiteren Monomeren oder des Monomerengemisches erfolgt in bekannter Weise, wie sie z.B. in der DOS 2 361
und der DOS 2 501 123 beschrieben ist.
Die Bestim.-r.ung von nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid
kann auf verschiedene, dem jeweiligen Copolymerisationsverfahren angepaßte Art erfolgen. So wird bei Durchführung
der Copolymerisation in Lösungsmitteln, wie z.B. Toluol, die Polymerlösung einem Strippvorgang mit heißem Hasser
bei reduziertem Druck unterzogen. Unter azeotroper Abdestillation des Lösungsmittels fällt dabei das Copolymerisat als
feines weißes, in Wasser suspendiertes Pulver an. Nach Abfiltrieren dieses Pulvers und Eindampfen des Filtrats bis
zur Trockne bleibt verseiftes Maleinsäureanhydrid als freie Maleinsäure als Rückstand zurück. Die Menge an Maleinsäure
wird nach ihrer spektroskopischen Identifizierung gravimetrisch bestimmt. Wird die Copolymerisation nach dem Suspensionsverfahren
unter Verwendung von überschüssigem Diisobutylen als Dispergiermedium durchgeführt, so wird
die UmsatzbeStimmung durch Auswiegen des nicht einpolymerisirten
Maleinsäureanhydrids durchgeführt. Die Isolierung des in Diisobutylen unlöslichen Maleinsäureanhydrids erfolgt
aus dem durch Filtration von Diisobutylen befreiten Copolymerpulver unter Anlegen von Vakuum (0,2 mm Hg) bei
Temperaturen zwischen 8O und 12O°C. Dabei sublimiert das
Maleinsäureanhydrid aus dem Copolymerpulver heraus und schlägt sich in einer mit der Evakuierungsapparatur verbundenen
Kühlfalle als festes Produkt nieder.
Die nach den beschriebenen verbesserten Copolymerisationarerfahren erhaltenen polymeren Produkte können, gegebenenfalls
nach ihrer Umsetzung mit Alkoholen zu Halbestern, in Form ihrer
Alkali-, Ammonium- oder Aminsalze vorzüglich als anionische
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Papierleimungsmittel eingesetzt werden. Geeignet zur Darstellung der Halbester sind lineare oder verzweigte aliphatische
Monoalkohole mit 1 bis 20 C-Atomen und cycloaliphatische Alkohole mit 5 bis β C-Atomen. Die in den Copclymeren
vorhandenen Anhydridgruppen werden dabei zu 10 bis 100 Mol-# zu den entsprechenden Halbestern verestert.
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Beispiele 1-4:
JO
In einem 40 1-Stahlautoklaven werden vorgelegt:
3,675 kg Maleinsäureanhydrid 5,625 kg Diisobutylen
5,100 kg Toluol
5,100 kg Toluol
Nach dem Spülen des Autoklaven mit Stickstoff und Verschließen wird unter Rühren die Temperatur auf 75°C erhöht
und dann werden von einer Initiatorlösung, bestehend aus 0,0785 kg Azoisobuttersäuredinitril in 1,350 kg Toluol zunächst
20 Gew.-% schnell zugegeben. Den Rest der Initiatorlösung dosiert man innerhalb von 2 Stunden zu. Es wird 6
Stunden bei 75 C gerührt und danach während 1/2 Stunde 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril, gelöst in 0,675 kg
Toluol, zudosiert. Daran anschließend erhöht man die Temperatur auf 85 C, rührt 6 Stunden, steigert die Temperatur
auf 95 C und rührt weitere 6 Stunden. Danach werden folgende Mengen an Styrol zusammen mit 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril,
gelöst in 0,675 kg Toluol, rasch zugegeben.
