DE267137C - - Google Patents

Info

Publication number
DE267137C
DE267137C DENDAT267137D DE267137DA DE267137C DE 267137 C DE267137 C DE 267137C DE NDAT267137 D DENDAT267137 D DE NDAT267137D DE 267137D A DE267137D A DE 267137DA DE 267137 C DE267137 C DE 267137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
partition
washing
wheel
dyeing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267137D
Other languages
English (en)
Publication of DE267137C publication Critical patent/DE267137C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F21/00Washing machines with receptacles, e.g. perforated, having a rotary movement, e.g. oscillatory movement 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 267137-KLASSE Sd. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Waschen, Färben oder Aufweichen mit trommeiförmigem, hin und her schwingendem Behälter, der mit einer radialen Scheidewand versehen ist, und besteht in der Anordnung einer zweiten radialen Scheidewand, die je nach der gewünschten schwächeren oder stärkeren Einwirkung auf das zu behandelnde Gut mit dem schwingenden Behälter oder mit einem langsamer als dieser angetriebenen Rade oder auch mit einem federnd festgehaltenen, an die Trommelwelle drehbar angeordneten Arme gekuppelt werden kann.
Der Zweck der Erfindung ist der, eine Maschine herzustellen, die bei einfacher Umstellmöglichkeit für irgendwelche Art Material \rerwendet werden kann, von den feinsten Ge- \veben, wie Spitzen, Seide, Flanelle, Wollwaren, bis zu den gröberen und schwereren Stoffen, wie Fleischtücher, Filterpressentücher, Polstermaterial, Häute, Felle u. dgl., ohne daß die Gewebe irgendwelchen Schaden erleiden könnten, wie fein sie auch sein mögen, und ohne daß ein Zusammenschrumpfen der flanellartigen Gewebe eintreten könnte.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen oder rechteckig gestalteten Behälter, der teilweise durchlöchert ist und in Rahmen oder Ständern so gelagert ist, daß er um ungefähr 3600 schwingen kann. Um.dieses Ge- fäß kann ein äußerer Behälter zur Aufnahme der Waschflüssigkeit angeordnet sein. Eine Welle geht mitten durch diesen Behälter und schließt dicht gegen denselben ab, ohne mit ihm fest verbunden zu sein. Auf der einen Seite dieser. Welle befindet sich parallel zu ihr eine Scheidewand, die fest mit dem Behälter verbunden ist und sich mit diesem dreht. Auf der anderen Seite der Welle und fest mit ihr verbunden ist eine zweite Scheidewand angeordnet, die von der Außenseite des Behälters her hin und her geschwenkt werden kann oder mit dem Behälter verbunden oder schließlich in senkrechter Lage durch Federn gehalten werden kann. - Die Scheidewand, die ständig mit dem oszillierenden Behälter in Verbindung steht, besitzt längs verlaufende Rippen, die sämtlich oder nur teilweise konvex gestaltet sind, und ebenso trägt die andere Scheidewand Längsrippen, die im Gegensatz dazu sämtlich oder zum Teil konkav ausgebildet sind. Eine Überlaufvorrichtung ist außerdem noch vor-
gesehen, damit das Schmutzwasser abfließen und.reines Wasser in den Behälter eintreten kann. Der Wasserstand bleibt in dem Behälter stets auf gleicher Höhe; gleichzeitig können die am Behälterboden abgelagerten Schmutzstoffe ständig entfernt werden.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
ίο Fig. ι die Vorderansicht einer Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine gemäß der Erfindung, .
Fig. 2 und 3 die linke bzw. rechte Stirnansicht der Maschine,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Maschine, Fig. 4a und 4b Einzelteile in Ansicht, und Fig. 5 den Schnitt durch einen Konstruktionsteil der Maschine in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen in schematischer Weise die Preß- und Reibwirkung, die bei dem verschiedenen Zusammenwirken der Scheidewände auf das Waschgut u. dgl. ausgeübt wird.
