DE26931C - Greifermechanismus für Doppelsteppstich-Nähmaschinen - Google Patents

Greifermechanismus für Doppelsteppstich-Nähmaschinen

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DE26931C
DE26931C DENDAT26931D DE26931DA DE26931C DE 26931 C DE26931 C DE 26931C DE NDAT26931 D DENDAT26931 D DE NDAT26931D DE 26931D A DE26931D A DE 26931DA DE 26931 C DE26931 C DE 26931C
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Germany
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gripper
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Application number
DENDAT26931D
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W. RAU in Braunschweig
Publication of DE26931C publication Critical patent/DE26931C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks
    • D05B57/143Vertical axis type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. September 1883 ab.
Die vorliegende Nähmaschine mit hohem Arm und grofsem Durchgangsraum zeichnet sich dadurch vor anderen Nähmaschinen aus, dafs bei einer Umdrehung der Betriebswelle drei Stiche gebildet werden, dafs sie mithin die dreifache Leistungsfähigkeit einer gewöhnlichen Nähmaschine besitzt. Ferner ist sie so construirt, dafs der Unterfaden direct von den käuflichen Garnrollen vernäht werden kann.
Auf der Grundplatte A ist mittelst Schrauben der Arm B befestigt, welcher in seinem vorderen Kopf die Nadelstange C und den Stoffdrücker D trägt, ,während in seinem hinteren Ende die Welle der Curvenscheibe E gelagert ist. Letztere ist mit einer Curvennuth versehen und treibt die Hebel F und G mittelst in den Nuthen laufender Rollen α und b. Der Hebel F ist durch die Schraube c mit der Nadelstange C verbunden und versetzt die letztere in auf- und abgehende Bewegung.
Der Hebel G steht durch die Stange H mit der Zahnstange J in Verbindung, welche sich zwischen der Platte d und dem Boden des an der Grundplatte A angegossenen Ansatzes K führt und in das Rädchen e des Greifermitnehmers, Fig. 4, eingreift.
Der Stoffdrücker D wird durch die Feder L nach unten gedrückt, Fig. 6 und 7, und kann durch den Handhebel M hochgehoben werden. Ferner ist an dem Arm B noch der Fadenanzieher / angebracht, Fig. 1 und 2, welcher sich im Schlitz g des Maschinenkopfes, Fig. 7, führt. Der Transporteur N, Fig. 7, wird durch eine in einen Schlitz eingreifende Schraube h und den Winkel i geführt. Er erhält seine Bewegung durch den Hebel O, der um K drehbar an der Grundplatte befestigt ist und von der Schnurscheibe P, Fig. 3, aus in Bewegung gesetzt wird, welche mit der Curvenscheibe C auf derselben Welle sitzt. Der Hebel O giebt dem Transporteur N nur die Bewegung nach der einen Seite hin, während die Rückwärtsbewegung des Transporteurs durch die Feder / erfolgt. ,
Die Stichplatte Q, Fig. 5, ist auf der Grundplatte A durch zwei Schrauben befestigt; der den Greifermechanismus enthaltende hohle Ansatz K ist durch die um m drehbare Scheibe R verschlossen.
Der Antrieb der Maschine erfolgt in üblicher Weise durch den Tritthebel von der Schnurscheibe P aus, welche die Curvenscheibe E in Bewegung setzt. Die in letztere konisch eingefräste Nuth, in welcher die Rollen α und b der Hebel F und G laufen, bewirkt vermöge ihrer eigenthümlichen Gestalt ein dreimaliges Auf- und Abgehen der Nadel und des Transporteurs N bei einer Umdrehung der Curvenscheibe E. Die Rollen α und b sind nachstellbar in F und G angebracht.
Das Heben des Transporteurs JV erfolgt durch die am Ende der Zahnstange J angebrachte schiefe Ebene /\ wie aus Fig. 1 und 6 ersichtlich, während das Senken desselben durch die Feder / bewirkt wird.
Die seitliche Bewegung erhält der Transporteur durch den schon vorher erwähnten Hebel O, Fig. 4 und 7, von der Schnurscheibe P aus, deren seitlicher Kranz Px so gestaltet ist, dafs er der Nadelbewegung entsprechend bei einer
Umdrehung der Scheibe P eine dreimalige Bewegung des Transporteurs veranlafst.
