DE3010903C2 - - Google Patents
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- B64C27/82—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft
- B64C2027/8227—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto characterised by the provision of an auxiliary rotor or fluid-jet device for counter-balancing lifting rotor torque or changing direction of rotorcraft comprising more than one rotor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hubschrauber nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Hohe Vorwärtsfluggeschwindigkeiten, wie sie bei modernen
Hubschraubern erzielbar sind, erfordern eine entsprechende
Vergrößerung der erforderlichen Verzögerungsstrecken bzw. Halteab
stände, insbesondere bei geradliniger Verzögerung aus einem Horizontal
flug mit hoher Geschwindigkeit.
Bei einem solchen Manöver drosselt der Pilot die Leistung und
betätigt die zyklische Steuerung so, daß der Hubschrauber in
eine Hochziehstellung gedreht wird. Die Vorwärtsfluggeschwin
digkeit des Hubschraubers erzeugt einen entgegengesetzten
Luftstrom durch den Rotor bzw. die Rotoren des Tragrotorsy
stems, der die Drehgeschwindigkeit des Rotors zu erhöhen
versucht, und dies wird üblicherweise durch ein Rotordreh
zahl-Regelsystem gesteuert, das automatisch eine Verringerung
der Motorabgabeleistung an den Rotor bewirkt, um eine
konstante Rotordrehzahl aufrechtzuerhalten. Wenn die Hoch
ziehstellung weiter vergrößert wird, nimmt die Motorausgangs
leistung weiter ab, bis schließlich die Motorleistung, die in
das Rotorsystem eingeführt wird, sich dem Wert Null nähert.
Dadurch wird eine Grenze für die erzielbare Hochziehstellung
erreicht, da eine weitere Zunahme den umgekehrten Luftstrom
vergrößern würde, der eine Zunahme der Rotordrehzahl über
einen zulässigen Wert hinaus ergeben würde.
Somit wird eine geradlinige Verzögerung des Hubschraubers aus
einem Vorwärtsflug mit hoher Geschwindigkeit durch die
Hochziehstellung begrenzt, in die der Hubschrauber gedreht
werden kann. Im Falle eines Hubschraubers mit einem einzigen
Hauptrotor und einem Gegenmoment-Hilfsrotor, z. B. einem
Schwanzrotor, tritt eine Begrenzung der Hochziehstellung auf,
wenn der Hauptrotor aufgrund einer "Autorotation" des Rotors
durch den umgekehrten Luftstrom zum Überdrehen neigt. Hohe
Hochziehstellungen können nur bei geringen Vorwärtsflugge
schwindigkeiten erzielt werden und verringern die Gesamt
bremsstrecke nicht wesentlich. Bei hohen Vorwärtsflugge
schwindigkeiten kann der parasitäre Widerstand des Rumpfes
eine entsprechende Anfangsverzögerung zulassen, er wird
jedoch immer weniger wirksam, je langsamer sich der Hub
schrauber bewegt.
Aus der US-PS 25 14 205 ist ein Hubschrauber mit einem
Hauptrotor und zwei symmetrisch zu beiden Seiten der Hub
schrauberlängsachse angeordneten Heckrotoren bekannt, bei
dem der Drehmittelpunkt des Hauptrotors in bezug auf die
Symmetrieebene des Rumpfes nach der Seite versetzt ist, die
entgegengesetzt zur Richtung des Schubes der Heckrotoren
liegt. Die beiden Heckrotoren sind in Tandemausführung
angeordnet, damit der erforderliche Durchmesser der Heck
rotoren verringert werden kann. Die Arbeitsweise der Heck
rotoren ist in jeder anderen Hinsicht gleich der eines
normalen, einzelnen Heckrotors, der zu einem bestimmten
Zeitpunkt eine Schubkraft nur in einer Richtung erzeugt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hubschrauber der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine möglichst hohe
Verzögerungskraft des Hubschraubers beim Vorwärtsflug mit
hoher Geschwindigkeit und damit eine möglichst geringe
Verzögerungsstrecke erzielt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Hubschrauber weist insbesondere ein Steuersystem auf, das
so ausgelegt ist, daß während des normalen Betriebes die
Rotorblatt-Einstellwinkelverstellung eines jeden Hilfsrotors
beeinflußt wird, um Schubkräfte in der gleichen Richtung zu
erhalten, und daß während der Verzögerung die Rotorblatt-Ein
stellwinkelverstellung eines jeden Hilfsrotors so gewählt
wird, daß Schubkräfte in etwa entgegengesetzten Richtungen
erhalten werden. Vorzugsweise ist ein Paar von Hilfsrotoren
in Tandembauweise vorgesehen.
