DE267137C - - Google Patents
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- DE267137C DE267137C DENDAT267137D DE267137DA DE267137C DE 267137 C DE267137 C DE 267137C DE NDAT267137 D DENDAT267137 D DE NDAT267137D DE 267137D A DE267137D A DE 267137DA DE 267137 C DE267137 C DE 267137C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F21/00—Washing machines with receptacles, e.g. perforated, having a rotary movement, e.g. oscillatory movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 267137-KLASSE
Sd. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Waschen, Färben oder Aufweichen mit
trommeiförmigem, hin und her schwingendem Behälter, der mit einer radialen Scheidewand
versehen ist, und besteht in der Anordnung einer zweiten radialen Scheidewand, die je
nach der gewünschten schwächeren oder stärkeren Einwirkung auf das zu behandelnde
Gut mit dem schwingenden Behälter oder mit einem langsamer als dieser angetriebenen Rade
oder auch mit einem federnd festgehaltenen, an die Trommelwelle drehbar angeordneten
Arme gekuppelt werden kann.
Der Zweck der Erfindung ist der, eine Maschine herzustellen, die bei einfacher Umstellmöglichkeit
für irgendwelche Art Material \rerwendet werden kann, von den feinsten Ge-
\veben, wie Spitzen, Seide, Flanelle, Wollwaren, bis zu den gröberen und schwereren
Stoffen, wie Fleischtücher, Filterpressentücher, Polstermaterial, Häute, Felle u. dgl., ohne daß
die Gewebe irgendwelchen Schaden erleiden könnten, wie fein sie auch sein mögen, und
ohne daß ein Zusammenschrumpfen der flanellartigen Gewebe eintreten könnte.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen oder rechteckig gestalteten Behälter,
der teilweise durchlöchert ist und in Rahmen oder Ständern so gelagert ist, daß er um ungefähr 3600 schwingen kann. Um.dieses Ge-
fäß kann ein äußerer Behälter zur Aufnahme der Waschflüssigkeit angeordnet sein. Eine
Welle geht mitten durch diesen Behälter und schließt dicht gegen denselben ab, ohne mit
ihm fest verbunden zu sein. Auf der einen Seite dieser. Welle befindet sich parallel zu ihr
eine Scheidewand, die fest mit dem Behälter verbunden ist und sich mit diesem dreht. Auf
der anderen Seite der Welle und fest mit ihr verbunden ist eine zweite Scheidewand angeordnet,
die von der Außenseite des Behälters her hin und her geschwenkt werden kann oder
mit dem Behälter verbunden oder schließlich in senkrechter Lage durch Federn gehalten
werden kann. - Die Scheidewand, die ständig mit dem oszillierenden Behälter in Verbindung
steht, besitzt längs verlaufende Rippen, die sämtlich oder nur teilweise konvex gestaltet
sind, und ebenso trägt die andere Scheidewand Längsrippen, die im Gegensatz dazu sämtlich
oder zum Teil konkav ausgebildet sind. Eine Überlaufvorrichtung ist außerdem noch vor-
gesehen, damit das Schmutzwasser abfließen und.reines Wasser in den Behälter eintreten
kann. Der Wasserstand bleibt in dem Behälter stets auf gleicher Höhe; gleichzeitig
können die am Behälterboden abgelagerten Schmutzstoffe ständig entfernt werden.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen:
ίο Fig. ι die Vorderansicht einer Wasch-,
Färbe- und Aufweichmaschine gemäß der Erfindung, .
Fig. 2 und 3 die linke bzw. rechte Stirnansicht der Maschine,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Maschine, Fig. 4a und 4b Einzelteile in Ansicht, und
Fig. 5 den Schnitt durch einen Konstruktionsteil der Maschine in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen in schematischer Weise die Preß- und Reibwirkung, die
bei dem verschiedenen Zusammenwirken der Scheidewände auf das Waschgut u. dgl. ausgeübt
wird.
α bezeichnet den äußeren Flüssigkeitsbehälter, durch dessen Mitte eine WViIe b hindurchgeht,
auf welcher ein zweiter Behältern freischwingend gelagert ist.
Die Welle b trägt eine Büchse b1 aus Messing
oder einem anderen nicht angreifbaren Material, um zu vermeiden, daß die zu behandelnden
Sachen beschädigt werden, d be-. zeichnet die eine Scheidewand, die fest mit
dem Gehäuse c verbunden ist und längs verlaufende
Rippen trägt, von denen einige, nämlich die mit d1 bezeichneten, nach beiden
Seiten hin konvex ausgebildet sind (Fig. 4a). Die bewegliche Scheidewand f ist starr mit
der Welle b verbunden und trägt längs verlaufende, konkav ausgestaltete Rippen, wie
Fig. 4b zeigt.
Der Behälter c wird von einer Riemenscheibe g aus, die auf der Welle h sitzt, durch
ein Zahnrad m, ein Zwischenrad η und ein
drittes Zahnrad 0 hin und her bewegt, welch letzteres auf einem Zapfen p sitzt, der an der
einen Stirnwand q des Behälters c befestigt ist und durch den hindurch die abgesetzte
Welle b reicht.
