DE2659901C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2659901C3 DE2659901C3 DE2659901C3 DE 2659901 C3 DE2659901 C3 DE 2659901C3 DE 2659901 C3 DE2659901 C3 DE 2659901C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- receiver
- time
- transmitter
- frequency
- mode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims description 12
- 230000005672 electromagnetic field Effects 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 5
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 4
- 230000003213 activating Effects 0.000 description 1
- 238000009933 burial Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000004807 localization Effects 0.000 description 1
- 230000004083 survival Effects 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Markierung und Ortung verschütteter Körper, insbesondere lawinenverschütteter Personen, mit einer
Schaltung zur Aussendung elektromagnetischer Felder und einem entsprechenden Empfänger elektromagnet!-
scher Felder.
Ein solches Gerät dient — genauer gesagt — dazu, mit ihm versehene Personen durch Aussendung
elektromagnetischer Felder eindeutig zu markieren und es umgekehrt anderen zu ermöglichen, die markierten
Personen zu orten. Das Gerät ist also überall dort von Interesse, wo Personen in der Gefahr leben, verschüttet
zu werden, vornehmlich aber ist es gedacht für Personen, die lawinengefährdet sind.
Zur Ortung der Verschütteten werden geeignete >o
Empfänger verwendet, die auch mit dem Markierungssender zu einem Gerät zusammengebaut werden
können. Solche sogenannten Sender-Empfänger-Gc.Täte sind Stand der Technik und in verschiedenen
Ausführungen, insbesondere hinsichtlich der verwende- «
ten Sendefrequenzen seit längerem bekannt. Sender und Empfänger können bei diesen Geräten selbstverständlich nur wahlweise betrieben werden, wobei im
Normalfall der Sender in Betrieb ist. Nur im Notfalle, wenn die Geräte als Suchgeräte verwendet werden μ
sollen, müssen sie entsprechend umgeschaltet werden. Die Umschaltung wird in der Regel manuell vorgenommen, ebenso wie die Rückschaltung in den Sendebetrieb.
Bei den bekannten Geräten der in Rede stehenden Art geht man von der durchaus nicht immer ^
verifizierten Annahme aus, daß nicht alle Gefährdeten auch verschüttet werden; d. h„ man nimmt für alle Fäille
an, daß immer einige Nichtverschüttete sofort als Such-
und Rettungsmannschaft bereitstehen. Dieser Rettungsmannschaft wurden dann die in ihren Geräten
gleichzeitig eingebauten Empfänger als Suchgeräte dienen. Der durchaus mögliche Fall, daß alle Gefährdeten verschüttet werden, wird indessen von diesem
Konzept nicht optimal abgedeckt Dann muß nach der Entdeckung des Unfalls eine in der Regel zeitaufwendige Aktion zur Herbeischaffung geeigneter Suchgeräte
gestartet werden. Dies aber ist einem RettiJigserfoIg
außerordentlich abträglich, da es für Lebendrettungen hauptsächlich auf schnelle Ortung ankommt Die
Wahrscheinlichkeit im Notfalle ein Suchgerät zur Hand zu haben, wäre dann viel größer, wenn das Signal des
Markierungssenders mit jedem der unzählig vorhande- * nen handelsüblichen Transistorempfänger geortet werden könnte. Dem widersprechen jedoch gewisse
Bestrebungen, die Sendefrequenz des Markierungssenders gerade außerhalb der rundfunkgenutzten Frequenzbänder zu legen, damit eine gegenseitige Störung
z. B. von den Rundfunksendern bei den Suchempfängern vermieden wird.
Die aufgezeigte Problematik wird noch diffiziler, wenn die Verschüttung einer Gruppe dadurch zustande
kommt, daß zunächst nur ein Teil der Gruppe, später erst der inzwischen als Suchmannschaft arbeitende Rest
der Gruppe von einer Nachlawine verschüttet werden. Solche Fälle sinr· historisch belegt und besonders
gefährlich, da der Rest der Gruppe wegen der auf Empfang geschalteten Geräte nicht mehr durch ein
eigenes Markierungssignal geschützt und gekennzeichnet war. Die von der Nachlawine verschütteten
Personen können dann nicht mehr geortet werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Gerät der eingangs bezeichneten Art
schaltungstechnisch so auszubilden, daß eine Ortung sämtlicher gefährdeter Personen ohne großen Aufwand,
ohne spezielle Suchgeräte und in vergleichsweise kurzer Zeit möglich ist, und zwar nicht nur dann wenn alle
Beteiligten gleichzeitig verschü/'st werden, sondern
auch dann, wenn zunächst nur ein Teil der Personen verschüttet wird und nachträglich auch der Rest der
Gruppe unter eine Verschüttung (z. B. durch eine Nachiawine) gerät.
