DE266868C - - Google Patents

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DE266868C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/42Printing mechanisms
    • B41L47/46Printing mechanisms using line-contact members, e.g. rollers, cylinders

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
266868 KLASSE 15 ü( GRUPPE
mit Adressenwechselvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Druckmaschinen und insbesondere an den sogenannten umlaufenden Farbbanddruckmaschinen mit Adressenwechselvorrichtung für umlaufende Färbband'druckmaschinen, bei welchen die Adressenplatten und das zum Druck bestimmte Papier gleichzeitig der Druckvorrichtung zugeführt werden. Mit Hilfe dieser Maschine ist es möglich, Briefe
ίο o. dgl. mit schreibmaschinenähnlicher Schrift zu vervielfältigen und während des Drückens . mit wechselnden Adressen zu versehen. Vorliegende Erfindung besteht nun in einer Einrichtung, durch deren Tätigkeit gleichzeitig mit dem Aufdrucken der jeweiligen Adresse auch ein dieser Adresse entsprechender Titel über dem Brieftext angebracht wird, so daß, wenn die für den Brief bestimmte Adresse beispielsweise an einen Herrn gerichtet ist,
ao z. B. die Worte »Geehrter Herr« gleichzeitig dem Brief vorgedruckt werden, und, wenn der Brief für eine Dame'bestimmt ist, dieser "Brief
z. B. die Anrede »Gnädige Frau« enthält.
Diese im nachstehenden als Titeldruckvorrichtung bezeichnete Einrichtung wird .vorzugsweise durch den die j eweilige Adresse darstellenden, also sich jeweilig ändernden Typensatz bzw. die diesen Typensatz enthaltenden sogenannten Adressenplatten selbsttätig derart beeinflußt, daß dieser Adresse entsprechend ein mit den verschiedenen Redewendungen versehener Typenhalter zweckmäßig selbsttätig mit dem jeweilig gewünschten' Titel in die Druckstelle eingestellt wird.
Diese Titeldruckvorrichtung hat zweckmäßig die Gestalt eines drehbaren Typenhalters, welcher mit der Druckvorrichtung bewegt wird, von letzterer aber unabhängig einstellbar ist.
Für den zu erläuternden Ausführungsfall ist die Vorrichtung an einer umlaufenden Farbbanddruckmaschine der bekannten Rogerstype angeordnet, welche mit zwei Drucktrommeln ausgestattet ist, deren eine den Typensatz für den Brief text trägt, .während die andere zum Drucken des jeweilig über sie durch die betreffende Adressenplatte beförderten Typensatzes bestimmt ist. Da nun die dieser Adresse entsprechende Anrede bzw. der Titel der Gepflogenheit gemäß dem Brieftext 5« vorangestellt werden soll, so ist der die Anredetypen tragende Typenhalter z\veckmäßig an der den Brieftext druckenden Typentrommel derart angebracht, daß er sich mit den Drucktypen derselben in die Druckstellung bewegt, jedoch unabhängig von der Druckvorrichtung durch die schon erwähnte Adressenplatte selbsttätig oder aber, wenn gewünscht, von Hand aus einstellbar ist.
In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf eine umlaufende Farbbanddruckmaschine der eingangs erwähnten Art, aus der die Zuführung der bekannten Adressenplatten ersichtlich ist.
Fig. 2 ist ein etwas vergrößert dargestellter Querschnitt der Maschine, achsial durch die
Druckvorrichtung, und veranschaulicht die Anordnung der Titeldruckvorrichtung an der zum Drucken des Brieftextes bestimmten Trommel.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht die Mittel zum selbsttätigen Einstellen bzw. Ändern der Titeldruckvorrichtung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der
Fig. βίο Fig. 5, 6 und 7 sind die bei der letztgenannten Vorrichtung verwendeten Anschläge. Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der
Fig. 3·
Fig. 9 bis 14 veranschaulichen schematisch die verschiedenen Stellungen des für den Druck verschiedener Anreden dienenden Typenhalters.
Fig. 15 zeigt schematisch diesen Typenhalter außer Tätigkeit bzw. wenn sich keine Anrede an der Druckstelle befindet.
Fig. 16 zeigt schematisch die Einrichtung zur selbsttätigen Feststellung bzw. Sperrung der jeweiligen Anredetypen in der Druckstellung.
Fig. 17 ist ein Schnitt nach Linie 17-17 der Fig. 4, wobei die einzelnen Teile jedoch in einer anderen Stellung veranschaulicht sind.
Fig. 18 zeigt eine Unteransicht auf die Adressentypenplatte und die an ihr vorgesehenen Greifer oder Lappen, durch welche die Einstellung der Titeldruckvorrichtung auf selbsttätige Weise bewirkt wird.
Fig. 19 ist ein Schnitt nach Linie 19-19 der Fig. 18.
Fjg. 20 zeigt teilweise im Schnitt und in Seitenansicht die von Hand aus einstellbare Ausführungsform der Titeldruckvorrichtung.
