DE2701760B2 - Verfahren zur Herstellung von Papierleimungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PapierleimungsmittelnInfo
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Description
C = CH2
wobei
R = H, CH3, C2H5, -OR2, -O-CO-CHj
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
IO
15
20
25
30
40
R1=H1, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Aikylgruppe mit
1 -4 C-Atomen
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Mengen zwischen 1 und 12 MoI-(K), bezogen auf
eingesetztes Maleinsäureanhydrid, zum Polymerisationsansatz zugegeben werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Monomere Isobutylen,
Allylalkohol, Methallylalkohol, Styrol, ot-Methylslyrol, p-Methylstyrol, Vinylacetat, Allylacetat und
Iscbutylvinyläther entweder alleine oder in Mischungen untereinander eingesetzt werden.
30
55 Herstellung von äußerst wirksamen Leimungsmitteln für die Papiererzeugung zu verwenden. So erfolgt z. B,
nach DE-OS 23 61 544 die Copolymerisation dieser Monomeren auf radikalischem Wege in Lösungsmitteln
wie z. B. Aromaten, halogenierten Aromaten, Ketonen,
Estern niederer Fettsäuren, chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder stark polaren Lösungsmitteln.
Weiterhin ist in DE-OS 25 01 123 beschrieben, daß die Copolymerisation der Monomeren auch in Suspension
unter Verwendung von überschüssigem Diisobutylen als Dispergiermedium in Gegenwart von 0,5 bis IO
Gew.-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
eines im Dispergiermedium löslichen, speziellen Dispergator durchgeführt werden kann.
Trotz Verwendung eines großen molaren Überschusses an Diisobutylen führt die Copolymerisation dieser
beiden Monomeren nach den in den beiden genannten DE-OS geschilderten Verfahren nicht zu einer vollständigen
Einpolymerisation vor Maleinsäureanhydrid. Beim Isolieren der Maleinsäureanhydrid-Düsobutylen-Copolynserisate
als wasssrfeuchte Pulver mit einem
Festgehalt >80 Gew.-% belastet das nicht umgesetzte Maleinsäureanhydrid als wasserlösliche Maleinsäure
das beim Filtrieren bzw. Zentrifugieren ins Abwassersystem gehende FiitraL Durch einen hohen CSB- bzw.
BSB-Wert (CSB = Chemischer Sauerstoffbedarf, BSB = Biologischer Sauerstoffbedarf) dieses Abwassers
infolge darin gelöster Maleinsäure steigen sein Reinigungsaufwand und damit auch die Kosten.
Aus der US-PS 27 25 367 sind Terpolymerisate von Maieinsäureanhydrid, Diisobutylen und Divinylbenzol
bekannt, die in Form ihrer wasserlöslichen Salze als Leimungsmittel für Papier geeignet sind. Bei der
Herstellung der Terpolymerisate erfolgt jedoch nur eine unvollständige Umsetzung der Monomeren und daher
nur eine unvollständige Einpolymerisation des Maleinsäureanhydrids.
Aus der DE-AS15 46 411 sind ebenfalls Leimungsmittel
auf der Basis von Copolymerisaten bekannt, die aus Maleinsäureanhydrid und Olefinen oder Olefingemischen
hergestellt werden. Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt in üblicher Weise durch Polymerisation
des Gemisches der Ausgangsmonomeren. Dabei tritt ebenfalls nur eine unvollständige Umsetzung der
Monomeren und damit nur eine unzureichende Einpolymerisation des Maleinsäureanhydrids ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen
in Lösung und Suspension so zu modifizieren, daß eine nahezu vollständige Einpolymerisation des im
Monomerenansatz vorhandenen Maleinsäureanhydrids eintritt
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß zunächst die Copolymerisation der Monomeren Maleinsäureanhydrid
und Diisobutylen in der üblichen Weise auf radikalischem Weg durchgeführt wurde, und dann kurz
vor oder nach dem Ende der Polymerisation zwischen 1 und 12 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
eines Monomeren der allgemeinen Formel
60
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für Papier auf Basis von Maleinsäureanhydrid-Diosobutylen-Copolymerisaten.
