DE269538C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE269538C DE269538C DENDAT269538D DE269538DA DE269538C DE 269538 C DE269538 C DE 269538C DE NDAT269538 D DENDAT269538 D DE NDAT269538D DE 269538D A DE269538D A DE 269538DA DE 269538 C DE269538 C DE 269538C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gyro
- housing
- aircraft
- frame
- stabilization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C17/00—Aircraft stabilisation not otherwise provided for
- B64C17/02—Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus
- B64C17/06—Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus by gyroscopic apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIF
- Ja 269538 KLASSE 77h. GRUPPE
GUIDO KOLB in BERLIN.
Flugzeug mit Stabilisierungskreisel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet der Antrieb und der Einbau eines Stabilisierungskreisels in das Rahmengestell des Flugzeuges
sowie die durch diesen Einbau bedingte Steuerungseinrichtung der Flugmaschine.
Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß der Kreisel in ein kugelförmiges Gehäuse
eingebaut ist, welches derart im Rahmengestell des Flugzeuges gelagert ist, daß eine um den
ίο Kugelrhittelpunkt erfolgende Verstellung des
Rahmengestelles gegenüber dem Kreiselgehäuse vom Führer des Flugzeuges vorgenommen
werden kann. Durch die Verstellung dieser beiden Teile gegeneinander wird die Einstellung
der Steuerorgane, und zwar sowohl des Seitensteuers als auch des Höhensteuers, bewirkt. Der Antrieb des Kreisels in dem
Kugelgehäuse erfolgt von der Welle des Flugzeugmotors aus. Derselbe kann direkt durch
Zahnrädergetriebe bewirkt werden. Es kann der Antrieb auch erfolgen durch elektrischen
Strom, welcher durch einen vom Flugzeugmotor betriebenen kleinen Generator erzeugt
und dem als kugelförmiges Kreiselgehäuse ausgeführten Stator, mit dem Kreisel als Rotor
zugeführt wird.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in zwei zum Teil· schematischen Figuren
dar, und zwar gibt Fig. 1 den Aufriß wieder, teilweise im Schnitt, Fig. 2 den
Grundriß.
In der Zeichnung stellt α das Kugelgehäuse
dar, in welchem der Kreisel untergebracht ist. Dieses Kugelgehäuse besitzt zwei senkrecht
zueinander stehende Gleitrinnen b und J1.
c ist ein Teil des aus Röhren gebildeten Traggestelles des Flugzeuges; dasselbe bildet die
Kanten eines rechtwinkligen Prismas von einer derartigen Größe, daß das kugelige Kreiselgehäuse die vier vertikalen Flächen berührt.
In jeder dieser vier Flächen ist ein Schneckenrad d und Ax sowie e und ex eingebaut, und
in jedes dieser Schneckenräder greift je eine untere und eine obere Schnecke ein, so daß
also mit dem Schneckenrade d die Schnecken f und /"j und mit dem Schneckenrade e die
Schnecken g und gx zusammen arbeiten. Je zwei gegenüberliegende Schneckengetriebe arbeiten
in demselben Sinne. Setzt man voraus, daß der in Fig. 2 gezeichnete Pfeil die Flugrichtung
angibt, so dienen die Getriebe d und \ mit ihren Schnecken zur Höhensteuerung,
während durch die Getriebe e und ex die Seitensteuerung betätigt wird. Die Schneckenräder
besitzen einen in die Gleitrinne b bzw. bt
greifenden Gleitschuh h bzw. i, so daß sich die Schneckenräder zwar in der Gleitrinne
verschieben, sich aber nicht um ihre Radachse drehen können. Die Schnecken sind in einem
am Rahmengestell hängenden Gehäuse k gelagert. Ihre Betätigung geschieht von den
Wellen I und m aus für die Höhensteuerung
und von den Wellen η und 0 aus für die Seitensteuerung. Auf diesen Wellen sind die
Schnecken zwar längsverschiebbar, jedoch nicht drehbar.
DieWellen der zusammengehörigen Schneckengetriebe
sind durch Ketten o. dgl. derart miteinander verbunden, daß sie vom Führer von einer einzigen Steuerwelle aus bewegt werden
können. Dementsprechend sind die die Höhensteuerung bewegenden Wellen I und m durch
die Kette ft verbunden, während die Kupplung der oberen mit den unteren Wellen durch
die Ketten q geschieht. Von der Steuerwelle r aus werden demnach die Schnecken
der Schneckenräder d und ^1 in Umdrehung
versetzt. Da nun eine Drehung der Schneckenräder um eine zur Radebene senkrechte Achse
wegen des Gleitschuhes ausgeschlossen ist, müssen sich die Schnecken und somit die
ίο Lagergehäuse k und das Traggestell c um diese
Achse drehen, während sich die Gleitschuhe h und H1 der beiden anderen Schneckenräder
in der Gleitrinne b verschieben. Durch Drehung der Steuerwelle r wird demnach die Neigung
der Tragflächen bzw. einer besonderen Steuerfläche gegen die Horizontalebene geändert.
In ganz entsprechender Weise wird durch die Schneckenräder e und et die Seitensteuerung
bewirkt. Die zugehörigen Wellen η und ο sind durch Ketten t und u miteinander verbunden,
so daß sie sämtlich gleichzeitig von der Steuerwelle s aus angetrieben werden körinen. Die Drehung des Rahmens c um die
senkrecht zur Ebene der Räder e und ex stehende Achse hat ein Verschieben der Gleitschuhe
i und I1 in der Rinne b1 zur Folge.