Fig. 21 ist ein Schnitt nach Linie 21-21 der
Fig. 20.
Alle Teile sind auf einem Gestell aufgebaut, das aus zwei durch Zugbolzen 3 und Abstandstücke 4 versteiften Seitenständern 2 besteht. Der obere Teil des Gestelles dient zur Anbringung einer tischartigen Unterlage 5 (Fig. i, 2 und 8), die sich mehr oder weniger längs der ganzen Maschine erstreckt und zur Führung der Adressenplatte 6 dient, die in bekannter Weise in einem am hinteren Teil der Maschine angeordneten Magazin 7 übereinander aufgespeichert sind, von dem aus sie einzeln zur Druckvorrichtung befördert werden. Dieses Magazin ist nach vorn zu offen, und die Adressenplatten werden am Herausfallen durch seitliche Flansche 8 (Fig. 1) verhindert, welche sich an drehbaren verbolzten Platten 9 befinden 'und dazu dienen, mit Lappen 10 der Typenplatten in Eingriff zu treten. Die unteren Teile der Flansche 8 sind weggeschnitten, derart, daß nur die jc\veilig unterste Platte aus dem Magazin austreten kann.
Die Druckvorrichtung (Fig. 2) besteht aus der drehbaren Texttypentrommel 11, der drehbaren Adressentrommel 12 und einer Gegemvalze 13. Die Typentrommel 11 und die Adressentrommel 12 sind gleichachsig auf einer , Welle 14 angeordnet, die durch eine Kurbel 15 von Hand oder durch einen Motor angetrieben werden kann.
Die mit den Trommeln 11 fest kuppelbare Hauptwelle 14 und die Welle 21 der Gegenwalze 13 sind durch ein Getriebe miteinander gekuppelt, zweckmäßig derart, daß die Umfanggeschwindigkeit der Walze derjenigen der Typentrommel gleich ist, wenn diese ihren Typensatz enthält, d. h. also, der Geschwindigkeit des größten Umfanges der Typentrommel gleich ist. Es ist zweckmäßig, den für den *Brieftext bestimmten Satz in einer von der Typentrommel abnehmbaren Form unterzubringen. Diese Form besteht aus einer halbkreisförmig gekrümmten Platte 22 (Fig. 3, 4 und 20), die der Gestalt der Trommel 11 genau angepaßt ist und zweckmäßig die Hälfte des Trommelumfanges umgreift. Diese Form besitzt eine Anzahl von T-förmig gestalteten Rippen 23, durch welche die zur Aufnahme der Typen bestimmten Kanäle gebildet werden. Das innere Ende der Form ist in einem unterschnittenen Teil 24 am inneren Ende der Typentrommel 11 eingepaßt und ihr anderes durch Schrauben an der Trommel befestigt.
Die Adressentrommel 12 ist von der Typentrommel 11 unabhängig drehbar; bei der dargestellten Ausführungsform ist sie auf der Welle 14 lose drehbar angeordnet, und ihr Antrieb erfolgt durch die Gegenwalze 13, die, wie bereits erwähnt, sich mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit dreht wie die Typentrommel 11. Dieser Antrieb der Adressentrommel 12 durch die Gegenwalze 13 wird durch die zwisehen dieser Gegenwalze und der Typenplatte einerseits und die zwischen dieser Typenplatte und der Adressentrommel anderseits auftretende Reibung bewirkt.
Die in dem Magazin 7 aufgespeicherten Typenplatten 6 werden in bekannter Weise einzeln durch einen Kettentrieb zur Druckvorrichtung befördert. Zu dieisem Zwecke ist die Kette 68 des Kettentriebes mit Mitnehmern versehen, welche in bestimmten Zwischen-110 räumen voneinander angeordnet sind. Die Kette läuft in einer Ausnehmung 70 des Tisches 5 über 2 Kettenräder, deren eines : (nicht dargestellt) im hinteren Teil der Maschine sitzt. Das andere Kettenrad 73 sitzt auf einem Trommelkörper 74 (Fig. 2), welcher auf der Welle 14 aufgekeilt ist. Ein Teil 75 dieses Trommelkörpers bildet einen Teil der Druckunterlage für die über die Trommel 12 gehenden Typenplatten. Da auf diesen Teil der Typenplatten kein Druck ausgeübt wird, so ist es nicht notwendig, daß dieser Trommel-
teil mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird wie die Trommeln Ii und 12, vielmehr kann die Typenplatte an diesem Teil eine gleitende Bewegung haben.