Obgleich die Erfindung auf Hubschrauber anderer Ausgestal
tung, z. B. solche mit zwei oder mehr Rotoren aufweisenden
Hauptrotorsystem, z. B. Tandemsysteme und koaxiale Rotorsy
steme, anwendbar ist, ist sie besonders vorteilhaft für
Hubschrauber mit einem einzigen Hauptrotor und einem Gegenmo
tor-Hilfsrotor, z. B. einem Heckrotor. Wird die Erfindung
bei einem solchen Hubschrauber angewendet, sind zwei Hilfsro
toren in der Nähe des Endes eines sich nach hinten erstrec
kenden konusförmigen Heckauslegers angeordnet. Zweckmäßigerweise werden die
Hilfsrotoren seitlich jeweils auf einer Seite des Heckauslegers
aufgenommen und sind so ausgelegt, daß die Schubkräfte
Seitenschubkräfte in einer Gierrichtung darstellen, so daß
sie bei normalem Betrieb als Gegenmoment-Heckrotor
arbeiten. Die Richtung der entgegengesetzten Schubkräfte kann
gewöhnlich von jedem Hilfsrotor aus nach innen verlaufen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Hubschrau
ber einen Rotorblatt-Einstellwinkelverstellmechanismus auf,
der selbsttätig beim Einsetzen des Nullmomentes auf den
einzigen Hauptrotor durch elektrische Signale aus einem
Rotordrehzahlregler und einem Gierkurs-Steuermechanismus zur
Einstellung der Einstellwinkelverstellung der Hilfsrotoren in
unterschiedlicher Weise betätigt wird, damit eine nutzbare
seitliche Schubkraft in einer gewünschten Gierrichtung
erzielt wird, um den Hubschrauber auf einem gewünschten Kurs
zu halten.
Der Gierkurs-Steuermechanismus kann durch Seitensteuerpedale
gesteuert werden, die eine Transmission aufweisen, um den
Gierbedarf in Abhängigkeit von der tatsächlichen kollektiven
Einstellwinkelverstellung der Heckrotoren zu verändern;
die Transmission wird dabei selbsttätig durch ein elektri
sches Signal in Phase gebracht, das von dem Gierkurs-Steuer
mechanismus in Abhängigkeit von einem Bezugssignal aus dem
Rotorblatt-Einstellwinkelverstellmechanismus erzeugt wird.
Vorzugsweise ist eine von Hand betätigbare Sperrvorrichtung
vorgesehen, mit deren Hilfe der Rotorblatt-Einstellwinkelver
stellmechanismus so isoliert werden kann, daß ein differen
tieller Einstellwinkel, der während bestimmter Betriebsphasen
eingeführt wird, verhindert wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Hubschrauber mit einem Rumpf vorgeschlagen, der einen sich
nach hinten erstreckenden Heckausleger, einen über dem Rumpf
angeordneten und um eine etwa vertikale Achse drehbaren
Hauptrotor, eine Heckrotoranordnung, die in der Nähe eines
hinteren Endes des Heckauslegers vorgesehen ist und aus zwei
Heckrotoren besteht, von denen jeweils einer auf jeder
Seite des Heckauslegers befestigt ist, sowie ein Steuersystem
aufweist, das so ausgelegt ist, daß es während der Verzöge
rung des Hubschraubers die Einstellwinkelverstellung beider
Heckrotoren so einstellt, daß die Heckrotoren entspre
chend seitliche Schubkräfte in etwa entgegengesetzten
Richtungen erzeugen.
Vorzugsweise weist das Steuersystem einen Rotorblatt-Ein
stellwinkelverstellmechanismus auf, der so ausgelegt ist, daß
die Einstellwinkelverstellung der beiden Heckrotoren
differentiell gesteuert werden kann, damit unterschiedliche
seitliche Schubkräfte in etwa entgegengesetzten Richtungen
erzeugt werden, die einen veränderlichen, nutzbaren Seiten
schub in einer gewünschten seitlichen Richtung ergeben.
Während der Verzögerung arbeitet ein Hubschrauber mit einem
einzigen Hauptrotor in einem Autorotationszustand, bei dem
der Rotor von einem entgegengesetzten Luftstrom durch die
Hauptrotorscheibe in Drehung versetzt wird. Die Autorotation
wird auch bei Hubschrauberbetrieb verwendet, um ein sicheres
Landen des Hubschraubers zu gewährleisten, wenn ein Antriebs
fehler auftritt; der Autorotationszustand ist jedoch auch
während des Verzögerungsbetriebes gegeben, auf den sich die
Erfindung insbesondere bezieht.
In Verbindung mit der Verbesserung der Verzögerungseigen
schaften eines mit hoher Geschwindigkeit fliegenden Hub
schraubers mit einem einzigen Hauptrotor wurde erkannt, daß
es erforderlich wäre, die erreichbare Hochziehstellung zu
vergrößern, ohne die Rotordrehzahl entsprechend zu erhöhen.
