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Haarersatzstück Die zum Verdecken kahler Stellen oder zum Anstecken
bei besonderen Gelegenheiten dienenden Haarersatzstücke haben den Nachteil, daß
ihre Befestigung im natürlichen Kopfhaar umständlich, nicht haltbar oder für die
Trägerin unangenehm sichtbar oder gar Schmerz verursachend ist. Den Gegenstand der
Erfindung bildet ein Haarersatzstück, insbesondere ein Scheitel, welches die erwähnten
Nachteile nicht aufweist. Von bekannten derartigen Einrichtungen mit einem an einem
Ende des Haarersatzstücks angeordneten Befestigungskamm unterscheidet sich die Erfindung
dadurch, daß in einem gewissen Abstand von dem anderen Ende des Haarersatzstücks
auf seiner Unterseite eine Schlaufe aus elastischem Stoff angebracht ist, mit deren
Hilfe das Haarersatzstück durch einen zweiten; in das Kopfhaar einsteckbaren Kamm
unsichtbar befestigt wird. Um diese Schlaufe noch weniger bemerkbar und haltbarer
zu machen, ist sie erfindungsgemäß mit Haar umgeben, das im Ersatzstück selbst befestigt
ist. Wesentlich ist, daß ein Befestigungsmittel derart elastisch mit dem Ersatzstück
verbunden ist, daß das zwischengeschaltete elastische Mittel unsichtbar, also z.
B. auf der Unterseite des einheitlichen Ersatzstücks, angeordnet ist. Bekannte Ersatzstücke
mit an den Enden oder in der Mitte angebrachten elastischen Mitteln haben gegenüber
der Erfindung den Nachteil der Sichtbarkeit. Durch die neue Befestigungsweise kann
z. B. ein als Scheitel ausgebildetes Haarersatzstück als Teil für sich getragen
werden, was bisher unmöglich war. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der
Erfindung das neue Scheitelersatzstück dargestellt.
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Abb. z ist die Draufsicht und Abb. 2 ein Längsschnitt nach der Linie
A-B der Abb. z durch das auf einem Kopf befestigt gedachte Ersatzstück.
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Abb. 3 zeigt das Ersatzstück in einer anderen Ausführung von unten
gesehen.
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Das in bekannter Weise aus einem Stoffstreifen a mit eingeknüpften
oder eingezogenen Haaren h bestehende Ersatzstück ist an einem Ende mit einem kleinen,
besonders dünnen Kamm b derartig gelenkig verbunden, daß der Kamm auf der Unterseite
des Streifens ganz zur Anlage kommen kann, und ist in einem gewissen Abstand vom
entgegengesetzten Ende mit einem elastischen Verbindungsglied, z. B. einem Stück
Gummiband oder der in der Zeichnung dargestellten Schlaufe c aus elastischem Stoff,
versehen, das natürlich so angeordnet ist, daß es vom Ende a1 des Ersatzstücks überdeckt
wird. Um die- Schlaufe c weiter unsichtbar und haltbarer zu machen, wird sie zweckmäßig
mit einigen Haarsträhnen e des Ersatzstücks umwickelt oder nach Art eines Knopflochstiches
eingefaßt, wie in Abb. 3 teilweise angedeutet ist.
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Um das Scheitelersatzstück auf dem Kopf zu befestigen, wird zunächst
der Kamm b in schräger oder der Kopfhaut entsprechender Richtung in das natürliche
Kopfhaar eingesteckt. An einer anderen Stelle, die ungefähr der Länge des Ersatzstückes
entspricht und die von der Trägerin gefühlsmäßig ohne weiteres zu
finden
ist, wird ein weiterer, am besten loser Kamm d in einer dem Kamm b entgegengesetzten
Richtung in das Kopfhaar eingesteckt. Hierauf wird das Scheitelstück stramrx;gezogen
und die dehnbare Schlaufe c über den Kopf desKammes d gestreift, so daß das Ersatzstück
unter leichter Spannung im natürlichen Haar überaus fest sitzt und'sich der Kopfform
innig anschmiegt.
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Das als Teil für sich und als Scheitel ausgebildete Haarersatzstück
weist noch insofern eine besondere Ausbildung auf, als es weich und schmiegsam,
d. h. ohne Federeinlagen, hergestellt ist und daß der Stoffstreifen a in einen abgerundeten
Lappen a1 ausläuft, auf dessen Oberseite die Haare hl radial angeordnet sind, so
daß am Ende der geraden Scheitellinie der natürliche Wirbel nachgebildet erscheint.
Zweck mäßig sind auch im Rand des Lappens a1 und auf dessen Unterseite in einem
kleinen Abstand vom Rand noch Haare h2 (Abb. 2 und 3) in radialer Anordnung vorgesehen.
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Die Erfindung soll nicht auf die beschriebenen Befestigungs- und Verbindungsmittel
beschränkt sein. Insbesondere könnte an Stelle der Schlaufe c ein elastisches Band
treten, das, z. B. mit einem Haken versehen, in eine entsprechende Öffnung des Kammes
d einhakbar ist. Auch könnte der Kamm d mit dem elastischen Verbindungsglied c verbunden
sein.