DE2700420C3 - Messer für eine Bossensteinspaltmaschine - Google Patents
Messer für eine BossensteinspaltmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/32—Methods and apparatus specially adapted for working materials which can easily be split, e.g. mica, slate, schist
- B28D1/322—Splitting of the working materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft Messer für eine Bossensteinspaltmaschine zum kantenscharfen Spalten von Steinformaten
mit rechteckigem Querschnitt, wobei jedes ίο
Messerpaar aus zwei einzelnen, in je einem Messerbalken in der Spaltebene zueinander bewegbar gelagerten
Flachmessern besteht.
Bossensteinspaltmaschinen sind üblicherweise mit Messern ausgerüstet, die diese Baumerkmale aufweisen.
So sind in der Deutschen Patentschrift 12 49 150 und in
der Deutschen Offenlegungsschrift 2109 286 jeweils eine Bossensteinspaltmaschine eigener Bauart dargestellt
und beschrieben, die ein aus zwei starren (unterem und oberem) Einzelmessern bestehendes Messer besit- to
zen. Die eigene Deutsche Offenlegungsschrift 21 53 925 und die USA-Patentschrift 25 57 098 zeigen ähnliche
Bossensteinspaltmaschinen, die mit einem flexiblen Messer ausgerüstet sind, wobei deren Einzelmesser aus
einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spaltmeißel « bestehen, die relativ zueinander parallel oder auch
winklig verlagerbar in ihrem Messerbalken bzw. Meißelträger angeordnet sind.
Es ist bekannt, daß die Spaltfläche eines Bossensteins gleichmäßiger und ebener wird, wenn der Spaltdruck ω
über einen möglichst langen Schneidbereich aufgebracht wird. So ist es bereits bekannt, Steinformate
durch allseitig einwirkende Schneiden zu spalten, wobei nach der Französischen Patentschrift 14 35 984 vier
starre und nach der Deutschen Offenlegungsschrift 50 950 vier flexible Einzelmesser benutzt werden.
Der Einsätz dieser allseitig auf den Steinriegel
einwirkenden vier Einzelmesser setzt jedoch Steinspalt* maschinen voraus, die mit mindestens zwei in der
Spaitebene angeordneten Drucksystemen mit rechtwinklig zueinander wirkenden Druckrichtungen ausgerüstet
sind.
Derartige Steinspaltmaschinen sind beispielsweise in der österreichischen Patentschrift 1 95 314 und in der
Französischen Patentschrift 11 59 813 dargestellt und
beschrieben.
Der Bauaufwand und naturgemäß auch die Störanfälligkeit steigen bei Steinspaltmaschinen mit der Anzahl
der Drucksysteme, so daß einem Einsatz von Steinspaltmaschinen mit mehreren Drucksystemen neben wirtschaftlichen
auch betriebstechnische Vorbehalte entgegenstehen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, neu zu bauende oder bereits in Betrieb befindliche Bossensteinspaltmaschinen
mit einem einzigen Drucksystem, die prinzipiell der aus der Deutschen Patentschrift 12 49 150, den Deutschen
Offenlegungsschriften 21 09 286 und 21 53 925 oder der USA-Patentschrift 25 57 098 bekannten
Funktionsweise entsprechen so aus- bzw. nachzurösten, daß mit ihnen gleich oder ähnlich gute Ergebnisse
hinsichtlich Kantenschärfe und Gleichmäßigkeit der Spaltfläche an Bossensteinen erreicht werden können,
wie sie mit Steinspaltmaschinen mit mehreren Drucksystemen erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgerräß gelöst mit Messern der eingangs beschriebenen Art, bei denen
jedes der das Messerpaar bildenden beiden Flachmesser zwei rechtwinklig zueinander liegende Schneiden
enthält, und wobei die beiden Flachmesser in ihren Messerbalken spiegelbildlich seitenverdreht so zueinander
angeordnet sind, daß die Teilungsebene der Einzelmesser parallel zur Diagonalen des Steinformats
in der Spaltebene verläuft. Die beiden Schneiden jedes
Einzelmessers kommen im Betrieb in Anlage an je eine der nebeneinanderliegenden Seitenflächen des Steines,
von rechteckigem Querschnitt.