Aus den DE-OS 2361544 und 2501 123 ist es
bekannt, weitgehend alternierend aufgebaute Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen zur
= CH2
wobei
R = H, CH3, CiH5, -ORa, -0-CO-CH3
IO
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1-4 C-Atomen
darstellen,
oder Gemische dieser Monomeren untereinander zum
Polyrnerisationsansatz gegeben wurden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln
für Papier, bestehend aus wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Amin- oder Ammonium-Salzlösungen
von im wesentlichen äquimolekular aufgebauten und in Lösungsmitteln oder in Suspension
hergestellten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutyien, deren Anhydridgruppen mit
linearen oder verzweigten aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 20 C Atomen oder mit cycloaliphatischen
Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden Kalbestern verestert
sein können, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln oder in Suspensios, durchgeführten
Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutyien kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation
ein Monomeres der allgemeinen Formel eingesetztes Maleinsäureanhydrid, zum Polymerisationsansatz
zugegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Copolymerisate, bei denen der Einbau von Maleinsäureanhydrid
zwischen 94,0 und 99,4 Mol-%, und häufig über 96,0 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Maleinsäureanhydrid,
beträgt Außerdem besitzen die aus diesen Copolymerisaten hergestellten Papierleimungsmittel unerwarteterweise
gegenüber den nach DE-OS 23 61 544 und nach DE-OS 25 01 123 erhaltenen Papierleimungsmitteln auf
schwach vorgeleimtem sowie auf ungeleimtem Papier eine um 10 bis 25% erhöhte Leimungswirkung.
Die Zugabe des dritten Monomeren oder der Monomerengemische erfolgt zu einem Zeitpunkt, an
de-.'.i der Polymerisationsumsatz, bezogen auf Maleinsäureanhydrid,
einen konstanten Wert erreicht hat Kurze Zeit nach der Zugabe steigt der Umsatz von
Maleinsäureanhydrid wieder an, bis er, je nach Polymerisationsbedingungen und verwendetem Monomeren
oder Monomerengemisch, einen Wert zwischen 84 und S9,4 Mol-% erreicht hat. Die Zugabe dieses
Monomeren oder des Monomerengemisches kann entweder alleine oder zusammen mit radikalbildenden
Substanzen bei Temperaturen zwischen 30 und 2000C erfolgen. Die Dauer der Umsetzung der Polymerisationsansätze
mit dem dritten Monomeren oder den Monomerengemischer. liegt zwischen 1 und 10 Stunden.
Geeignet zur Umsetzung mit dem restlichen Maleinsäureanhydrid sind Monomere der allgemeinen Formel
C = CH2
R = H, CH3, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
40
C = CH2
wobei
R = H, CH,, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
R = H, CH,, C2H5, -OR2, -0-CO-CH3
CH3
-CH2OH, -CH2O-CO-CH3,
R1 = H, CH3 und
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1-4 C-Atomen
darstellen.
Als Beispiele dafür seien genannt: Äthylen, Propylen, Isobutylen, Styrol, «-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
ω Vinylacetat, Allylacetat, Isobutylvinyläther, Allylalkohol
und Methäliylälköhöl.
Ri = H, CH3 und Bevorzugt sind die der obigen Formel entsprechen-
R2 = eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit den «-Olefine, insbesondere Styrol, α-Methylstyrol und
1-4 C-Atomen Isobutylen.
bj Erfolgt die Zugabe des dritten Monomeren oder der
darstellen, Monomerengemische nicht kurz vor oder nach der
oder Gemische dieser Monomeren untereinander in Beendigung der Copolymerisation, sondern bereits am
Mengen zwischen 1 und 12 MoI1VO. bezogen auf Anfang, so wird keine oder nur eine geringfügige
-CH3
CH2OH, -CH2O-CO-CH3.
CH2OH, -CH2O-CO-CH3.