α bezeichnet den äußeren Flüssigkeitsbehälter, durch dessen Mitte eine WViIe b hindurchgeht, auf welcher ein zweiter Behältern freischwingend gelagert ist.
Die Welle b trägt eine Büchse b1 aus Messing oder einem anderen nicht angreifbaren Material, um zu vermeiden, daß die zu behandelnden Sachen beschädigt werden, d be-. zeichnet die eine Scheidewand, die fest mit dem Gehäuse c verbunden ist und längs verlaufende Rippen trägt, von denen einige, nämlich die mit d1 bezeichneten, nach beiden Seiten hin konvex ausgebildet sind (Fig. 4a). Die bewegliche Scheidewand f ist starr mit der Welle b verbunden und trägt längs verlaufende, konkav ausgestaltete Rippen, wie Fig. 4b zeigt.
Der Behälter c wird von einer Riemenscheibe g aus, die auf der Welle h sitzt, durch ein Zahnrad m, ein Zwischenrad η und ein drittes Zahnrad 0 hin und her bewegt, welch letzteres auf einem Zapfen p sitzt, der an der einen Stirnwand q des Behälters c befestigt ist und durch den hindurch die abgesetzte Welle b reicht.
Die Riemenscheiben g bestehen aus zwei Los- und einer Festscheibe, auf denen die Riemen durch einen Riemenrücker r verschoben werden können, um nach einer gewünschten Zeit die Maschine in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben. Dieser Riemenrücker wird vermittels Anschläge s, die fest auf dem Rad 0 sitzen, und eines Hebels />*,-der mit der schwingend angeordneten Welle t des Riemenrückergetriebes verbunden ist, hin und her bewegt; dabei sind die Anschläge s und der Hebel />*, die miteinander zum Eingriff kommen, so angeordnet, daß der Behälter c nur um einen Teil einer ganzen Umdrehung hin und her geschwenkt wird und die Scheidewand d, noch ehe sie die senkrechte Lage erreicht hat, sich wieder zurückbewegt.
r1 ist ein unter- Federwirkung ' stehender Zapfen, der bewirkt, daß die Riemen schnell. und vollständig in die richtige Stellung geschoben werden. An dem einen Ende der Welle b neben dem Rad 0 ist mit dieser Welle fest verbunden eine Kurbel.μ angeordnet, die mit dem Rad 0 durch einen Zapfen ν verbunden werden kann, wie Fig. 2 zeigt, in welchem Falle die Scheidewand / sich mit dem Behälter c zusammen bewegt. Die gegenseitige Lage beider Scheide\vände d und / ist durch strichpunktierte Linien in Fig. 2 angedeutet.
Mit der. anderen Seite der Welle b ist ein Hebel 1 fest verbunden, der durch einen BoI-zen 2 mit einem Arm 3 gekuppelt werden kann, wie aus der Zeichnung (Fig. iund^) zu ersehen ist, welch letzterer mit seinem einen Ende freibeweglich auf der Welle b angeordnet ist, während das andere Ende einen kreis- förmig gebogenen Führungsstab 4 umgreift, auf welchem sich Federn 5 befinden, die den Arm 3 in. senkrechter Lage zu halten bestrebt sind, so daß bei Kupplung des Hebels 1 mit dem Arm 3 die Scheidewand / ebenfalls eine senkrechte Lage einnimmt, wie in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Der Hebel 1 kann auch von dem Arm 3 gelöst und mit dem Rad 6 verbunden werden, das freibeweglich auf der Welle b sitzt, indem man den Zapfen 2 durch die Öffnung 7 im anderen Ende des Armes 1 und gleichzeitig in die Öffnung 8 im Rad 6 steckt. Das Rad 6 wird durch ein Zahnrad 9 auf der Welle h angetrieben, das einen geringeren Durchmesser als das Zahnrad m besitzt, und zwar erfolgt der Antrieb durch ein Zwischenrad 10, so daß, wenn der Hebel 1 fest mit dem Rad 6 verbunden ist, wie weiter unten beschrieben, die Scheidewand. / sich gleichzeitig mit dem Behälter c, aber mit einer geringeren Geschwindigkeit als dieser bewegt.
