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Die
Erfindung betrifft einen Produktausgabebehälter, insbesondere für kosmetische
Erzeugnisse, mit einem drehbaren Betätigungsorgan.
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Es
ist bereits bekannt, derartige Behälter dazu zu verwenden, insbesondere
kosmetische Erzeugnisse aufzumachen, insbesondere Deodorantien,
die als feste Masse vorliegen.
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Diese
Behälter
verfügen über ein
Gehäuse, das
an einem ihrer Enden offen ist und eine Rändelschraube mit kreisförmigem Querschnitt,
die am anderen Ende des Gehäuses
angebracht ist.
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Beim
Drehen der Rändelschraube
wird die feste Masse in der Richtung des offenen Endes des Gehäuses verschoben,
bis dafür
gesorgt ist, dass sie über
den Behälter
hinaussteht, woraufhin das Erzeugnis durch Reibung aufgenomen werden
kann.
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Bei
den bekannten Behältern
wird ein Schraubantrieb mit sehr kleiner Ganghöhe verwendet, um die Kraft
zu begrenzen, die auf die Rändelschraube
auszuüben
ist, um den Teller zu verstellen.
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Jedoch
bedeutet diese sehr kleine Ganghöhe,
dass die Rändelschraube
um viele Schritte zu verdrehen ist, um die feste Masse um einen
Weg zu verschieben, der dazu ausreicht, dass sie deutlich aus dem
Behälter
herausragt.
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Diese
zahlreichen Handhabungsgriffe machen den Ausgabebehälter für die Benutzung
wenig bequem.
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Um
diesem Mangel abzuhelfen, ist es bekannt, Produktausgabebehälter zu
realisieren, die mit Verschlusskappen versehen sind, die es ermöglichen,
dass die feste Masse über
den Behälter übersteht,
und zwar auch dann, wenn die Kappe auf ihm platziert ist, um ihn
zu verschließen.
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Auf
solche Weise werden mühselige
Handhabungen der Rändelschraube
vermieden, die nur noch dazu verwendet wird, die feste Masse soweit zur
Außenseite
des Behälters
zu verschieben, als es dem Verbrauch entspricht.
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Jedoch
zeigt diese Lösung
den Mangel, dass das Ende der festen Masse, das dauernd über den Behälter überseht,
gegenüber
dem Äußeren schlecht geschützt ist,
und insbesondere gegenüber
der Kappe selbst, die in unvermeidlicher Weise an dieser festen
Masse reibt, wenn sie wieder auf dem Behälter platziert wird.
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Übrigens
ist aus FR-A-2 556 696 ein Behälter
für ein
pastenartiges Erzeugnis bekannt, dessen Betätigungsorgan einen länglichen
Querschnitt zeigt.
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Dieser
Behältertyp
ermöglicht
es, eine Menge des pastenartigen Erzeugnisses dadurch genau zu dosieren,
dass es durch Verdrehen des Betätigungsorgans
ausgehend von einer Position, in der sich dieses in der Verlängerung
des Behältergehäuses befindet
bis in eine Position, die zur vorigen axialsymmetrisch ist, d.h.
nach einer Drehung um 180°, in
der es sich erneut in der Verlängerung
des Behältergehäuses befindet,
zugeführt
wird.
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Jedoch
liefert dieses frühere
Dokument keinerlei Hinweis betreffend die Menge des pastenartigen
Erzeugnisses, das aus dem Behältergehäuse ausgetrieben
werden kann, wenn das Betätigungsorgan
um 180° gedreht
wird.
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Darüber hinaus
ist der in diesem früheren Dokument
beschriebene Behälter
nur dazu vorgesehen, Dosierungen des pastenartigen Erzeugnisses zu
liefern, und keine Erzeugnisse in Form einer festen Masse.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, einen Behälter zum Ausgeben eines Erzeugnisses
in Form einer festen Masse zu schaffen, der insbesondere die oben genannten
Probleme löst
und der auf besonders einfache und wirtschaftliche Weise realisiert
ist.
