DE269868C - - Google Patents

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DE269868C
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Germany
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269868 KLASSE 57«. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1912 ab.
Bei photographischen Films, welche für kinematographische Zwecke Verwendung finden, ist es häufig von Wichtigkeit, daß die Art und Herkunft des Fabrikates leicht erkannt werden können. Es ist dies beispielsweise der Fall bei sogenannten Sicherheitsfilms, d. h. schwer entflammbaren Films, um diese von leicht entflammbaren Zelluloidfilms unterscheiden zu können.
to Es ist bekannt, einen Film auf mechanischem
■ Wege, etwa durch Aufdruck von Zeichen mit Hilfe von Farbe, zu kennzeichnen. Diese Art der Markierung ist, wenn sie an dem noch unentwickelten Film vorgenommen wird, wegen der Gefahr des Beschmutzens des Films und der möglichen Beeinflussung der photographischen Emulsion praktisch schwer durchführbar. Das Markieren eines bereits entwickelten Films läßt aber nicht mehr die wünschenswerte Sicherheit des Schlusses auf die Art und Herkunft des Fabrikates selbst zu, da sie nicht mehr vom eigentlichen Hersteller vorgenommen wurde. Nach der Erfindung sollen die erwähnten Schichtträger, bevor sie in den Handel kommen, so gekennzeichnet werden, daß auch bei der verschiedenartigsten späteren Handhabung des Schichtträgers durch den Benutzer stets das Markierungszeichen der den Schichtträger herstellenden Fabrik in Erscheinung treten muß. Die Markierung soll nach der Erfindung auf optisch-photographischem Wege vor dem Anbringen der Löcher erfolgen. Man hat allerdings bereits auf diesem Wege Films gezeichnet, jedoch hat man bisher diese Kennzeichnung nur bei solchen Films vorgenommen, welche bereits am Rand die bekannten Durchlochungeri erhalten hatten, und man hat die Films hierbei unter Benutzung der Löcher fortgeschaltet. Die Perforationen werden aber in der Regel nicht vom Hersteller des Rohfilms, sondern erst in der Kopieranstalt, also in der zweiten Hand hergestellt. Die so hergestellten Kennzeichen, welche beim späteren Entwickeln hervortreten, haben zu den Löchern eine stets gleiche Lage. Werden die Kennzeichen aber — wenn auch zunächst, wie bei den bekannten, latent — aufgebracht, ehe die Löcher vorhanden sind, so sind sie in ihrer Lage von den Löchern unabhängig. Es läßt sich also späterhin ganz unabhängig von der äußeren Form der Kennzeichen sehr wohl unterscheiden, ob ein Film nach oder bereits vor dem Lochen bzw. unter Benutzung oder ohne Benutzung der Löcher als Mittel zum Fortschalten während des Aufbringens der Kennzeichen mit solchen versehen wurde.
Die Markierung kann in manigf acher Weise erfolgen. Man wird selbstverständlich die Markierung möglichst ohne besondere Handhabung des leicht zu beschädigenden Films stattfinden lassen, und deshalb wird man die Apparate, die zur Anbringung der Markierung dienen, so aufstellen und einrichten, daß sie während einer der an sich notwendigen Hand-
habungen des Films zur Einwirkung gelangen können. Der mit der Emulsion begossene und getrocknete Film muß bekanntlich noch auf seine richtige Breite geschnitten und dann ausgesucht werden, um unbrauchbare Films auszuscheiden. Aus praktischen Gründen wird man die Markierung während des Aussuchens vornehmen, was bekanntlich in dunklen bzw. mit rotem Licht beleuchteten Räumen
ίο unter schneller Weiterbewegung der sehr großen Filmlängen erfolgt. Das Aussuchen der Films geschieht bei schneller, ununterbrochener Bewegung derselben, und wenn man somit während derselben die Markierung des Films vornehmen will, so ist es erforderlich, daß die Einrichtung zur Anbringung dieser Markierung selbst bei der schnellen Vorwärtsbewegung des Films zur Wirkung kommt.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen von Einrichtungen zum Markieren des Films schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung, während Fig. 2 eine Draufsicht darstellt. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform von der Seite aus gesehen, während Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil dieser Einrichtung veranschaulicht.
Oberhalb des auf einer mechanisch angetriebenen Walze α aufzuwickelnden Films b ist eine rotierende Scheibe c angeordnet, welche mit einer Belichtungsöffnung d versehen ist. Diese Scheibe c liegt möglichst dicht über dem Film b, welcher in geeigneter Weise unterhalb der Scheibe geradegeführt ist, jedoch darf selbstverständlich durch die rotierende Scheibe c keine Beschädigung des Films stattfinden, so daß also stets ein kleiner Luftraum zwischen Scheibe und Film verbleiben muß. Die Scheibe dreht sich in der Pfeilrichtung, und zwar im umgekehrten Sinn zur Bewegung des Films b. Der Antrieb der Scheibe, welche als Schlitzverschluß wirken soll, erfolgt in irgendwelcher geeigneten Weise. Die Scheibe c ist derart angeordnet, daß sie nur über einen Teil des Films hinwegragt, und zwar derart, daß die Belichtungsöffnung d sich stets nahe der Kante des Films über diesen hinwegbewegen kann. Oberhalb der Scheibe c ist ein Gehäuse β angeordnet, in dem sich eine Lichtquelle f befindet. Unterhalb der Lichtquelle ist ein Kondensor angeordnet, welcher die Strahlen nach einem im Unterende des Gehäuses e vorgesehenen Objektiv g von kurzer Brennweite leitet.
Zwischen dem Kondensor und dem Objektiv ist eine Scheibe h o. dgl. vorgesehen, auf welcher das Markierungszeichen, beispielsweise ein Kennwort, angebracht ist. Der optische Apparat ist derart angeordnet, daß seine konzentrierten Lichtstrahlen direkt in die Belichtungsöffnung d der Scheibe c fallen müssen, wenn diese öffnung sich bei der Rotation der Scheibe über dem Rand des Films b befindet.
Bei der Bewegung des Films b und der Drehung der Scheibe c in den eingezeichneten Pfeilrichtungen wird das Markierungszeichen, beispielsweise das Kennwort der Scheibe h, nur dann durch die Belichtungsöffnung d auf den Film b übertragen, wenn diese Öffnung sich über dem Rand des Films befindet. Um einen möglichst klaren Aufdruck auf den Rand des Films zu erhalten, ist es notwendig, daß eine starke Lichtquelle zur Einwirkung kommt, da der Rohfilm eine geringe Lichtempfindlichkeit besitzt. Diese starke Belichtung ist um so notwendiger als sie nur sehr kurz sein darf, um bei der großen Geschwindigkeit des sich vorwärts bewegenden Films keinen verschwommenen Abdruck zu ergeben. Dadurch, daß die Scheibe c sich in entgegengesetzter Richtung dreht, wie der Film b sich bewegt, wird die Dauer der Exponierung nur eine sehr kurze sein.
Nach dem zweiten in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Belichtungsvorrichtung" wird der Film b über Mitnehmerrollen i geführt, oberhalb deren lose Rollen k angeordnet sind. Die Rollen i sind ebenfalls lose gelagert und werden sich bei dem schnellen Aufrollen des Films auf der Walze α mitdrehen. Zwischen den Walzen i und k ist ein endloses Band I angeordnet, welches an verschiedenen Stellen m mit der aufzudruckenden Markierung versehen ist. Diese Stellen m könnten aus Schablonen oder photographischen Negativen oder auch nur aus Schlitzen bestehen. Das endlose Band / ist über Walzen η geführt, welche sich lose drehen. Die Entfernung der Rollen oder Walzen i und k voneinander ist so bemessen, daß das Band I nur darart den Film b berührt, daß es von letzterem mitgenommen wird und somit das Band dieselbe Bewegungsgeschwindigkeit besitzt wie der Film. Das i Material des Bandes I muß so gewählt sein, 105 " daß selbstverständlich keine Beschädigung des Films stattfinden kann. Das Band / ist so angeordnet, daß es nur den Rand des Films b überdeckt, um möglichst eine Beschädigung der zur Bildaufnahme dienenden Fläche des no Films zu vermeiden. Gewünschtenfalls kann, wie Fig. 4 ergibt, oberhalb des Bandes I eine Platte 0 vorgesehen sein, die stillsteht und mit einem Schlitz versehen ist, der gerade nur die Belichtung der in dem Band I angegebenen Stellen m ermöglicht. Zur Belichtung dieser Stellen wird eine Lichtquelle f verwendet, welche unter Vermittlung geeigneter optischer Einrichtungen ihre Strahlen konzentriert nach einem Punkt der Bewegungsbahn der Schablone m o. dgl. sendet. Vermöge der gleichmäßig schnellen Bewegung des