Beispiel | 1 2 3 4 |
Mol-% Styrol (bezogen auf.einge setztes MAH ) |
0 5,65 7,52 9,42 |
a) MAH = Maleinsäureanhydrid
Es wird noch 2 Stunden bei 95°C gerührt, danach die Temperatur auf 1050C erhöht und die Polymerisationsansätze
2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
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Nach dem Abkühlen der Polymerlösungen auf 80°C werden
ihnen zur Überführung in die Halbester 0,5625 kg Isopropanol
in 0,469 kg Toluol zugesetzt und diese Lösungen zwei Stunden bei 800C gerührt. Anschließend werden durch
Einleiten der Lösungen in ca. 70°C heißes Wasser unter gleichzeitiger azeotroper Abdestillation von Toluol und
Di isobutylen die teilveresterten Copolymeren als feine weiße Pulver gefällt. Die dabei entstehenden Polymersuspens
ionei
gerührt.
gerührt.
Pensionen werden noch 2 Stunden bei 9O°C und 35O-37O rom Hg
Danach werden sie abfiltriert, die Filtrate eingedampft und die aus Maleinsäure bestehenden Rückstände
ausgewogen.
Ergebnisse:
Beispiel : | 12 3 4 |
Gew.-% Maleinsäure (bezogen auf einge setztes MAH) |
5,86 1,33 1,26 0,72 |
An den folgenden vier Vergleichsbeispielen ist aufgezeigt, daß eine sofortige Zugabe des dritten Monomeren (in diesen
Beispielen Styrol) zum Polymerisationsansatz im Vergleich zu den Beispielen 1-4 nur zu einer geringen Reduzierung des
Gehaltes an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid führt. Die Durchführung der Polymerisationen erfolgte auf
die gleiche Art und Weise wie es in den Beispielen 1-4
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beschriebenen wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß das
Styrol schon vor der Initiatorzugabe im Monomerengemisch vorhanden war.
Beispiel-Nr. | Mol-%Styrol (bezogen auf eingesetztes MAH) |
Gew.-% Maleinsäure
(bezogen auf eingesetzte! MAH) |
1 A | 0,0 | 7,74 |
2 A | 2,55 | 6,63 |
3 A | 5,10 | 5,93 |
4 A | 10,20 | 5,25 |
Beispiele 5-8;
In einem 100-1 Stahlautoklaven wird folgendes Gemisch vorgelegt:
12,250 kg Maleinsäureanhydrid 41,000 kg Diisobutylen
2,130 kg Dispergator (Copolymerisat aus Diisobutylen und Maleinsäure-dodecylhalbester
(hergestellt nach DOS 2 501 133)).
Es wird mit Stickstoff gespült, die Temperatur auf 75°C angehoben und mit 110-120 U/Min, gerührt. Nachem der Autoklav verschlossen
ist, wird ein leichter Stickstoff-Überdruck aufgebracht, und von einer Lösung von 0,325 kg t-Butylperoctoat
in 2,500 kg Diisobutylen werden zunächst 25 Gew.-% auf einmal zugegeben. Dann wird die Innentemperatur des Reaktionskessels innerhalb von 1 Stunde auf 90 C erhöht, und anschließend
dosiert man die restlichen 75 Gew.-% der Initiatorlösung während 1 Stunde zu. Nach beendetem Zudosieren wird noch
6 Stunden bei 900C gerührt und danach folgende Mengen an
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Styrol zusammen mit einer Lösung von 0,050 kg t-Butylperoctoat, gelöst in 0,460 kg Diisobutylen, innerhalb 1 Stunde zudosiert:
Beispiel-Nr. | 5 6 7 8 |
Mol-% Styrol
(bezogen auf eingesetztes MAH) |
0 3,26 6,52 9,80 |
Es wird noch 2 Stunden bei 90 C nachgerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und abfiltriert.
