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Vorrichtung zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen
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Spielbetriebes an münzbetätigten Tischfußball-Geräten.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an münzbetätigten Tischfußball-Geräten
mit frei zugänglichem Spielfeld, die einen - nach Münzeinwurf -ordnungsgemäßen Spielbetrieb
gewährleistet und dabei Manipulationen, das Spiel ohne erneuten Münzeinwurf zu verlängern,
wirkungsvoll unterbindet. Zu diesen Manipulationen gehört das Verstopfen des Torraumes
mit zerknülltem Papier bzw. mit einem Taschentuch oder Lappen, sowie das zu forsche
Schießen auf das Tor.
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Im erstgenannten Fall kann der betreffende Ball nicht durch das Tor
in die Vorratshaltung für das nächste zu bezahlende Spiel zurückgelangen und verbleibt
daher auf dem Spielfeld. Im zweiten Fall prallt der Ball aufs Spielfeld zurück,
so daß in beiden Fällen ohne erneuten Münzeinwurf, also ordnungswidrig, weftergespielt
werden kann.
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Im Falle des erwähnten Zustopfens des Torraumes ist es nach DBP 1
122 888 bekannt, daß im jeweiligen Balleinlaufschacht hinter der zugehörigen Toröffnung
eine den senkrechten Querschnitt des Schachtes ausfüllende Trennwand vorgesehen
ist, die senkrecht zu den Spielstangen angeordnet ist und mit einer der Spielstangen
frei drehbar, aber mit ihr hin- und herschiebbar verbunden ist, wobei die aus einem
winkelförmigen Blechstück bestehende und mit ihrem gabelförmigen oberen Ende mittels
Buchsen zur Verbindung mit der Spielstange des Torwartes ausgestattete Trennwand
aus einem Führungsschlitz oberhalb des Tores herausragt.
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Bei dieser Anordnung einer Zustopfsperre wird bei einem festen Zustopfen
mit Tüchern oder dergleichen erreicht, daß sich auch die im Balleinlaufschacht befindliche
Trennwand und die mit ihr verbundene
Spielstange nicht mehr bewegen
läßt, also hierdurch keine Spielmöglichkeit mehr besteht, während bei einem nur
lose mit Taschentüchern oder dergl. zugestopften Balleinlaufschacht dieses Hindernis
mittels der Spielstange und der Trennwand seitwärts weggedrückt wird und somit der
Balleinlauf in den Ballvorratsraum nicht mehr verhindert werden kann.
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Es hat sich hierbei jedoch gezeigt, daß bei ordnungsgemäßem Spiel
an dieser sich senkrecht durch den gesamten Torraum erstreckenden Trennwand in deren
Richtung geschossene Bälle abprallen und wieder auf die Spielfläche zurückgelangen
anstatt in den Ballvorratsraum, ebenso wie die mit Wucht durchs Tor geschossenen
und an der Rückwand des Torraumes abprallenden Bälle.
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Zur Abwendung dieser Nachteile hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, an münzbetätigten Tischfußball-Geräten mit frei zugänglichem Spielfeld
eine einen ordnungsmäßigen Spielbetrieb gewährleistende Vorrichtung mit Zustopfsperre
des Torraumes zu schaffen, die ein Zurückprallen von in das Tor hineingeschossenen
Bällen generell verhindert.
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Diese Aufgabe wird bei einem mit frei zugänglichem Spielfeld und je
einer Zustopfsperre für die Torräume versehenen Tischfußball-Gerät erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die den Balleinlaufschacht begrenzende Rückwand hinter dem Tor
aus einem sich schräg von der Oberkante des Tores zur Rückwand des Gerätes erstreckenden
ersten Wandteil und einem daran anschließenden, sich von dieser Rückwand in Richtung
des Zulaufkanals zum Ballvorratsraum streckenden zweimi ndtn ten Wandteil besteht
und die ZustopfsperrA einen zu wenig über das Spielfeld hinter dem Tor herausragenden,
den Torraum im wesentlichen freilassenden, von der den Torwart tragenden Spielstange
mittelbar über die Breite des Tores, hin und her verschiebbaren Finger aufweist,
der an einer unterhalb des Tores bzw. des Spielfeldes gelagerten Stange befestigt
ist, welche seitlich und unterhalb des Tores in den unteren Schenkel eines an der
Rückwand des Gerätes gelagerten Schwenkhebels eingreift, dessen oberer Schenkel
durch einen neben
dem Tor in Höhe kurz unterhalb der Spielstange
in der Spielfeldbegrenzungswand angeordneten Schlitz hindurch über eine Teleskop-Anordnung
an einen an dieser Spielstange befestigten Mitnehmer angelenkt ist.