Bei diesem Autorotationszustand wird die Leistung zur
Aufrechterhaltung der Drehung des Hauptrotors von einem
entgegengesetzten Luftstrom durch die Rotorscheibe aufge
bracht, und es wird ein Zusatzgetriebe normalerweise von dem
Hauptrotor angetrieben, um die Steuerung des Hubschraubers
aufrechtzuerhalten. Dabei wurde festgestellt, daß dann,
wenn der Hauptrotor so ausgelegt werden kann, daß er in
diesem Zustand eine höhere Leistung abgibt, mehr Energie von
dem Hauptrotor absorbiert werden kann, bevor die Rotorüber
drehzahl auftritt, und daß ein höherer, entgegengesetzter
Luftstrom toleriert werden kann, wodurch die erreichbare
Hochziehstellung und infolgedessen die Beschleunigungskraft,
die von dem Hauptrotor aufgegeben wird, erhöht werden kann.
Beim Normalflug erzeugt ein Drehmoment, das über eine
Antriebsquelle einem Hauptrotor eines Hubschraubers aufgege
ben wird, ein Schwenkmoment, das versucht, einen Rumpf um die
Hauptrotordrehachse zu drehen, und dem wird durch eine
seitliche Schubkraft aus einem Heckrotor entgegengewirkt.
Im Autorotationszustand wird der Hauptrotor von einem
umgekehrten Luftstrom angetrieben und ergibt seinerseits die
Kraft zum Antrieb des Zusatzgetriebes. Dies ergibt ein
verhältnismäßig kleines Schwenkmoment auf den Rumpf, welchem
durch einen kleinen Restseitenschub aus dem Heckrotor
entgegengewirkt wird.
Da der Verzögerungsvorgang den Hubschrauber in einen Autoro
tationszustand bringt, wird der Heckrotor normalerweise
während dieses Manövers in Segelstellung gebracht, so daß nur
der geringe Restseitenschub erhalten wird, der erforderlich
ist, um die von dem Hauptrotor erzeugte Drehmomentreaktion zu
kompensieren.
Es wurden verschiedene Heckrotorausgestaltungen mit dem
Ziel geprüft, die normale Giersteuerung eines Hubschraubers
zu verbessern und eine fortgesetzte Steuerung im Falle eines
Heckrotorausfalls zu erzielen; hierbei spielte die
Betrachtung einer Doppelheckrotorausgestaltung eine Rolle,
die aus zwei Heckrotoren besteht, welche auf Leitflächen
oder Auslegern seitlich vom Schwanzkonus befestigt waren.
Dabei wurde die Möglichkeit berücksichtigt, das Konzept des
Doppelheckrotors als Mittel zum Absorbieren von Kraft aus
dem Hauptrotor während des beim Verzögerungsvorgang auftre
tenden Autorotationszustandes auszunutzen, indem argumentiert
wurde, daß dann, wenn die beiden Doppelheckrotoren so
ausgelegt werden, daß sie einen hohen Schub in
entgegengesetzten Richtungen ergeben, während der gewünschte
kleine nutzbare Seitenschub beibehalten wurde, dadurch eine
wesentliche zusätzliche Kraft aus dem Hauptrotor entnommen
werden kann und so eine höhere Hochziehstellung vor dem
Auftreten der Rotorüberdrehzahl erzielt wird.
Entsprechende Berechnungen zeigten, daß für einen bestimmten Hub
schrauber mit einem einzigen Hauptrotor die Verwendung eines
Doppelheckrotors, der einen entgegengesetzten Schub ergibt,
den Halteabstand dieses Hubschraubers bis zu einem Drittel ver
ringert. Dies stellt einen entscheidenden Fortschritt für die
Erzielung der gewünschten Verzögerungsstrecke dar und ist eine außer
ordentlich günstige Lösung, da sie in einem einzigen Mechanismus
kombiniert werden kann, der weitere Vorteile ergibt, z. B. die ver
besserte Giersteuerung und die Beherrschung des Heckrotoraus
falls der Doppelheckrotorausgestaltung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hubschraubers nach einer Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht des Hubschraubers nach Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles A,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Schwanzrotoranordnung
des Hubschraubers nach den Fig. 1 und 2 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 4 eine Darstellung eines Steuersystems nach der Erfindung zur
Steuerung der Schwanzrotoranordnung, und
Fig. 5-7 graphische Darstellungen, die auf berechneten Werten ver
schiedener Parameter basieren, welche einen Vergleich zwi
schen einem Hubschrauber mit und ohne die erfindungsgemäße
Einrichtung ergeben.