In Fig. ι ist aus Gründen der besseren Übersicht der obere Teil des Behälters α abgehoben. .
Wenn das zu behandelnde. Gut gepreßt \verden soll, so wird es in den Behälter zu beiden Seiten der fest mit ihm verbundenen Scheidewand d gebracht, während die bewegliche Scheidewand / in senkrechter Stellung durch die Federn 5 gehalten wird (Fig. 3). Wenn dann der Behälter c in Bewegung gesetzt wird, wird das Gut durch die feste Scheidewand d in die. Höhe gehoben und gegen die bewegliche Scheidewand / gedrückt, die dem Druck aus-
weicht. . Bei der Rückwärtsbewegung des Behälters wird das auf der anderen Seite der Scheidewand befindliche Gut derselben Behandlung unterworfen (Fig. 6).
Wenn das Gut nicht gepreßt, sondern vielmehr gerieben werden soll, wird die bewegliche Scheidewand / mit dem Rad 6 gekuppelt, das sich mit geringerer Geschwindigkeit als der Behälter c bewegt. Die Folge hiervon ist, daß
ίο bei einer Schwingbewegung des Behälters um. seine Achse die fest mit ihm verbundene konvexe Scheidewand d über die Horizontale emporgehoben wird, wobei das Gut herab- und in der Längsrichtung nach außen gleitet, bis es die bewegliche konkave Scheidewand / erreicht, ohne bei der weiteren Abwärtsbewegung und Verschiebung in der Längsrichtung über die Scheidewand f nach innen aber die Waschflüssigkeit zu erreichen, da der Behälter c umgesteuert wird, bevor die langsamer sich drehende Scheidewand / in die Flüssigkeit eintaucht. Durch diese Bewegungen wird das Gut einer starken, reibenden Wirkung ausgesetzt. Der Behälter wird dann umgesteuert, die bewegliche Scheidewand / geht nach oben und die mit dem Gefäß fest verbundene Scheidewand d mit der Schwingbewegung der Maschine nach unten, wobei die nach unten in die Waschflüssigkeit gleitenden Gegenstände wiederum gerieben werden, so daß sie zwischen je zwei Eintauchbewegungen doppelt .gerieben werden. Auf der anderen Seite der Vorrichtung spielt sich derselbe Vorgang ab (Fig. 7 und 8).
Wenn das zu waschende Gut stärkeren Bewegungen als bei dem eben beschriebenen Verfahren ausgesetzt werden muß, wird die bewegliche Scheidewand / durch den Arm u und den Zapfen ν fest mit dem Rad 0 und dadurch mit dem Behälter c verbunden, wie aus Fig. 2 zu ersehen, und bewegt sich dann mit derselben Geschwindigkeit wie dieser Behälter. Auf diese Weise.wird der Trommelraum in zwei Hälften geteilt, so daß bei einer Schwingbewegung des Behälters das Gut durch jede der Scheidewände angehoben wird und, über die Rippen derselben hinweggleitend, in die Waschflüssigkeit fällt.
Da die Scheidewand d stets ihre Bewegungsrichtung ändert, ehe sie aufwärts in die senkrechte Lage kommt, bewegt sich das Gut, wenn es in die Höhe gehoben ist, nach abwärts in das Wasser über die Rippen der Scheidewände hinweg und kann nicht unmittelbar, wenn es durch die Scheidewände hochgehoben ist, ins Wasser fallen, wie es geschieht bei Maschinen, bei denen der Behälter durch fest angeordnete perforierte oder mit Rippen versehene Scheidewände in Abteile geteilt ist, und die eine Reihe von Umdrehungen hintereinander erst in der- einen und dann in der anderen Dreh- ; richtung ausführen.
