DE523076C - Verfahren zur Steuerung fuer Hubschrauber - Google Patents
Verfahren zur Steuerung fuer HubschrauberInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung für Hubschrauber mittels
Leistungsänderung von Hilfsschrauben.
Die Erfindung besteht darin, daß die Leistungen der Hilfsschrauben in gleichem Maße
gesteigert oder verringert werden oder die Leistung einer oder mehrerer Hilfsschrauben
um dasselbe Maß gesteigert wird, um das die Leistungen einer anderen oder mehrerer ananderer
Hilfsschrauben verringert werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Hubschrauber durch Leistungsänderung der
Hilfsschrauben zu steuern.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden Schrauben benutzt, die zur Fortbewegung
und zum Ausgleich des widerstehenden Moments des Hubschraubers dienen, wobei die Achsen dieser Schrauben möglichst
weit von der senkrechten Achse des Hubschraubers entfernt sind und in einer Ebene liegen, die im rechten Winkel zu dieser
Achse verläuft und durch den Schwerpunkt geht. Die Regelung der Leistung dieser Hilfsschrauben wird entweder durch Veränderung
ihrer Umlaufgeschwindigkeit oder ihres Neigungswinkels bewirkt.
Die vorliegende Erfindung gestattet es dagegen, unter Beibehaltung eines gleichbleibenden
Ausgleichsmomentes eine veränderliehe Fortbewegungskomponente zu erzeugen,
deren Größe nach dem Belieben des Führers von Null bis auf einen Maximalwert gesteigert
werden kann, der im voraus durch die Eigenarten des Hubschraubers festgesetzt ist.
Die allgemeine Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann wie folgt
dargestellt werden:
Im besonderen Falle eines Hubschraubers mit nur einer Hubschraube, die durch einen
fest am Rumpf sitzenden Motor angetrieben wird, sucht der Rumpf sich um die Achse
des Hubschraubers unter der Einwirkung eines Momentes zu drehen, das gleich ist dem
Moment, das die Luft der Drehung der Hubschraube entgegenstellt.
Abb. ι zeigt als Beispiel eine Anordnung dieser Kräfte. 5" bezeichnet die Tragschraube,
C- den Kreis, welcher in der Richtung Σ durch die Enden der Tragschraube beschrieben
wird; O ist die Drehachse (zugleich eine Schwerachse).
Der Rumpf, in welchem der Motor befestigt ist, ist mit ι bezeichnet. 2, 3, 4 usw.
bezeichnen Ausleger, welche fest mit dem Rumpf ι verbunden sind.
-F2, .F3, F4 sind die Kräfte, welche durch
die Hilfsschrauben./>2, ps, pt erzeugt werden,
deren Drehachsen .v.2, .r,, _r4 sich in der Zeichnungsebene
befinden.
Die Hilfsschrauben werden mechanisch in beliebiger Weise angetrieben, z. B. mit Hilfe
eines Getriebes t.,, t„, t4, welches die Bewegung
von einem oder mehreren Motoren im Rumpf abnehmen kann.
Bezeichnet man mit M das Moment, weldies
durch die Drehung der Tragschraube 51 in einem beliebigen Zeitpunkt gehraucht wird,
so müssen, damit sich der Rumpf nicht um sich selbst drehen kann, die Kräfte F und die
Hebelarme. I durch die Gleichung
F3 -L+ F3- L
I4 usw... . = M (ι)
zusammenhängen.
Wenn dann die Summe der Kräfte F2, F3,
F4 usw. keine Gesamtresultierende ergibt, so
sucht der Hubschrauber auf der Stelle stehenzubleiben, da das der Drehung entgegenwirkende
Moment durch die Einwirkung der Schrauben aufgehoben wird.
Falls nun die Bedingung (ι) [Σ [F-I)- M]
erfüllt ist und falls andererseits die Kräfte F2, F5, F4 usw. eine Gesamtresultierende F
ergeben, so wird sich der Hubschrauber in der Richtung von F zu verschieben suchen,
da die Kraft für die Fortbewegung gerade gleich ist der Kraft F.