27 Ol 760
Reduzierung des Gehaltes an nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid erreicht
Diese Monomeren werden entweder alleine oder in Gemischen untereinander in Mengen zwischen 1 und 12
Mol-1}*, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, bevorzugt jedoch in Mengen zwischen 5 und 10 MoI-0A eingesetzt
Die Durchführung der ^polymerisationsverfahren bis zur Zugabe des weiteren Monomeren oder des
Monome.engemisches erfolgt in bekannter Weise, wie sie z. B. in der DE-OS 23 61 544 und der DE-OS
25 01 123 beschrieben ist
Die Bestimmung von nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid kann auf verschiedene, dem
jeweiligen Copolymerisationsverfahren angepaßte Art erfolgen. So wird bei Durchführung eier Copolymerisation
in Lösungsmitteln, wie z. B. Toluol, die Polymerlösung einem Strippvorgang mit heißem Wasser bei
reduziertem Druck unterzogen. Unter azeotroper Abdestillation des Lösungsmittels fällt dabei das
Copolymerisat als feines weißes, in Wasser suspendiertes Pulver an. Nach Abfiiirieren dieses Pulvers und
Eindampfen des Ritrats bis zurTrockncbleibt verseiftes
Maleinsäureanhydrid als freie Maleinsäure als Rückstand
zurück. Die Menge an Maleinsäure wird nach ihrer spektroskopischen Identifizierung gravimetrisch
bestimmt Wird die Copolymerisation nach dem Suspensionsverfahren unter Verwendung von überschüssigem
Diisobutylen als Dispergiermedium durchgeführt, so wird die Umsatzbestimmung durch Auswiegen
des nicht einpolymerisierten Maleinsäureanhydrids durchgeführt Die Isolierung des in Diisobutylen
unlöslichen Maleinsäureanhydrids erfolgt aus dem durch Filtration von Diisobutylen befreiten Copolymerpulver
unter Anlegen von Vakuum (0,26 mbar) bei Temperaturen zwischen 80 und 1200C. Dabei sublimiert
das Maleinsäureanhydrid aus dem Copolymerpulver
heraus und schlägt sich in einer mit der Evakuierungsapparatur
verbundenen Kühlfalle als festes Produkt nieder.
Die nach den beschriebenen verbesserten Copolymerisationsverfahren
erhaltenen polymeren Produkte können, gegebenenfalls nach ihrer Umsetzung mit Alkoholen zu Halbestern, in Form ihrer Alkali-,
Ammonium- oder Aminsalz vorzüglich als anionische Papierleimungsmittel eingesetzt werden. Geeignet zur
Darstellung der Halbester situ' lineare oder verzweigte aliphatische Monoalkohole mit 1 bis 20 C-Atomen und
cycloaliphatische Alkohole mit 5 bis 6 C-Atomen. Die in den Copolymeren vorhandenen Anhydridgruppen werden
dabei zu 10 bv? 100 Mol-% zu den entsprechenden
Halbestern verestert.
Beispiele 1 bis 4
In einem 401-Stahlautoklaven werden vorgelegt:
3,675 kg Maleinsäureanhydrid 5,625 kg Diisobutylen
5,100 kg Toluol
5,100 kg Toluol
Nach dem Spülen des Autoklaven mit Stickstoff und Verschließen wird unter Rühren die Temperatur auf
75°C erhöht und dann werden von einer Initiatorlösung, bestehend aus 0,0785 kg Azoisobuttersäuredinitril in
1,350 kg Toluol zunächst 20 Gew.-% schnell zugegeben.
Den Rest c'er Initiatorlösung dosiert man innerhalb von
2 Stunden *u. Es wird 6 Stunden bei 75°C gerührt und
danach wäMredd V2 Stunde 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril,
gelöst in 0,675 kg Toluol, zudosiert. Daran anschließend erhöht man die Temperatur auf 85°C.
rührt 6 Stunden, steigert die Temperatur auf 95° C und rührt weitere 6 Stunden. Danach werden folgende
Mengen an Styrol zusammen mit 0,039 kg Azoisobuttersäuredinitril, gelöst in 0,675 kg Toluol, rasch zugegeben-
12 3 4
Mol-% Styrol (bezogen 0
ίο auf eingesetztes MAH'))
ίο auf eingesetztes MAH'))
a) MAH = Maleinsäureanhydrid
5.65 7,52 9,42
Es wird noch 2 Stunden bei 95° C gerührt danach die Temperatur auf 105° C erhöht und die Polymerisationsansätze 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Nach dem Abkühlen der Poiymerlösungen auf 80° C
werden ihnen zur Überführung in die Halbester 0,5675 kg Isopropanol in 0,469 kg Toluol zugesetzt und
diese Lösungen zwei Stunr* :<i bei 800C gerührt
Anschließend werden durch Einjei'en der Lösungen in ca. 700C heißes Wasser unter gleichzeitiger azeotroper
Abdestillation von Toluol und Diisobutylen die teilveresterten
Copolymeren als feine weiße Pulver gefällt Die dabei entstehenden Polymersuspensionen werden noch
2 Stunden bei 90° C und 456,5 - 492,1 mbar gerührt
Danach werden sie abfiltriert die Filtrate eingedampft und die aus Maleinsäure bestehenden Rückstände
ausgewogen.