Bei Steinspaltmaschinen eigener Bauart mit vertikaler Spaltrichtung, wie sie beispielweise aus der
Deutschen Patentschrift 12 49 150 und den Deutschen Offeniegungsschriften 21 09 286 und 21 53 925 bekannt
sind, wird bei Ausrüstung mit den erfindungsgemäßen Messern der zu spaltende Riegel nicht mehr wie bisher
auf einer seiner Flachseiten aufliegend zwischen das Messerpaar in die Maschine eingebracht, sondern um
einen Winkel gekantet, und zwar so, daß die Diagonale seiner Querschnittsfläche parallel zur Teilungsebene des
Messerpaares verläuft, in diesem Fall also horizontal liegt Beim Spaltvorgang wird der über das Untermesser
aufgebrachte Druck dann allseitig verteilt über die vier Schneiden in den Stein eingeleitet und bewirkt ein
krntenscharfes Abspalten und eine gleichmäßige Spaltfläche auf dem Bossenstein.
Es ist zweckmäßig, die Messer nicht starr in ihren Messerbalken zu fixieren, sondern zumindest ein
Einzelmesser auch um einen gewissen Betrag horizontal verschieblich oder um eine rechtwinklig zur Spallebene
verlaufende Achse schwenkbar zu lagern. Dadurch lassen sich fertigungsbedingte Ungenauigkeiten in den
Außenabmessungen des Steinformats, die bei starr gelagerten Einzelmessern oder Messerbalken die
Gleichmäßigkeit der Verteilung des aufgebrachten Spaltdruckes beeinträchtigen, ausgleichen.
Für die Verarbeitung Von Steinformaten mk stark unregelmäßigen Seitenflächen, insbesondere Natursteinriegeln
mit gespaltenen Seitenflächen, werden dagegen Messersysteme eingesetzt, deren beide Einzel-
messer aus einer Vielzahl parallel nebeneinander angeordneter einzelner Spaltmeißel bestehen. Jeder
einzelne Spaltmeißel ist dabei mit nur einer einzigen Schneide versehen, die jetzt allerdings im Gegensatz zu
den bekannten Spaltmeißeln der flexiblen Spaltmesser unter einem nicht rechten Winkel zu seiner Längsachse
verläuft Die einzelnen Spaltmeißel werden dann in entsprechenden Messerbalken (beispielsweise denen
nach der eigenen Deutscnen Offenlegungsschrift 21 53 925) zu ein_m Messeräystem der erfindungsgemäßen
Form zusammengefügt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung skizziert. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Messer
F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 entlang der Linie Λ-A und
F i g. 3 ein erfindungsgemäßes Messersystem mit zwei Einzelmessern, die aus einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Spaltmeißeln bestehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Spaltmesser besteht aus zwei einzelnen Fiachmessern 1, Γ, die baugleich
ausgebildet sind, aber seitenverdreht und spiegeibiidiich
zueinander in je einem nicht dargestellten Messerbalken angeordnet werden und so das im dargestellten Fall aus
Ober- und Untermesser bestehende Spaltmesserpaar bilden. Jedes der beiden einzelnen Flachmesser 1, 1'
weist zwei, rechtwinklig zueinander verlaufende Schneiden 2, 3 bzw. 2', 3' auf, die aus fertigungstechnischen
Gründen (zum Schleifen der die Schneiden bildenden Flanken) von der Bohrung 4, 4' ausgehen. Mindestens
eines der beiden Einzelmesser ist in den beiden Richtungen des Pfeilkreuzes beweglich in der Steinspaltmaschine
angeordnet. Das kann dadurch erreicht werden, daß der oder die Messerbalken in der
betreffenden Steinspaltmaschine bereits die erforderliche Beweglichkeit aufweisen. Bei Steinspaltmaschinen,
deren Messerbalken nur in einer Richtung (bevorzugt im allgemeinen der vertikalen Richtung) beweglich
gelagert sind, kann die gewünschte horizontale Beweglichkeit des oder der Einzelmesser durch gleitende
Lagerung im Messerbalken, beispielsweise durch Halterung mittels Langlochführungen 6, 6' oder
dergleichen an sich bekannte Befestigungsarten erreicht ι werden. Auch können die Messer um eine rechtwinklig
zur Spaltebene verlaufende Achse schwenkbar gelagert werden, und zwar dadurch, daß ein Druckstück im
Messerbalken vorgesehen wird, das den Spaltdruck in eine sekantenförmige Ausnehmung 5, 5' im Rücken des
ίο gleitend gelagerten Messers einleitet bzw. aufnimmt.