Die filtrierten Polymerpulver werden einer Vakuumbehandlung bei Temperaturen zwischen 30 und 120°C und bei Drücken zwischen 12 mm Hg und 0,2 mm Hg über einen Zeitraum von 28 Std.
unterzogen. Das bei diesem Prozeß aus dem Polymerpulver heraussublimierende Maleinsäureanhydrid schlägt sich als
feste, kristalline Substanz (Fp.: 55°C) an den gekühlten Stellen der Sublimationsapparatur nieder. Das Maleinsäureanhydrid wird gesammelt, ausgewogen und seine Menge auf das
zur Copolymerisation eingesetzte Maleinsäureanhydrid bezogen:
Gew.-% Maleinsäure anhydrid (bezogen auf eingesetztes
MAH)
7,65
5,74
1,41
0,56
Entsprechend den Beispielen 1-4 werden die Copolymeren durch
Umsetzung mit Isopropanol in die Halbester übergeführt.
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Die folgenden vier Vergleichsbeispiele zeigen, daß durch sofortige Zugabe des dritten Monomeren (in diesen Beispielen
Styrol) zum Polymerisationsansatz auch beim Suspensionspolymerisationsverfahren im Vergleich zu den Beispielen
5-8 nur eine geringe Reduzierung an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid beobachtet wird.
Die Durchführung der Polymerisationen erfolgte in derselben Weise wie sie in den Beispielen 5-8 beschrieben
wurde, mit dem Unterschied, daß die jeweils zugesetzten Styrolmengen bereits vor der Initiatorzugabe im Ausgangsmonomerengemisch
vorhanden waren.
Beispiel-Nr. | Mol-% Styrol (bezogen auf eingesetztes MAH |
Gew.-% Maleinsäurean hydrid (bezogen auf eingesetztes MAH) |
5A | 0,0 | 7,65 |
6A | 4,25 | 7,27 |
7A | 8,50 | 5,79 |
8A | 12,75 | 5,65 |
Beispiele 9-20
Die folgenden zwölf Beispiele wurden nach dem Suspensionsverfahren
analog zu den Beispielen 5-8 unter Verwendung von Alkylalkohol, Methallylalkohol und Isobutylen an Stelle
von Styrol durchgeführt.
Auch hier ergaben sich mit zunehmenden Einsatzmengen der am Ende der Copolymerisationen von Maleinsäureanhydrid und
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Diisobutylen zugesetzten Monomeren Methallylalkohol, Allylalkohol und Isobutylen gegenüber der ohne Zusatz von dritten
Monomeren durchgeführten Copolymerisation deutliche Abnahmen der Mengen von nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid.
Beispiel-Nr. | zusätzliches Monomeres |
Mol-% zusätz liches Mono meres (bezogen auf eingesetz tes MAH) |
Gew.-% Maleinsäure anhydrid (bezogen auf eingesetztes MAH ) |
9 | ΟΑΟ | _ 7X54 | |
10 11 12 13 |
Methallyl alkohol « η η |
5,14 6,0 8,0 1OxO |
3,42 2,80 2,61 2x6O |
14 15 16 17 |
Allylalkohol η η η |
4,0 6,0 8,0 1OxO |
5,88 5,14 4,16 3X76 |
18 19 20 |
Isobutylen η η |
4,1 8,2 12,0 |
5,55 4,08 3,42 |
Zur Herstellung der Leimungsmittel können die Copolymerisate
entsprechend den Beispielen 1-4 durch Umsetzung mit Isopropanol in die Halbester übergeführt werden.
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Die folgenden vier Anwendungsbeispiele zeigen die Verwendbarkeit der in den Beispielen 1-8 beschriebenen teilveresterten
Copolymerisate als Leimungsmittel für Papier in» Vergleich zu einem Copolymerisat, das ohne Zusatz eines dritten Monomeren hergestellt wurde.
Dazu wurden verschiedene Rohpapiere mit den wäßrig-ammoniakalischen Lösungen dieser Produkte auf einer Laborleimpresse
der Fa. Mathis, Zürich, Schweiz, Type HF behandelt.
