DE2659901C3 - - Google Patents

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DE2659901C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Markierung und Ortung verschütteter Körper, insbesondere lawinenverschütteter Personen, mit einer Schaltung zur Aussendung elektromagnetischer Felder und einem entsprechenden Empfänger elektromagnet!- scher Felder.
Ein solches Gerät dient — genauer gesagt — dazu, mit ihm versehene Personen durch Aussendung elektromagnetischer Felder eindeutig zu markieren und es umgekehrt anderen zu ermöglichen, die markierten Personen zu orten. Das Gerät ist also überall dort von Interesse, wo Personen in der Gefahr leben, verschüttet zu werden, vornehmlich aber ist es gedacht für Personen, die lawinengefährdet sind.
Zur Ortung der Verschütteten werden geeignete >o Empfänger verwendet, die auch mit dem Markierungssender zu einem Gerät zusammengebaut werden können. Solche sogenannten Sender-Empfänger-Gc.Täte sind Stand der Technik und in verschiedenen Ausführungen, insbesondere hinsichtlich der verwende- « ten Sendefrequenzen seit längerem bekannt. Sender und Empfänger können bei diesen Geräten selbstverständlich nur wahlweise betrieben werden, wobei im Normalfall der Sender in Betrieb ist. Nur im Notfalle, wenn die Geräte als Suchgeräte verwendet werden μ sollen, müssen sie entsprechend umgeschaltet werden. Die Umschaltung wird in der Regel manuell vorgenommen, ebenso wie die Rückschaltung in den Sendebetrieb.
Bei den bekannten Geräten der in Rede stehenden Art geht man von der durchaus nicht immer ^ verifizierten Annahme aus, daß nicht alle Gefährdeten auch verschüttet werden; d. h„ man nimmt für alle Fäille an, daß immer einige Nichtverschüttete sofort als Such- und Rettungsmannschaft bereitstehen. Dieser Rettungsmannschaft wurden dann die in ihren Geräten gleichzeitig eingebauten Empfänger als Suchgeräte dienen. Der durchaus mögliche Fall, daß alle Gefährdeten verschüttet werden, wird indessen von diesem Konzept nicht optimal abgedeckt Dann muß nach der Entdeckung des Unfalls eine in der Regel zeitaufwendige Aktion zur Herbeischaffung geeigneter Suchgeräte gestartet werden. Dies aber ist einem RettiJigserfoIg außerordentlich abträglich, da es für Lebendrettungen hauptsächlich auf schnelle Ortung ankommt Die Wahrscheinlichkeit im Notfalle ein Suchgerät zur Hand zu haben, wäre dann viel größer, wenn das Signal des Markierungssenders mit jedem der unzählig vorhande- * nen handelsüblichen Transistorempfänger geortet werden könnte. Dem widersprechen jedoch gewisse Bestrebungen, die Sendefrequenz des Markierungssenders gerade außerhalb der rundfunkgenutzten Frequenzbänder zu legen, damit eine gegenseitige Störung z. B. von den Rundfunksendern bei den Suchempfängern vermieden wird.
Die aufgezeigte Problematik wird noch diffiziler, wenn die Verschüttung einer Gruppe dadurch zustande kommt, daß zunächst nur ein Teil der Gruppe, später erst der inzwischen als Suchmannschaft arbeitende Rest der Gruppe von einer Nachlawine verschüttet werden. Solche Fälle sinr· historisch belegt und besonders gefährlich, da der Rest der Gruppe wegen der auf Empfang geschalteten Geräte nicht mehr durch ein eigenes Markierungssignal geschützt und gekennzeichnet war. Die von der Nachlawine verschütteten Personen können dann nicht mehr geortet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Gerät der eingangs bezeichneten Art schaltungstechnisch so auszubilden, daß eine Ortung sämtlicher gefährdeter Personen ohne großen Aufwand, ohne spezielle Suchgeräte und in vergleichsweise kurzer Zeit möglich ist, und zwar nicht nur dann wenn alle Beteiligten gleichzeitig verschü/'st werden, sondern auch dann, wenn zunächst nur ein Teil der Personen verschüttet wird und nachträglich auch der Rest der Gruppe unter eine Verschüttung (z. B. durch eine Nachiawine) gerät.
Durch die Erfindung wird das Problem dadurch gelöst, daß die Senderschaltung derart ausgebildet ist, daß sie mindestens zwei elektromagnetische Felder unterschiedlicher Frequenzen erzeugt, wobei die eine Frequenz in einem von jedem handelsüblichen Radioempfänger, z. B. Transistorempfänger, zu empfangenden Frequenzbereich liegt und die andere Frequenz entsprechend der Empfangsfrequenz des eigenen Empfängers gewählt ist, und daß ein manuell betätigbarer Schalter zum Umschalten von Sende- auf Empfangsbetrieb bzw. von Empfangs- auf Sendebetrieb vorgesehen ist, der nach einer vorher festgelegten Zeitspanne selbsttätig von Empfangsbetrieb auf Sendebetrieb umschaltet.