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Weitere Ausbildungen des Erfindungsgedankens sehen vor, daß die zwischen
dem ersten und zweiten Wandteil des Balleinlaufschachtes befindliche Knicklinie
unterhalb des Niveaus des Spielfeldes angeordnet ist; daß die Neigung des ersten
Wandteiles zur Waagerechten etwa sechzig Grad und die des zweiten Wandteiles zur
Waagerechten etwa fünfundvierzig Grad beträgt; daß der Finger an der hin und her
verschiebbaren Stange aus einem entsprechend starken, zunächst von der Stange aus
ein Stück parallel zum Spielfeld verlaufenden und danach etwa rechtwinklig nach
oben abgebogenen Draht besteht; daß der Mitnehmer an der Spielstange aus einem der
ohnehin vorhandenen, deren seitliche Bewegungen begrenzenden Puffer gebildet ist
und einen U-förmigen Bügel trägt, in dessen Mitteiteil die Lagerung für den Teleskop-Kolben
des mit dem oberen Schenkel des Schwenkhebels fest verbundenen Teleskop-Zylinders
angeordnet ist; daß die mit dem Finger ausgerüstete, in einem Lagerloch am Ende
des unteren Schenkels des Schwenkhebels durch entsprechende Abwinkelung angelenkte,
beim Verschieben eine gemäß der Schenkellänge waagerechte Schwenkbewergung beschreibende
Stange in einem an der Unterseite des Spielfeldes angebrachten Lagerbock mit konischer
oder zu einem einseitigen Langloch aufgeweiteten Lagerbohrung gelagert ist; und
daß der an der Stange befestigte Finger mit einem im wesentlichen nach unten weisenden
kurzen Ansatz versehen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Vorderansicht auf
einen der Torräume mit der den Torwart tragenden Spielstange und der Zustopfspeeer
im Schnitt quer durch das Tischfußball-Gerät,
Fig. 2 die Draufsicht
auf diesen Torraum mit der den Torwart tragenden Spielstange und mit dem Gestänge
der Zustopfsperre in waagerechter Schnittdarstellung des Gerätes, und Fig. 3 einen
Teil des Tischfußball-Gerätes mit diesem Torraum und dem Gestänge der Zustopfsperre
in Längsschnitt.
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Gemäß den vor benannten, nur eine Seite des Tischfußball-Gerätes mit
einem Tor 1 darstellenden Fig. 1 bis 3 trägt die in den Seitenwänden 2 gelagerte,
in Pfeilrichtung hin und her verschiebbare Spielstange 3 sowohl die daran befestigte,
sinnbildliche Atrappe eines Torwartes 4 als auch einen der beiden die seitlichen
Bewegungen der Spielstange begrenzenden Puffer 5. Die den Balleinlaufschacht 6 begrenzende
Rückwand hinter dem Tor 1 besteht aus einem sich schräg von der Oberkante 1 a des
Tores zur Geräte-Rückwand 7 erstreckenden ersten Wandteil 8a und einem daran anschließenden,
sich von dieser Geräte-Rückwand in Richtung des Zulaufkanals 9 zum Ballvorratsraum
10 erstreckenden zweiten Wandteil 8 b. Die Neigung des ersten Wandzeiles 8a zur
Waagerechten beträgt etwa sechzig Grad und die des zweiten Wandteiles 8b zur Waagerechten
ist ewa mit fünfundvierzig Grad zur Waagerechten ausgeführt. Wird nun ein Ball am
Torwart 4 vorbei forsch durchs Tor 1 und mit dem Gestänge der Zustopfsperre in waagerechter
Schnittdarstellung des Gerätes, und Fig. 3 einen Teil des Tischfußball-Gerätes mit
diesem Torraum und dem Gestänge der Zustopfsperre im Langsschnitt.
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Gemäß den vorbenannten, nur eine Seite des Tischfußball-Gerätes mit
einem Tor 1 darstellenden Fig. 1 bis 3 trägt die in den Seitenwänden 2 gelagerte,
in Pfeilrichtung hin und her verschiebbare Spielstange 3 sowohl die daran befestigte,
sinnbildliche Atrappe eines Torwartes 4 als auch einen der beiden die seitlichen
Bewegungen der Spielstange begrenzenden Puffer 5. Die den Balleinlaufschacht 6 begrenzende
Rückwand hinter dem Tor 1 besteht aus einem sich schräg von der Oberkante 1 a des
Tores zur Geräte-Rückwand 7 erstreckenden ersten Wandteil 8a und einem daran anschließenden,
sich von dieser Geräte-Rückwand in Richtung des Zulaufkanals 9 zum Ballvorratsraum
10 erstreckenden
zweiten Wandteil 8 b. Die Neigung des ersten Wandteiles
8 a zur Waagerechten ist etwa mit fünfundvierzig Grad zur Waagerechten ausgeführt.