Der Greifer besteht aus zwei Theilen: der Garnrollenkapsel ι mit ihrem Zubehör und dem Mitnehmer 2, Fig. 5 und 8 bis 14. Die Garnrollenkapsel i, Fig. 8, nimmt die Garnrolle auf und wird durch einen Deckel 3, Fig. 9 und 10, geschlossen. Dieser Deckel 3 von eigenthümlicher Gestalt, der durch zwei Einsteckstifte 4, 4 in entsprechenden Löchern der Garnkapsel 1 befestigt wird, dient gleichzeitig zur Fadenspannung des Unterfadens. Letzterer geht nämlich über das Bogenstück 5, 5 oberhalb des Deckels 3 in das Loch 6, dann unterhalb der Spannungsfeder 7, Fig. ι ο, durch das Loch 8 aus der Kapsel heraus nach der Stichplatte. Die Garnkapsel 1 ist an einer Seite etwas abgeflacht, um Platz für den Mitnehmer, Fig. 11, zu schaffen, und hat an der der Nadel zunächst liegenden Ecke eine vorspringende Nase 9 von dreieckiger Gestalt, Fig. 8 und 14, welche beim Nähen den Oberfaden erfafst und um die Garnkapsel ι herumzieht. Die letztere ist lose auf die Platte 2 des Mitnehmers aufgesetzt, welcher mit seinem Zapfen 10 in einem Auge des Ansatzes K gelagert ist und unterhalb desselben das Zahnrädchen e trägt, das mit der Zahnstange J in Eingriff steht, Fig. 4.
Auf der Platte 2 des Mitnehmers sitzt ein Stift 11, welcher die drehbare Klappe 12 aufnimmt, welche, durch die Feder 13 gezwungen, sich mit ihrem vorderen runden Ende in die entsprechende Aussparung 14 der Garnkapsel einlegt und diese so festhält. Der Spielraum zwischen Garnkapsel und der inneren Wandung des Ansatzes K der Grundplatte A ist nur so grofs, dafs der um die Kapsel zu ziehende Faden Platz hat. Da im übrigen die Kapsel durch die Feder 13 und Klappe 12 stets an die Innenwand von K gedrückt wird, so ist das bei anderen Maschinen so geräuschvolle Klappen des Schiffchens fast ganz vermieden.
Die Stichbildung geschieht nun bei dieser Maschine auf folgende Weise:
Vorausgesetzt, die Nadel befinde sich in ihrem tiefsten Punkt, so wird sie sich, durch die Cnrvenscheibe gezwungen, um 4 mm heben, wodurch der Nadelfaden eine Schleife bildet. Während dieser Zeit gelangte die Greiferspitze 9 bis zum Nadelloch, dann geht die Nadel wieder tiefer und der Greifer erfafst gleichzeitig die vorhin gebildete Schleife und zieht diese, da der nöthige Faden durch den Fadengeber T, Fig. ι, der heruntergehenden Nadelstange C geliefert wurde , bis zum untersten Punkt der schräg abgesetzten Greiferspitze 9 nieder, Fig. 14. Bei weiterer Drehung der Curven- -scheibe E findet die fortgesetzte Umschlingung der Garnkapsel statt, während in derselben Zeit durch die schiefe Ebene /' der Zahnstange / der Transporteur gehoben wurde. Ist die Umschlingung beendet, so geht der Greifer ein wenig zurück, die Nadel hebt sich und der Greifer geht wieder langsam vorwärts, die Nadel geht immer höher und in diesem Augenblick wird der Transporteur durch den Hebel O von dem Curvenkranz P1 des Schnurrades P seitwärts geschoben. Die Nadel geht noch höher, der Greifer weiter vorwärts und jetzt findet der Anzug des Fadens statt.
Bei fortgesetzter Drehung der Curvenscheibe E geht dann die Nadel wieder nach unten, der Greifer wieder zurück und ebenso die Zahnstange JJ1, und der Transporteur senkt sich wieder, worauf derselbe von der Feder / zurückgezogen wird, und zwar so weit, bis der Hebel O an den Hartgummistift q des Stichstellers U anschlägt. In derselben Weise wird Stich für Stich gebildet.
Die Fig. 15 bis 19 stellen die Stichbildung in ihren einzelnen Phasen und die betreifende Stellung des Greifers und der Nadel dar.
In diesen Figuren ist der Nadelfaden mit 2, der Unterfaden, der von der im Greifergehäuse befindlichen Garnrolle sich abwickelt, mit 1 bezeichnet.
In Fig. 15 hat sich die Nadel aus ihrer tiefsten Stellung gehoben und bildet die Schleife 2, welche die Greifernase eben im Begriff ist, zu erfassen. »
In Fig. 16 hat der Greifer eine Vierteldrehung vollbracht, die Schleife des Nadelfadens 2 gleitet die Greifernase entlang.
In Fig. 17 hat der Greifer eine halbe Umdrehung gemacht, die Schleife des Nadelfadens 2 ist bis zum niedrigsten Punkt der Greifernase gekommen und steht im Begriff, die Umschlingung des Greifers zu vollziehen.
Fig. 18 zeigt, wie die Umschlingung bereits vollzogen ist, während der Greifer Dreiviertelumdrehung machte.
In Fig. 19 hat der Greifer eine volle Umdrehung gemacht, wobei gleichzeitig Faden- und Stichanzug stattfand.
Der Tiefgang der Nadel und die Rückwärtsdrehung des Greifers finden zu gleicher Zeit statt.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Die Anwendung des in den Fig. 5 und 8 bis 14 dargestellten Greifermechanismus zum Vernähen des Unterfadens direct von der Garnrolle, be-, stehend aus der Garnkapsel 1 mit Greifernase 9 und Deckel 3, welche, auf der Mitnehmerplatte 2 lose aufsitzend, durch die auf 2 befestigte Klappe 12 und Feder 13 festgehalten und gegen die Innenwand des hohlen Ansatzes K angedrückt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT26931D Greifermechanismus für Doppelsteppstich-Nähmaschinen Active DE26931C (de)

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