Der einfachste Fall, in welchem diese beiden Bedingungen erfüllt sind, ist derjenige
der Abb. la. Hier wird nur eine waagerecht wirkende Schraube ρ benutzt, welche am
Ende eines Armes / arbeitet und eine Kraft F von solcher Größe erzeugt, daß F-I = M ist.
Der Hubschrauber sucht sich alsdann fortzubewegen, ohne sich um die Achse zu drehen. Um dies zu übersehen, denke man
sich im Punkte O zwei gleich große, entgegengesetzt wirkende Kräfte OA und OA' angreifend,
welche gleich sind der Kraft F und parallel zu ihr verlaufen. Die Kräfte F
und OA erzeugen ein Moment, welches gleich ist F · I, d. h. = M. Dieses Moment läßt sich
in seiner Ebene verschieben und setzt sich genau der Gegendrehung entgegen. Die
Kraft OA', welche parallel zu F verläuft und ihr gleich ist, zieht den Hubschrauber in ihrer
Richtung, ohne ein Ungleichgewicht zu erzeugen, da sie ja im Schwerpunkt angreift.
Der Grundgedanke der Erfindung beschränkt sich nicht auf dieses besondere Beispiel,
sondern umfaßt die Anwendung einer beliebigen Anzahl von aus der Mitte gerückten
Kräften, wie F2, F3 usw., deren
Stärke nach Belieben geregelt werden kann, derart, daß die Gleichung (1) stets erfüllt
werde, wobei trotzdem die Möglichkeit bestehen bleibt, Einrichtungen zu treffen, daß
die Kräfte eine Resultierende F ergeben oder nicht.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird der Fall betrachtet, in welchem nur eine
Tragschraube vorhanden ist.
Abb. 2 zeigt einen schematischen Grundriß
und Abb. 3 eine schematische Ansicht, und beide beziehen sich auf den genannten Fall. S ist die Tragschraube, welche in der
Richtung Σ umläuft. Die Treibschrauben sind auf die Anzahl von zweien beschränkt
und mit P1 und p„ bezeichnet. Sie laufen um
zwei parallele Achsen X1 und x„ und werden
durch ein beliebiges Getriebe angetrieben, welches z. B. vom Motor Mo ausgeht, der
sich im Rumpf befindet. Die Treibschrauben sind symmetrisch mit Bezug auf die
Achse O-O angeordnet.
Die Linie O1-O2, welche die Mitten der
Treibschrauben miteinander verbindet, geht· durch den Schwerpunkt G (Abb. 3) des Flugzeuges.
Die Kräfte F1, F2, welche durch die
Treibschrauben pv p„ erzeugt werden, müssen
in jedem Augenblick derart beschaffen sein, daß
F1 · M1G+ F.,- M., G = M (2)
ist, worin M stets das Rückdrehmoment bedeutet, welches von der Tragschraube aufgebracht
wird.
Dieses Rückdrehmoment ändert sich verhältnismäßig wenig während des Fluges. Es
erfährt nur dann wirkliche erhebliche Veränderungen, falls das Flugzeug steigt, niedergeht
oder sich ganz besonders schnell fortbewegt. Es wird daher, um die Beschreibung zu vereinfachen, das Moment M als konstant
betrachtet.
Nimmt man an, die Gleichung (2) sei erfüllt und die Kräfte F1 und F2 werden mit
Hilfe einer geeigneten Vorrichtung um ein gleiches Maß verkleinert, so wird der ganze
Rumpf sich in eine Drehbewegung im Sinne von —Σ setzen. Erleiden dagegen die beiden
Kräfte F1 und F2 eine gleichzeitige Vergrößerung,
so wird sich der Rumpf im Sinne von Σ drehen.