Nach den Fig. 1-3 weist ein Hubschrauber einen Rumpf 10 mit
einem sich nach rückwärts erstreckenden konusförmigen Heckausleger 11 auf. Ein
einziger Hauptrotor 17 ist am Rumpf 10 befestigt, und
eine Heckrotoranordnung 12 ist in der
Nähe eines hinteren Endes des Heckauslegers 11 vorgesehen. Die
Heckrotoranordnung 12 besteht aus zwei Heckrotoren 13,
die an den Enden von seitlich verlaufenden Leitflächen 14 ange
ordnet sind; bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken
sich die Leitflächen 14 vom Ausleger 11 in einem Winkel von
etwa 20° nach oben und außen. Jeder Heckrotor 13 ist in einer
Ebene senkrecht zu seiner entsprechenden Leitfläche 14 drehbar be
festigt.
Ein oder mehrere Motoren und ein Getriebesystem (nicht dargestellt)
sind zum Antrieb des Hauptrotors 17 und der beiden Heckro
toren 13 über entsprechende Antriebswellen und Vorgelege vorgesehen.
Die Rotorblätter eines jeden Heckrotors 13 sind kollektiv im Einstellwinkel
vorstellbar und ergeben einen seitlichen Schub in einer
der beiden Richtungen senkrecht zu ihrer Rotationsebene; der Hub
schrauber besitzt ein Steuersystem zur Verstellung des Einstell
winkels eines jeden einzelnen Heckrotors 13, damit entweder seit
liche Schubkräfte in gleicher Richtung oder sich ändernde Werte
für seitliche Schubkräfte in entgegengesetzten Richtungen erzielt
werden.
Ein Steuersystem zur Steuerung einer gleichförmigen Verstellung
der Heckrotoren 13, d. h. während eines Normalfluges, bei wel
chem die Heckrotoren 13 in herkömmlicher Weise zur Erzielung
einer Giersteuerung verwendet werden, ist nicht selbst Gegenstand
vorliegender Erfindung und wird deshalb nachstehend nicht im ein
zelnen erläutert. Es werden jedoch bestimmte Merkmale des Steuer
systems nachstehend be
schrieben, soweit sie funktionell Einfluß auf die herkömmlichen
Steuervorgänge haben. Eine derartige Einrichtung weist einen Rotor
drehzahlregler, einen Gierkurssteuermechanismus und Seitensteuer
pedale auf.
Nach Fig. 4 sind ein oder mehrere Motoren 15 so angeordnet und
ausgelegt, daß sie das gewünschte Drehmoment über Antriebswellen
und eine Transmission 16 zum Antrieb des Hauptrotors 17, und über
weitere Wellen und Transmission 18 und einen
Rotorblatt-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19 für einen Heckrotor zum Antrieb der
Heckrotoranordnung 12 einführen.
Elektrische Signale 25, die ein Maß für das tatsächliche Dreh
moment darstellen, das dem Hauptrotor 17 aufgegeben wird, werden
an einen Rotordrehzahlregler 20 und an ein Fehleranzeigesystem 21
übertragen, und ein Signal 26, das von dem Rotordrehzahlregler 20
erzeugt wird und das einen Drehmomentbedarf darstellt, wird auf
den Motor 15 übertragen. Der Rotordrehzahlregler 20 und das Fehler
anzeigesystem 21 nehmen ferner Signale 27 auf, die der Drehzahl
des Hauptmotors 17 entsprechen.
Während einer bestimmten Betriebsphase, die nachstehend beschrie
ben wird, erzeugt der Rotordrehzahlregler 20 ein Bedarfssignal 28,
das auf den Heckrotor-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19
übertragen wird, welcher die Steigungsverstellung der beiden Heck
rotoren 13 einstellt, damit seitliche Schubkräfte in entgegengesetz
ten Richtungen erzielt werden. Signale 29, die der aufgegebenen
Einstellwinkelverstellung entsprechen, werden von dem Mechanismus 19
auf den Rotordrehzahlregler 20, das Fehleranzeigesystem 21 und
auf einen Gierkurssteuermechanismus 22 übertragen.
Der Gierkurssteuermechanismus 22 nimmt Gierbedarfssignale 30 aus
Seitensteuerpedalen 23 auf und erzeugt ein Signal 31, das auf der
aufgegebenen Einstellwinkelverstellung der Heckrotoranordnung 12
basiert, damit eine den Seitensteuerpedalen 23 zugeordnete Trans
mission in geeigneter Weise eingestellt wird. Ein Gierbedarfsignal 32, das
einer Gierrate und Beschleunigung entspricht, wird durch den Gier
kurssteuermechanismus 22 erzeugt und wird auf das Fehleranzeigesystem
21 und den Heck-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19 übertragen.
Eine von Hand betätigbare Sperrvorrichtung 24 ist elektrisch mit
dem Heckrotor-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19 ver
bunden, dessen Zweck nachstehend erläutert wird.