Ergebnisse: | Beispiel 1 2 |
3 | 4 |
5,86 133 | 1,26 | 0,72 | |
Gew.-% Maleinsäure (bezogen auf einge setztes MAH) |
|||
Vergleichsbeispiele 1A bis 4A
An den folgenden vier Vergleichsbeispielen ist aufgezeigt, daß eine sofortige Zugabe des dritten
Monomeren (in diesen Beispielen Styrol) zum Polymerisationsansatz im Vergleich zu den Ceispielen 1 bis 4 nur
zu einer geringen Reduzierung des Gehaltes an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid führt. Die
Durchführung der Polymerisationen erfolgte auf die gleiche Art und Weise wie es in den Beispielen 1 bis 4
beschrieben wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß das Styrol schon vor der Initiatorzugabe im Monomerengemisch
vorhanden war.
Beispiel | Mol-% Styroi | Gew.-% Maleinsäure |
Nr. | (bezogen auf | (bezogen auf einge |
eingesetztes MAH) | setztes MAH) | |
IA | 0,0 | 7,74 |
2A | 2,55 | 6,63 |
3A | 5,10 | 5,93 |
4A | 10,20 | 5,25 |
Beispiele 5 bis. 8
In einem 100-1 Stahlautoklaven wird folgendes Gemisch vorgelegt:
12.250 kg Maleinsäureanhydrid 41.000 kg Diisobutylen
27 Ol
2,130 kg Dispergator (Copolymerisat aus
Diisobutylen und Maleinsäuredodecylhaibester(hergestellt nach
DE-OS 25 01 133)}.
Diisobutylen und Maleinsäuredodecylhaibester(hergestellt nach
DE-OS 25 01 133)}.
Es wird mit Stickstoff gespült, die Temperatur auf 75°C angehoben und mit 110-120 U/Min, gerührt.
Nachdem der Autoklav verschlossen ist, wird ein leichter Stickstoff-Überdruck aufgebracht, und von
einer Lösung von 0,325 kg t-Butylperoctoat in 2,500 kg
Diisobutylen werden zunächst 2'5 Gew. % auf einmal zugegeben. Dann wird die Innentemperjtur des
Reaktionskessels innerhalb von I Stunde auf 90"C erhöht, und anschließend dosiert man die restlichen
75 Gew.-% der Initiatorlösung während 1 Stunde zu. Nach beendetem Zudosieren wird noch 6 Stunden bei
900C gerührt und danach folgende Mengen an Styrol
zusammen mit einer Lösung von 0,050 kg t-Butylperoctoal. gelöst in 0.460 kg Diisnhiitylnn innprhajh 1 Ktnnrjp
zudosiert:
Bcispcl-Nr.
5 6 7
MoI-1Vo Styrol (bezogen
auf eingesetztes MAH)
auf eingesetztes MAH)
3.26 6,52 9,80
Es wird noch 2 Stunden bei 900C nachgerührt, auf
Raumtemperatur abgekühlt und abfiltriert.
Die filtrierten Polymerpulver werden einer Vakuumbehandlung bei Temperaturen zv/ischen 30 und 1200C
und bei Drücken zwischen 16 und 0,27 mbar über einen Zeitraum von 28 Std. unterzogen. Das bei diesem
Prozeß aus dem Polymerpulver heraussublimierende Maleinsäureanhydrid schlägt sich als feste, kristalline
Substanz (Fp.: 55°C) an den gekühlten Stellen der Sublimationsapparatur nieder. Das Maleinsäureanhydrid
wird gesammelt, ausgewogen und seine Menge auf das zur Copolymerisation eingesetzte Maleinsäureanhydrid
bezogen:
5 6 7
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf
eingesetztes MAH)
eingesetztes MAH)
7,65 5,74 1,41 0,5ö
Entsprechend den Beispielen f -4 werden die Copolyrneren durch Umsetzung mit Isopropanol in die
Halbester übergeführt.
Vergleichsbeispiel 5A -8Λ
Die folgenden vier Vergleichsbeispiele zeigen, daß durch sofortige Zugabe des dritten Monomeren (in
in diesen Beispielen Styrol) zum Polymerisatioiisansatz
auch beim Suspensionspolymerisat-onsverfaiiren im
Vergleich zu den Beispielen 5-8 nur eine geringe Reduzierung an nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid
beobachtet wird.
r> Die Durchführung der Polymerisationen erfolgte in derselben Weise wie sie in den Beispielen 5-8
beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß die jeweils zugesetzten Styrolrmngen bereits vor der
-ΊΊ handen waren.