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DE 42 30 757 beschreibt
eine Vorrichtung mit einer Spindel mit einem Innenkanal und einer
auf dem Kopf der Spindel befestigten Kappe zum Verschließen des
Innenkanals.
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Ein
Problem, das sich bei der in
DE
42 30 757 beschriebenen Vorrichtung ergibt, besteht darin, dass
dann, wenn die Kappe platziert wird, um die Öffnung des Spindelkopfs zu
verschließen,
die zum Füllen
mit dem Erzeugnis diente, die Gefahr besteht, dass der auf die Kappe
ausgeübte
Druck nicht genau in der Achse des Behälters ausgeübt wird oder übermäßig ist,
so dass die Kappe schlecht einrasten kann oder schlecht eingedrückt ist.
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FR 2 573 734 beschreibt
eine Vorrichtung mit einer doppelwandigen Kappe.
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Der
Querschnitt des Behältergehäuses gemäß
FR 2 573 734 ist kreisförmig, wie
auch der Außenmantel
der Kappe.
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Die
Erfindung hat einen Behälter
zum Ziel, wie er im Anspruch 1 definiert ist.
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Es
ist ersichtlich, dass, dank der Erfindung, die feste Masse durch
eine einfache und schnelle Bedienung der Rändelschraube des Behälters leicht aus
dem Behälter
geschoben werden kann und sie in ihn zurückgezogen werden kann.
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So
kann die feste Masse dadurch zweckdienlich nach außen hin
geschützt
werden, dass sie im Inneren des Behälters verbleibt, wenn dieser
geschlossen ist.
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Um
eine Menge des Erzeugnisses zu entnehmen, wird die Rändelschraube
dadurch verdreht, dass weniger als eine vollständige Umdrehung ausgeführt wird,
was durch einen einzigen Handhabungsvorgang bewerkstelligt werden
kann, und es wird dafür
gesorgt, dass die feste Masse aus dem Behälter austritt.
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Um
den Behälter
wieder zu verschließen, kann,
wenn diese erwünscht
ist, die feste Masse wieder mit einem einzigen Handhabungsvorgang
dadurch in das Innere des Behälters
zurückgebracht werden,
dass die Rändelschraube
im umgekehrten Sinn verdreht wird.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung verfügt
der Schraubantrieb über
eine Ganghöhe
zwischen 4 und 8 mm.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
zwischen einerseits dem axial im Gehäuse verstellbaren Teller und
andererseits dem Gehäuse
selbst oder anderen Teilen des Behälters, die axial unbeweglich
sind und sich mit dem aufgemachten Erzeugnis in Kontakt befinden,
Dichtlippen angebracht sein.
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Insbesondere
kann, wenn der Schraubantrieb des Behälters über eine Spindel verfügt, die
sich über
fast die gesamte Höhe
des Behältergehäuses erstreckt
und eine Gewindeöffnung
des Tellers durchsetzt, diese Öffnung
mit Dichtlippen versehen werden, die sich eng an die Form der Spindel-Gewindegänge anlegen,
um das Hindurchtreten des Erzeugnisses zwischen den Spindel-Gewindegängen zu verhindern,
oder um für
Luftdichtheit zwischen dem oberen Teil des Behälters, der die feste Masse
umschließt,
um dem unteren Teil des Behälters,
in dem sich die Rändelschraube
dreht, zu sorgen.
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Bei
den bekannten Behältern
hätten
derartige Dichtlippen die Verschiebung des kreisförmigen Tellers
wegen dadurch erzeugten Reibungskräften, die zu stark gewesen
wären,
unmöglich
gemacht.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung verfügen
das Betätigungsorgan
und das Gehäuse,
an ihren betreffenden Wänden, über Relief- und
Hohlformen, die, bei bestimmten Winkelpositionen des Betätigungsorgans,
ineinander eingreifen und Widerstandspunkte definieren.