Wenn es erforderlich ist, den beschriebenen Hubschrauber so rasch
wie möglich aus seinem Vorwärtsflug mit hoher Geschwindigkeit
anzuhalten, drosselt der Pilot die Antriebskraft, die von dem
Motor 15 zugeführt wird, und betätigt eine zyklische Einstellwinkel-
Steuerung für den Hauptrotor 17, um den Hubschrauber in eine Hoch
ziehstellung zu drehen. Damit wird die Drehzahl des
Hauptrotors 17 aufgrund des umgekehrten Luftstromes durch die
Rotorscheibe erhöht; der Rotordrehzahlregler 20
stellt dies fest und bewirkt, daß er die Leistungsabgabe
des Motors 15 weiter verringert, bis das dem Hauptrotor 17 zuge
führte Drehmoment sich dem Wert Null nähert. Diese Phase des Ver
zögerungsvorganges ist herkömmlich; wie weiter oben erläutert,
begrenzt bei Hubschraubern mit einem einzelnen Tragrotor und Gegen
momentrotoren und einem herkömmlichen Steuersystem die Position,
an der das Nulldrehmoment dem Hauptrotor 17 aus dem Motor 15 auf
gegeben wird, die erreichbare Hochziehstellung und damit die Ver
zögerungskraft, die dem Hubschrauber aufgegeben werden kann. Dies
wiederum bestimmt den erforderlichen Halteabstand des jeweiligen
Hubschraubers aus dem Vorwärtflug mit hoher Geschwindigkeit.
Der Hubschrauber befindet sich nunmehr in einem Autorotationszu
stand, bei welchem der Hauptrotor 17 von einem umgekehrten Luftstrom
durch die Rotorscheibe aufgrund der Vorwärtsfluggeschwindigkeit des
Hubschraubers angetrieben wird, und die Heckrotoranordnung 12
wird von dem Hauptrotor 17 angetrieben.
Bei dem der Erfindung zugrundeliegenden Hubschrauber wird der
Einsatz des Nullmomentes auf den Hauptrotor 17 von dem Rotordrehzahl
regler 20 festgestellt, der ein elektrisches Signal 28 erzeugt.
Dieses Signal 28 wird auf den Heckrotor-Einstellwinkel-Ver
stellmechanismus 19 übertragen, der die kollektive Einstellwinkelver
stellung der einzelnen Heckrotoren 13 einstellt, damit seit
liche Schubkräfte in entgegengesetzten Richtungen von den Heckro
toren 13 etwa nach innen gerichtet erzielt werden. Das Gierbedarfs
signal 32 wird in den Mechanismus 19 eingeführt und ergibt, daß
eine gewünschte Differenz den entsprechenden Einstellwinkelverstellungen
der Heckrotoren 13 aufgegeben wird, so daß ein kleiner nutzbarer
seitlicher Schub in einer gewünschten Gierrichtung aufrechterhal
ten wird, um die vorerwähnte Hauptrotordrehmomentreaktion zu
kompensieren und um den Hubschrauber auf einem gewünschten Kurs
zu halten. Die Anordnung nach der Erfindung, die ermög
licht, daß dieser kleine nutzbare seitliche Schub mit einer ver
hältnismäßig hohen kollektiven Einstellwinkelverstellung eines
jeden Heckrotors 13 ermöglicht wird, be
deutet, daß die Heckrotoranordnung 12 erhebliche Leistung von
dem Hauptrotor 17 absorbiert, während der Hubschrauber den Auto
rotationszustand während des Verzögerungsvorganges einnimmt.
Dies wiederum führt dazu, daß die Drehzahl des Haupt
rotors 17 verringert wird, die durch eine Erhöhung der Hochzieh
stellung auf einem gewünschten Wert gehalten wird, wodurch der
umgekehrte Luftdurchfluß durch die Rotorscheibe vergrößert wird.
Die Einstellwinkel-Verstellung der Heckrotoren 13 wird fortlaufend
differentiell auf ein vorgewähltes Maximum erhöht, bei welchem
die Heckrotoranordnung 12 hohe Leistung aus dem Hauptrotor 17
absorbiert, während die erforderliche Giersteuerung aufrechter
halten wird, so daß die maximal erzielbare Hochziehstellung des
Hubschraubers und damit die maximale Verzögerungskraft aufge
baut wird.
Um das Manöver bei abnehmender Vorwärtsgeschwindigkeit des Hub
schraubers zu beenden, drosselt der Pilot die zyklische Einstellwinkel
verstellung des Hauptrotors 17, um die Hochziehstellung zu begrenzen.
Die Tendenz, daß die Drehzahl des Hauptrotors 17 ab
nimmt, wird durch den Rotordrehzahlregler 20 festgestellt, der
automatisch das Bedarfssignal 28 auf den Heckrotor-Einstellwinkel-
Verstellmechanismus 19 einstellt, um die Einstellwinkel-Verstellung
der Heckrotoren 13 zu verringern. Gleichzeitig wird das Signal
29, das dem an die Heckrotoren 13 aufgegebenen tatsächlichen
Drehmoment entspricht, auf den Rotordrehzahlregler 20 übertragen;
wenn dieses Signal 29 sich auf Null reduziert, überträgt der Rotordrehzahlregler
20 ein Bedarfssignal 26 an den Motor 15, um das Drehmoment zum
Hauptrotor 17 zu erhöhen und damit die Drehzahl des
Hauptrotors 17 auf dem Wert zu halten, der erforderlich ist, da
mit sichergestellt ist, daß der Hubschrauber weiterhin von Luft
getragen wird und in einem Schwebezustand am Ende der Verzöge
rungsphase, d. h. in einem Normalflugbetrieb, steuerbar ist.
