DE265988C - - Google Patents

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DE265988C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/002Coin holding devices
    • G07D9/004Coin packages

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Geldbehälter, welche sich vorzugsweise in dem Betrieb von Banken, Versicherungsanstalten oder Sparkassen verwenden lassen. Derartige Behälter lassen sich von jeder Person mit den betreffenden Geldstücken füllen, jedoch sind sie derart eingerichtet, daß sie in korrekter Weise nur von einer Aufsichtsperson entleert werden können. Geldbehälter, welche mit Öffnungen versehen
ίο sind, durch die die Geldstücke auf ihren Wert und auf ihre Güte geprüft werden können, sind bereits bekannt. Der Erfindung gemäß besteht der Geldbehälter aus einem flachen Behälter, welcher die Einführung einer verhältnismäßig großen Anzahl von Geldstücken zuläßt. Der Behälter ist so ausgestaltet, daß verschiedenartige Geldstücke sortiert aufbewahrt werden können und die Lage der GeId- - stücke durch die Federung des Behältermaterials gesichert wird. Der Behälter ist in den Führungswegen für die Geldstücke mit Hemmungen versehen, welche ein Herausnehmen der Geldstücke aus dem Einführungsschlitz verhindern. Ferner ist der Behälter mit einem solchen Verschluß ausgestattet, daß dieser zwecks Herausnahme der Geldstücke leicht von einem Aufsichtsbeamten entfernt und durch einen neuen Verschluß ersetzt werden kann. Sollte irgendeine andere Person das Öffnen des Behälters vornehmen, so wird dies sofort von der Aufsichtsperson erkannt werden können.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 beispielsweise eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Geldbehälters; Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, und Fig. 4 veranschaulicht eine Einzelheit.
Der Gesamtbehälter wird, wie die Zeichnung ergibt, verhältnismäßig lang, flach und schmal angefertigt, so daß man ihn leicht in die Westentasche stecken kann. Der Behälter besteht aus zwei Platten 5, 6, welche dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß mit Löehern 7 versehen sind, die kleiner als die in dem Behälter aufzubewahrenden Geldstücke sein können und das Besichtigen der Geldstücke ermöglichen. Die beiden Platten 5, 6 können beispielsweise dadurch miteinander verbunden werden, daß man ihre Ränder 8 einwärts und dann die Kanten 9 auswärts biegt, wobei dann die eine Platte 6 am Rand bei 10, 11 so gebogen ist, daß sie mit den Teilen 9, 10, 11 die Kante der anderen Plattes übergreift. Natürlich könnte die Verbindung der beiden Platten auch in anderer Weise erfolgen. In der Mittellinie der Platten ist eine Rinne 12 eingepreßt, durch welche in Verbindung mit den Rändern des Behälters Führungswege für die Geldstücke gebildet werden, deren Breite etwas größer als der Durchmesser der einzuführenden Geldstücke ist. Diese Führungswege 13 führen rund um die durch die Rinnen 12 gebildeten Rippen herum. Selbstverständlich könnte man die durch die Rinnen 12 bewirkte Trennung der Führungswege 13 auch noch durch andere Einrichtungen schaffen. In Fig. ι sind die eingeführten Geldstücke mit 15 bezeichnet. Bei der Größe der dargestellten Geldstücke können die Löcher, durch welche die Geldstücke besichtigt werden, etwa so groß
sein, wie durch den punktierten Kreis 16 angegeben ist.
Zwischen den Platten 5, 6 sind Wandungen 17, 18 angeordnet, welche zweckmäßig aus federndem Material, wie Stahl, Bronze oder Aluminium, bestehen und die Böden für die Führungswege 13 bilden. Diese Wandungen 17, 18 teilen den Behälter in der Dicke in zwei Abteile und könnten selbstverständlich auch durch eine einzige Wandung ersetzt werden. Die eine Schmalseite des Behälters ist mit einem Schlitz 24 am Rand versehen, durch welchen die Geldstücke in den Behälter eingeführt werden. In die Bahn der Führungswege, in der Nähe des Einführungsschlitzes für die Geldstücke, ragen aus dem Material der Wandungen 17,18 ausgeschnittene Zungen 19, 20, 21, 22, welche federnde Anschläge für die Geldstücke bilden. Beim Einführen der Geldstücke werden diese Zungen niedergedrückt und legen sich dann vor das eingeführte Geldstück, sobald dieses Geldstück so weit bewegt worden ist, daß es nicht mehr auf die Zungen drückt. Vermöge dieser Zungen wird das Herausnehmen der Geldstücke aus den Führungswegen 13 unmöglich gemacht. Die Zungen werden unter Teilen der Platten 5, 6 angeordnet, welche nicht mit Löchern 7 versehen sind, so daß man diese Zungen auch nicht von außen sehen kann. Zweckmäßig bringt man die Zungen so an, daß es schwierig bzw. unmöglich wird, zwei dieser Zungen gleichzeitig durch irgendwelches Instrument niederzudrücken, wenn sich der Behälter in gebrauchsfähigem Zustande befindet. Direkt dem Einführungsschlitz 24 gegenüber ist noch eine Zunge 23 vorgesehen, welche ebenfalls in die Bahn der Führungswege 13 hineinragt. Diese Zunge 23 dient dazu, das Geldstück
4.0 nach seiner Einführung in den Behälter zunächst vorläufig festzuhalten, und zwar derart, daß man es noch im Bedarfsfall herausnehmen kann. Das Geldstück wird erst dann gegen ein Herausnehmen gesichert sein, wenn es so weit geschoben worden ist, daß es an den Zungen 19, 20 oder 21, 22 vorbeigelangte. Auf diese Weise ist es möglich, den Behälter mit Geldstücken zu füllen und das zuletzt eingeführte Geldstück nur von der Zunge 23 halten zu lassen, so daß man dieses noch im Bedarfsfall herausnehmen kann. Ist der Behälter, wie in der Zeichnung dargestellt, als Doppelbehälter ausgebildet, so hätte man natürlich zwei Geldstücke für den Bedarfsfall zur Verfügung.
