DE265752C - - Google Patents
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- DE265752C DE265752C DENDAT265752D DE265752DA DE265752C DE 265752 C DE265752 C DE 265752C DE NDAT265752 D DENDAT265752 D DE NDAT265752D DE 265752D A DE265752D A DE 265752DA DE 265752 C DE265752 C DE 265752C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/10—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
- B03B5/24—Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices
Landscapes
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265752 KLASSE Xa. GRUPPE
Um bei Setzmaschinen ein unregelmäßiges Arbeiten zu verhüten, insbesondere an den
Austragstellen ein vollkommeneres Arbeiten des Siebsetzens und Austragen des schweren
Materials zu erhalten, wurden der Arbeitsraum für das die Bewegung des Wassers hervorrufende
Mittel in Kammern eingeteilt bzw. an den Austragstellen abgeschlossene Lufträume
angeordnet, um einerseits die Bewegung
ίο des Wassers an den verschiedenen Stellen des
Siebes der Beschaffenheit des zu behandelnden Materials anzupassen, andererseits an den Austragstellen
durch Regelung des Luftaustritts (Drosselung) aus den Lufträumen die Menge des abgehenden Materials und damit die Höhe
des Setzbettes in gewünschtem Maße zu erhalten.
Diese bisher bekannten Maßnahmen reichen
jedoch zu einer vollkommenen, dem jeweiligen Erfordernisse entsprechend verteilten Setzenergie
nicht aus, und besteht die Erfindung darin, daß die Druckverhältnisse der Luft in auf
dem ganzen Setzsiebe verteilten Kammern und auch in einer besonderen Austragsluftkammer
nicht nur für den Wasserstoß (Auftrieb), sondern auch für die Setzperiode (Niedergang)
geändert werden können. Es werden also in jeder Luftkammer zwei besondere und unabhängig voneinander einstellbare Regelungsorgane
angeordnet, die in eine bestimmte, dem Setzgute angepaßte Wechselbeziehung gebracht
werden können.
Zur praktischen Durchführung des neuen Verfahrens dient die beispielsweise in den
Fig. ι bis 4 der Zeichnung dargestellte hydraulische Setzmaschine.
An den Seitenwänden und an den Austragstellen des Setzkastens sind bodenlose, ins
Setzwasser tauchende Luftbehälter L angebracht, welche gegen die äußere Atmosphäre
durch Ventilklappengehäuse V abgeschlossen sind. Die letzteren sind mit Saug- und Druckklappen
K1, K2 o. dgl. versehen. Die Durchgangsöffnungen
der Druckklappen Ks und diejenigen der Saugklappen K1 können durch Niederschraubhubbegrenzungen
α bzw. durch Schieber b o. dgl. reguliert werden, und zwar eine
Gattung der Klappen von der anderen vollständig unabhängig.
Durch die pulsierende Wasserbewegung wird in den gegen die Atmosphäre geschlossenen
Kammern L beim Auftriebe Luft komprimiert, die wiederum auf den Wasserspiegel in den
Kammern und vermittels der Wassermasse auf das Setzbett rückwirkt.
In gleicher Weise wirkt die beim Niedergange des Wasserspiegels in den Kammern L
entstehende Luftdepression. Die Klappen K11K2
werden durch die Pulsation des Wasserspiegels in den Kammern genau so wie die Ventile
einer Luftpumpe durch eine Kolbenbewegung in Tätigkeit versetzt, und durch die Regulierung
des Hubes bzw. der Öffnungen der
Klappen K1, K% vermittels der Hubbegrenzungsschraube
bzw. des Schiebers wird das Maß der Luftkompression bzw. der Luftdepression geändert.
Um die erzeugte Luftkompression bzw. -depression nahe an den Verkleidungswänden des
Setzkastens auf das Setzbett einwirken zu lassen, also an Stellen, wo vermöge der Reibung
an den Wänden sich ein größerer Widerstand der freien Setzbettbewegung entgegenstellt,
werden Wände W1, W2 parallel mit der
Setzkastenverkleidung angeordnet.
Eine besondere Sorgfalt erheischt der Vorgang im Austragkasten für das schwere Gut.
Hier muß ein nachträgliches Vermischen des bereits gesetzten Gutes unter allen Umständen
vermieden werden. Das Austragen des schweren Gutes darf doch nur während des Niederganges
des Setzbettes stattfinden.
Während des Anhubes darf die Austragöffnung von der Seite des Austragkastens aus in
keiner Weise beeinflußt werden und wenn, dann nur für bestimmte Zwecke, um etwaige
Stockungen zu lockern. Dagegen muß der stärkste Wasserstoß auf das Setzbett unmittelbar
vor der Austragöffnung erfolgen.
