DE2658713C2 - Behälterverschlußkonstruktion - Google Patents

Description

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Behälterverschlußkonstruktion der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art

Ein für einen ähnlichen Behälterverschluß geeigneter Gewindestöpsel ist aus der DE-AS 10 66443 bekanntgeworden, wobei ein elastischer Dichtungsring unterhalb eines Bördelrandes oberhalb eines mit veränderter Steigung ausgebildeten Gewindes angeordnet ist Diese Dichtungsmöglichkeit bietet keinen Schutz gegen eine Berührung des Gewindebereiches mit dem Behälterinhalt.

Die FR-PS 14 83 933 zeigt die Anordnung einer ringförmigen elastischen Dichtung am Behälterhals an einer von der Ausgußöffnung entfernten Stelle. Infolge des aufgebogenen Stöpselaufnahmeteils läßt sich auch hier eine völlige Abdichtung des Gewindebereiches gegen den Behälterinhalt nicht erzielen.

Das Gleiche gilt für den aus dem DE-GM 72 14 963 bekanntgewordenen Dichtungsring, weil dieser hier wieder am oberen Ende des Gewindes im Gewindestöpsel vorgesehen ist.

Auch bei der FR-PS 11 33 392 findet man keine wirksame Dichtung zwischen den Gewindegängea sondern benötigt zusätzlich eine torische Dichtung in einer gesonderten Ringnut.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung des Problems zu finden, wie der Bereich des Verschlußgewindes wirksam vor dem Angriffchemisch aktiver Behälterinhalte geschützt werden kann, wobei zusätzlich ein wirksamer Schutz gegen Verunreinigungen bei Transport und Lagerung erreicht wird, ohne daß es einer aufwendigen Konstruktion bedarf. Vor allem aber soll trotzdem ein mehrfaches öffnen und Schließen des Verschlußteils innerhalb des Verschlußflansches ermöglicht werden, ohne daß die hermetische Abdichtung des Gewindebereiches des Ver-Schlusses beeinträchtigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einer Behälterverschlußkonstruktion der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Mittel

ίο Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes nachstehend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß in eine Behälterwand eingesetzten Verschlußflansch, wo-"bei ein Teil aufgebrochen ist;

F i g. 2 eine Ansicht entlang der Linie 2-2 der F i g. 1 in Richtung der Pfeile;

F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht mit einem in den Flansch mittels Gewinde eingreifenden Verschlußstopfen.

In F i g. 1 ist ein Abschnitt einer Behälterwand 1 dargestellt mit einer Behälterwandöffnung 2, die sich von einem achteckigen Prägeteil 3 aus nach oben erstreckt In die Behälterwandöffnung 2 ist ein Bauteil 4 aus Metall eingesetzt, wie sich aus F i g. 2 ergibt, das einen aufrechtstehenden zylindrischen Hals 5 hat, welcher an seinem unteren Ende von einem achteckigen Fuß 6 umgeben und in das Behälterwand-Prägeteil 3 eingebettet ist Der obere Endabschnitt des Bauteils 4 hat einen nach außen umgerollten Bördelrand 7, der das obere Ende der Behälterwandöffnung 2 übergreift und dadurch das Bauteil ständig in Stellung hält Eine Gummidichtung 8 umgibt den Hals oberhalb des Fußes 6 und dichtet jeden Weg für Leckagen zwischen dem Bauteil und der umgebenden Behälterwand ab.

Ein inneres Haisgewinde » ist entlang der Innenfläche des Halses 5 eingeformt und erstreckt sich vom Bördelrand 7 zum Fuß 6, wobei ein offener ungehinderter mit Gewinde versehener Durchgang durch das Bauteil 4 hindurch frei bleibt Ein ringförmiges Band aus einer halbflüssigen Dichtungsmasse ist auf dem unteren Teil des Halsgewindes 9 aufgetragen und bildet eine elastische VerschluQdichtung 10, wenn man es bei einer erhöhten Temperatur einrollt Wie in F i g. 2 dargestellt, wird die Verschlußdichtung 10 in situ in einem fortlaufenden Bereich auf den freiliegenden Flächen des letzten vollen Gewindeganges nahe dem Flanschfuß ausgebildet Die Verschlu3dichtung 10 bedeckt das Schraubengewinde vollkommen, wobei sie sich in den Gewindeansatz 11 hinein erstreckt und an dem Gewindescheitel 12 und den berührten Gewindeflankenflächen anhaftet Außerdem hat die Verschlußdichtung 10 einen solchen Umfang, daß sie radial über den Gewindescheitel 12 vorsteht und eine leichte elastische Einengung in dem mit Gewinde versehenen Halsdurchgang bildet.