:-In Fig. 6 hat sich die mit der Trommel c starr verbundene, mit konvexen Längsrippen versehene Scheidewand d der mit konkaven Rippen versehenen Scheidewand / völlig genähert, wobei das zwischen den Scheidewänden befindliche Waschgut ausgepreßt wird.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung befindet sich die Scheidewand d oberhalb der wagerechten Ebene, die Scheidewand f dagegen unter derselben; das Wasch- oder Färbegut bewegt sich in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung nacheinander über die Scheidewände d und f nach unten, wodurch es eine starke Reibung erfährt.
Fig. 8 zeigt die Scheidewände d und / in entgegengesetzter Stellung, wobei das Waschgut in der Pfeilrichtung erst über die Wand / und dann über die Wand d abwärts gleitet und dabei gerieben wird.
Um Gegenstände zu färben, z. B. getragene Kleider oder Häute, wird die Maschine so eingestellt, daß mit ihr eine gewisse Pressung auf das Gut ausgeübt werden kann, wie gelegentlich der ersten Verwendungsart beschrieben ist. Um Leder, Felle 0. dgl. aufzuweichen, wird die Maschine so eingestellt, daß das Gut so viel wie möglich gerieben wird, wie bei der zweiten und dritten Verwendungsart beschrieben ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine mit trommeiförmigem, hin und her schwingendem Behälter, der mit einer radial stehenden ,Scheidewand versehen ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten radialen Scheidewand (f), die je nach der gewünschten schwächeren oder stärkeren Einwirkung auf das zu behandelnde Gut mit dem schwingenden Behälter (c) oder mit einem langsamer als dieser angetriebenen Rade (6) oder auch mit einem federnd festgehaltenen, um die Trommelwelle drehbar angeordneten Arm (3) gekuppelt werden kann.
2. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Scheidewänden die eine mit konkav ausgestalteten, die andere mit konvex ausgestalteten Längsrippen versehen sind, derart,, daß bei Schrägstellung der Scheidewände das zu behandelnde Gut entweder nach der Mitte zu oder nach außen hin gleiten muß, zum Zwecke, eine erhöhte Reibungswirkung zu erzielen.
3. Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine nach Anspruch 1, wobei der schwingende Behälter in einem zweiten, die Flüs-
sigkeit aufnehmenden Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsverhältnis des mit der beweglichen Scheidewand (f) gekuppelten längsameren Rades (6) und des die feste Scheidewand (d) mit dem Behälter (c) bewegenden Rades (o)' derart gewählt ist, daß nur die feste Scheidewand (d) bei ihrer tiefsten Stellung mit dem Waschgut in die Waschflüssigkeit eintaucht, die bewegliche Scheidewand in ihrer tiefsten Stellung aber noch oberhalb der Waschflüssigkeit bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT267137D Active DE267137C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE267137C true DE267137C (de)

Family

ID=524217

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT267137D Active DE267137C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE267137C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008027983B4 (de) Waschmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine
DE267137C (de)
DE2326339A1 (de) Waschmaschine
AT54046B (de) Wasch-, Färbe- und Aufweichmaschine.
DE49962C (de) Zeugwaschmaschine
DE532302C (de) Maschine zum Nassbehandeln von losem Fasergut
DE2455193A1 (de) Vorrichtung zum waschen von stoffen
DE845787C (de) Waschmaschine
DE110641C (de)
DE268700C (de)
DE100187C (de)
DE219838C (de)
DE497969C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Waesche
DE174189C (de)
DE206631C (de)
DE69708046T2 (de) Veredlungsmaschine mit pneumatischem Antrieb eines strangförmigen Gewebes
DE18651C (de) Neuerung an Waschmaschinen
DE185089C (de)
DE54236C (de) Maschine zum Bleichen, Stärken und Tränken von Stoffen und Garnen in Strangform
DE149981C (de)
DE184425C (de)
DE6963C (de) Waschmaschine
DE815790C (de) Wasch- und Reinigungsverfahren
AT70913B (de) Vorrichtung zum Färben von Strähngarn, Geweben und anderem Textilgut.
DE1848C (de) Neuerungen an Waschmaschinen