DE1066443B - Gewindestöpsel - Google Patents
GewindestöpselInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D39/082—Bung-rings and bungs for bung-holes
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Landscapes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Gewindestöpsel, wie er zum Verschließen von Behältern verwendet wird, der
napfförmig ausgebildet und mit einem Randflansch sowie mit einem unter diesem liegenden Dichtungsring
versehen ist, der auf dem obersten Gewindegang anliegt.
Bisher haben sich beim Einschrauben von Gewindestöpseln mit vertieft liegendem Dichtungssitz in den
Fällen Schwierigkeiten ergeben, wenn die Dichtungsringe entweder quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
haben. Ob diese Dichtungsringe nun richtig angebracht sind oder nicht, so zeigt es sich trotzdem
in einigen Fällen, daß sie an einer Stelle zusammengestaucht und an anderen Stellen ausgezogen werden.
Es ist jedoch die einzige übliche, wirtschaftliche Art, solche Dichtungsringe in den erforderlichen Mengen
herzustellen, daß man sie von gegossenen oder gezogenen Schläuchen abschneidet, woraus sich zwangläufig
Ringe ergeben, deren Querschnitt entweder quadratisch oder rechteckig ist, je nach dem Verhältnis
der Schnittbreite zur Stärke der Schlauchwandung. Was den eigentlichen Stöpsel betrifft, so wird dieser
mit der erforderlichen Genauigkeit und in den benötigten Mengen vorzugsweise durch Formguß oder
durch Formen aus Metallen oder Kunststoffen hergestellt. Das Gewinde für den Stöpsel wird daher unmittelbar
während des Formens oder Gießens auf dem Stöpselkörper erzeugt. Nach den bekannten Verfahren
ist das Gewinde an den Stöpseln so ausgebildet, daß es plötzlich anfängt und ebenso plötzlich endet.
Gewindestöpsel mit vertieft liegendem Dichtungssitz haben um das obere Ende herum nach auswärts
stehende Ränder, die darunter eine rechtwinklige Schulter bilden. Zwischen der Schulter und dem oberen
Ende des Gewindes befindet sich eine ringförmige glatte Fläche, auf der der Dichtungsring sitzt. An der
von der Schulter abgewendeten Seite ist die ringförmige Fläche von dem obersten Gewindegang begrenzt.
Somit ergeben sich dort, wo das Gewinde bisher jäh und ohne Übergang aufhörte und das Gewinde
überall die gleiche Steigung hat, gewisse, den einwandfreien Dichtungssitz beeinträchtigende Faktoren. Dies
ist inbesondere dort der Fall, wo bei großen Produktionszahlen die Dichtungsringe durch mechanische
Mittel auf die Stöpsel aufgebracht werden.
Eine Schwierigkeit liegt darin, daß dort, wo der oberste Gewindegang sich seinem Ende nähert und
somit am dichtesten an der Randschulter liegt, der Dichtungsring ziemlich fest gehalten wird, während an
den weiter vom Rand entfernten Stellen des Gewindeganges der Dichtungsring sich auf seinem Sitz auf
und ab bewegen und etwas locker sein kann. Dieser Umstand bedeutet an und für sich keinen großen Nachteil.
Dort aber, wo das Gewinde jäh aufhört, wird der Gewindestöpsel
Anmelder:
American Flange & Manufacturing Co. Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68
Beanspruchte Priorität;
V, St. v. Amerika vom 5. Juli 1955
V, St. v. Amerika vom 5. Juli 1955
Dichtungsring manchmal zwischen diesem Ende und der Schulter eingeklemmt. Wenn man also den Stöpsel
in den ihn aufnehmenden Teil einschraubt, wird der Dichtungsring, sofern er nicht glatt in dem aufnehmenden
Teil gleitet, in dieser Stellung zusammengestaucht und dort, wo er sich frei bewegen kann, herausgezogen.
Dabei kann er sich etwas hochkanten, wodurch er auf den übrigen Gewindegängen hängenbleibt oder aber
wenigstens um ein kleines Stück aus ihrem Sitz gezwängt wird. Diese und andere Einflüsse führen in
gewissen Fällen dazu, daß ein solcher Verschluß unwirksam wird, oder sie machen einen Ersatz des Dichtungsringes
erforderlich. Diese Fälle sind zwar ziemlich selten, jedoch wenn sie vorkommen, kann das Auslaufen
größerer Mengen von möglicherweise gefährlicher oder feuergefährlicher Flüssigkeit die Folge sein.
Seit langer Zeit wird eine wirksame Lösung der angedeuteten Probleme gesucht. Bekannt ist der Versuch,
Dichtungsringe mit nicht rechteckigem Querschnitt herzustellen; jedoch abgesehen davon, daß dies
keine wirkliche Lösung der Probleme bedeuten kartn, sind die Herstellungskosten viel zu hoch. Bekannt ist
es auch, den Außendurchmesser des Gewindes von Verschlußstöpseln nach dem Innern des Verschlusses zu
schwach abnehmend auszubilden, ohne daß jedoch dabei das Gewinde mit der Verschluß dichtung in Berührung
kommt.