Die Riemenscheiben g bestehen aus zwei Los- und einer Festscheibe, auf denen die
Riemen durch einen Riemenrücker r verschoben werden können, um nach einer gewünschten
Zeit die Maschine in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben. Dieser Riemenrücker
wird vermittels Anschläge s, die fest auf dem Rad 0 sitzen, und eines Hebels />*,-der
mit der schwingend angeordneten Welle t des Riemenrückergetriebes verbunden ist, hin und
her bewegt; dabei sind die Anschläge s und der Hebel />*, die miteinander zum Eingriff kommen,
so angeordnet, daß der Behälter c nur um einen Teil einer ganzen Umdrehung hin
und her geschwenkt wird und die Scheidewand d, noch ehe sie die senkrechte Lage erreicht
hat, sich wieder zurückbewegt.
r1 ist ein unter- Federwirkung ' stehender
Zapfen, der bewirkt, daß die Riemen schnell. und vollständig in die richtige Stellung geschoben
werden. An dem einen Ende der Welle b neben dem Rad 0 ist mit dieser
Welle fest verbunden eine Kurbel.μ angeordnet, die mit dem Rad 0 durch einen Zapfen ν
verbunden werden kann, wie Fig. 2 zeigt, in welchem Falle die Scheidewand / sich mit dem
Behälter c zusammen bewegt. Die gegenseitige Lage beider Scheide\vände d und / ist durch
strichpunktierte Linien in Fig. 2 angedeutet.
Mit der. anderen Seite der Welle b ist ein Hebel 1 fest verbunden, der durch einen BoI-zen
2 mit einem Arm 3 gekuppelt werden kann, wie aus der Zeichnung (Fig. iund^) zu ersehen
ist, welch letzterer mit seinem einen Ende freibeweglich auf der Welle b angeordnet ist, während das andere Ende einen kreis-
förmig gebogenen Führungsstab 4 umgreift, auf welchem sich Federn 5 befinden, die den
Arm 3 in. senkrechter Lage zu halten bestrebt sind, so daß bei Kupplung des Hebels 1 mit
dem Arm 3 die Scheidewand / ebenfalls eine senkrechte Lage einnimmt, wie in Fig. 3 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist. Der Hebel 1 kann auch von dem Arm 3 gelöst und
mit dem Rad 6 verbunden werden, das freibeweglich auf der Welle b sitzt, indem man
den Zapfen 2 durch die Öffnung 7 im anderen Ende des Armes 1 und gleichzeitig in die Öffnung
8 im Rad 6 steckt. Das Rad 6 wird durch ein Zahnrad 9 auf der Welle h angetrieben,
das einen geringeren Durchmesser als das Zahnrad m besitzt, und zwar erfolgt der Antrieb
durch ein Zwischenrad 10, so daß, wenn der Hebel 1 fest mit dem Rad 6 verbunden ist,
wie weiter unten beschrieben, die Scheidewand. / sich gleichzeitig mit dem Behälter c,
aber mit einer geringeren Geschwindigkeit als dieser bewegt.
In Fig. ι ist aus Gründen der besseren Übersicht der obere Teil des Behälters α abgehoben.
.
Wenn das zu behandelnde. Gut gepreßt \verden soll, so wird es in den Behälter zu beiden
Seiten der fest mit ihm verbundenen Scheidewand d gebracht, während die bewegliche
Scheidewand / in senkrechter Stellung durch die Federn 5 gehalten wird (Fig. 3). Wenn
dann der Behälter c in Bewegung gesetzt wird, wird das Gut durch die feste Scheidewand d
in die. Höhe gehoben und gegen die bewegliche Scheidewand / gedrückt, die dem Druck aus-
weicht. . Bei der Rückwärtsbewegung des Behälters wird das auf der anderen Seite der
Scheidewand befindliche Gut derselben Behandlung unterworfen (Fig. 6).
Wenn das Gut nicht gepreßt, sondern vielmehr gerieben werden soll, wird die bewegliche Scheidewand / mit dem Rad 6 gekuppelt, das sich mit geringerer Geschwindigkeit als der Behälter c bewegt. Die Folge hiervon ist, daß
Wenn das Gut nicht gepreßt, sondern vielmehr gerieben werden soll, wird die bewegliche Scheidewand / mit dem Rad 6 gekuppelt, das sich mit geringerer Geschwindigkeit als der Behälter c bewegt. Die Folge hiervon ist, daß
ίο bei einer Schwingbewegung des Behälters um.
seine Achse die fest mit ihm verbundene konvexe Scheidewand d über die Horizontale
emporgehoben wird, wobei das Gut herab- und in der Längsrichtung nach außen gleitet, bis
es die bewegliche konkave Scheidewand / erreicht, ohne bei der weiteren Abwärtsbewegung
und Verschiebung in der Längsrichtung über die Scheidewand f nach innen aber die
Waschflüssigkeit zu erreichen, da der Behälter c umgesteuert wird, bevor die langsamer
sich drehende Scheidewand / in die Flüssigkeit eintaucht. Durch diese Bewegungen
wird das Gut einer starken, reibenden Wirkung ausgesetzt. Der Behälter wird dann
umgesteuert, die bewegliche Scheidewand / geht nach oben und die mit dem Gefäß fest
verbundene Scheidewand d mit der Schwingbewegung der Maschine nach unten, wobei die
nach unten in die Waschflüssigkeit gleitenden Gegenstände wiederum gerieben werden, so
daß sie zwischen je zwei Eintauchbewegungen doppelt .gerieben werden. Auf der anderen
Seite der Vorrichtung spielt sich derselbe Vorgang ab (Fig. 7 und 8).