Auf dem der Adressentrommel 12 benachbarten Ende 81 der Trommel 11 (Fig. 2 und 17) ist eine kurze Welle 79 gelagert, deren hülsenförmiges Lager 80 sich von der Kopfplatte 81 nach einwärts erstreckt. Auf dieser Welle 79 ist ein vierseitiger Block78 befestigt, welcher die Drucktypen für die Anrede enthält, und dessen vier Seiten 82, 83, 84 und 85 jeweilig in die .Druckstellung gebracht werden können, in der sie mit dem glatten Umfang der Trommel 11 abschneiden. Diese Seiten dienen zur Aufnahme des tür die jeweilige Anrede bestimmten Typensatzes, so daß diese Typen in der Druckstellung mit den Typen auf der Typentrommel 11 in gleicher Ebeneliegen. Um dem Umfange der Trommel 11 genau zu entsprechen, sind diese vier Seiten entsprechend gekrümmt, wie sich insbesondere aus Fig. 9 bis 1.5 ergibt. Jede Seite ist mit einem Typenkanal 86 versehen, in welchem die Anrededrucktypen untergebracht sind. Das innere Ende der Welle 79 trägt eine drehbare Nabe 87, auf der zwei Zahnräder 88 und 89 festsitzen (Fig. 17). Das Zahnrad 88 dient zum Eingriff mit einer gekrümmten Zahnstange 90, welche auf einer mit dem Kopf 81 der Trommel aus einem Stück bestehenden Nabe 91 drehbar angeordnet ist. Das Zahnrad 89 steht mit einem Zahnrädchen 92 in Eingriff und durch dieses mit einer gekrümmten, ebenfalls auf der Nabe 91 drehbaren Zahnstange 93. Diese Einrichtung dient zur jeweiligen Verdrehung des Blockes 78, um die verschiedenen Anrededrucktypen in die Druckstellung zu bringen.
Um den Block 78 nach seiner Einstellung zu zentrieren, ist er mit vier V-förmig gestalteten Aussparungen 94 an seiner Innenfläche versehen (Fig. 16 und 17), in deren jede ein in der Kopfplatte 81 angeordneter federnder Zentrierstift 95 eingreift, der unter dem Einfluß einer Feder 96 stets die Sperrstellung einzunehmen versucht. Die Zentrierkerben 94 sind so angeordnet, daß bei ihrem Eingriff mit dem Zentrierstift 95 die Seite des Blockes mit Bezug auf die Typen der Trommel 11 genau in der Druckstellung steht. Die gekrümmte Zahnstange 90 ist, wie Fig. 4 zeigt, mit einem Radialarm 97 versehen, und ein ähnlicher Arm 98 ist an der Zahnstange 93 befestigt. Diese Arme reichen nicht bis an den . Umfang der Trommel 11 heran, doch sind sie so lang, daß sie mit Anschlägen oder Schubfingern in Eingriff treten können, \velche jeweils in ihre Bahn vorgeschnellt werden. Zur Ermöglichung dieses Eingriffes ist die Trommel 11 mit einem Schlitz 99 versehen (Fig. 2 und/).), der genügende Breite hat, und der sich ungefähr über den halben Umfang der Trommel 11 erstreckt, um die erwähnten Anschläge aufzunehmen. An der Stelle, wo die Zahnräder 88 und 89 angeordnet sind (Fig. 17), ist dieser Schlitz etwas erweitert, obgleich diese Zahnräder selbst über den Umfang der Trommel nicht vorstehen.
Zum Eingriff und Festhalten der Arme 97 und 98 sind drei Schubfinger 100, 101 und 102 vorgesehen, deren Anordnung und Tätigkeit aus den Fig. 3 bis 15 hervorgeht. !Diese Schubfinger sind in geeigneten Schlitzen eines unter dem Maschinentisch befestigten Blockes
103 untergebracht und sind, wie insbesondere aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlich, mit Schlitzen
104 ausgestattet, in welche in dem Block 103 befestigte Stifte 105 zwecks Führung der Schubfinger eingreifen. Die zwei Schubfinger 100 und 102 haben je eine solche Dicke, daß sie beim Vorschnellen in die Bahn der Arme 97 und 98 nur mit je einem dieser Arme in Eingriff treten, während der mittlere Schubfinger 101 (Fig. 3) viel stärker ist, so daß er beim Vorschnellen sowohl mit dem Arm 97 als auch mit dem Arm 98 in Eingriff treten kann. Das Vorschnellen dieser Schubfinger 100, 101, 102 erfolgt unter Vermittlung von gefederten Schnappern 106, 107 und 108, wobei ihnen Abzüge 109,110 und in entgegemvirken, deren jeder für gewöhnlich in eine Aussparung 112 des zugehörigen Schubfingers eingreift. Der unmittelbar vor dieser Aussparung liegende Teil der Sehubfinger ist mit einer Schräg- oder Daumenfläche 113 versehen, deren Zweck weiter unten erläutert ist.
