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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuschneiden und Bohren von plattenförmigen
Werkstücken aus Asbestzement mit einer aus einem Niederhalter für die Werkstücke und wenigstens einem längs einer Führung verfahrbaren Schneidkopf bestehenden Schneidanlage, die an eine Staubsaugein- richtung angeschlossen ist.
Die vom Hersteller in grossen Platten gelieferten Asbestzementplatten müssen entsprechend den
Bedingungen der jeweiligen Baustelle zugeschnitten und gebohrt werden, um diese Asbestzementplatten ordnungsgemäss verlegen zu können. Dieses Zuschneiden und Bohren einer grossen Anzahl solcher Platten wird selbstverständlich am wirtschaftlichsten auf entsprechenden Maschinen durchgeführt, was aber an eine Werkstatt gebunden ist, so dass bei diesem Vorgang der Nachteil auftritt, dass die Platten nicht an der Baustelle zugeschnitten werden. Dies bewirkt eine umständliche Kontrolle, weil die Massgenauigkeit der geschnittenen Platten nicht an Ort und Stelle überprüft werden kann. Ausserdem kann der Plattenzu- schnitt nicht in einfacher Weise geändert werden, wenn die Verlegungsarbeiten dies erfordern sollten.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Asbestzementplatten auch an der Baustelle wirtschaftlich zugeschnitten und gebohrt werden können.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Schneidanlage auf einer Längsseite eines mit einem kastenartigen Aufbau versehenen Fahrzeuges angeordnet ist, das im Bereich einer Stirnwand die Absaugeinrichtung trägt und auf der andern Längsseite einen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, heb- und senkbaren Träger für mehrere auf dem Träger längsverstellbare Bohrmaschinen besitzt, dass zwischen der Schneidanlage und den Bohrmaschinen ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegender Förderer für die Werkstücke vorgesehen ist und dass die beiden Wände an den Längsseiten des Fahrzeugaufbaues hochschwenkbar gelagert sind.
Durch die Anordnung der notwendigen Maschinen auf einem Fahrzeug wird der bewegliche Einsatz einer solchen Vorrichtung sichergestellt, so dass die Maschinen zu der jeweiligen Baustelle transportiert werden können. Dieser Umstand gewährleistet aber noch keineswegs den wirtschaftlichen Einsatz. Die Schneidanlage und die Bohrmaschine sind daher in einer besonderen Weise auf dem Fahrzeug angeordnet, wodurch die Zuführung der unbeschnittenen Platten von der einen Fahrzeugseite und die Abnahme der beschnittenen Platten auf der andern Seite gewährleistet wird.
Um die Übergabe der mit Hilfe auf der einen Längsseite des Fahrzeuges angeordneten Schneidanlage an die auf der andern Seite angeordnete Bohrmaschine in einfacher Weise durchführen zu können, ist ein entsprechender Förderer vorgesehen, der die beschnittenen Platten ohne besondere Umlagerung übernimmt und in den Bereich der Bohrmaschinen fördert, so dass auch kein besonderes Ausrichten der Platten gegenüber den Bohrmaschinen erforderlich wird. Es genügt, dass die Platten gegen einen entsprechenden Richtanschlag gedrückt werden. Der gemeinsame Träger für die Bohrmaschinen erlaubt den gleichzeitigen Einsatz aller Bohrmaschinen, die entsprechend den geschnittenen Platten auf dem Träger in dessen Längsrichtung justiert werden können.
Durch diese räumliche Zuordnung der einzelnen Konstruktionsteile wird also eine sehr rationelle Arbeitsweise erreicht, die allen Anforderungen hinsichtlich des Zuschneidens und Bohrens von Asbestzementplatten genügt. Die im Bereich einer Stirnwand angeordnete Absaugeinrichtung für die Schneidanlage stört dabei keineswegs den Werkstücktransport, wobei besondere Vorteile hinsichtlich der Säuberung der Staubsammelräume und Filter wegen der guten Zugänglichkeit gegeben sind. Der anfallende Staub kann beispielsweise nach dem Öffnen eines Schiebers od. dgl. nach unten herausfallen.