(R) sung von 5 Gew.-% Stärke (Perfectamyl ' A4692 der Fa.
AVEBE) und 0,04 bis 0,13 Gew.-% des zu prüfenden Leimungsmittels (berechnet als 100 %ige Wirksubstanz) in 94,96 bis
94,87 Gew.-% Wasser verwendet.
Die Trocknung der oberflächengeleimten Papiere erfolgte auf
einem Trockenzylinder innerhalb einer Minute bei ca. 100 C. Vor der Leimungsprüfung wurden die Papiere 2 Stunden bei Raumtemperatur klimatisiert.
Der Leimungsgrad der behandelten Papiere gegen Tinte wurde mit
dem Hercules Sizing Tester, entsprechend der Bedienungsanleitung der Herstellerfirma Hercules Inc., Wilmington, Delaware, USA, gemessen. Dabei wird die Zeit in Sekunden registriert, die bis zum Remissionsabfall auf 75 bzw. 65 %
des Remissionswertes von Papier vergeht, wenn die Prüftinte auf das Papier aufgebracht wird und durch das Papier durchschlägt. Als Prüftinte wird dabei die grüne Prüftinte der
Fa. Hercules eingesetzt.
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Zur Bestimmung der Wasseraufnahme wurden Abschnitte der behandelten Papiere vorgewogen, eine Minute in Wasser von
2O°C getaucht, zwischen Filterpapier mittels eines 10 kg Rollgewichts einmal abgepreßt und zurückgewogen. Aus der
Gewichtsdifferenz wurde der Wert für die beidseitige Wasser-
aufnahme in g/cm berechnet. Je geringer die Wasseraufnahme, desto besser ist die Wirkung des geprüften Leimungsmittels.
Die in den Tabellen angegebenen Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an dem in der Flotte enthaltenen
Leimungsmittel, berechnet als 100 %ige Wirksubstanz.
Anwendunqsbelspiel
1
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß den Beispielen 1-8 unter Zusatz von
4,60 Mol-% Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid,
hergestellt wurde. Geprüft wurde dieses Produkt an einem vorgeleimten und an einem ungeleimten Papier.
Das verwendete ungeleimte Papier, das I2 % Talkumasche
enthielt, wurde aus gebleichtem Zellstoff unter Zusatz von Alaun hergestellt.
Das verwendete vorgeleimte Papier mit einem Gehalt von 7 % China Clay-Asche wurde aus gebleichtem Zellstoff unter Zu
satz von ca. 0,1 % konventionellem Harzleim (Abietinat-Basis) und Alaun hergestellt.
Der Leinungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing Tester bei
einem Abfall der Remissionswerte auf 75 % gemessen.
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809829/0378
/ff
a. ungeleimtes Papier:
Leimungsgrad nach | Hercules in see. bei | |
einem Zusatz von | ||
0,09 % | 0,13 % | |
Leimungsmittel (1 | 00 %ig) zur Flotte | |
Leimungsmittel mit | ||
4,60 Mol-% Styrol | 422 | 526 |
Leimungsmittel ohne | ||
Styrol | 331 | 419 |
b. vorgeleimtes Papier:
Leimungsgrad nach Hercules in see. bei | 0,13 % | |
einem Zusatz von | zur Flotte | |
0,09 % | ||
Leimungsmittel (100 96ig) | 440 | |
jeimungsmittel mit | ||
4,60 Mol-% Styrol | 236 | 219 |
jeimungsmittel ohne | ||
Styrol | 112 | |
Die Beispiele zeigen, daß das erfindungsgemäße Leimungsmittel
mit einem Gehalt von 4,60 Mol.-% Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, den untersuchten Papieren einen deutlich
höheren Leimungsgrad verleiht als das Vergleichsprodukt.
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Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß Beispiel 7 hergestellt wurde (6,52 Mol Styrol).
