DE270161C - - Google Patents

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DE270161C
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chamber
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/18Air supply
    • B63C11/22Air supply carried by diver

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 270161 -KLASSE 65«. GRUPPE
DRÄGERWERK HEINR. & BERNH. DRÄGER in LÜBECK.
Atmungsapparat, insbesondere zur Verwendung bei der Taücherei. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1912 ab.
Bei Taucherapparaten, bei welchen der Taucher seinen Anzug aus einem mitgeführten Preßluft- oder Sauerstoffbehälter, in der Regel einer Stahlflasche, füllt und die Tragfähigkeit durch größere oder geringere Entnahme der Ltift oder des Gases aus dem Behälter regelt, besteht die Gefahr, daß, durch unbeabsichtigtes öffnen oder Offenstehenlassen des Ventils, beispielsweise wenn der Taucher anderswie in Anspruch genommen wird oder die Besinnung verliert, eine zu große Menge Gas in den Anzug einströmt, so daß der Taucher infolge des erhöhten Auftriebs aufwärts gerissen wird, ehe er durch Gegenmaßnahmen dies verhindern kann. Befand sich der Taucher in einer großen Tiefe, so liegt sogar Gefahr für sein Leben vor.
Dieser Übelstand wird nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß in die, Verbindungsleitung zwischen dem mitgeführten Sammelbehälter und der Atmungsvorrichtung zwei Abschlußorgane eingeordnet sind, zwischen welchen sich eine Kammer befindet, und welche derart miteinander in Verbindung stehen, daß beim Öffnen des einen Abschlpßorganes das andere geschlossen wird. In der einen Endstellung der Organe wird sich somit die Kammer aus dem Vorratsbehälter füllen und in der anderen Stellung die in der Karhmer angesammelte Luftmenge durch Expansion abgelassen werden, so daß jeder freie Durchtritt aus dem Vorratsbehälter in die Atmungsvorrichtung unmöglich gemacht ist. Es kann mithin nur jeweilig eine solche Menge Gas abgegeben werden, als zeitweilig die Kammer enthält. Die Folge davon ist, daß der Taucher die Ventile so lange in Bewegung setzen muß, bis er eine genügende Menge Gas in seinem Anzug aufgenommen hat, um dem Druck des ihn umgebenden Wassers zu entsprechen. Wird die Bewegung der Ventile unterbrochen, so hört auch die Gaszufuhr auf und es bedarf einer besonderen Tätigkeit seitens des Tauchers, um das Anfüllen des Anzuges fortzusetzen.
Anstatt an Taucherapparaten, Wie ein solcher nachstehend näher beschrieben ist, kann die Erfindung auch an jedem anderen Atmungsapparat als Hilfsvorrichtung vorteilhafte Verwendung finden, um beispielsweise in heftigen Atemkrisen oder bei Versagen des Strahlapparates oder des Druckminderventils in der Lage zu sein, nach Belieben Sauerstoff oder Druckluft zufließen zu lassen, ohne daß mit dem Nährgas eine Verschwendung getrieben wird.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Einrichtung in Verbindung mit einer Stahlflasche in vorderer Ansicht und Fig. 2 in Seitenansicht. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform. Die Fig. 5 zeigt einen Taucheranzug in Verbindung mit der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind in der Leitung a, die von der Stahlflasche c abführt/ zwei Ventile v1 und v2 eingeschaltet, zwischen welchen eine Sammelkammer b angeordnet ist. Die Spindeln der
Ventile υ1 und ν2 sind durch einen mit Griff h1 ausgestatteten Bügel h miteinander verbunden, und zwar in der Weise, daß, wenn der Bügel seine tiefste, in vollen Linien in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, das eine Ventil offen und das andere geschlossen ist, während in der1 höchsten, durch punktierte Linie angedeuteten Stellung des Bügels h das vorher geöffnete Ventil geschlossen und nunmehr das andere geöffnet ist. Bewegt der Taucher den' Bügel ständig auf und nieder, wie in Fig. 2 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, so werden die Ventile nacheinander abwechselnd geöffnet und geschlossen. Ist das Ventil v1 geöffnet, so strömt Druckluft oder Gas aus der Stahlflasche in die Kammer b und füllt diese an. Wird bei der darauffolgenden Bewegung des Bügels h das Ventil v1 geschlossen und das Ventil v2 geöffnet, so ist die Zufuhr aus der Stahlflasche c unterbrochen, während der Inhalt der Kammer b durch das Rohr α nach dem Taucheranzug gelangen kann. Wird der Bügel weiter- oder zurückbewegt, so wird die Entnahme aus der Kammer b unterbrochen und diese kann sich von neuem füllen. In jeder Stellung des Bügels h hört also die Zufuhr nach dem Taucheranzug auf, sobald der Bügel zum Stillstand gelangt. Durch die Größe der Kammer und den Gasdruck im Vorratsbehälter ist die jeweilig zu entnehmende Menge des Gases bestimmt.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist besonders Wert darauf gelegt worden, 'daß jeweilig das eine Ventil unter allen Umständen mit Sicherheit geschlossen ist, wenn das zweite Ventil geöffnet wird. Bei dieser Ausführungsform sind die Ventilspindeln mit Zahnrädchen z1 und z2 versehen. " Der Bügel ist durch einen mit dem Griff h1 ausgestatteten Hebel h2 ersetzt, an welchem ein Zahnsegment s derart angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Hebels h2 aus der Mittelstellung in der einen oder anderen Richtung das Zahnsegment mit dem einen oder anderen Zahnrad in Eingriff kommt. Bewegt sich also der Hebel aus der Mittelstellung in die eine Richtung, so wird das eine Ventil geöffnet und bei der Rückwärtsbewegung dieses Ventil vollständig geschlossen, ehe der Hebel seine Mittelstellung einnimmt. Bei der weiteren Bewegung wird dann das zweite Ventil geöffnet und bei der dann erfolgenden Umkehrbewegung wieder geschlossen. Die Wirkungsweise ist mithin dieselbe, wie bei der erstbeschriebenen Ausführungform mit dem Unterschied, daß zwischen dem Schließen des einen Ventils und dem öffnen des anderen Ventils ein bestimmter Zeitraum vorhanden ist. Auch mit Hilfe anderer konstruktiver Mittel kann ohne weiteres die Aufgabe gelöst werden, durch eine fortgesetzte hin und her gehende Bewegung eine genau dosierte Gasmenge zur Entnahme gelangen zu lassen und das Ausströmen des. Gases zu unterbrechen, sobald der bewegliche Teil von dem Taucher freigegeben wird oder dieser aus anderer Ursache seine Bewegung unterbricht.
Anstatt an einem Taucherappärat kann die Einrichtung auch an anderen Behältern für hochgespannte Gase vorteilhafte Verwendung finden, wo es darauf ankommt, Gas nur in besonderen Fällen zur Entnahme kommen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Atmungsapparat, insbesondere zur Verwendung bei der Taucherei, bei welchem Luft oder Gas einem mitgeführten Sammelbehälter entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwei Abschlußorgane unter Zwischenschaltung einer Kammer eingeordnet sind, welche derart miteinander in Verbindung stehen, daß beim Öffnen des einen das andere geschlossen ist, so daß in dereinen Endstellung der Organe die Kammer sich aus dem Vorratsbehälter füllt und in der anderen Stellung die in der Kammer angesammelte Menge abgelassen wird und jeder freie Durchtritt aus dem Sammelbehälter in dem Atmungsapparat unmöglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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