DE588391C - Kombinierter Trag- und Hubschrauber - Google Patents

Kombinierter Trag- und Hubschrauber

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DE588391C
DE588391C DEF73566D DEF0073566D DE588391C DE 588391 C DE588391 C DE 588391C DE F73566 D DEF73566 D DE F73566D DE F0073566 D DEF0073566 D DE F0073566D DE 588391 C DE588391 C DE 588391C
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Germany
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helicopter
screws
lifting
gyroplane
angle
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Expired
Application number
DEF73566D
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Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
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Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes
    • B64C27/021Rotor or rotor head construction
    • B64C27/025Rotor drives, in particular for taking off; Combination of autorotation rotors and driven rotors

Description

Es sind einerseits Hubschraubenflugzeuge bekannt, bei denen durch entgegengesetzte Drehrichtung zweier über- oder nebeneinander angeordneter Hubschrauben das freie Drehmoment aufgehoben ist, andererseits sind Tragschrauber mit nur einer Tragschraube bekannt, bei denen also die Tragschraube (mit senkrechter Achse) nicht vom Motor angetrieben wird, sondern, von einer Zugschraube (mit waagerechter Achse) vorwärts gezogen, frei, umläuft und so den nötigen Auftrieb erzeugt.
Reine Hubschraubenflugzeuge vermochten sich wohl senkrecht zu erheben, konnten aber bisher infolge ihres hohen Stirnwiderstandes, der wiederum durch ihren sperrigen konstruktiven Aufbau bedingt ist, nur unbedeutende Flugleistungen zustande bringen. Der einschraubige Tragschrauber dagegen steht in praktischer Verwendung und weist Flugleistungen auf, die mit denen des Drachenflugzeuges durchaus vergleichbar sind. Er ist ferner, falls allseitig gelenkiger Anschluß der Schraubenblätter an der Nabe in bekannter Weise erfolgt, infolge des beim Umlauf durch Zusammenwirken von Auftrieb und Zentrifugalkraft entstehenden Konuswinkels stabil um Längs- und Querachse. Der starre Hubschrauber mit zwei entgegengesetzt umlaufenden Hubschrauben ist dagegen bestenfalls indifferent.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Vorteile der beiden Bauarten unter Beseitigung ihrer wesentlichsten Nachteile zu vereinigen.
Zu beiden Seiten des normalen Flugzeugrumpfes (Fig. ι und 2) mit normalem Fahrgestell und normalem Leitwerk sind an Auslegern zwei Trag- (oder Hub-) Schrauben angebracht, deren Blätter mittels Doppelgelenk an der Nabe befestigt sind. Die Blätter sind außerdem im Anstellwinkel durch Drehen ihrer Schäfte in der Nabe verstellbar. Sie können nach Art eines Tragschraubers frei umlaufen, aber wahlweise auch vom Flugmotor angetrieben werden. Zu diesem Zweck sind sie beispielsweise über eine Kupplung, ein Kegelradgetriebe, eine schräg aufwärts führende Welle und je ein weiteres Kegelradgetriebe mit dem -Motor verbunden. Die Kupplung befindet sich zwischen dem erstgenannten Getriebe und dem Motor, so daß die rechte und linke Hub- (Trag-) Schraube ständig miteinander verbunden sind und somit gleiche Drehzahl aufweisen.
Die Kupplung ist mit der Blattverstellung so verbunden, daß bei Antrieb durch den Motor die Blätter die beste Hubschraubenstellung, bei Freilauf die beste Tragschrauberstellung einnehmen. Zu diesem Zweck ist der die Kupplung betätigende Hebel beispielsweise mit einem Gestänge verbunden, das entlang den Antriebswellen zu den Naben der Hub- (Trag-) Schrauben führt und dort an je einen Hebel angreift, der in an sich von Verstellpropellern her bekannter Weise die Blattanstellung ändert. Außerdem ist vom Steuerorgan des Führers aus in beiden Grundstellungen noch eine rechts und links wechselseitige kleine Blattverstellung mög-
Hch, die also auf einer Seite jeweils die Blattanstellung erhöht, auf der anderen Seite sie erniedrigt und somit, da die beiden Hub-(Trag-) Schrauben gleiche Drehzahl behalten müssen, als Quersteuerung wirkt.
Damit die Tragschrauben bei Versagen des Motors mit Sicherheit weiterlaufen, rückt die Kupplung in diesem Falle selbsttätig- aus, und damit wird gleichzeitig; wie oben erwähnt, die
ίο Blattverstellung in Tragschrauberstellung gerückt.
. - Um die beim einschraubigen Tragschrauber, vorhandene Querstabilität auch hier zu erhalten, wird die Drehrichtung so gewählt, daß im waagerechten Vorwärtsflug die vorlaufenden, also beim Umlauf höher steigenden Blätter außen liegen, die rückwärts laufenden innen. Dadurch werden also die wahren Achsen der Tragschrauben nach innen geneigt, obwohl die geometrischen Achsen einander parallel stehen. Es entsteht also eine der V~Stellung der Drachenflieger analoge quer stabilisierende Wirkung.
Die in normaler Weise vom Motor angetriebene Vortriebsschraube ist (für die Benutzung als Hubschrauber am Ort schwebend) entweder auch auskuppelbar oder als Verstellschraube ausgebildet, die auf Schub Null oder zweckmäßig auf ganz geringen Schub eingestellt werden kann, so daß ein schwacher Schraubenstrahl die Leitwerke auch im Hubschraubenflug wirksam, erhält.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kombinierter Trag- und Hubschrauber mit zwei gegenläufigen, im Anstellwinkel veränderlichen Trag- (Hub-) Schrauben von gleicher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinander angeordneten Trag- (Hub-) Schrauben selbsttätig durch die Kupplung zwischen Schrauben und Motor der Anstellwinkel für eine Hubschrauberstellung, beim Entkuppeln der Anstellwinkel für eine Tragschrauberstellung eingeschaltet wird.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in Hubschrauber- wie in Tragschrauberstellung, die Blätter wechselseitig noch um kleine Winkel durch den Führer zum Zwecke der Quersteuerung verstellt werden können. .
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand oder Nachlassen des Motors die Kupplung zwischen Motor und Trag- (Hub-) Schrauben selbsttätig ausrückt und somit auch die Tragschrauberblattstellung herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF73566D 1932-06-15 1932-06-15 Kombinierter Trag- und Hubschrauber Expired DE588391C (de)

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