Der Leimungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing Tester bei einem Abfall der Remissionswerte auf 65 % gemessen.
Als Papier wurde ein ungeleimtes Papier, wie in Anwendungsbeispiel 1a bereits beschrieben, verwendet.
Leimungsgrad nach Hercules in see.
bei einem Zusatz von 0,09 % 0,13 % Leimungsmittel (100 %ig) zur Flotte |
|
Leimungsmittel mit
6,52 Mol.-% Styrol Leimungsmittel ohne Styrol |
108 203
30 128 |
Auch aus diesem Beispiel geht eine deutliche Verbesserung der Leimungswirkung des erfindungsgemäßen Leimungsmittels gegenüber dem Vergleichsprodukt hervor.
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß Beispiel 8 (9,80 Mol-% Styrol) hergestellt wurde.
Geprüft wurde dieses Produkt an einem ungeleimten Alaun-haltigen Papier (Anwendungsbeispiel 3a) und an einem mit Harzleim schwach vorgeleimten Papier (Anwendungsbeispiel 3b).
Le A 17 781
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809829/0378
Als Maß für die Leimungswirkung der geprüften Produkte wurde in diesen Beispielen die Wasseraufnähme der Papiere
bei verschiedenen Einsatzmengen bestimmt.
a. ungelelmtes Papier:
Wasseraufnahme | in c | j/m2 bei | Zusatz von | 33,2 | 30,7 | |
0,04 % O, | 05 % | 0,06 % | 0,08 % | |||
Leimungsmittel | (100 %ig) zur Flotte | 35,9 | 32,8 | |||
Leimungsmittel mit | 35,5 34 | ,1 | ||||
9,80 Mol-% Styrol | ||||||
Leimungsmittel ohne | 39,1 38 | ,0 | ||||
Styrol | ||||||
b. vorgeleimtes Papier;
Wasseraufnahme | 04 % | 0, | ,0 | 52 | in < | j/m2 bei | Zusatz von | 47,6 | 40,3 | |
0, | Leimungsmitt'il | 05 % | 0,06 % | 0,08 % | ||||||
,1 | 54 | (100 %ig) zur Flotte | 50,1 | 44,6 | ||||||
Leimungsmittel mit | 54 | |||||||||
9,80 Mol-% Styrol | ,1 | |||||||||
Leimungsmittel ohne | 58 | |||||||||
Styrol | ,3 | |||||||||
Auch die Werte für die Wasseraufnahme liegen bei den mit dem erfindungsgemäBen Leimungsmittel behandelten Papieren wesentlich besser als bei den mit dem Vergleichsprodukt behandelten.
Le A 17 781
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809829/Q37I
Claims (2)
- Patentansprüche1/. Verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für Papier, bestehend aus wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Air.in- oder Anmoniunsalzlcsungen von in», wesentlichen äquirnolekular aufgebauten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen, deren Anhydridgruppen mit linearen oder verzweigten aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen oder mit cycloaliphatischen Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden Halbestern verestert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln oder in Suspension durchgeführten Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Ciisobutylen kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation ein Monomeres der allgemeinen Formel,C = CH,wobei R=H, CH3, C3H5, -OR3, -0-CO-CH3,, -CH2OH, -CH2O-CO-CH3,R- = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-4C-Atomen darstellen,oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid, zum Polymerisationsansatz zugegeben werden.Le A 17 781- 19 -809829/0378ORIGINAL INSPECTED2 7 O Ί 7 6 O^ V-v-X
- 2. Verfahren ge.Tiäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ''/ als zusätzliche Monomere Isobutylen, Allylalkohol, Methaliylalkohol, Styrol, X-Methylstyrol, p-Methylstyrol, Vinylacetat, Allylacetat und Iscbutylvinyläther entweder alleine oder in Mischungen untereinander eingesetzt ■.'erden.Le A 17 781 - 20 -809829/0378 ORIGINAL INSPECTED
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