Durch die Erfindung wird das Problem dadurch gelöst, daß die Senderschaltung derart ausgebildet ist,
daß sie mindestens zwei elektromagnetische Felder unterschiedlicher Frequenzen erzeugt, wobei die eine
Frequenz in einem von jedem handelsüblichen Radioempfänger, z. B. Transistorempfänger, zu empfangenden Frequenzbereich liegt und die andere Frequenz
entsprechend der Empfangsfrequenz des eigenen Empfängers gewählt ist, und daß ein manuell betätigbarer Schalter zum Umschalten von Sende- auf Empfangsbetrieb bzw. von Empfangs- auf Sendebetrieb vorgesehen ist, der nach einer vorher festgelegten Zeitspanne
selbsttätig von Empfangsbetrieb auf Sendebetrieb umschaltet.
Auf diese Weise steht entweder bei Anwendung der speziellen Ortungsempfänger die störungsfreie Frequenz zur Verfügung oder es kann bei Fehlen eines
solchen Suchgerätes jedes Transistorradio zur Suche verwendet werden. Hierdurch kann in der Regel ein
erheblicher Zeitgewinn erzielt v/erden, weil ein handelsübliches Transistorradio in den allermeisten
Fällen schneller zur Hand sein wird als ein spezielles Ortungsgerät.
Werden von einer Suchgruppe die erfindungsgemäßen Geräte verwendet und wird auch die Suchgruppe
verschüttet, ζ. B. durch eine Nachlawine, so besteht der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes darin, daB es sich, nachdem es einige Zeit als Suchgerät
gearbeitet hat, automatisch und ohne menschliches Zutun wieder in den Sendebetrieb zurückschaltet, falls
dies nicht vorher schon manuell getan wurde. Wählt man für diese automatische Rückschaltzeit eine
Zeitspanne, die einerseits groß genug ist, um einen normalen Suchgang durchführen zu können, andererseits
aber so kurz ist, daß ein von einer Nachlawine Verschütteter nicht zu lange ohne eigenes Markierungssign.il
bleibt, dann tritt dieser automatische Rückschaltvorgang
nicht störend in Erscheinung. Eine praktikable Zeitspanne könnte z.B. 10 Minuten sein, da in dieser
Zeit erfahrungsgemäß jede Lawine abgesucht sein kann, andererseits aber auch bei einer sofortigen Verschüttung
nach in Betrieb setzen des Empfängers die Überlebenswahrscheinlichkeit nicht nennenswert abgesunken
isL
Für Fälle, in denen ein Suchgang länger als die Rückschaltzeit dauert, kann der Suchende den Empfänger
leicht durch nochmaliges Aktivieren föv weitere 10
Minuten (nach dem oben angeführten Beispiel) in Betrieb setzen. Eine nennenswerte Behinderung der
Suchmannschaften findet also auch dann nicht statt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts ist in Anspruch 2 enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand eines Schaltplanes (schematisch) gezeigt
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät weist außer einer Senderschaltung 32 noch einen Empfänger 33 auf,
der auf Empfang einer der beiden von der Senderschaltung 32 ausgestrahlten Frequenzen abgestellt ist
Vorzugsweise ist der Empfänger 33 so konzipiert, daß er
die nicht von jedem Radioempfänger zu registrierende und daher störungsfreie spezielle Ortungsfrequenz
empfangen kann.