Diesen beiden Zwecken dient dann die im Austragkasten eingebaute Klappe R. Die Rückschlagklappe
R würde bei offener Kammer L selbstverständlich der Wasserbewegung frei folgen.
Die Änderung der Größe der Kompression beim Auftriebe bzw. die Änderung der Größe der
Depression beim Niedergange des Wasserspiegels (je nach der Durchgangsöffnung der Klappen
K1, K2) regelt dann die Bewegung der
Klappe R, zum Beispiel, je größer oder kleiner die Kompression beim Auftriebe, um so weniger
oder mehr wird die Durchgangsöffnung R geschlossen. Hiermit erscheint die Wechselbeziehung
zwischen der erzeugten Kompression bzw. Depression und der Bewegung der Klappe R erwiesen.
Der Vorgang im Austragkasten ist dann der, daß beim Niedergang des Wasserspiegels
die Berge (das schwere Gut) vermöge der Depressionswirkung angesaugt werden und über
die Klappe R hinweg in den Austragkasten niedersinken. Dagegen wird beim Auftriebe
die Rückschlagklappe R mehr oder weniger je nach der erzeugten Kompression geschlossen,
so daß die überschüssige Wassermasse, die sonst über das Niveau des Setzsiebes in den
Austragkasten eindringen würde, infolge des Hindernisses R den kürzeren Weg nimmt, d. i.
unmittelbar vor dem Austrage durch das Setzsieb in das Setzbett eindringt. Dadurch wird
der letzte Auftrieb vor dem Austrag verstärkt, aber auch gleichzeitig der seitliche störende
Wasserstoß durch die Bergeschieberöffnung auf das bereits gesetzte Bett mehr oder weniger,
eventuell gänzlich aufgehoben. Durch diesen Vorgang im Austrag wird erzielt:
1. daß der Abfluß der Berge nur in der Setzperiode, d. h. beim Niedergang des Wasserspiegels,
vermöge des Ansaugens aus der Austragöffnung erfolgt und reguliert wird;
2. daß beim' Auftriebe keine Berge abfließen, somit die Setzbetthöhe in dieser Periode
konstant bleibt;
3. daß durch die Verstärkung des letzten Auftriebes die spezifisch leichten Körner früher
die Austragkante erreichen, d. h. die Trennung der spezifisch leichteren Körner von den schwereren
früher erfolgt, und schließlich
4. daß durch das Aufheben des seitlichen Wasserstoßes auf das gesetzte Setzbett während
des letzten Auftriebes kein Vermengen der bereits gewichtsspezifisch getrennten Körner
stattfinden kann.
An den Luftbehältern L ist ein Quecksilbermanometer mit Skala M angeordnet, um die
Größe der während der pulsierenden Wasserbewegung erzeugten Luftkompression bzw.
Luftdepression jederzeit zu erkennen, um nicht nach dem Gefühle, sondern nach einem direkten
Anzeiger den Vorgang hauptsächlich an den Austragstellen jederzeit beobachten und danach
den Gang des Setzprozesses regeln zu können. Das Maß der wechselseitigen Luftkompression
und Luftdepression muß entsprechend der Zusammensetzung des Waschgutes empirisch bestimmt werden.
Claims (4)
1. Hydraulisches Setzverfahren, bei welchem
der Druck der über dem Wasser befindlichen Luft in über dem Setzsiebe verteilten
Kammern geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der dem Wasserauftriebe entsprechenden Kompression
dieser Luft unabhängig von der Regelung der beim Sinken des Wassers auftretenden
Luftdepression erfolgt.
2. Ausführungsform einer hydraulischen Setzmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Austragstellen oder an der
Verkleidung des Setzkastens angeordnete in das Setzwasser tauchende Luftbehälter
(L), in welchen vermittels vorgesehener Saug- und Druckklappenventile (K1, K2)
o. dgl. mit der pulsierenden Wasserspiegelbewegung selbsttätig Luftkompression bzw.
Luftdepression erzeugt und auf das Setzbett übertragen wird.
3. Ausführungsform der Setzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Luftaustritt und -eintritt selbsttätig vermittelnden Saug- und Druckklappenventile
(K1, K2) o. dgl. in einheit-
lichen Ventilkästen (V) derart regulierbar angeordnet sind, daß die Größe der erzeugten
Kompression und Depression beliebig und voneinander unabhängig geändert
werden kann.
4. Ausführungsform der Setzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den für schweres Gut bestimmten Austragstellen Rückschlagklappen (R) in
Verbindung mit den Luftbehältem (L) nach Anspruch 2 und 3 angeordnet sind,
um die Wasserbewegung unmittelbar vor und hinter der Austragöffnung beliebig zu
ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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