Verändert man also gleichzeitig die beiden Kräfte F1 und F2 in gleichem Sinne, so kann
man den Rumpf nach einer beliebigen Riehtung hin schwenken, wobei die Drehung des
Rumpfes erst dann aufhört, sobald die Kräfte auf den Wert zurückgebracht werden, welcher
der Erfüllung der Gleichung (2) entspricht.
Um diesen Zweck zu ereichen, wird es genügen, als Schrauben^ und p„ solche mit
änderbarer Flügelanstellung zu benutzen, so daß der Führer durch Einstellung der Flügelanstellung
der beiden Schrauben den Rumpf nach der einen oder anderen Richtung ins Drehen bringen kann.
Bei der gemachten Voraussetzung, nämlich der, daß die Kräfte F1 und F2 unter sich
gleich sind, wird der Stillstand der Schraube im Räume erzielt.
Wird nun die Kraft F1 um einen bestimmten
Wert verkleinert und die Kraft F2 genau
um den gleichen Wert vergrößert, so wird die Bedingung (2) noch immer erfüllt, da ja
die Summe aus den Schraubenkräften multipliziert mit ihrem Abstand vom Gesamtschwerpunkt
bei symmetrischer Anordnung konstant bleibt; jedoch wird alsdann das System eine allgemeine Resultierende = F.,
— F1 annehmen. Das Flugzeug wird sich unter der Einwirkung dieser Resultierenden
im waagerechten Sinne fortbewegen.
Um das gewünschte Ergebnis der Lenkung und der waagerechten Fortbewegung zu erzielen,
muß man die Schrauben derart bedienen können,
i. daß man die Kräfte der Schrauben P1, p.,
gleichermaßen' vergrößern oder verkleinern kann, um dadurch den Hubschrauber in dem
einen oder dem anderen Drehsinne um seine eigene Achse zu verschwenken, und
2. daß man die Kräfte der Schrauben P1
und p., \'erschieden groß machen kann, jedoch
derart, daß ihre Summe konstant bleibt, dies zum Zweck, die Vortriebskraft in den Grenzen
zwischen dem Wert Null und einem maximalen Wert ändern zu können, der etwa der doppelten mittleren Schraubenkraft entspricht.
Man kann auf verschiedene Weise zum Ziel gelangen. Am einfachsten ist es, die An-Stellungswinkel
der Schraubenflügel oder ihre Drehgeschwindigkeiten zu ändern.
Abb. 4 zeigt schematisch eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes für den Fall
zweier Treibschrauben p\ und p.2, welche durch
Schrauben mit änderbarer Anstellung der Flügel gebildet sind. Zi1 ist das Getriebe, welches
die Schrauben antreibt. Der Schwerpunkt des Hubschraubers liegt in der Zeichnungsebene.
O1 und b„ sind zwei Arme, welche
starr an dem nicht dargestellten Rumpf befestigt sind. (Im allgemeinen sind alle dargestellten
Teile am Rumpf befestigt.) >\ und /'„ sind zwei Scheiben, welche an den Armen
It1 und b„ sitzen. Die Drehung dieser
Scheiben nach der einen oder anderen Richtung gestattet es, während des Ganges der
Schrauben die mittlere Neigung ihrer Flügel zwischen gegebenen Grenzen + i und — i zu
verändern. Σ soll die Drehrichtung der Scheiben sein, mit welcher eine Erhöhung
der Neigung der Schrauben bewirkt wird.
Die Schrauben P1 und p„ entwickeln die
Kräfte F1 und P2.
Ca1 und Ca., sind Zugmittel, welche sich
auf Trommeln A1 und h., aufwickeln. Laufen diese Trommeln in gleichem Sinne um, so
werden die Zugmittel gleichzeitig in den Richtungen S1 und S., oder nach den Richtungen
—-S1 und ·—-S2 gezogen; gleichzeitig erfolgt
die Drehung der Scheiben rt und r., im Sinne
der Pfeile Σ bzw. entgegengesetzt, d.h. es entsteht gleichzeitig eine Vergrößerung oder
eine Verminderung der Anstellung der Schrauben P1 und p.,.