Wenn das zu waschende Gut stärkeren Bewegungen als bei dem eben beschriebenen
Verfahren ausgesetzt werden muß, wird die bewegliche Scheidewand / durch den Arm u
und den Zapfen ν fest mit dem Rad 0 und dadurch mit dem Behälter c verbunden, wie
aus Fig. 2 zu ersehen, und bewegt sich dann mit derselben Geschwindigkeit wie dieser Behälter.
Auf diese Weise.wird der Trommelraum in zwei Hälften geteilt, so daß bei einer
Schwingbewegung des Behälters das Gut durch jede der Scheidewände angehoben wird und,
über die Rippen derselben hinweggleitend, in die Waschflüssigkeit fällt.
Da die Scheidewand d stets ihre Bewegungsrichtung ändert, ehe sie aufwärts in die senkrechte
Lage kommt, bewegt sich das Gut, wenn es in die Höhe gehoben ist, nach abwärts in
das Wasser über die Rippen der Scheidewände hinweg und kann nicht unmittelbar, wenn es
durch die Scheidewände hochgehoben ist, ins Wasser fallen, wie es geschieht bei Maschinen,
bei denen der Behälter durch fest angeordnete perforierte oder mit Rippen versehene Scheidewände
in Abteile geteilt ist, und die eine Reihe von Umdrehungen hintereinander erst in der- einen und dann in der anderen Dreh- ;
richtung ausführen.
:-In Fig. 6 hat sich die mit der Trommel c starr verbundene, mit konvexen Längsrippen
versehene Scheidewand d der mit konkaven Rippen versehenen Scheidewand / völlig genähert,
wobei das zwischen den Scheidewänden befindliche Waschgut ausgepreßt wird.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung befindet sich die Scheidewand d oberhalb der
wagerechten Ebene, die Scheidewand f dagegen unter derselben; das Wasch- oder
Färbegut bewegt sich in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung nacheinander über die
Scheidewände d und f nach unten, wodurch es eine starke Reibung erfährt.
Fig. 8 zeigt die Scheidewände d und / in entgegengesetzter Stellung, wobei das Waschgut
in der Pfeilrichtung erst über die Wand / und dann über die Wand d abwärts gleitet und
dabei gerieben wird.
Um Gegenstände zu färben, z. B. getragene Kleider oder Häute, wird die Maschine so eingestellt,
daß mit ihr eine gewisse Pressung auf das Gut ausgeübt werden kann, wie gelegentlich
der ersten Verwendungsart beschrieben ist. Um Leder, Felle 0. dgl. aufzuweichen,
wird die Maschine so eingestellt, daß das Gut so viel wie möglich gerieben wird,
wie bei der zweiten und dritten Verwendungsart beschrieben ist.
Claims (3)
1. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine
mit trommeiförmigem, hin und her schwingendem Behälter, der mit einer radial stehenden ,Scheidewand versehen ist,
gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten radialen Scheidewand (f), die je
nach der gewünschten schwächeren oder stärkeren Einwirkung auf das zu behandelnde
Gut mit dem schwingenden Behälter (c) oder mit einem langsamer als dieser angetriebenen Rade (6) oder auch
mit einem federnd festgehaltenen, um die Trommelwelle drehbar angeordneten Arm (3) gekuppelt werden kann.
2. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Scheidewänden die eine mit konkav ausgestalteten, die andere
mit konvex ausgestalteten Längsrippen versehen sind, derart,, daß bei Schrägstellung
der Scheidewände das zu behandelnde Gut entweder nach der Mitte zu oder nach außen hin gleiten muß, zum Zwecke, eine
erhöhte Reibungswirkung zu erzielen.
3. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine nach Anspruch 1, wobei der schwingende
Behälter in einem zweiten, die Flüs-
sigkeit aufnehmenden Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsverhältnis
des mit der beweglichen Scheidewand (f) gekuppelten längsameren Rades (6) und des die feste
Scheidewand (d) mit dem Behälter (c) bewegenden Rades (o)' derart gewählt ist,
daß nur die feste Scheidewand (d) bei ihrer tiefsten Stellung mit dem Waschgut in die
Waschflüssigkeit eintaucht, die bewegliche Scheidewand in ihrer tiefsten Stellung aber
noch oberhalb der Waschflüssigkeit bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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