Der Gierkurssteuermechanismus 22 stellt sicher, daß der Hub
schrauber während des Verzögerungsbetriebes steuerbar und lenk
bar bleibt. Es ist bekannt, daß dann, wenn ein Heckrotor sich
seinem maximalen Schub nähert, Zunahmen des Anstellwinkels weniger effek
tiv bei der Erzeugung eines Schubes für die Giersteuerung sind.
Bei dieser Anordnung, bei der die
beiden Heckrotoren 13 während der Verzögerung zur Erzielung
eines seitlichen Schubes in entgegengesetzten Richtungen verwendet
werden, wenn man sich der maximalen Steigungsgrenze nähert, wird
eine Giersteuerung dadurch erzielt, daß einer der Heckrotoren
13 aus dem überzogenen Zustand herausbewegt
wird, damit ein nutzbarer seitlicher Schub zur Steuerung des Hub
schraubers in Gierung erzielt wird, d. h., daß dann, wenn den
Heckrotoren 13 voller Einstellwinkel aufgegeben wird, Gieranforderun
gen, die über das Signal 32 aufgegeben werden, nur jeweils auf
einen der Heckrotoren 13 gleichzeitig wirken. Der Mechanismus
22 weist eine logische Schaltung auf, die bestimmt, welcher der
beiden Rotoren 13 abhängig von dem Gierbedarf, der durch den Pi
loten an den Seitensteuerpedalen 23 eingeleitet wird, verstellt
wird.
Aufgrund des verringerten Schubgradienten, der dem maximalen
Schub der Heckrotoren 13 nahekommt, ist den Seitensteuerpedalen
23 eine Transmission zugeordnet, um die tatsächliche Einstellwinkelver
stellung der beiden Heckrotoren 13 automatisch zu kompensieren.
Die Transmission hat ein Verhältnis von mindestens von 4 : 1 und
wird automatisch durch das Signal 31 von dem Gierkurssteuermechanis
mus 22 in Phase gebracht, der seinerseits durch ein Bezugssignal
aus dem Heckrotor-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19
eingeleitet wird.
Bei Normalflug kann der Ausfall eines der beiden Heckrotoren
13 aufgrund der hohen Schubleistung der individuellen Heck
rotoren 13 in Kauf genommen werden. Wenn ein solcher Ausfall je
doch während des Verzögerungsbetriebs auftritt, kann ein hoher
Giereingang auftreten, der von einer Tendenz des Hauptrotors 17
zur Überdrehzahl begleitet ist. In einem solchen Fall arbeitet
das Fehleranzeigesystem 21 so, daß ein Abhilfevorgang eingeleitet
wird, um die Sicherheit des Hubschraubers zu gewährleisten. Das
System 21 überwacht das Motordrehmoment und die Drehzahl des Haupt
rotors und nimmt Eingangssignale 32 und 29 auf, die die Gierrate
und die Beschleunigung sowie eine tatsächliche Einstellwinkelverstel
lung der Heckrotoranordnung 12 darstellen.
Die von Hand betätigbare Sperrvorrichtung 24 dient dazu, den
Heckrotor-Einstellwinkel-Verstellmechanismus 19 über
ein Signal 33 zu isolieren, und wird während des normalen Auto
rotations-Niederganges verwendet, das heißt, im Falle eines voll
ständigen Leistungsausfalles, um zu verhindern, daß entgegenge
setzte Schubkräfte den Heckrotoren 13 aufgrund der Verringe
rung des dem Hauptrotor 17 zugeführten Drehmomentes bis auf Null
aufgegeben werden. Dies ist ein notwendiger Sicherheitsfaktor,
da bei einem Autorotations-Niedergang die gesamte zur Verfügung
stehende Kraft, die durch umgekehrten Luftstrom erzeugt wird, der
den Hauptrotor 17 beim Niedergehen des Hubschraubers in Drehung ver
setzt, die Sinkgeschwindigkeit steuern und sicherstellen muß, daß
die Trägheit im Hauptrotor 17 ausreichend groß ist, um das Sinken des
Hubschraubers aufzuhalten, wenn er sich der Landefläche nähert,
um eine einwandfreie Landung sicherzustellen.