ίο Der Sender 32 und der Empfänger 33 können über
einen manuell zu betätigenden Umschalter 34 wahlweise an eine Batterie 35 geschaltet werden. Daneben ist
jedoch noch zusätzlich ein zeitabhängiges Schaltglied 36 vorhanden (z. B. ein monostabiler Multivibrator), das
beim Einschalten des Empfängers angestoßen wird, und nach einer vorher eingestellten festen Zeit automatisch
zurückschaltet Diese feste Zeitspanne kann z. B. — wie bereits oben erwähnt — 10 Minuten betragen. Das
Zeitglied 36 steuert seinerseits einen elektronischen Schalter 37 an, der in gewünschter Weise den
Empfänger 33 stillsetzen und den -fender 32 in Betrieb zu nehmen vermag.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß es selbstverständlich ebenso möglich ist den Schalter 34
r> selbst schon als elektronischen Schalter auszuführen, der einerseits durch eine manuelle Handlung, andererseits
aber durch eine entsprechend zeitlich terminierte Rücksetzschaltung betätigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gerät zur Markierung und Ortung verschütteter Körper, insbesondere lawinenverschütteter Personen, mit einer Schaltung zur Aussendung elektro-
magnetischer Felder und einem entsprechenden Empfänger elektromagnetischer Felder, dadurch
gekennzeichnet, daß die Senderschaltung (32) derart ausgebildet ist, daß sie mindestens zwei
elektromagnetische Felder unterschiedlicher Fre- ι ο quenzen erzeugt, wobei die eine Frequenz in einem
von jedem handelsüblichen Radioempfänger, z. B. Transistorempfänger, zu empfangenden Frequenzbereich liegt und die andere Frequenz entsprechend
der Empfangsfrequenz des eigenen Empfängers (33) ι*
gewählt ist, und daß ein manuell betätigbarer Schalter (34) zum Umschalten von Sende- auf
Empfangsbetrieb bzw. von Empfangs- auf Sendebetrieb vorgesehen ist, der nach einer vorher
festgeleg?°!n Zeitspanne selbsttätig von Empfangsbetrieb auf Sendebetrieb umschaltet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sender (32) und Empfänger (33) über einen
manuell betätigbaren Umschalter (34) wahlweise an eine gemeinsame Batterie (35) schaltbar sind und
daß zusätzlich ein zeitabhängiges Schaltgiied (36) vorgesehen ist, das beim Einschalten des Empfängers angestoßen wird und einen elektronischen
Schalter (37) ansteuert, der nach einer vorgegebenen Zeitspanne den Empfänger (33) stillsetzt und den so
Sender (32) in Betrieb nimmt.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2545066C3 (de) | Funkortungseinrichtung mit Antwort-1 station und Peilgerät zur Markierung bzw. Auffindung Vermieter Personen | |
DE2165019A1 (de) | Verschiedenheitssystem für beweglichen Rundfunk | |
DE2605915C3 (de) | Verfahren zur Alarmgebung in einer Kabelfernsehanlage sowie Kabelfernsehanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2659901C3 (de) | ||
DE2601209A1 (de) | Geraet zur markierung und ortung verschuetteter koerper, insbesondere lawinenverschuetteter personen | |
DE2659901B1 (de) | Geraet zur Markierung und Ortung verschuetteter Koerper,insbesondere lawinenverschuetteter Personen | |
EP0013421A1 (de) | Vorrichtung zur Ortung von Personen | |
DE2044156B2 (de) | Tragbares Sprechfunkgerät | |
DE687419C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung einer beliebigen Anzahl von Schaltorganen in einer auszuwaehlenden Empfangsstelle | |
Roßberg | Neptun 2007-Obstbau | |
DE2315505A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur uebertragung von informationen per funk | |
DE3031394A1 (de) | Geraet zur markierung verschuetteter koerper, insbesondere lawinenverschuetteter personen | |
WO2005114247A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum auffinden vermisster personen und/oder gegenstände | |
CH514897A (de) | Markierungs-Gerät, insbesondere zur Markierung und Auffindung vermisster Personen | |
DE472402C (de) | Drahtloses Fernsprechverfahren | |
DE689605C (de) | Elektrische Speicheranlage, insbesondere zur Speicherung zweistelliger Gleisnummern bei Ablaufanlagen | |
DE2125494C3 (de) | Tragbare Grubenleuchte | |
DE934478C (de) | Selektivrufsystem | |
Luks et al. | Transformationsforschung: wirtschafts-und sozialwissenschaftliche Perspektiven | |
DE298902C (de) | ||
CH236134A (de) | Einrichtung zum Aufsuchen verschütteter Personen, insbesondere Lawinenverschütteter. | |
DE2007966C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Fernsprechverbindungen zwischen einem drahtlosen und einem drahtgebundenen Teilnehmernetz | |
DE733909C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb | |
AT517066B1 (de) | Stabsonde zur Ortung von Verschütteten | |
CH553516A (de) | Verfahren zur betriebsartumschaltung eines sendeempfaengers und sendeempfaenger zur ausfuehrung des verfahrens. |