Läßt man die Zugmittel Ca1 und Ca., in zueinander
verschiedenem Sinne umlaufen, z. B. im Gegensatz zu Abb. 4 den Trum Ca2 entgegengesetzt
der Pfeilrichtung S„, wobei der Trum Ca1 seinen Laufsinn S1 behält, so wird
die Anstellung der einen Schraube zunehmen, während diejenige der anderen Schraube um
das gleiche Maß abnimmt.
Die Trommeln It1 und /?2 sind fest mit den
Zahnkränzen CZ1 und d., eines Differentialgetriebes
verbunden, dessen Umlaufrad s auf einer Welle ps sitzt. Diese Welle besitzt
einen Schulteransatz ep, gegen welchen sich das Umlaufrad mit Hilfe einer Feder R legt,
welche durch eine Mutter ec gehalten wird, so daß das Umlaufrad mit Reibung um seine
Welle/>3 läuft. Auf der Nabe der Welle ps
ist ein Hebel festgekeilt, dessen Projektion man bei Im (der besseren Klarheit halber
auf der Abbildung etwas schräg dargestellt) ■sieht und an welchem gelenkig ein anderer
Hebel tr angreift, welcher in einen Bedienungshebel di für die Lenkung ausläuft, der
sich um eine Achse 0 dreht. Auf der Trommel h„ ist ein Handrad ν befestigt.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
1. Dreht der Hebel di, welcher gewöhnlich mit dem Fuß durch den Führer betätigt wird,
den Hebel Im, so bewirkt er die Drehung der Welle ps der Umlauf räder um die AchseX-A''.
Wegen der Reibung, die zwischen dem Umlaufrad und der Welle besteht, dreht sich
das Umlaufrad nicht um sich selbst, sondern treibt gleichzeitig und gleichmäßig die beiden
Zahnkränze J1 und d„ an und demgemäß auch
die Trommeln It1 und A2. Diese Trommeln
bewirken die gleichzeitige Betätigung der Zugmittel entweder nach den Richtungen S1
und S„ oder nach den Richtungen — S1 und
— S„, je nach der Drehrichtung von di.
Es entsteht somit eine gleichzeitige Vergrößerung oder Verkleinerung der Anstellung
der Schraubenflügel, wodurch es möglich wird, nach Belieben den Hubschrauberrumpf
zu verschwenken.
2. Wird vom Führer der Hebel di unbeweglich festgehalten, aber gleichzeitig das
Handrad ν nach einer beliebigen Richtung gedreht, so kann die Umlauf räderwelle ps,
welche festgehalten ist, sich nicht um die Achse X-X' drehen. Das Umlaufrad dreht
sich somit um sich selbst, indem es dabei den Widerstand der Reibung überwindet, und
dient als Übertragungsglied zwischen den Kränzen d1 und d„. Die Kränze dL und d.,
drehen sich alsdann in zueinander entgegengesetztem Sinne, wodurch die Flügelanstellung
der einen Schraube vergrößert und die-
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jenige der anderen Schraube um das gleiche Maß verkleinert wird. Es ergibt sich daraus
eine Veränderung der allgemeinen Resultierenden, welche in der Richtung A-A' (Abb. ia)
parallel zu den Wirkungslinien der Schraube verläuft. Diese Veränderung gestattet es,
die Vortriebskraft zwischen Null und einem Maximalwert zu verändern.
Das Gegendrehungsmoment ist sich selbst ίο im wesentlichen gleich geblieben, denn die
Änderungen der Anstellung bewirken im wesentlichen proportionale Änderungen der Zugkräfte der Schrauben P1 und p2. Es genügt
übrigens, falls eine merkliche Veränderung des Momentes eintritt, auf den Hebel di
in dem einen oder anderen Sinne einzuwirken, um die gewollte Richtung des Hubschraubers
beizubehalten. Diese Einwirkung auf den Hebel di kann während der Betätigung des Handrades
erfolgen.