5A
6A
7A
8A
6A
7A
8A
Mol-% Styrci
(bezogen aui
eingesetztes MAH)
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf
eingesetztes MAH)
0,0
4,25
8,50
12,75
7,65 7,27 5,79
Beispiele 9-20
Die folgenden zwölf Beispiele wurden nach dem Susperisionsverfahren analog zu den Beispielen 5-8
unter Verwendung von Alkyialkohol, Methallylalkohol
unrt Isobutylen an Stelle von Styrol durchgeführt.
Auch hier ergaben sich mit zunehmenden Einsatzmengen der am Ende der Copolymerisationen von
Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen zugesetzten Monomeren Methallylalkohol, Allylalkohol und Isobutylen
gegenüber der ohne Zusatz von dritten Monomeren durchgeführten Copolymerisation deutliche Abnahmen
der Mengen von nicht einpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid.
Beispiel-Nr. zusätzliches Monomeres Mol-% zusätzliches
Monomeres (bezogen
auf eingesetztes MAH)
Monomeres (bezogen
auf eingesetztes MAH)
Gew.-% Maleinsäureanhydrid (bezogen auf eingesetztes MAH)
0,0
10 | Methallylalkohol | 5J.4 |
11 | desgL | 6,0 |
12 | desgL | 8,0 |
13 | desgl. | 10,0 |
14 | Allylalkohol | 4,0 |
15 | desgL | 6,0 |
16 | desgl. | 8,0 |
17 | desgL | 10,0 |
18 | Isobutylen | 4,1 |
19 | desgL | 8,2 |
20 | desgL | 12,0 |
734
3,42
2.80
2,61
2,60
5,88
5,14
4,16
3,76
4,08
3,42
3,42
Zur Herstellung der Leimungsmittei können die
Copolymerisate entsprechend den Beispielen 1 -4 durch Umsetzung mit Isopropanol in die Halbester
übergeführt werden.
Anwendungsbeispielc
Die folgenden vier Anwendungsbeispiele zeigen die Vc"vendbarkeit der in den Beispielen '. —8 beschriebenen
teilveresterten Copolymerisate als Leimungsmittei für Papier im Vergleich zu einem Copolymerisat, das
ohne Zusatz eines dritten Monomeren hergestellt wurde.
Dazu wurden verschiedene Rohpapiere mit den wäßrig-ammoniakalischen Lösungen dieser Produkte
auf einer handelsüblichen Laborleimpresse behandelt.
Als Leimungsflotte für die Oberflächenleimung wurde eine Lösung von 5 Gew.-% Stärke und 0,04 bis
0,l3Gew.-% des zu prüfenden Leimungsmittels (be·
rechnet als IOO%ige Wirksubstanz) in 94,96 bis 94,87 Gew.-% Wasser verwendet.
Die Trocknung der oberflächengeleimten Papiere erfolgte auf einem Trockenzylinder innerhalb einer
Minute bei ca. 1000C. Vorder Leimungsprüfung wurden
die Papiere 2 Stunden bei Raumtemperatur klimatisiert.
Der Leimungsgrad der behandelten Papiere gegen Tinte wurde mit dem Hercules Sizing Tester gemessen.
Dabei wird die Zeit in Sekunden registriert, die bis zum R?missionsabfall auf 75 bzw. 65% des Remissionswertes
von Papier vergeht, wenn die Prüftinte auf das Papier aufgebracht wird und durch das Papier durchschlägt. Als
Prüftinte wird dabei grüne Prüftinte eingesetzt.
Zur Bestimmung der Wasseraufnahme wurden Abschnitte der behandelten Papiere vorgewogen, eine
Minute in Wasser von 2O0C getaucht, zwischen Filterpapier mittels eines 10 kg Rollgewichts einmal
abgepreßt und zurückgewogen. Aus der Gewichtsdifferenz wurde der Wert für die beidseitige Wasseraufnahme
in g/cm2 berechnet. Je geringer die Wasseraufnahme, desto besser ist die Wirkung des geprüften Leimungsmittels.
Die in den Tabellen angegebenen Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an dem in der Flotte
enthaltenen Leimungsmittel, berechnet als I000/oige
Wirksubstanz.
Anwendungsbeispiel 1
Hier wurde ein Leimungsmittei eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß den Beispielen 1 —8 unter
Zusatz von 4,60 Mol-% Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, hergestellt wurde. Geprüft wurde dieses
Produkt an einem vorgeleimten und an einem ungeleimten Papier.