Die Aussparungen 112 dieser Finger sind mit Bezug auf die Abzüge derart angeordnet, daß der Abzugshebel des einen Fingers den Arbeitsgang der Abzüge für die anderen Finger unbeeinflußt läßt. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, verlaufen die Abzugshebel 109, 110 und in rechtwinklig zu den Schubfingern und sind in einem Tragstück 114 unterhalb des Maschinenbettes 5 drehbar (Fig. 8). Der kürzeste dieser Abzugshebel in wird durch einen Kipphebel 115, der nächstlängere durch einen Kipphebel 116 und der längste Abzugshebel 109 durch einen Kipphebel 117 bewegt. Diese drei Kipphebel liegen rechtwinklig zu den Abzügen bzw. parallel zur Längrichtung der Maschine und sind in einem an der Unterseite des Tisches 5 befestigten Block 118 drehbar, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist. Wenn das hintere Ende eines dieser Hebel nach abwärts gedrückt wird, wird sein vorders Ende gehoben und kippt dadurch das hintere Ende des zugehörigen Abzuges derart, daß dessen vorderes Ende nach abwärts geht bzw. aus der Aussparung 112 seines Schubfingers ausgelöst wird. Die hinteren
Enden der Kipphebel 115, 116 und 117 werden zu diesem Zwecke durch Lappen oder Ansätze bewegt, die an jeder Adressenplatte sitzen. Diese Ansätze an der Adressenplatte sind aus Fig. 3 und 8 und insbesondere aus Fig. 18 und 19 ersichtlich und bestehen aus zweckmäßig mit der Platte aus einem Stück hergestellten Griffen 119, 120 und 121. Bevor der für die Adresse bestimmte Typensatz dieser Platten gesetzt ist, liegen die Griffe 119, 120 und 121 parallel bzw. flach zum Boden der Platte. Wenn die Adresse gesetzt ist, wird der ihr zugehörige Griff oder Ansatz nach abwärts gebogen. Es seii bespielsweise angenommen, daß die auf der Platte gesetzte Adresse für eine Dame bestimmt ist, so wird derjenige der drei Griffe nach abwärts gebogen, der den Kipphebel zu bewegen hat, durch welchen der die Titeldruckvorrichtung im gleichen Sinne einzustellende Schubfinger bewegt werden soll. In Fig. 19 ■ erscheint zu diesem Zwecke der Ansatz 120 aus seiner Flachlage nach abwärts gebogen, und dieser Ansatz dient dazu, den zugehörigen mittleren Kipphebel 116 zu bewegen, wie Fig. 3 zeigt. Wenn also die mit den erwähnten Griffen versehene Platte 6 durch die Maschine geht, so wird sie selbsttätig die Titeldruckvorrichtung durch denjenigen Kipphebel beeinflussen, welcher in der Bahn des jeweilig aus der Ebene der Adressenplatte herausgebogenen Griffes liegt. Da die Niederbewegung der Kipphebel 115, 116 und 117 lediglich von dem Gewichte der jeweiligen Adressenplatte abhängt, und da dieses Gewicht nicht sehr groß ist, so ist. es ratsam, die Kipphebel für ihre Bewegung äußerst empfindlich zu machen. Zu diesem Zwecke sind außer den Abzügen 109, 110 und in noch besondere Mittel vorgesehen, um die Schubfinger für gewöhnlich in zurückgezogener Stellung zu halten. Der durch die Schnapper 106, 107 und 108 ausgeübte Druck ist ziemlich groß. Wenn die Abzüge 109, 110 und in nicht entlastet wären, könnte die zwischen den Ausnehmungen 112 der Schubfinger ; und den in denselben eingreifenden Abzugshebeln entstehende Reibung so groß werden, daß dem durch die Adressenplatte zu bewirkenden Kippen der Hebel 115, 116 und 117 erfolgreich entgegengewirkt wird.
Um dies zu vermeiden, ist das vordere Ende jedes Schubfingers mit einem Zahn 122 versehen, welcher sich in der Bahn eines querliegenden Stiftes 123 befindet. Dieser Stift 123 sitzt, wie Fig. 4 zeigt, auf dem Ende eines, Armes 124, der auf einer im Maschinengestell gelagerten Drehstange 125 befestigt ist. Wie Fig. 8 zeigt, ist auf dieser Welle 125 ein zweiter Kurbelarm 126 mit Rolle 127 befestigt, die gegen eine auf dem Trommelstück 74 (Fig. 2) befestigte, mit Daumenflächen 128, 129 und 130 ausgestattete Daumenscheibe 131 anliegt.
Die Daumenflächen dieser sich mit der Welle 14 der Drucktrommel 11 drehenden Daumenscheibe sind derart bemessen, daß für gewöhnlich die Schubfinger 100, 101 und 102 durch den Sperrstift 123 in zurückgezogener Stellung ge-, halten werden, und daß bei Zurückziehen des Sperrstiftes ihr Festhalten .durch die Abzüge 109, 110und in nur für ganz kurze Zeit erfolgt. Dieser Zeitpunkt tritt aber erst ein, wenn die durch die Maschine gehenden Adressenplatten über jene Stelle hinausgegangen sind, an welcher sie die Kipphebel bewegen.