Dem Einführungsschlitz 24 gegenüber ist am Rand des Behälters ein zweiter Schlitz 25 vorgesehen, welcher zum Herausnehmen der Geldstücke dient. In der Nähe dieses Schlitzes 25 besitzt jede Platte 5, 6 ein Loch 26, durch welches eine Hemmung in dem Behälter befestigt werden kann. Diese Hemmung besteht für jeden Führungsweg aus einer Scheibe 29, die beispielsweise durch einen Niet 28 in den Wandungen 17, 18 gehalten wird. Die Scheiben 29 sind so groß, daß sie den Austritt der Geldstücke aus den Führungswegen unmöglich machen. Der Niet 28 besteht zweckmäßig aus Blei oder einem anderen weichen Material und wird mit Köpfen 30 versehen sein, wodurch er die feste Lage der Scheiben 29 sichert. Die durch die Rinnen 12 gebildeten Rippen können mit den Wandungen 17,18 durch Niete 31, 32 verbunden sein, so daß das Gehäuse ein festes Ganzes bildet.
Führt man ein Geldstück in einen der Schlitze 24 ein, so gelangt dasselbe auf die Zunge 23 und wird somit in der eingeführten Stellung gehalten. Dieses Geldstück kann, solange es lediglich unter Einfluß der Zunge 23 steht, herausgenommen werden. Benutzt man den Behälter zum Aufbewahren oder Kassieren von Geld, so werden weitere Geldstücke in den Schlitz 24 eingeführt, und dadurch wird das zuerst eingeführte Geldstück so verschoben, daß es über die Zungen 19, 20 oder 21, 22 hinaus in den Führungsweg gelangt. Sobald ein Geldstück an diesen Zungen vorbeibewegt ist, läßt es sich nicht mehr bei regelrechter Benutzung des Behälters herausnehmen. Selbstverständlich könnte man auch die Geldstücke in den Führungswegen dadurch vorwärts bewegen, daß man mit dem Finger die Geldstücke durch die Löcher 7 weiterschiebt. Der Behälter nach Fig. 1 kann beispielsweise in seinem oberen und unteren Führungsweg zusammen 20 Geldstücke in gesicherter Stellung und zwei Geldstücke, welche herausgenommen werden können, enthalten. Es ist ersichtlich, daß man in dem Doppelbehälter die eingeführten Geldstücke durch die Löcher 7 ohne weiteres sehen und zählen kann. Man wird zweckmäßig den Abstand zwischen den Wandungen 17, 18 und den Platten 5, 6 so gering machen, daß ein gewisser Druck durch diese Wandungen auf die Geldstücke ausgeübt wird, um dieselben festzuhalten. Wurde der Behälter in der angegebenen Weise mit Geldstücken gefüllt, so kann man die gesicherten Geldstücke so lange nicht herausnehmen, solange die Hemmung vor dem Schlitz 25 sitzt. Die Füllung des Behälters kann natürlich von jedermann erfolgen. Zweckmäßig werden diese Behälter bei Sparkassen verwendet, und dann wird durch die Unmöglichkeit, die Geldstücke wieder aus dem Behälter herauszubekommen, der Sparende daran verhindert, das einmal zurückgelegte Geld wieder zu verwenden. Der gefüllte Behälter wird von der Aufsichtsperson der Bank dadurch geöffnet, daß diese Person mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges die durch die Scheiben 29 gebildete Hemmung
entfernt, worauf die Geldstücke aus dem Schlitz 25 herausgenommen werden können. Zur erneuten Benutzung des Behälters wird eine neue Hemmung in den Behälter einge-
Man wird den Behälter zweckmäßig aus dünnem Aluminiumblech oder aus Phosphorbronze herstellen, damit er möglichst leicht ist und von der Luft nicht angegriffen werden kann. Trotzdem wird ein solcher Behälter kräftig genug sein, um ein unbefugtes Herausnehmen der Geldstücke zu verhindern.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geldbehälter, in welchem die Geldstücke durch Öffnungen von außen sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine federnde Scheidewand in zwei flache Abteile zerlegte Behälter in der Mitte und an den Außenwandungen rippenartig vertieft ist, wodurch in jedem der Abteile des Behälters zwei an den Enden miteinander in Verbindung stehende Führungswege entstehen, in denen die GeIdstücke durch Federn (19, 20, 21, 22, 23) derart gehalten werden, daß sie durch die eine der an den schmalen Seiten befindlichen Öffnungen (24, 25) nur eingebracht und durch die andere entfernt werden können.
  2. 2. Ausführungsform des Geldbehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß Öffnungen der Führungswege in beiden Abteilen durch Scheiben (29) verschlossen werden, von denen je eine in jedem Abteil sitzt, und welche zusammen an der Scheidewand des Behälters durch einen z. B. aus Blei bestehenden Niet festgehalten werden, welcher von außen durch Öffnungen mittels eines Werkzeuges entfernt und erneuert werden kann.
  3. 3. Ausführungsform des Geldbehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Einführungsöffnungen für die Geldstücke Klemmvorrichtungen (23) angeordnet sind, durch welche das jeweils zuletzt eingeführte Geldstück vor Eintritt in die Führungswege festgehalten wird, damit es im Bedarfsfall ohne öffnen des Behälters herausgenommen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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