In F i g. 3 ist ein Verschlußteil 13 in Schraubeingriff mit dem Bauteil 4 dargestellt mit einer Endwand 14, die von einer zylindrischen mit der Endwand über eine abgerundete Fläche 16 verbundenen Seitenwand 15 umgeben ist. Die Seitenwand 15 endet an ihrem oberen Ende in einer sich ringsherum erstreckenden Lippe 17 und ist ferner mit einem Schraubgewinde 18 versehen, das sich von der Fläche 16 in eine mit Abstand unter der Lippe 17 liegende Stellung erstreckt Das gewindefreie Teil der Seitenwand unmittelbar unter der Lippe 17 kann, wenn gewünscht, als ein Sitz für eine zusätzliche, nicht dargestellte Dichtung dienen.

Bei vollem Gewindeeingriff des Verschlußteils 13 in-

nerhalb des Halses 5 zeigt F i g. 3 deutlich, wie die Fläche 16 die ringförmige Verschlußdichtung 10 berührt und dazu führt, daß die Dichtung zwischen den untersten ineinandergreifenden Gewindeflächen des Verschlußteils 13 und des Bauteils 4 dicht eingequetscht s wird. Der Dichtungsteil, der fest zwischen dem Gewindescheitel 12 und den gegenüberliegenden Flächen zusammengepreßt ist, dichtet hermetisch wirksam gegen jeden Flüssigkeitsdurchfluß zwischen den beiden Teilen ab. Darüber hinaus verschließt die Einstellung der Verschlußdichtung an dem Punkt des Gewindeeingriffs, der entfernt von der Ausgußöffnung des Verschlusses liegt, den Bereich des Gewindeeingriffs dagegen, daß er dem Behälterinhalt ausgesetzt wird. Es ist auch festzustellen, daß eine Sperre durch Eingriff der Lippe 17 gegen den Bördelrand 7 geschaffen wird, der eine Weiterbewegung des Verschlußteils begrenzt, die anderenfalls die Dichtung 10 zerstören könnte. Da die Unversehrtheit der Dichtung auf diese Weise gewährleistet ist, kann der Verschluß wiederholt geöffnet und geschlossen werden, ohne daß die Wirksamkeit der Dichtung beeinträchtigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälterverschlußkonstniktion, die ein den Verschluß (13) aufnehmendes Bauteil (4) mit einem zylindrischen, einen Fluiddurchlaß bestimmenden Hals (5), der am obersten Ende eine zum Kommunizieren mit dem Äußeren des Behälters (1) geeignete Abgabeöffnung hat; einen am oberen Ende des Halses (5) nach außen umgerollten Bördelrand (7) zum Befestigen des den Verschluß (13) aufnehmenden Bauteils (4) um eine Behälterwandöffnung (2); sowie anschließend ein Schraubgewinde (9) aufweist, das sich entlang der gesamten Länge des Halses (5) erstreckt, gekennzeichnet durch eine gewindelose ringförmige elastische Verschlußdichtung (1OX die in situ auf der freien Oberfläche des Halsgewindes (9) in einem verhältnismäßig schmalen Bereich ausgebildet ist, wobei diese Dichtung (10) das Gewinde (9) vollständig ?usfüllt und vom Gewindescheitel (12) und Gewindeansatz (11) radial nach innen in den Fluiddurchlaß an einer Stelle auf einem unteren Abschnitt des Halses (5) von der Abgabeöffnung entfernt hinein vorspringt; durch einen Verschlußteil (13) mit einer von einer zylindrischen Seitenwand (15) umgebenen Endwand (Ii), wobei die Seitenwand (15) ein Schraubgewinde (18) hat, das in direktem Flächen-Gewindeeingriff mit dem Halsgewinde

   (9) steht; und durch eine ringförmige in die Dichtung

   (10) eingreifende Fläche (16) auf der Seitenwand (15), die in Dichtungskontakt mit der Verschlußdich-•ung (10) steht