Um die Wirkungsweise dieser zur selbsttätigen Einstellung der Titeldruckvorrichtung bestimmten Teile klar erläutern zu können, sei auf Fig. 9 bis 15 hingewiesen, in welchen, die einzelnen 'Arbeitsstellungen schematisch veranschaulicht , sind. Wie bereits erwähnt, ist der die Anrededrucktypen enthaltende Block 78 mit vier die verschiedenen Redewendungen tragenden Seiten versehen. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Seite 82. die Anrede »Sehr geehrter Herr« zu tragen bestimmt ist, und daß die Seite 84 die Anredewendung »Sehr geehrte Herren« und die Seite 85 die Anredewendung »Sehr geehrte gnädige Frau« tragen, während die Seite 83 keine Typen enthält. Es sei ferner angenommen, daß die letzte zum Aufdruck gelangte Anrede »Sehr geehrter Herr« gewesen sei, und daß die nächste zu. den' Druckorganen gehende Adressenplatte 6 an eine Firma mit der Redewendung »Sehr geehrte Herren« gerichtet sei. An der die Adresse dieser Firma tragenden Typenplatte ist zu diesem Zwecke der Griff 121 nach abwärts gebogen worden, so daß nun dieser Griff in die Bahn der Kipphebel hineinragt 'und, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, den Kipphebel 117 zu beeinflussen hat. Während diese Adressenplatte über die Kipphebel· hinweggeht, und bevor sie die zum Eingriff bestimmten Teile dieser Hebel überschritten hat,' läuft die zur Bewegung des Sperrstiftes 123 bestimmte Rolle 127 auf der Daümenfläche 128 der Daumenscheibe 131. Der Sperrstift 123 hält demnach die Schubfinger 100, 101 und 102 in ihrer zurückgezogenen Lage derart, daß die Schrägflächen 113 an diesen Fingern die Abzugshebel 109, 110 und in niederhalten, so daß das durch den Griff 121 der Adressenplatte allein zu bewegende Gewicht durch das vordere Ende des Kipphebels 117 gebildet wird. Sobald die Rolle 127 von dem Daumen 128 abspringt, wird der Sperrstift 123 zurückgezogen und gibt sämtliche Schubfinger der Einwirkung ihrer Federschnapper 106, 107 und 108 frei. Da aber die vorderen Enden der Kipphebel 115 und 116 von der Typenplatte unbeeinflußt bleiben, laufen die Enden der Abzüge 110, in an den Schrägflächen 113 ihrer Schubfinger ιοί und 102 entlang, bis sie mit den Ausspa-
rungen 112 dieser Finger in Eingriff treten und dadurch diese zwei Finger an der weiteren Vorwärtsbewegung hindern. Das vordere Ende des Hebels 117 aber, der durch den Griff 121 der Adressenplatte gekippt worden ist, befindet sich in gehobenem Zustande, so daß das vordere Ende des zugehörigen Abzuges 109 niedergehalten bleibt, sich also außer der Bahn der Aussparung 112 seines Schubfingers 100 befindet, wodurch letzterer unter dem Einflüsse seines Federschnappers 106 in die Bahn des Armes 97 vorgedrückt wird. Die Teile befinden sich'dann in der in Fig. 9 dargestellten Stellung, in welcher der Block 78 um den Mittelpunkt der Zahnstange 90 gedreht wird, während die. Zahnstange durch den' Eingriff des Schubfingers 100 mit dem Arm 97 an einer Drehung gehindert bleibt. Da der Block 78 seine Drehbewegung mit der Typentrommel 11 fortsetzt, wird er durch das mit der Zahnstange 90 in Eingriff stehende Zahnrad 88 entsprechend verdreht, und diese Verdrehung dauert an, bis die Rolle 127 auf den Daumen 129 (Fig. 8) gelangt, durch den der Sperrstift 123 veranlaßt wird, den Schubfinger 100 wieder zurückzuziehen und den Arm 97 freizugeben, wobei aber der Block 78 bereits in die in Fig. 10 dargestellte Stellung verdreht worden ist, in der sich die durch die Adressenplatte 6 vorbestimmte Anrede »Sehr geehrte Herren« an der Druckstelle bildet. Ungefähr in diesem Zeitpunkt ist der an der zweiten Zahnstange 93 befestigte Arm 98 dem Arm 97 vorgeeilt, da seine Bewegung unbeeinflußt geblieben ist.
Außerdem wird-auch der Block 78 in der in Fig. 10 eingenommenen Stellung durch einen feststehenden Daumen 132 gesperrt. Dieser Daumen (Fig. 2, 16 und 17) sitzt auf der Welle 14 und wird durch einen an der Tischplatte 5 befestigten Arm 133 unbeweglich festgehalten. Wie Fig. 16 ferner zeigt, ist die Vorderseite des Blockes 78 mit einer Anzahl konvexer Nuten 134 ausgestattet, welche der Gestaltung des Daumens 132 entsprechen. Dieser Daumen ist nun mit Bezug auf den Block 78 so angeordnet, daß bei der ,mit.der Typentrommel 11 gemeinsam erfolgenden Bewegung des Blockes in die Druckstellung der Daumen 132 mit einer der Nuten 134 in Eingriff kommt und mit ihr in Eingriff bleibt, bis die Druckperiode verstrichen ist, wobei dann die Nut 134 wieder mit dem Daumen 132 außer Eingriff tritt, so daß der Block 78 für seine weitere Einstellung wieder frei wird. Es ist demnach ersichtlich, daß der die jeweilige Redewendung an die Druckstelle bringende Block während des Drückens selbst gegen eine unbeabsichtigte Drehung gesichert bleibt.