Eine bessere Lösung des erwähnten Problems besteht darin, die Dichtungsringe außen mit einem
Schmier- oder Gleitpulver oder ähnlichem Material zu überziehen. Hier sind die Erfolge natürlich davon ab-
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hängig, ob der Überzug sauber und gleichmäßig angebracht ist und während des Transportes der Stöpsel
auf den Dichtungsringen haftet, bis die Stöpsel verwendet werden. Offenbar haben aber Versuche in
dieser Richtung zu keiner wirklichen Behebung der Schwierigkeiten geführt. Durch die Erfindung dagegen
werden diese Schwierigkeiten überwunden.
Sie löst das Problem dadurch, daß am oberen Gewindeende, nämlich dort, wo das Gewinde an den
Dichtungssitz grenzt, das Gewinde in besonderer Weise ausgebildet wird. Erfindungsgemäß geschieht dies in
der Weise, daß, statt das Gewinde zu einem jähen Abschluß zu bringen, der oberste Gewindegang, auf dem
die Dichtung liegt, einen-Steigungswinkel aufweist, der etwa gleich dem halben Steigungswinkel der
übrigen Gewindegänge ist, und daß die Höhe des obersten Gewindeganges innerhalb eines Umlaufes
querschnittmäßig von der vollen Höhe der übrigen Gewindegänge bis auf die Oberfläche des gewindelosen
zylindrischen Abschnittes der Stöpselwandung abnimmt, wobei der Winkel zwischen den Flanken des
Gewindeganges unverändert bleibt.
Der abnehmende Gewindegang liegt trotz des anderen Steigungswinkels infolge seines gleichbleibenden
Flankenwinkels an seiner unteren Seite immer noch im normalen Innengewinde des Aufnahmeteils
an. Die Verminderung des Steigungswinkels in Verbindung mit der Abnahme an der unteren Seite des
Dichtungssitzes schaffen einen Rand, der parallel zu dem Stöpselrandflansch liegt. Mit anderen Worten
verläuft die Linie, mit der die obere Flanke des abnehmenden Gewindeganges- am Dichtungssatz liegt,
parallel zu der ihr gegenüberliegenden Schulter.
Es ist auch wichtig, daß die obere Flanke des abnehmenden Gewindeganges, die zu der Vertikalen
einen Winkel von 30° beibehält, eine schräge, ganz herumlaufende Führungsfläche für den Dichtungsring
bildet. Somit werden die Dichtungsringe, auch wenn sie schnell und mechanisch aufgebracht werden und
sich aus ihrer durch den Überstreifer verursachten ausgedehnten Stellung zusammenziehen, an der oberen
Flanke des obersten Gewindeganges abgleiten und sich glatt und mit gleichmäßiger Spannung über ihren gesamten
Umfang in ihren Sitz legen. Es sind keine Hindernisse vorhanden, an denen sie beim Einschrauben
der Stöpsel hängenbleiben könnten oder die sie an irgendeiner Stelle stauchen oder ziehen könnten; die
schräge Flanke des Gewindeganges beseitigt jede Gefahr, daß der Dichtungsring falsch zu liegen kommen
könnte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung der Zeichnungen hervor. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gewindestöpsel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stöpsels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gewindestöpsel nach der Linie 3-3 in Fig. 2 in Blickrichtung der
Pfeile,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der oberen am Stöpsel vorgesehenen Gewindegänge in Richtung der
Pfeile 4-4 gemäß Fig. 1 betrachtet,
Fig. S eine ähnliche Ansicht der anderen Umfangshälfte, in Richtung der Pfeile 5-5 gemäß Fig. 1 betrachtet,
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1 in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 7 einen ähnlichen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 1 in Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 8 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1 in Blickrichtung der Pfeile und
Fig: 9 einen Teilschnitt durch den eingeschraubten Stöpsel nach der Linie 9-9 in Fig. 1.
Der Gewindestöpsel hat eine zylindrische Wandung 1, einen Boden 2 und einen seitlich etwas übeV-stehenden
Randflansch 3.
Die Unterseite des Randflansches 3 bildet eine rechtwinklig abgesetzte Schulter 4 als obere Begrenzung
des Sitzes 5 für den Dichtungsring 6 rechteckigen Querschnitts. Wird der Dichtungsring, wie in Fig. 9
ίο veranschaulicht, zusammengepreßt und eingeschlossen,
so verformt er sich und füllt dabei den Hohlraum aus, der von der oberen Flanke des obersten Gewindeganges
und der Schulter des Stöpselrandflansches sowie vom Mundstück des Einschraubteils gebildet wird.
Das Gewinde des Stöpsels muß so ausgebildet sein, daß, obwohl die Steigung von der Ansatzstelle 8 des
obersten Gewindeganges an nur halb so groß geschnitten ist, der Flankenwinkel (Seitenwandungswinkel)
der übrigen Gewindegänge beibehalten ist, wenn sie auch gleichmäßig über einen Gang herum abnehmen.