Das verwendete ungeleimte Papier, das 12% Talkumasche enthielt wurde aus gebleichtem Zellstoff
unter Zusatz von Alaun hergestellt
Das verwendete vorgeleimte Papier mit einem Gehalt von 7% China Clay-Asche wurde aus gebleichtem Zellstoff unter Zusatz von ca. 0,1% konventionellem Harzleim (Abieiinat- Basis) und Alaun hergestellt
Der Leimungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing
Tester bei einem Abfall der Remissionswerte auf 75% gemessen.
a. ungeleimtes Papier:
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0,09%
0,13%
Leimungsmittel (IOO%ig)
zur Flotte
zur Flotte
Leimungsmittel mit 422
ίο 4,60 Mol-% Styrol
l.eimungsmittel ohne Styrol 331
b. vorgeleimtes Papier:
526
419
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0,09% 0,13%
Leimungsmittel (l00%ig)
Leimungsmittel mit
4,60 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol
4,60 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol
236
112
440
219
219
Die Beispiele zeigen, daß das erfindungsgemäße Leimungsmittel mit einem Gehalt von 4,60 Mol-%
Styrol, bezogen auf Maleinsäureanhydrid, den untersuchten Papieren einen deutlich höheren Leimungsgrad
verleiht als das Vergleichsprodukt.
Anwendungsbeispiel 2
Hier wurde ein Leimungsmittel eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß Beispiel 7 hergestellt
wurde (6,25 Mol Styrol). Der Leimungsgrad wurde mit dem Hercules Sizing Tester bei einem Abfall der
Remissionswerte auf 65% gemessen.
Als Papier wurde ein ungeleimtes Papier, wie in Anwendungsbeispiel la bereits beschrieben, verwendet.
Leimungsgrad (HST-Wert) in see bei einem Zusatz von
0,09%
0,13%
Leimungsmittel (100%ig)
zur Flotte
zur Flotte
Leimungsmittel mit 108
6,52 Mol-% Styrol
Leimungsmittel ohne Styrol 30
Leimungsmittel ohne Styrol 30
203
128
Auch aus diesem Beispiel geht eine deutliche Verbesserung der Leimungswirkung des erfindungsgemäßen Leimungsmittels gegenüber dem Vergleichspro
dukt hervor.
Hier wurde ein Leimungsmittei eingesetzt, das aus einem Copolymerisat gemäß Beispiel 8 (9,80MoI-%
Styrol) hergestellt wurde. Geprüft wurde dieses Produkt an einem ungeleimten Alaun-haltigen Papier (Anwendungsbeispiel 3a) und an einem mit Harzleim schwach
vorgeleimten Papier (Anwendungsbeispiel 3b).
Als Maß für die Leimungswirkung der geprüften Produkte wurde in diesen Beispielen die Wasseraufnahme der Papiere bei verschiedenen Einsatzrnengen
bestimmt
Il
a. ungeleimtes Papier:
12
Wasseraufnahme in g/m2 bei Zusatz von 0,04% 0,05% 0.06% 0,08%
Leimungsmittel (IOO°/oig) zur Flotte
Leimungsmittel mit 9.80 Mol-% Styrol Leimnngsmittel ohne Styrol
b. vorgeleimtes Papier:
34,1 38,0
33,2 35,9
30,7 32,8
Wasseraufnalinte in g/m- bei Zusatz von
0.04% 0,05% 0.06% 0,08%
Leimungsmittel (l00%ig) zur Flotte
Leimungsmittel mit 9,80 Mol-% Styrol Leimungsmittel ohne Styrol
52,1 54,3
47,6 50,1
40,3 44,6
Auch die Werte für die Wasscraufnahme liegen bei den mit dem erfindungsgemäßen
Leimungsmittel behandelten Papieren wesentlich besser als bei den mit dem Vergleichsprodukt behandelten.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von anionischen Leimungsmitteln für Papier, bestehend aus wäßrigen
oder wäßrig-alkoholischen Alkali-, Amin- oder Ainmoniumsalzlösungen von im wesentlichen äquimolekular
aufgebauten Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen, deren Anhydridgruppen
mit linearen oder verzweigten aliphati- -dien Monoalkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen oder
mit cycloaliphatischen Monoalkoholen mit 5 bis 6 C-Atomen zu 10 bis 100 Mol-% zu den entsprechenden
Halbestern verestert sein können, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der in Lösungsmitteln
oder in Suspension durchgeführten Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen
kurz vor oder nach Beendigung der Copolymerisation ein Monomeres der allgemeinen Formel
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