' Es sei nun zwecks weiterer Erläuterung
dieser Organe angenommen, daß die nächste zu der Druckvorrichtung beförderte Adressenplatte die Adresse einer Dame enthält, und daß demnach die Fläche 85 des Blockes 78 in den Druckpunkt eingestellt werden soll; zu diesem Zwecke ist an der Adressenplatte der Griff 120 (Fig. 18) nach abwärts, d.h. in die Bahn der Kipphebel gebogen worden, und während sich also diese Adressenplatte über die Kipphebel hin bewegt, wie Fig. 3 zeigt, wird der Kipphebel 116 zur Tätigkeit veranlaßt. Dieser Kipphebel beeinflußt den Abzug 11 o, durch dessen Auslösung, der Schubfinger ιοί unter Vermittlung seines Federschnappers 107 in die Bahn der Arme 97 und 98 geschnellt wird.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß der Arm 98 bei der Drehung der Arme um die Welle 14 dem Arm 97 vorangeeilt ist. Da nun, wie erwähnt, der Schubfinger 101 eine solche Dicke hat, daß er sowohl mit dem Arm 97 als auch mit dem Arm 98 in Eingriff zu treten vermag, und da der Arm 98 dem Arm 97 jetzt voraneilt, wird er zunächst durch den Schubfinger ιοί-aufgehalten. Durch diesen Eingriff wird also der Arm 98 gemäß Fig. 11 nebst der mit ihm verbundenen Zahnstange 93 festgestellt. Der Block 78 aber setzt seine Umlaufbewegung mit der Trommel. 11 fort, so daß durch. den Eingriff des Zahnrades 92 mit der festgestellten Zahnstange 93 einerseits und mit dem Zahntrieb 89 (Fig. 17) anderseits der Block 78 um seine Achse gedreht' wird, und zwar infolge Zwischenschaltung des Zahnrades 92 in einer zur früheren entgegengesetzten Richtung. Diese Drehung dauert an, bis der Block in die in Fig. 12 angedeutete Stellung gelangt, in welcher der die gewünschten Anredetypen 85 tragende Typenhalter sich in die Druckstellung bewegt. In diesem Zeitpunkte tritt die Rolle 127 in Eingriff mit dem Daumen 130 (Fig. 8), wodurch der Sperrstift 123 veranlaßt wird, den Schubfinger 101 mit dem Arm 98 außer Eingriff zu bringen, so daß die weitere Verdrehung des Blockes 78 aufhört, letzterer aber durch den Daumen 132 in der bereits beschriebenen Weise in der Druckstellung festgelegt wird. Wie ersichtlich, besitzt ein Teil des Daumens 131 eine größere Tiefe als alle anderen Teile, weil der Schubfinger ιοί, da er zum Eingriff beider Arme 97 oder 98 bestimmt ist, kürzer sein muß als die Finger 100 und 102, so daß, wenn er in zurückgezogener Stellung ist, mit keinem dieser Arme in Eingriff treten kann. Auf Grund dieser kleineren Länge muß er aber eine größere Vorwärtsbewegung ausführen können, um in die Bahn der Arme 97 und 98 zu treten, und um dies zu ermöglichen, ist die bereits erwähnte Daumenmulde vorgesehen, um für den notwendigen Bewegungsausschlag Raum zu schaffen. Wenn dann der Daumen 130 mit der Rolle 127 in Eingriff gelangt, wird der Sperrstift 123 genügend weit zurückgezogen, um den
Schubfinger ιοί mit den Armen 6 außer Eingriff zu bringen.
Es sei nun ferner angenommen, daß nach
der eben zum Druck gelangten Anredetypenfläche 85 die Seite 82 des Blockes 78 mit der Redewendung »Sehr geehrter Herr« in die Druckstelle treten soll. An der die bezügliche
. Adresse enthaltenden Platte wird nun der Griff 119 nach ab\värts gebogen, so daß beim Durchgang der Platte durch die Maschine dieser Griff, wie Fig. 3 zeigt, das hintere Ende des Kipphebels 115 niederdrückt und unter Vermittlung des Abzuges in den Schubfinger 102 auslöst, welcher dann durch den Schnapper 108 vorgeschnellt wird und in die Bahn des Armes 98 tritt, so daß letzterer an seiner Weiterbewegung verhindert wird. Während nun der Block 78 seine Bewegung mit der Trommel 11 fortsetzt, wird er in der bereits beschriebenen Weise wieder verdreht, bis er die in Fig. 14 angedeutete Stellung einnimmt, in welcher die Typenfläche 82 im Druckpunkt steht.