Da die Teilungsebene der Messer nunmehr der Diagonalen des zu verarbeitenden Steinformats entspricht,
v/eist jedes Einzelmesser größere flächige Abmessungen auf als bisher. Es kann daher zweckmäßig
π sein, zur Aufnahme von Knickkräften zusätzliche
Seitenführungen 7, 7' vorzusehen, deren Ausbildung maschinenabhängig ist.
Der Schneidewinkel λ (F i g. 2) richtet sich hauptsächlich
nach der Art des, zu spaltenden Steins. Die diesen Winkel bildenden Flanken können in Abhängigkeit vom
gewünschten Spaltverlauf sowohl syr .metrisch als auch
asymmetrisch zur Längsachse B-B verlaufen.
In Fig. 3 ist ein Messersystem dargestellt, das aus
einer Vielzahl parallel nebeneinander angeordneter Spaltmeißel 1 a besteht. Form und Verlauf der Schneiden
2, 3 entsprechen denen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten. Eine zur Spaltrichtung querbewegliche
Lagerung der einzelnen Spaltmeißel. bzw. des daraus bestehenden Einzelmessers ist systembedingt bei dieser
Bauausführung nicht erforderlich.
Die Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen und beschriebenen Messer ist nicht auf Bossenstein-Spaltmaschinen
mit vertikal angeordneten Messerpaaren beschränkt. Ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen können sie auch in Steinspaltmaschinen mit nicht vertikal angeordneten Messern beispielsweise in
Kalksandstein-Spaltautomaten, die horizontale Spaltrichtung haben, eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Messer für eine Bossensteinspaltmaschine zum kantenscharfen Spalten von Steinformaten mit
rechteckigem Querschnitt, bestehend aus zwei einzelnen, in je einem Messerbalken in der
Spaltebene zueinander bewegbar gelagerten Flachmessern, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Flachmesser (I', I) zwei rechtwinklig zueinander
liegende Schneiden (2, 2'; 3,3') enthält und daß die beiden Flachrnesser (1,1') in ihren Messerbalken
spiegelbildlich seitenverdreht so zueinander angeordnet sind, daß die Teilungsebene der Einzelmesser(l,
V) parallel zur Diagonalen des Steinformats in der Spaltebene verläuft
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einzelmesser im Messerbalken
in der Spaltebene in zwei Richtungen bewegbar gelagert ist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einzeimesser im
Messerbalken um eine rechtwinklig zur Spaitebene verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist
4. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelmesser (1,1') aus einer Vielzahl
parallel nebeneinander angeordneter einzelner Spaltmeißel (!abbestellt.
5. Verwendung der Messer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche in Steinspaltmaschinen
mit nicht vertikal angeordneten Messern, inst sondere in Kunststein-Spaltautomaten.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700420 DE2700420C3 (de) | 1977-01-07 | 1977-01-07 | Messer für eine Bossensteinspaltmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700420 DE2700420C3 (de) | 1977-01-07 | 1977-01-07 | Messer für eine Bossensteinspaltmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700420A1 DE2700420A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2700420B2 DE2700420B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2700420C3 true DE2700420C3 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=5998216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700420 Expired DE2700420C3 (de) | 1977-01-07 | 1977-01-07 | Messer für eine Bossensteinspaltmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2700420C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0136555A1 (de) * | 1983-09-06 | 1985-04-10 | Alois Arnheiter | Vorrichtung zum Herstellen bossierter Spaltsteine |
-
1977
- 1977-01-07 DE DE19772700420 patent/DE2700420C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2700420B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2700420A1 (de) | 1978-07-13 |
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