Wie ersichtlich, gestattet es diese Einrichtung, die obengenannten Bedingungen zu erfüllen.
·
Der Grundgedanke der Erfindung wird. nicht geändert, falls man, statt die Anstellung
der Schraubenflügel zu ändern, die Umlaufgeschwindigkeit der Schrauben ändert. Man
kann sich z. B. vorstellen, daß (Abb. 5) die Scheibe i\, statt auf die Anstellung der
Schraubenflügel einzuwirken, Reibrollen g auf umlaufenden Scheiben dis verschiebt,
welche durch den Motor angetrieben werden, wobei das Ganze derart eingerichtet ist, daß
die Betätigung der Scheiben T1 und r2 eine
Vergrößerung oder Verkleinerung der Drehzahl der Schrauben gleichzeitig und gleichmäßig
erzeugt, falls die Zugmittel im Sinne S1 und S2 oder -ISI1 und. — S2, öder eine
Vergrößerung der Drehzahl der einen Schraube und eine Verkleinerung der Drehzahl
der anderen Schraube, falls die Zugmittel im Sinne S1 und —S2 oder S2 und
-S1 betätigt werden.
Man kann sich sogar vorstellen, daß die Betätigung dieser Zugmittel sich derart auswirkt,
daß die Drehzahlen der beiden Schraubenmotoren geändert werden, indem die Zugmittel
z. B. den Einlaß steuern.
Man kann sich zahlreiche Ausführungen der beschriebenen Einrichtung ausdenken
auch ohne Anwendung eines Differentialgetriebes. Die Steuermittel können beliebiger
Art sein und Druckluft oder elektrischen Strom oder Zuggestänge usw. verwenden.
Abb. 6 zeigt als Beispiel eine Ausführung ohne Differentialgetriebe, wo T1 und r., wieder
Steuerscheiben darstellen, welche die Kraft der Schraube entweder durch Anstellungsoder Drehzahländerung zu ändern vermögen,
wobei die Scheiben übrigens durch Hebel, Zahnstangen usw. ersetzt werden können und
die Zugmittel durch andere beliebige übertragungsarten; die Scheiben und Zugmittel
sind hier nur als Beispiel beibehalten. TS1
und rs2 sind Rückzugfedern, welche die Zugmittel
nach der Richtung —S1 und —S2 zu
ziehen suchen, ta ist eine Trommel, um welche das Zugmittel Co1, Ca2 läuft. Sie ist
um ihre Mitte 0 beweglich und wird auf ihrer Achse gebremst, welche in der Kulisse einer
Gleitführung g gleiten kann.
Mit der Trommel ta ist ein Handrad ν verbunden,
und die Achse 0 ist selbst durch einen Gabelhebel I1 betätigt, welcher um die
Mitte ω schwingt.
Wird der Hebel I1 um einen Winkel verschoben,
so geht die Trommel ta ohne Eigendrehung nieder. Die Zugmittel werden in der
Richtung S1, S2 gezogen, und es entsteht z. B.
gleichzeitige Vergrößerung der durch die beiden Schrauben erzeugten Wirkung, woraus
sich eine Lenkbewegung ergibt.
Wird nun der Hebel I1 festgehalten und
wirkt man auf das Handrad υ ein, um die Trommel ta in Drehung zu versetzen, so werden
die Zugmittel Ca1, Ca2 entweder im Sinne
S1 und — S3 oder im Sinne — S1 und + S2
gezogen und die gleiche Wirkung wie oben erzeugt, nämlich eine Vortriebsregelung.
Die Vorrichtung kann in nützlicher Weise mit einer beweglichen Fläche versehen werden,
welche die Rolle eines Steuerruders spielt und mechanisch mit dem Hebel di (Abb. 5)
verbunden ist. Wenn diese Fläche auch bei stillstehendem Hubschrauber nutzlos ist, so
kommt sie doch zur Wirkung, sobald sich das Flugzeug fortbewegt. Es trägt dann zur Erleichterung
der Richtungsänderungen und zur Richtungsstabilisierung bei.