Solange der Arm 97 nicht durch einen der Schubfinger in seiner Bewegung aufgehalten wird, setzt er seine Bewegung fort, bis er in die in Fig. 14 angedeutete Stellung gelangt. Wenn dann die nächste' Adressenplatte die Adresse einer Dame enthält und dementsprechend mit nach abwärts gerichtetem Griff 120 versehen ist, so wird der Schubfinger 101 in der bereits erwähnten Weise in die Bahn der Arme vorgeschnellt, und da jetzt der Arm 97 dem Arm 98 vorgeht, wird er als erster aufgehalten. Dagegen wird der Block 78 unter Vermittlung der Zahntriebe 88, 90 wieder um seine Achse verdreht, bis die Typenfläche 85 abermals in die Druckstellung tritt.
Wenn es erwünscht ist, den Brief ohne Anrede zu drucken, kann durch Trennung der beiden Arme 97 und 98 von Hand aus in der in Fig. 15 angedeuteten Weise die typenlose Fläche in die Druckstellung gebracht werden. Es ist klar, daß, sobald sich eine bestimmte Anrede in der Druckstellung befindet, und sämtliche nachfolgend durch die Maschine gehenden Adressenplatten eine für die gleiche Anrede bestimmte Adresse tragen, der Block 78 durch solche gleichnamige Platten unbeeinflußt bleibt, so daß fortgesetzt dieselbe Anrede in der Druckstellung bleibt, bis sie durch eine ungleichnamige Platte wieder selbsttätig geändert wird.
An Stelle der eben beschriebenen, durch die Adressehplatten in selbsttätiger Weise beeinflußten Titeldruckvorrichtung kann man eine von Hand aus einstellbare \^orrichtung dieser • Art benutzen, welche beispielsweise in Fig. 20 und 21 dargestellt ist. Auch bei dieser Vorrichtung wird die jeweilige Redewendung durch drehende Bewegung an die Druckstelle gebracht. Sie besteht aus einem Ring 78' und einer Anzahl von auf ihm angeordneten Typenhaltern 82', 83', 84' und 85'.' Wie im früheren Falle ist diese Vorrichtung zweckmäßig in dem • zwischen den Trommeln 11 und 12 vorgesehenen Raum untergebracht. Zu diesem Zwecke ist das Ende 11' der Trommel 11 verjüngt; der verjüngte Teil ist mit Bezug auf die Achse der Trommel exzentrisch. Die Titeldruckvorrichtung ist auf diesem exzentrischen Teile unabhängig drehbar angeordnet.
Wie Fig. 20 zeigt, ist jeder Typenhalter mit einem Typenkanal 86' versehen, in dem die die jeweilige Redewendung verkörpernden Typen 87' in geeigneter Weise untergebracht sind. Es ist klar, daß, da sämtliche Typen aller Typenhalter nicht gleichzeitig an die Druckstelle treten können, der Gesamtumfang der Einrichtung kleiner sein, muß als der Außenumfang der Trommel 11. Durch die exzentrische Gestaltung der Trommel 11' aber ist es möglich, jeden beliebigen Typenhalter in die Druckstellung zu bringen, indem man einfach den Ring 78' so lange dreht, bis er ..auf 8S den höchsten Teil des Exzenters n' gelangt, wie dies durch den Halter 83' in Fig. 20 angedeutet ist. Dieser exzentrische Trommelteil ist zweckmäßig so beschaffen, daß die jeweilig an die Druckstelle gelangenden Typen in üblicher Weise den Aufdruck links über dem Brieftext anbringen, jedoch ist es selbstverständlich, daß, je nachdem die Anrede an der einen oder anderen Stelle des Briefes auftreten soll, der exzentrische Teil 11' dementsprechend angeordnet werden kann. Die punktierte Linie 79' deutet den äußersten oder Druckumfang der Typen an der Typentrommel an, und die Typen der einzelnen Typenhalter liegen in einem Kreise von demselben Halbmesser, so •daß sie bei Eintreffen in die Druckstellung genau mit der Umfangslinie 79' zusammenfallen.
Um bei dieser Einrichtung etwaige, durch Abnutzung 0. dgl. Ursachen auftretende Ungenauigkeiten zu vermeiden, ist jeder Typephalter, wie ersichtlich, in radialer Richtung auf" dem Träger 78' einstellbar. Zu diesem Zwecke ist jeder Typenhalter mit einem geflanschten Fußstück versehen, dessen Enden durch Schrauben 78" in der jeweiligen Lage festgehalten werden, so daß also jeder Typenhalter in radialer Richtung nach aus- und einwärts bewegt werden kann, um die Typen genau in die Druckebene einzustellen. Zur Festlegung in der jeweilig eingestellten Lage dienen zwei weitere Schrauben Jj"', welche durch den Flansch jedes Halters und in den Körper des Druckringes 78' eingeschraubt sind.