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Diese
Widerstandspunkte ermöglichen
es dem Benutzer, der das Betätigungsorgan
verdreht, mit dem Tastsinn bestimmte Winkelpositionen des Betätigungsorgans
aufzufinden, die bestimmten Dosierungen des Erzeugnisses entsprechen.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung verfügt
das Behältergehäuse über denselben länglichen
Querschnitt wie das drehbare Betätigungsorgan.
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Um
die Erfindung besser verständlich
zu machen, werden nun zwei beispielhaft und nicht beschränkend angegebene
Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
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Die 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters gemäß einer ersten Ausführungsform;
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die 2 ist
eine der 1 analoge Ansicht nach einer
Drehung des Betätigungsorgans
des Behälter
um eine viertel Umdrehung;
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die 3 ist
eine Unteransicht des Behälters der 1;
und
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die 4 ist
eine Axialschnittansicht entlang IV-IV in der 1.
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In
der Zeichnung verfügt
der Behälter 1 über ein
zylindrisches Gehäuse 2 mit
ovalem Querschnitt, der im oberen Teil 3 offen ist.
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In
der Nähe
dieser oberen Öffnung 3 verfügt die Wand
des Behälters über eine
verringerte Dicke 4, die den Sitz einer Kappe (nicht dargestellt)
bildet, deren Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt dieses Teils 4 des
Behälters
entspricht.
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Entgegengesetzt
zu seiner Öffnung 3 verfügt der Behälter über ein
Betätigungsorgan
5 vom selben ovalen Außenquerschnitt,
das um die Achse des Behälters 5 verdrehbar
angebracht ist.
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Die
Seitenwand 5a des Betätigungsorgans 5 bildet
eine Mitnahmefläche,
die über
den gesamten Umgang des Betätigungsorgans
zugänglich
ist.
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So
kann das Betätigungsorgan 5 auf
einfache Weise ergriffen werden und um die Achse 6 verdreht
werden, wie es in der 2 dargestellt ist.
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Insbesondere
bietet das Betätigungsorgan 5 bevorzugte
Angriffszonen, die in der 2 durch
einen gestrichelten Kreis 7 gekennzeichnet sind, auf die
eine Kraft im Wesentlichen normal zu Seitenwand des Betätigungsorgans
ausgeübt
werden kann, wie es durch den Pfeil 8 dargestellt ist.
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In
der 3 ist das Paar von Kräften 8 erkennbar,
die auf diese Weise auf das Betätigungsorgan 5 ausübbar sind,
um es dadurch zu verdrehen, dass ein erhebliches Moment auf es übertragen
wird.
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Wie
es aus der Schnittansicht der 4 erkennbar
ist, verfügt
der Behälter
innen über
einen Teller 9, dessen Querschnitt genau dem Innenquerschnitt
des Gehäuses 2 entspricht,
wobei er im Gehäuse 2 nicht
verdrehbar ist.
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Der
Teller 2 verfügt
in seinem Zentrum über eine
Gewindeöffnung 10,
die von einer Spindel 11 durchsetzt wird, die sich über fast
die gesamte Höhe des
Gehäuses 2 des
Behälters
erstreckt. Diese Spindel 11, deren Ganghöhe 10 mm
beträgt,
ist frei drehbar um die Achse 6 des Behälters montiert, wobei sie auf
Grund einer Schulter 11a in der Bodenwand 12 des
Gehäuses 2 axial
unbeweglich ist, wobei diese Wand 12 eine Form aufweist,
die dazu ausgebildet ist, den Kopf 13 der Spindel aufzunehmen.
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Tatsächlich verfügt die Bodenwand 12 über eine
längliche Öffnung 14 zur
Unterseite über
kegelstumpfförmige
Ränder 15,
die für
einen entsprechenden kegelstumpfförmigen Teil 16 der
Spindel 11 ein Lager bilden.