Die Einflüsse der automatischen Kraftabsorption der Doppel
heckrotoranordnung 12 sind in den
Fig. 5 bis 7 dargestellt, die sich aus Berechnungen auf der Grundlage
eines einen einzigen Hauptrotor aufweisenden Hubschraubers von
etwa 12 t Gesamtgewicht unter der Aufnahme ergeben, daß die absor
bierte Kraft (P out ) durch die beiden Heckrotoren 13 konstant
etwa 1000 PS beträgt. Jede der graphischen Darstellungen zeigt
zwei Kurven auf der Basis eines ähnlichen Hubschraubers, und zwar
eine Bezugskurve A, die Ergebnisse auf der Basis des Hubschraubers
mit einem herkömmlichen einzigen Heckrotor und einem Steuersy
stem darstellt, und eine Kurve B, die Resultate auf der Basis eines
Hubschraubers gemäß der Ausführungsform nach der Erfindung darstellt.
In Fig. 5 ist die erreichbare Autorotationsstellung (γ) gegen die
Vorwärts-Horizontalfluggeschwindigkeit aufgetragen. Die erzielbare
Stellung nimmt rasch bei Geschwindigkeiten unterhalb etwa 120 Fuß/
sec zu, und dies ist dadurch bedingt, daß die Rotordurchflußkomponente
nicht in der Lage ist, die Leistungsverluste des Rotors zu über
winden, während der Hubschrauber im Horizontalflug gehalten wird.
Die wesentliche Eigenschaft in bezug auf vorliegende Erfindung ist
die erhebliche Zunahme der oberhalb dieser Geschwindigkeit erziel
baren Autorotationsstellungen.
In Fig. 6 ist die Verzögerung (g) in Abhängigkeit von der Vorwärts
geschwindigkeit aufgetragen und enthält einen Ausdruck für den para
sitären Widerstand des Rumpfes. Auch hier ist die entscheidende
Eigenschaft die Zunahme der Verzögerung (angezeigt durch die Kurve
B), die mit dem Hubschrauber nach der Erfindung erzielbar ist.
Fig. 7 zeigt die Halteabstände für die beiden hier in Betracht
gezogenen Hubschrauber, und wird aus Fig. 6 abgeleitet. Ein Halteab
stand (in Metern) ist gegen die Vorwärtsgeschwindigkeit aufgetragen,
und es wird angenommen, daß dann, wenn der Hubschrauber sich mit
der Nase nach oben gedreht hat, so daß die Stellung der Rotor
scheibe 30° erreicht, Leistung zum Hauptrotor wieder aufgenommen wird,
um diese Stellung aufrechtzuerhalten. Bei geringer Vorwärtsflug
geschwindigkeit hat der Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung in
den Hubschrauber nur einen geringen Einfluß auf den gesamten Halte
abstand, und dies ist dadurch bedingt, daß höhere Hochziehstellun
gen zweckmäßigerweise bei niedrigen Vorwärtsgeschwindigkeiten er
zielbar sind. Wenn jedoch der Fall einer hohen Vorwärtsgeschwindig
keit von 75 m/sec betrachtet wird, ergibt sich daraus, daß der
Hubschrauber ohne die erfindungsgemäße Anordnung (Kurve A) einen
Halteabstand von etwa 1200 m benötigt, während der Hubschrauber
nach der Erfindung (Kurve B) einen Halteabstand von etwa 800 m
benötigt, d. h. eine Verringerung des Halteabstandes von etwa
33%. Dies wird dadurch erreicht, daß Lei
stung von dem Hauptrotor 17 während des Verzögerungsvorganges
absorbiert wird. Die Verwendung eines Doppelheckrotors als
Leistungsabsorptionsvorrichtung ergibt die zusätzlichen Vorteile
eines verbesserten Gieransprechens während des Normalfluges und
einer verbesserten Chance, die Flugeigenschaften beizubehalten,
wenn ein Heckrotor ausfällt.
Während die Erfindung insbesondere in Verbindung mit einem Hub
schrauber mit einem einzigen Hauptrotor und einem Ausgleichs
heckrotor beschrieben worden ist, kann der Einbau einer selektiv
betätigbaren Leistungsabsorptionsvorrichtung zur Leistungsabsorp
tion aus einem Tragrotorsystem nach der Erfindung auch den Halte
abstand anderer Ausgestaltungen von Hubschraubern verringern, z. B.
Hubschraubern mit Zwillingsrotoren oder koaxialen Tragrotoren, in
dem eine höhere Hochziehstellung während der Verzögerung erzielt
werden kann. Da Gegenmomentrotoren normalerweise bei solchen Aus
gestaltungen nicht erforderlich sind, können ein oder mehrere
Paare von Rotoren, die eine Leistungsabsorptionsvorrichtung dar
stellen, bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung als
Hilfsrotoren verwendet und so ausgelegt werden, daß sie andere
Funktionen ergeben, z. B. Hub, Steuerung oder Antrieb während eines
normalen Betriebes, während die Fähigkeit bei einer Beschleunigung
Schubkräfte in etwa entgegengesetzten Richtungen zu erzielen, beibe
halten werden, wodurch eine hohe Leistungsabsorption kombiniert
wird mit einem fehlenden nutzbaren Schubeingang.