Claims (3)

  1. Films b und des Bandes I, und ferner vermöge der Bestrahlung der Stellen m des Bandes / durch konzentrierte Strahlen einer starken Lichtquelle wird auch bei dieser Einrichtung des Apparates ein scharfer Abdruck der Markierung erzielt werden.
    - Patekt-Ansppüchk:
    i. Film für kinematographische Zwecke, ίο der vor dem Aufbringen der vorzuführenden Bilder mit Kennzeichen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bereits der unperforierte Film die durch Belichtung hergestellten latenten Kennzeichen besitzt.
  2. 2. Vorrichtung zum Herstellen des Films nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rand eines auf beliebige Weise fortbewegten, mit der Emulsion versehenen ungelochten Films ein die Kennzeichen projizierendes optisches System mit Lichtquelle angeordnet ist, während zwischen dem System und dem Filmrand ein letzteren in gewissen Zeitabständen freigebender Verschluß angebracht ist,
  3. 3. Vorrichtung zum Herstellen des Films nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang einer Lichtquelle eine mit Zeichen ausgestattete Abdeckung angeordnet ist, welche in enger Berührung mit dem unperforierten Film gehalten und von dem letzteren gleichmäßig fortbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492127A (en) * 1943-01-14 1949-12-20 Raymond M Hessert Document photographing machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492127A (en) * 1943-01-14 1949-12-20 Raymond M Hessert Document photographing machine

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