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Die
Ränder 15 münden nach
unten auf einem kreisförmigen
Bereich 17, der sich am Boden eines kegelstumpfförmigen Teils 18 befindet,
in dem der Kopf 13 der Schraube aufgenommen wird, wobei zwischen
dem genannten kreisförmigen
Bereich 17 und einer Schulter 19, die sich an
der Basis des Kopfs 13 der Spindel befindet, ein axiales
Spiel vorliegt.
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Ein
Verbindungsring 20, der zwischen diesen zwei Flächen 17 und 19 liegt,
gewährleistet
die Dichtigkeit des Inneren des Gehäuses 2 gegenüber dem Äußeren, um
jedes Eindringen von Luft zu verhindern, das ein Eintrocknen oder
eine Beeinträchtigung des
aufgemachten Erzeugnisses zur Folge haben könnte.
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Die
Bodenwand 12 verfügt über einen
zweiten, ebenen Umfangsbereich 21, an dem eine zweite Schulter 22 des
Kopfs 13 der Spindel anliegt.
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An
diesem zweiten, ebenen Umfangsbereich 21 ist ein Buckel 23 vorhanden,
der mit einer vertieften Form 24 der Schulter 22 des
Spindelkopfs zusammenwirkt. Dieser Buckel 23 und diese
entsprechende Hohlform 24 bilden bei der Drehung des Betätigungsorgans 5 einen
Widerstand, um es einem Benutzer zu ermöglichen, das Betätigungsorgan
auf einfache Weise wieder in die Verlängerung des Behältersgehäuses 2 zu
bewegen.
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Der
Kopf 13 der Spindel verfügt über eine Seitenwand 25 parallel
zur Achse 6 des Behälters, wobei
sie sich, leicht zurückgezogen
gegenüber
der Seitenwand des Gehäuses 2 des
Behälters,
nach unten erstreckt.
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In
der Außenfläche dieser
Seitenwand 25 des Spindelkopfs ist eine Halterille 26 vorhanden.
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Eine
Kappe 27 vom selben Querschnitt wie dem des Gehäuses 2 des
Behälters
rastet auf der Seitenwand 25 des Spindelkopfs auf Grund
eines Bunds 28 ein, der in die Halterille 26 eindringt.
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Die
Kappe 27 trägt
innen eine zylindrische Verstärkungswand 29,
die am Spindelkopf zur Anlage kommt.
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Diese
Zylinderwand 29 bildet außerdem einen Stopfen, der die
Spindel verschließt
und verhindert, dass Luft durch den Innenkanal 30 der Spindel in
das Gehäuse 2 des
Behälters
eindringt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Ganghöhe
der Spindel 11 relativ groß, da das Betätigungsorgan 5 die
Möglichkeit
bietet, ein relativ bedeutsames Drehmoment zu übertragen.
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Außerdem verfügt der Teller
an seinem Umfang über
eine Dichtlippe 31, die fest an der Seitenwand des Gehäuses 2 des
Behälters
anliegt und zwischen den inneren Hohlräumen des Gehäuses, die sich
zu beiden Seiten des Tellers befinden, für eine vollkommene Dichtigkeit
sorgt.
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Außerdem trägt die Gewindeöffnung 10 des Tellers
Dichtlippen 32, die eng an der Form der Spindel-Gewindegänge anliegen,
um jede Verbindung zwischen diesen zwei inneren Hohlräumen des
Gehäuses
zu verhindern, die sich zu den beiden Seiten des Tellers befinden.
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Es
ist zu beachten, dass die beschriebene Ausführungsform keinerlei beschränkenden
Charakter hat und dass sie jede wünschbare Modifizierung erfahren
kann, ohne dass dies aus dem Schutzumfang der durch die Ansprüche definierten
Erfindung herausführen
würde.
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Insbesondere
ist die längliche
Form des Betätigungsorgans
nicht auf ein Oval eingeschränkt, sondern
es kann jede Form sein, die eine große Abmessung bietet, z.B. ein
Dreieck mit einer großen Seite,
oder eine Raute.