Auf diese Weise steht entweder bei Anwendung der speziellen Ortungsempfänger die störungsfreie Frequenz zur Verfügung oder es kann bei Fehlen eines solchen Suchgerätes jedes Transistorradio zur Suche verwendet werden. Hierdurch kann in der Regel ein erheblicher Zeitgewinn erzielt v/erden, weil ein handelsübliches Transistorradio in den allermeisten Fällen schneller zur Hand sein wird als ein spezielles Ortungsgerät.
Werden von einer Suchgruppe die erfindungsgemäßen Geräte verwendet und wird auch die Suchgruppe
verschüttet, ζ. B. durch eine Nachlawine, so besteht der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes darin, daB es sich, nachdem es einige Zeit als Suchgerät gearbeitet hat, automatisch und ohne menschliches Zutun wieder in den Sendebetrieb zurückschaltet, falls dies nicht vorher schon manuell getan wurde. Wählt man für diese automatische Rückschaltzeit eine Zeitspanne, die einerseits groß genug ist, um einen normalen Suchgang durchführen zu können, andererseits aber so kurz ist, daß ein von einer Nachlawine Verschütteter nicht zu lange ohne eigenes Markierungssign.il bleibt, dann tritt dieser automatische Rückschaltvorgang nicht störend in Erscheinung. Eine praktikable Zeitspanne könnte z.B. 10 Minuten sein, da in dieser Zeit erfahrungsgemäß jede Lawine abgesucht sein kann, andererseits aber auch bei einer sofortigen Verschüttung nach in Betrieb setzen des Empfängers die Überlebenswahrscheinlichkeit nicht nennenswert abgesunken isL
Für Fälle, in denen ein Suchgang länger als die Rückschaltzeit dauert, kann der Suchende den Empfänger leicht durch nochmaliges Aktivieren föv weitere 10 Minuten (nach dem oben angeführten Beispiel) in Betrieb setzen. Eine nennenswerte Behinderung der Suchmannschaften findet also auch dann nicht statt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts ist in Anspruch 2 enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Schaltplanes (schematisch) gezeigt
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät weist außer einer Senderschaltung 32 noch einen Empfänger 33 auf, der auf Empfang einer der beiden von der Senderschaltung 32 ausgestrahlten Frequenzen abgestellt ist Vorzugsweise ist der Empfänger 33 so konzipiert, daß er die nicht von jedem Radioempfänger zu registrierende und daher störungsfreie spezielle Ortungsfrequenz empfangen kann.
ίο Der Sender 32 und der Empfänger 33 können über einen manuell zu betätigenden Umschalter 34 wahlweise an eine Batterie 35 geschaltet werden. Daneben ist jedoch noch zusätzlich ein zeitabhängiges Schaltglied 36 vorhanden (z. B. ein monostabiler Multivibrator), das beim Einschalten des Empfängers angestoßen wird, und nach einer vorher eingestellten festen Zeit automatisch zurückschaltet Diese feste Zeitspanne kann z. B. — wie bereits oben erwähnt — 10 Minuten betragen. Das Zeitglied 36 steuert seinerseits einen elektronischen Schalter 37 an, der in gewünschter Weise den Empfänger 33 stillsetzen und den -fender 32 in Betrieb zu nehmen vermag.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß es selbstverständlich ebenso möglich ist den Schalter 34
r> selbst schon als elektronischen Schalter auszuführen, der einerseits durch eine manuelle Handlung, andererseits aber durch eine entsprechend zeitlich terminierte Rücksetzschaltung betätigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Markierung und Ortung verschütteter Körper, insbesondere lawinenverschütteter Personen, mit einer Schaltung zur Aussendung elektro- magnetischer Felder und einem entsprechenden Empfänger elektromagnetischer Felder, dadurch gekennzeichnet, daß die Senderschaltung (32) derart ausgebildet ist, daß sie mindestens zwei elektromagnetische Felder unterschiedlicher Fre- ι ο quenzen erzeugt, wobei die eine Frequenz in einem von jedem handelsüblichen Radioempfänger, z. B. Transistorempfänger, zu empfangenden Frequenzbereich liegt und die andere Frequenz entsprechend der Empfangsfrequenz des eigenen Empfängers (33) ι* gewählt ist, und daß ein manuell betätigbarer Schalter (34) zum Umschalten von Sende- auf Empfangsbetrieb bzw. von Empfangs- auf Sendebetrieb vorgesehen ist, der nach einer vorher festgeleg?°!n Zeitspanne selbsttätig von Empfangsbetrieb auf Sendebetrieb umschaltet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sender (32) und Empfänger (33) über einen manuell betätigbaren Umschalter (34) wahlweise an eine gemeinsame Batterie (35) schaltbar sind und daß zusätzlich ein zeitabhängiges Schaltgiied (36) vorgesehen ist, das beim Einschalten des Empfängers angestoßen wird und einen elektronischen Schalter (37) ansteuert, der nach einer vorgegebenen Zeitspanne den Empfänger (33) stillsetzt und den so Sender (32) in Betrieb nimmt.

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