Die Bewegung der beiden Steuerungsvorrichtungen zu gleicher Zeit erfordert, daß die
Lagergehäuse k der Schnecken auf den Rahmengest ellroh ren c in Richtung der Achsen
dieser Rohre sich verschieben können; ebenso werden entsprechend dieser Verschiebung die
Schnecken auf ihren Wellen I1 in, η, ο eine
Längsverschiebung erfahren.
Die Schneckengetriebe besitzen einen derart kleinen Steigungswinkel, daß sie selbst hemmend
sind und jede Bewegung derselben ohne den Willen des Führers ausgeschlossen ist.
Die Übertragung der Antriebskraft vom Flugzeugmotor auf den Kreisel kann durch Zahnrädergetriebe unter Zwischenschaltung einer biegsamen Welle, eines Kettentriebes o. dgl. erfolgen. Es kann jedoch die Anordnung der Zahnräder auch so getroffen werden, daß der Antrieb ohne Verwendung eines besonderen Vermittlungsgliedes bewerkstelligt werden kann. Der Antrieb des Kreisels kann ferner ohne Verwendung mechanischer Zwischengetriebe durch den elektrischen Strom erfolgen, der von irgendeiner Stromquelle, z. B. einem kleinen, von der Flugzeugmotorwelle aus angetriebenen Generator beliebiger Stromart, geliefert wird. Der Kreisel mit seinem Gehäuse α wird als Elektromotor ausgebildet, der von diesem Strome gespeist wird. Der Kreisel selbst stellt den Rotor, das Kreiselgehäuse den Stator des Motors dar.
Die Übertragung der Antriebskraft vom Flugzeugmotor auf den Kreisel kann durch Zahnrädergetriebe unter Zwischenschaltung einer biegsamen Welle, eines Kettentriebes o. dgl. erfolgen. Es kann jedoch die Anordnung der Zahnräder auch so getroffen werden, daß der Antrieb ohne Verwendung eines besonderen Vermittlungsgliedes bewerkstelligt werden kann. Der Antrieb des Kreisels kann ferner ohne Verwendung mechanischer Zwischengetriebe durch den elektrischen Strom erfolgen, der von irgendeiner Stromquelle, z. B. einem kleinen, von der Flugzeugmotorwelle aus angetriebenen Generator beliebiger Stromart, geliefert wird. Der Kreisel mit seinem Gehäuse α wird als Elektromotor ausgebildet, der von diesem Strome gespeist wird. Der Kreisel selbst stellt den Rotor, das Kreiselgehäuse den Stator des Motors dar.
Claims (3)
1. Flugzeug mit Stabilisierungskreisel, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreiselgehäuse
als Kugel ausgebildet und derart im Rahmengestell ,des Flugzeuges gelagert
ist, daß durch eine um den Kugelmittelpunkt erfolgende Verstellung beider Teile gegeneinander die Einstellung der Steuerorgane
bewirkt wird.
2. Flugzeug mit Stabilisierungskreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung des Rahmengestelles um das Kreiselgehäuse durch am Rahmengestell
gelagerte Schnecken erfolgt, welche in gegen das Kugelgehäuse sich stützende, um die
eigene Achse nicht drehbare Schneckenräder greifen.
3. Flugzeug mit Stabilisierungskreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreisel den Rotor, das Kreiselgehäuse den Stator eines Elektromotors darstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269538C true DE269538C (de) |
Family
ID=526390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269538D Active DE269538C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269538C (de) |
-
0
- DE DENDAT269538D patent/DE269538C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1943143B1 (de) | Flugzeug | |
DE269538C (de) | ||
DE2839918A1 (de) | Windturbine | |
DE10241608A1 (de) | VTLO-Fluggerät mit Koaxialrotor und neuartigem Auftriebssystem | |
DE102021134098A1 (de) | Ausstattungsteil für ein Fahrzeug | |
DE577118C (de) | Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Hebezeuge, insbesondere fuer Winden | |
DE7516286U (de) | Antriebsvorrichtung für Doppel-Wischanlagen | |
DE711124C (de) | Einrichtung zum Antrieb von Walzen, insbesondere Walzen fuer Papiermaschinen | |
DE2658828A1 (de) | Steuergestaenge | |
DE507718C (de) | Geschwindigkeitswechselgetriebe | |
DE102005022168A1 (de) | Zykloidalpropeller | |
DE301625C (de) | ||
DE476227C (de) | Anordnung an Bohnern mit durch einen elektrischen Motor unter Vermittlung eines Reibungsgetriebes getriebener Buerste bzw. getriebenen Buersten | |
AT65052B (de) | Flugzeug. | |
DE405972C (de) | Geschwindigkeitsregler | |
DE238220C (de) | ||
DE102008022384B4 (de) | Propellervorrichtung sowie deren Verwendung in einer Fahrzeugantriebseinrichtung oder einer Energieumwandlungseinrichtung | |
DE2834786C2 (de) | Windrad | |
DE406123C (de) | Dynamometrischer Regler fuer Kraftmaschinen | |
DE570799C (de) | Flugzeug mit gleichzeitig waagerecht und senkrecht bewegtem Tragfluegelrad | |
DE276892C (de) | ||
DE3537773C2 (de) | ||
DE668209C (de) | Auf Schienen laufende Abraumfoerderbruecke mit Einrichtungen zur Verhinderung eines Abtriebes durch Winddruckkraefte | |
DE597473C (de) | Getriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen, bei dem einer eingeleiteten Bewegung eine zweite fuer sich steuerbare Bewegung ueberlagert wird | |
DE523076C (de) | Verfahren zur Steuerung fuer Hubschrauber |