Wird nun ein Ball am Torwart 4 vorbei forsch durchs Tor 1 geschossen, so prallt
er auf den ersten Wandteil 8 a auf und wird nach unten auf den zweiten Wandteil
8 b umgelenkt, um von dort aus durch den leicht abwärts geneigten Zulaufkanal 9
in den Ballvorratsraum 10 zu gelangen. Ein Rückprall des Balles auf das Spielfeld
11 ist durch die Neigungen der beiden Wandteile 8 a, 8 b ausgeschlossen, da die
zwischen den beiden Wandteilen befindliche Knicklinie 1 2 unterhalb des Niveaus
des Spielfeldes angeordnet ist.
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Die bei völligem, dichten Zustopfen der Tor 1 mit Tüchern oder dergl.
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ein Weiterspiel durch Blockieren der Spielstange 3 mit dem Torwart
4 unterbindende Zustopfsperre, die jedoch bei nur leichtem Zustopfen der Tore diese
durch seitliches Abdrängen des Füllmaterials offenhält und zugleich auf der gesamten
Breite des Tores für einzuschießende Bälle kein Rückprallhindernis bildet, weist
im wesentlichen einen nur wenig über das Spielfeld 11 hinter dem jeweiligen Tor
1 herausragenden Finger 13 auf. Dieser von der Spielstange 3 mittelbar über die
Breite des Tores hin und her verschiebbare Finger 13 ist an einer unterhalb des
Tores bzw. des Spielfeldes gelagerten Stange 14 befestigt, welche seitlich und unterhalb
des Tores in den unteren Schenkel 15a eines an der zugehörigen Geräte-Rückwand 7
in einer U-förmigen Aufhängung 16 mit Drehachse 17 gelagerten Schwenkhebels 15 eingreift.
Der obere Schenkel 1 5b dieses Schwenkhebels greift durch einen neben dem Tor in
der Höhe kurz unterhalb der Spielstange 3 in der Spielfeldbegrenzungswand 18 angeordneten
Schlitz 19 hindurch und ist über eine Teleskop-Anordnung 20,21 an einen an der Spielstange
befestigten Mitnehmer 22 angelenkt. Der Mitnehmer 22 ist aus einem der ohnehin vorhandenen,
die seitlichen Bewegungen der Spielstange 3 begrenzenden Puffer 5 gebildet, der
einen U-förmigen Bügel 23 trägt, in dessen Mittelteil die Lagerung 24 für den Teleskop-Kolben
20 des mit dem oberen Schenkel 15b des Schwenkhebels 1 5 fest verbundenen Teleskop-Zylinders
21 angebracht ist.
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Die mit dem Finger 13 fest verbundene, am Ende des unteren Schenkels
1 5a des Schwenkhebels 15 durch entsprechende Abwinklung angelenkte, beim Verschieben
eine gemäß der Schenkellänge waagerechte Schwenkbewegung beschreibende Stange 14
ist in einem an der Unterseite des Spielfeldes 11 angebrachten Lagerbock 25 gelagert.
Die Bohrung in diesem Lagerbock muß der Schwenkbewegung der Stange 14 Rechnung tragen
und ist entweder konisch aufgebohrt oder mit einer zu einem einseitigen Lang loch
26 aufgeweiteten Lagerbohrung 27 versehen. Weiterhin ist der an der Stange 14 befestigte
Finger 13 mit einem im wesentlichen nach unten weisenden kurzen Ansatz 28 ausgeführt,
um die Wirksamkeit der Zustopfsperre auch nach unten zum Zulaufkanal 9 auszudehnen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß statt der das unerwünschte Zurückprallen der Bälle aus dem Tor auf das Spielfeld
begünstigenden geraden und senkrechten Rückwand des Balleinlaufschachtes und statt
der dieses Zurückprallen ebenfalls begünstigende, die gesamte lichte Höhe des Tores
beanspruchenden, verschiebbaren Trennwand als Zustopfsperre nunmehr eine aus zwei
gegeneinander abgeknickt angeordneten Wandteilen bestehende Rückwand des Balleinlaufschachtes
und ein nur wenig über das Spielfeld hinter dem Tor herausragender, verschiebbarer
Finger einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb durch Verhinderung des Zurückprallens
des Balles bei voller Wirksamkeit der Zustopfsper re gewährleisten.