Die Leistungsabsorptionseigenschaften der beiden Heckrotoren 13 nach
einer Ausführungsform der Erfindung können durch Detail
konstruktionsmerkmale der verwendeten Rotorblätter verbessert
werden. So erhöht eine vergrößerte Blattsehnendimension sowohl
den Rotorschub als auch den Profilwiderstand, wodurch eine er
höhte Leistungsabsorption erzielt wird. Es können Flügelabschnitte
verwendet werden, die einen raschen Widerstandsanstieg über einen
bestimmten Anstellwinkel oder eine Machzahl ergeben, und die
Rotoren können in einen hohen Widerstandsbereich angetrieben
werden, wenn eine Leistungsabsorption erforderlich ist. Eine
Verringerung der Rotorscheibenfläche würde die Kraft erhöhen,
die erforderlich ist, um einen gegebenen Schub zu erzeugen, und
würde zu einer kompakteren Ausgestaltung führen, und eine Rotor
blattverdrehung könnte so gewählt werden, um einen vorzeitigen
Strömungsabriß an den Flügelspitzen oder das fortschreitende
Ausbreiten des Abrisses zur Erzielung einfach steuerbarer Lei
stungsabsorptionseigenschaften zu beschleunigen.
Es können andere als die beschriebenen Leistungsabsorptions
vorrichtungen zum Absorbieren von Leistung aus dem Hauptrotor ver
wendet werden, und bei einer Doppelheckrotorausgestaltung kann
eine Grenzschichtsteuerung der Heckrotorblätter verwendet wer
den, um die entgegenwirkenden Schubkräfte zu erzielen. Die dem
Gierbedarfsmechanismus zugeordnete Transmission kann entweder
mechanisch oder elektrisch betätigt werden.
Claims (8)
1. Hubschrauber mit einem Hauptrotor und mindestens einem Paar von
Hilfsrotoren, die mit dem Hauptrotor antriebsmäßig verbunden sind
und deren Schubkräfte mit einem auf die Rotorblatt-Ein
stellwinkelverstellung der Hilfsrotoren wirkenden Steuer
system einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerte Rotorblatt-Einstellwinkelverstellung
der Hilfsrotoren (13) derart erfolgt, daß die Schubkräfte
der Hilfsrotoren (13) bei Zunahme des Hauptrotor-Antriebsmo
tors gleichgerichtet sind und daß die Schubkräfte der
Hilfsrotoren (13) bei Abnahme des Hauptrotor-Antriebsmoments
etwa entgegengesetzt nach innen gerichtet sind.
2. Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Paar von Hilfsrotoren (13) in der Nähe des Endes eines
sich nach hinten erstreckenden konusförmigen Heckauslegers (11) angeord
net sind.
3. Hubschrauber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Hilfsrotor (13) des Paares von Hilfsrotoren
seitlich an jeder Seite des Heckauslegers (11) aufgenommen
und so ausgelegt ist, daß die Steuerschubkräfte Seiten
schubkräfte in einer Gierrichtung aufweisen.
4. Hubschrauber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Richtung der entgegengesetzten Schubkräfte, die
während der Verzögerungsphase wirksam sind, von jedem
Hilfsrotor (13) nach innen verläuft.
5. Hubschrauber nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch
einen Gierungs/Steuerkurs-Steuermechanismus (22) und einen
Rotorblatt-Einstellwinkelmechanismus (19) der Hilfsroto
ren (13) der bei Beginn des Nulldrehmomentes auf den Hauptro
tor durch elektrische Signale aus einem Rotordrehzahlreg
ler (20) gesteuert wird, um die Einstellwinkelverstellung
der Hilfsrotoren (13) differentiell zu verändern, damit
eine nutzbare seitliche Schubkraft in einer gewünschten
Gier-Richtung erzielt wird.
6. Hubschrauber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gierkurs-Steuermechanismus durch Seitenrudersteuerpe
dale (23) steuerbar ist, die einen Getriebemechanismus
aufweisen, der die Gierung abhängig von der tatsächlichen,
kollektiven Einstellwinkelverstellung der Hilfsrotoren
(13) verändert.
7. Hubschrauber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe selbsttätig durch ein elektrisches Signal in
Phase gehalten wird, das durch den Gierungs/Steuerkurs-
Steuermechanismus (22) in Abhängigkeit von einem Bezugs
signal aus dem Rotorblatt-Einstellwinkelverstellmechanis
mus (19) der Hilfsrotoren erzeugt wird.
8. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine von Hand betätigbare Sperrvor
richtung (24) vorgesehen ist, die den Rotorblatt-Einstell
winkelverstellmechanismus (19) selektiv abschaltet.
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