Die Übergabe der Werkstücke von der Schneidanlage an die Bohrmaschinen kann in verschiedener Weise, beispielsweise durch einen heb-und senkbaren Rollgang, erfolgen. Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich jedoch, wenn der Förderer durch einen einen gemeinsamen Tisch für alle Bohrmaschinen ergebenden, quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Wagen oder Schlitten gebildet ist. Die von diesem Wagen oder Schlitten übernommenen Werkstücke befinden sich nämlich bereits in der entsprechenden Lage auf diesem Wagen oder Schlitten, so dass ein zusätzliches Justieren der Werkstücke für den Bohrvorgang unnötig ist. Der Wagen oder Schlitten braucht lediglich entsprechend verfahren zu werden, wobei die von der Werkstückgrösse abhängige Endstellung durch einen Anschlag einfach bestimmt werden kann.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Zuschneiden und Bohren von plattenförmigen Werkstücken im Querschnitt und Fig. 2 diese Vorrichtung in Seitenansicht bei abgenommener Längswand.
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Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Fahrzeug-l-mit einem kastenartigen Aufbau --2--, in dem die für das Zuschneiden und Bohren von Asbestzementplatten erforderlichen Werkzeuge untergebracht sind. Auf der einen Längsseite dieses Fahrzeuges --1-- befindet sich demnach eine
Schneidanlage --3--, die im wesentlichen aus einem der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Niederhalter und einem längs einer Führung --4-- verfahrbaren Schneidkopf --5-- besteht.
An diese Schneidanlage --3-- ist über ein entsprechendes Saugrohr --6-- eine im Bereich der hinteren Stirnwand des Fahrzeuges --1-- angeordnete Staubabsaugeinrichtung --7-- angeschlossen. Auf der andern Längsseite des Fahrzeuges-l-befindet sich ein mit Hilfe von Pneumatikzylindern-8-heb-und senkbarer Träger --9--, an den mehrere Bohrmaschinen --10-- längsverstellbar angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist es möglich, den Abstand der Bohrlöcher voneinander entsprechend einzustellen und alle Bohrungen gleichzeitig durchzuführen.
Die Werkstücke befinden sich beim Bohren auf einem allen Bohrmaschinen gemeinsamen Tisch --11--, der als Wagen ausgebildet ist und mit Hilfe von Rädern --12-- auf quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schienen --13-- verfahrbar ist, u. zw. wird der Tisch mit Hilfe von Pneumatikzylindern - bewegt. Dadurch ist es möglich, die bereits von der Schneidanlage beschnittenen Platten auf dem Tisch --11-- bohrgerecht abzulegen, so dass nach dem Transport der Platten durch den Tisch --11-- die Platten sofort gebohrt werden können. Während des Bohrvorganges können selbstverständlich neue Platten beschnitten werden.
Um einerseits die Zugänglichkeit zu den Maschinen sicherzustellen und Platz für den Werkstückzuund-abtransport zu schaffen und anderseits einen Wetterschutz zu erhalten, sind die beiden Wände --15-- an den Längsseiten des Fahrzeugaufbaues --2-- hochschwenkbar gelagert, wobei zum Hochschwenken pneumatische Zylinder --16-- vorgesehen sind.
Ergänzt wird die Vorrichtung durch einen kleinen Werkstattraum --17--, der an der der Staubab- saugeinrichtung --7-- gegenüberliegenden Stirnseite des Fahrzeuges untergebracht ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Zuschneiden und Bohren von plattenförmigen Werkstücken aus Asbestzement mit einer aus einem Niederhalter für die Werkstücke und wenigstens einem längs einer Führung verfahrbaren Schneidkopf bestehenden Schneidanlage, die an eine Staubabsaugeinrichtung angeschlossen ist, da-
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Absaugeinrichtung (7) trägt und auf der andern Längsseite einen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, heb-und senkbaren Träger (9) für mehrere auf dem Träger (9) längsverstellbare Bohrmaschinen (10) besitzt, dass zwischen der Schneidanlage und den Bohrmaschinen (10) ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegender Förderer (11) für die Werkstücke vorgesehen ist und dass die beiden Wände (15) an den Längsseiten des Fahrzeugaufbaues (2) hochschwenkbar gelagert sind.