Die Vorrichtung kann andererseits mit einer oder mehreren Sehrauben mit unveränderlicher Steigung versehen sein, welche
dazu dienen, das ganze oder nur einen Teil des Momentes der Gegendrehung zu erzeugen.
Abb. 7 zeigt als Beispiel eine derartige Einrichtung mit nur einer Schraube mit unveränderlicher
Steigung. P1 und p2 sind die
Schrauben mit veränderlicher Steigung. Hier sind die durch sie entwickelten Kräfte von
gleicher Richtung und bei F1 und F2 angedeutet.
Die feste Schraube h entwickelt die Kraft F. Die Hebelarme sind als gleich
angenommen, und falls die Schrauben derart eingestellt sind, daß jede eine Kraft Fn entwickelt,
wird eine allgemeine Resultierende nicht entstehen. Das resultierende Moment
ist F1. Es bleibt das gleiche, falls die Kräfte F1 und F2 gleichzeitig verändert werden.
Es entsteht alsdann eine allgemeine Resultierende nach einer oder der anderen Richtung,
welche zur Mitnahme des Flugzeuges dienen kann oder es auch bremsen kann.
Die differentiate Betätigung ' der Schrauben P1 und P11 bewirkt die Lenkung, so daß
durch Betätigung des Handrades und des Hebels entgegengesetzte Wirkungen erzeugt
werden.
Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß bei voller Zugkraft während der Fortbewegung
wirklich nur die Schraube h benutzt wird, deren Wirkungsgrad stets größer ist
ίο als derjenige der Schrauben mit veränderlicher Steigung. Sie zeigt außerdem die zahlreichen
Ausführungsmöglichkeiten und Anwendungsarten der Erfindung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung für Hubschrauber mittels Leistungsänderung von
Hilfsschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungen der Hilfsschrauben in
gleichem Maße gesteigert oder verringert werden oder die Leistung einer oder mehrerer Hilfsschrauben um dasselbe
Maß gesteigert wird, um das die Leistungen einer anderen oder mehrerer anderer Hilfsschrauben verringert wird.
2. Steuerung für Hubschrauber mittels Leistungsänderung der Hilfsschrauben
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung für die regelnden
Mittel, bestehend aus einem zentralen Getriebe, das durch zwei getrennte Steuerungen
betätigt wird, von denen die eine es gestattet, um ein gleiches Maß die Leistung
der Hilfsschrauben zu vergrößern oder zu \rerringern, und die andere es gestattet,
die Leistung einer oder mehrerer Hilfsschrauben gleichzeitig zu erhöhen und um ein gleiches Maß die Leistung
einer oder mehrerer anderer Hilfsschrauben zu verkleinern.
3. Steuerung für Hubschrauber mittels Leistungsänderung der Hilfsschrauben
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichsinnige oder gegensinnige
Regelung der Verstellmittel durch ein Differentialgetriebe mit gebremstem Schwenkrad bewirkt wird, dessen
Schwenkradträger durch einen Hebel verschwenkt und bei dem einer der beiden Zahnkränze unter Festhaltung des
Schwenkradträgers von einem Handrad gedreht werden kann (Abb. 4).
4. Steuerung für Hubschrauber mittels Leistungsänderung der Hilfsschrauben
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichsinnige oder gegensinnige
Regelung der Verstellmittel durch eine Scheibe bewirkt wird, deren Achse parallel
zu sich selbst durch einen Hebel verschiebbar ist und deren Drehung mit Hilfe eines- Handrades bewirkt wird (Abb. 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR523076X | 1928-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523076C true DE523076C (de) | 1931-04-22 |
Family
ID=8918359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO18301D Expired DE523076C (de) | 1928-07-13 | 1929-06-23 | Verfahren zur Steuerung fuer Hubschrauber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523076C (de) |
-
1929
- 1929-06-23 DE DEO18301D patent/DE523076C/de not_active Expired
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