Da der Träger 78' auf dem exzentrischen Trommelteil 11' frei drehbar ist, so müssen
auch hier Mittel vorgesehen werden, um den jeweilig eingestellten Typenhalter in der Druckstellung zu sperren. Zu diesem Zwecke ist gemäß Fig. 21 in dem die Einrichtung tragenden Trommelende ein federnder Stift 86" 'angeordnet, und in dem gegenüberliegenden Teil jedes Typenhalters befindet sich ein daumenförmig gestalteter Schlitz 86"' zur ■Aufnahme dieses Stiftes. Die Schlitze 86'" sind so gestaltet, daß sie nach Einstellung des Typenhalters seine Verdrehung in einer Richtung verhindern, und zwar geschieht dies in der Richtung, in welcher der Typenhalter bei seiner Bewegung mit der Trommel zurückzubleiben bestrebt ist; in der entgegengesetzten Richtung dagegen wirkt das erwähnte Gesperre in nachgiebiger Weise, so daß der Typenhalter leicht stellbar ist.

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Drucken von Titeln für umlaufende Farbbanddruckmaschinen mit Adressenwechselvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zum Drucken des Textes und der Adressen bestimmten Organen bzw. Drucktrommeln eine zum Drucken einer der jeweiligen Adresse entsprechenden Anrede dienende Vorrichtung derart angeordnet ist, daß der die jeweilige Anrede verkörpernde Typensatz dieser Vorrichtung mit dem Typensatz der übrigen Druckorgane gleichzeitig gedruckt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die jeweilige Anrede verkörpernde Typensatz in einem Halter (Block 78 bzw. Ring 78') angeordnet ist, der selbsttätig oder von Hand derart einstellbar ist, daß der jeweilig zu druckende Satz unter Vermittlung der Texttrommel (11) an die Druckstelle bewegt wird. . ' ■
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einstellung des jeweilig für die Anrede bestimmten Typensatzes durch den den Typensatz für die Adresse enthaltenden Typenträger bzw. Adressenplatte (6) auf ihrem Wege zur Druckvorrichtung bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einstellung der den Typensatz für die Anrede enthaltenden Vorrichtung· (78) durch einen Schubfinger (100, 101, 102) bzw. Kipphebel (115, 116, 117) bewirkt wird, deren Bewegung durch einen an der Adressenplatte (6) angeordneten, der jeweiligen . Adresse entsprechenden Griff (119, 120, 121) erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anrede tragende Halter (78, 78') zwischen den Trommeln (11, 12) bzw. an einer der Drucktrommeln (11) derart angeordnet .ist, daß er mit ihr drehbar und zugleich unabhängig von ihr einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (78) auf einer im Trommelkörper (81) gelagerten Welle (79) derart drehbar angeordnet ist, daß er von der jeweilig zur Druckvorrichtung bewegten Adressenplatte je nach Bewegung der Schubfinger durch ein Zahnräderpaar (88, 89) unabhängig von den Trommeln, in einer oder der anderen Richtung gedreht, in der Druckstellung aber selbsttätig an seiner unabhängigen Drehung verhindert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Welle des Blockes (78) verbundenen Zahnräder (88, 89) mit auf der Trommelwelle (14) angeordneten Zahnstangen (90,93) in Eingriff stehen, die mit durch die Schubfinger derart beeinflußten Armen (97,98) versehen sind, daß durch Festlegung der einen oder anderen Zahnstange (90, 93) der Block (78) selbsttätig um ein go bestimmtes Maß verdreht wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Block (78) beeinflussenden Arme (97, 98) in der Bahn der Schubfinger (100, 101, 102) umlaufen, deren einer oder anderer durch die Bewegung eines durch die jeweilige Adressenplatte gewählten Kipphebels (115, 116, 117) ausgelöst wird und dadurch den einen oder anderen Arm (97, 98) in seiner Bewegung aufhält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung der gewählten Anrede bestimmten Schubfinger (100, 101, 102) durch federnde Schnapper (106, 107, 108) vorgeschnellt, in ihrer zurückgezogenen Stellung aber durch Abzugshebel (109, 110, 111) festgehalten werden, deren Bewegung zwecks Auslösung der Finger einzeln durch die Kipphebel (115, 116, 117) erfolgt, je nachdem der eine oder der andere dieser Kipphebel durch die jeweilig an diesen Hebeln entlang geführte Adressenplatte bewegt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugshebel (109, 110, 111) mit an den Fingern (100, 101, 102) vorgesehenen ; Aussparungen (112) ^in Eingriff stehen, nach deren Lösung durch die Bewegung der Kipphebel die Schubfinger unter Vermittlung der
    Schnapper erst dann selbsttätig vorgeschnellt werden, wenn ein durch eine Daumenscheibe (131) von der Trommelwelle (14) aus gesteuerter Sperrstift (123) aus der Bahn des jeweilig ausgelösten Schubfingers zurückgezogen wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anrede tragende Halter (Block 78 bzw. Ring 78') mit an einer Seite angeordneten Sperrflächen (134 'bzw. 86"') versehen ist, weichein der jeweiligen Druckstellung des Halters mit einem Sperrglied (132 bzw. 86") in Eingriff kommen, wodurch der Halter während der Druckperiode an einer unabhängigen Drehung verhindert wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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