DE268205C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Festlegung der Enden von Schnürbändern an Schuhwerk. Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht das Merkmal des Erfindungsgegenstandes darin, daß die die Enden des Schnürbandes bildenden Nadeln versteckt festgelegt werden. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus einer Hülse mit im

ίο Schaft vorgesehenen federnden Klemmteilen besteht.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 die Unterlegscheibe,
Fig. 3 die Vorrichtung in der Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus der Platte a, die in bekannter Weise fest durch die Unterlegscheibe b z. B. mit dem Stiefel verbunden wird. Auf der Platte α befindet sich ein hohler Stift bzw. eine Hülse c und hierauf die am besten gewölbt gebildete Kappe d. Zweckmäßig hat die letztere Einbuchtungen e und Löcher f zur Führung des Schnürbandes. In der Hülse c befinden sich zweckmäßig die Federn g, bzw. die Federn g sind aus der Hülse c herausgeschnitten. Bei Stiefeln z. B. kommt an jede Seite eine solche Vorrichtung zur Aufnahme eines Endes des Schnürbandes. Natürlich könnte man auch nur ein Exemplar verwenden und die Hülse c zur Aufnahme beider Enden des Schnürbandes benutzen.

Diese Vorrichtung kann man z. B. nun neben dem obersten Haken (der obersten Agraffe) ³^ bzw. dem obersten Schnürloch der Stiefel anbringen, oder sie bildet selbst die Agraffe bzw. ersetzt das Schnürloch.

Statt senkrecht kann die Hülse auch wagerecht angeordnet werden, wobei das Umwickeln über einen oberhalb oder unterhalb der Hülse befindlichen Stift geschehen kann.

Das Befestigen der Verschnürung ist sehr einfach. Nachdem man z. B. den Stiefel geschnürt hat, macht man in bekannter Weise *·> einen halben Knoten, wickelt das Schnürband um die Hülse c und steckt die Schnürnadel, die in der Länge der Hülse c angepaßt ist, in die Hülse c bzw. in die Federn g, indem man die Nadel an der Spitze anfaßt, die Spitze dabei mit dem Schnürband verdeckend, und das an der Schnürnadel befestigte Ende zusammen mit dem überstehenden Schnürband in die Federn g bzw. Hülse c steckt.

Diese Vorrichtung kann selbstverständlich für Schnürbänder aller Art, also auch bei Gamaschen, Miedern, Säcken u. dgl. verwendet werden. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Festlegung der Enden von Schnürbändern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Hülse mit im Schaft vorgesehenen, federnden Klemmteilen (g) besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.