DE316819C

DE316819C -

Info

Publication number: DE316819C
Application number: DENDAT316819D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 11. DEZEMBER 1919

KLASSE JyOf GRUPPE

Zusatz zum Patent 316818.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Apparates nach Patent 316818, der mit einer Steuervorrichtung zur Zuführung £von Sauerstoff versehen ist. Erfindungsgemäß ist mit dem die mechanische Beatmung bewirkenden Hebelwerk eine Druckvorrichtung verbunden, mittels welcherlei der Einatmungsperiode der Sparbehälter zwecks Austreibens des während der. Ausatmungsbewegung aufgenommenen Sauerstoffs zusammengedrückt wird und der Sauerstoff nach der Atmungsmaske geführt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist. auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι den Apparat in der Seitenansicht,
Fig. 2 in der Unteransicht.
Die Sauerstoffbombe f ist in der ■· gleichen Weise wie beim Gegenstand nach Patent 316818 unter dem Liegebrett a angeordnet und steht durch ein Reduzierventil g und .einen Schlauch h mit dem beuteiförmigen Zwischenbehälter i in Verbindung. Der Beutel i liegt unter dem Liegebrett a; auf dem Beutel ruht ein aus Leder ο. dgl. bestehender Gurt ο, dessen eines Ende am Brett und dessen anderes Ende an der Schwingachse k der Hebelvorrichtung b befestigt ist. .Befindet sich die Hebevorrichtung^b in der in der Fig. r angegebenen Lage, so hängt der Gurt 0 lose nach unten durch, so daß der Beutel i sich ausdehnen und Sauerstoff aufnehmen kann. Zwischen dem Beutel i und dem nach der Atmungsmaske führenden Schlauch η ist ein Ventil m eingeschaltet, das sich in der Richtung nach dem Schlauch η hin bei einem bestimmten Überdruck öffnet. Hierdurch wird ein Übertritt von Sauerstoff in den Schlauch η während der Ausatmungsperiode im allgemeinen verhindert.

Wird die Hebelvorrichtung b bei der Einatmungsperiode in die in Fig. 2 punktiert angedeutete Lage gedreht, so wird das an der Achse k befestigte Ende des Gurtes 0 auf diese Achse aufgewickelt. Dadurch wird der Gurt gestreckt und drückt den Beutel i zusammen. Unter diesem Druck öffnet sich das Ventil m und der Sauerstoff strömt durch den Schlauch η nach der Atmungsmaske.

Das Ventil m dient nicht nur in Verbindung mit dem Beutel i und dem Druckgurt 0 zur Steuerung der Sauerstoffzufuhr, sondern wirkt gleichzeitig als Sicherheitsventil derart, daß es sich öffnet und den aus der Bombe zuströmenden Sauerstoff durch den Schlauch entweichen läßt, wenn bei einer etwaigen Unterbrechung der Beatmungsbewegungen der Beutel i sich vollständig mit Sauerstoff gefüllt hat.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Herbeiführen künstlicher Atmung nach Patent 316818 unter Anwendung eines Sparbehälters, dadurch

gekennzeichnet, daß das der mechanischen Beatmung dienende Hebelwerk mit einer Druckvorrichtung verbunden ist, mittels welcher bei der Einatmungsbewegung der Sparbehälter zwecks Austreibens des während der Ausatmungsbewegung aufgenommenen Sauerstoffs zusammengedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammendrücken des Sparbeutels (i) ein Gurt dient, der bei der Einatmungsperiode gespannt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sparbehälter (1) und der Atmungsleitung (ti) ein Überdruckventil (m) angeordnet ist; daß sich unter dem bei der Einatmungsperiode erzeugten Austreibungsdruck bzw. bei Überfüllung des Sparbehälters öffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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