Wenn die Gewindegangform zu einer Form oder Höhe verändert würde, die der Veränderung in
eine Steigung entspricht, bei der zweimal soviel Gewindegänge auf 1 Zoll kommen, so würde an der
Stelle 8 eine ausgeprägte Schulter entstehen, während zwischen diesem Gewindegang und dem nächsten regulären
Gewindegang flache Stellen vorhanden sein wurden. Außerdem würde das Abnehmen dieses Gewindeganges
nicht den gewünschten parallelen Rand für den Dichtungssitz entstehen lassen. Wenn aber die
Gewindegangform der einen Steigung beibehalten wird und dann mit halber Steigung gleichmäßig abnimmt,
wird die Höhe des Gewindeganges an der Stelle 9, nämlich auf halbem Wege des Umfanges vom Ausgangspunkt
8 aus (Fig. 2, 3 und 5), auf die Hälfte verringert sein. An dem der Stelle 9 gegenüberliegenden
Ende 10 des Stöpselumfanges läuft der abnehmende Gewindegang gerade aus, wenn er sich wieder der
Stelle 8 nähert.
Ein wichtiges Ergebnis der erfindungsgemäßen Ausbildung des oberen Gewindeganges ist, daß die Linie
11, die seine obere Flanke 12 mit der Stöpselwand bildet, in einer zur Achse des Gewindes senkrechten
Ebene liegt. Außerdem wird, da der Ansatz aller Gewindegänge auf der gleichen zylindrischen Fläche Hegt
wie die Fläche 5 des Dichtungssitzes, die Linie 11 die untere Grenze der Fläche 5 bestimmen, wie es in Fig. 2
bis 9 zu sehen ist. Ferner neigt sich die Flanke 12 über den ganzen Umfang herum nach unten auf die Linie
11 zu. Wenn also der aus elastischem, gummiähnlichem Material bestehende Dichtungsring ausgedehnt wird,
um in seinen Sitz eingelegt zu werden, so gleitet dabei seine untere Innenkante 13 (Fig. 6) an der Flanke 12
ab, bis sie mit der Linie 11 zusammenfällt. Dann sitzt der Dichtungsring fest auf seinem Sitz.
Unabhängig von der Größe des Stöpseldurchmessers und der Anzahl der Gewindegänge ist es
je Längeneinheit nur notwendig, die Steigung des letzten Gewindeganges zu halbieren und diesen gleichmäßig
über einen Umlauf zu vermindern, um für den Dichtungssitz 5 eine untere Begrenzungslinie zu bilden,
die parallel zur Schulter 4 verläuft.
Darstellungen des obersten Gewindeganges an vier
mit gleichen Abständen auseinanderliegenden Stellen des Stöpselumfanges sind in Fig. 6 bis 9 zu sehen.
Fig. 9 ist auch zu entnehmen, daß, obwohl die Steigung des letzten Gewindeganges von seiner Ansatzstelle 8
bis zu seiner Auslaufstelle 10 halbiert worden ist, das ununterbrochene Innengewinde 14 des Behälterhalsteiles
zu der unteren Flanke 15 des obersten Stöpsel-
gewindeganges paßt. Diese Gewindeausbildung erleichtert das Einschrauben des Stöpsels und bildet kein
Hindernis; außerdem schafft es einen zusätzlichen Gewindeeingriff.
Claims (3)
1. Gewindestöpsel in Napf form mit Randflansch und einem unter diesem vorgesehenen Dichtungsring,
der auf dem obersten Gewindegang anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Gewindegang
(8, 9, 10) einen Steigungswinkel aufweist,
der etwa gleich dem halben Steigungswinkel der übrigen Gewindegänge ist, und daß die Höhe des
obersten Gewindeganges innerhalb eines Umlaufes querschnittsmäßig von der vollen Höhe der
übrigen Gewindegänge bis auf die Oberfläche des gewindelosen zylindrischen Abschnittes (5) der
Stöpsel wandung (1) abnimmt, wobei der Winkel zwischen den Flanken (12, 15) des Gewindeganges
unverändert bleibt.
2. Gewindestöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Flanke (12) des
obersten Gewindeganges (8, 9, 10) so geneigt ist, daß sie den zylindrischen Abschnitt (5) der Stöpselwandung
(1) längs einer Linie (11) trifft.
3. Gewindestöpsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (11), längs der sich die
obere Flanke (12) des obersten Gewindeganges (8,
9, 10) mit dem zylindrischen Abschnitt (5) der Seitenwandung trifft, parallel zu der Unterseite des
Randflansches (3) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 477 088.
Französische Patentschrift Nr. 477 088.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909- 630/111 9.99'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066443B true DE1066443B (de) | 1959-10-01 |
Family
ID=592541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066443D Pending DE1066443B (de) | Gewindestöpsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066443B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2658713A1 (de) * | 1975-12-22 | 1977-07-07 | American Flange & Mfg | Fluessigkeitsdichter behaelterverschluss |
-
0
- DE DENDAT1066443D patent/DE1066443B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2658713A1 (de) * | 1975-12-22 | 1977-07-07 | American Flange & Mfg | Fluessigkeitsdichter behaelterverschluss |
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