DE232527C - - Google Patents

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DE232527C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/06Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
gi^TENTSCHRIFT
Vi 232527 KLASSE 26 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Acetylenlampe derjenigen bekannten Art, bei welcher die Zuführung des Karbides zum Wasser durch einen Kolben geregelt wird, der vom Gasdruck unter Vermittlung eines von letzterem aufgeblähten Balges gesteuert wird und belastet ist, wobei der Kolben gegen einen scharfkantigen Dichtungsring arbeitet. Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben auf der
ίο die Karbidzuführung steuernden Länge mit einer oder mehreren dicht nebeneinander liegenden Querbohrungen versehen ist, die das Karbid in solcher Menge und in so kurzen Zwischen-. räumen dem Wasser zuführen, daß der Gasdruck nahezu konstant und so niedrig bleibt, daß die Flamme auch ohne ein besonderes Reduktionsventil ruhig brennt.
Karbidzuführungskolben mit einer Querbohrung sind bereits bekannt; indessen arbeiten diese Kolben gegen eine zylindrische Führung von großer Länge, welche die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schüttungen vergrößert und einen unverhältnismäßig hohen Gasdruck zur Folge hat, abgesehen davon, daß sich zwischen die zylindrischen Führungen Kalk setzt, der leicht eine Verstopfung und ein Versagen der Vorrichtung zur Folge haben kann. Im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung arbeitet der durchbrochene Kolben bei der vorliegenden Erfindung gegen einen scharfkantigen Dichtungsring.
Ferner sind durchbrochene Kolben bekannt geworden, bei welchen mehrere Querbohrungen angeordnet sind. Von diesen unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß die Querbohrungen nahe beieinander liegen, . während dort verhältnismäßig große Zwischenräume zwischen den einzelnen Bohrungen vorhanden sind; außerdem arbeitet in dem bekannten Falle der mit mehreren Bohrungen versehene Kolben gegen eine zylindrische Stopfbüchse, bei welcher derselbe Nachteil auftritt wie in dem bereits erwähnten Falle. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß der bekannte, mit mehreren Bohrungen versehene Kolben von einem Gasometer abhängig ist, während im vorliegenden Falle der Kolben an einem ausdehnbaren Balg hängt und bezweckt, die Konstruktion der Lampe, deren Karbidzuführung von einem vom Gas aufgeblähten Balg gesteuert wird, wesentlich zu vereinfachen, indem die Zwischenräume zwischen den einzelnen Karbidschüttungen nach Möglichkeit verkürzt werden, so daß in ganz kurzen Zwischenräumen, fast kontinuierlich, Karbid in demselben Maße in das Wasser fällt, als Gas verbraucht wird, ohne- daß es nötig ist, den Gasdruck durch ein Reduktionsventil zu erniedrigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen;
Fig. ι den Längsschnitt durch eine Acetylentischlampe, für welche die Neuerung im wesentliehen bestimmt ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, . · - ■
Fig. 3 die erste Ausführungsform des Kolbens im Längsschnitt,
Fig. 4, 5, 6 und 7 Schnitte nach den Linien 4-4, 5-5, 6-6 und 7-7 der Fig. 3,
Fig. 8 eine Seitenansicht,
Fig. 9 die zweite Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht zu Fig. 9,
Fig. 12 und 13 die dritte Ausführungsform im Längsschnitt und Seitenansicht,
Fig. 14 und 15 die vierte Ausführungsform im Längsschnitt und Seitenansicht, ■
Fig. 16 und 17 die fünfte Ausführungsform im Längsschnitt und Seitenansicht,
Fig. 18 die sechste Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 19 die siebente. Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 20 und 21 Schnitte nach den Linien 20-20 bzw. 21-21 der Fig. 19,
Fig. 22 eine Seitenansicht zu Fig. 19,
Fig. 23 die achte Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 24 einen Schnitt nach der Linie 24-24 der Fig. 23,
Fig. 25 eine Seitenansicht zu Fig. 23,
Fig. 26 und 27 die neunte Ausführungsform im Längsschnitt und Querschnitt.
Gemäß Fig. 1 ist 1 der Wasserbehälter mit dem Gasentwicklungsraum, 2 der Karbidbehälter mit dem geneigten Boden 3, der unten durch den Dichtungsring 4 in bekannter Weise abgeschlossen wird. Der !Carbidbehälter ist mit dem Wasserbehälter abnehmbar verbunden, um beide Behälter für die Füllung und Reinigung der Lampe trennen zu können. Der Dichtungsring 4 sitzt in einem Mantel 5, der z. B. durch Bajonettverschluß 6 (Fig. 2) abnehmbar mit dem unteren Teil des Karbidbehälters verbunden ist. Der Dichtungsring hat eine obere konische Fläche 7 und eine untere konische Fläche 8, die in der Schneide 9 zusammenstoßen. Diese Schneide umschließt die von dem Kolben gesteuerte Einfallöffnung. 10 ist der Kolben, der die Zuführung des Karbides zum Wasser steuert; er ist in be-■ kannter Weise mit einer Membran 11 verbunden, die durch den Druck des Gases gehoben und durch das Gewicht 12 belastet wird. Über der Membran 11 ist ein Deckel 13 angeordnet, welcher den Gasbrenner 14 trägt; diesem wird das Gas durch Rohr 15 zugeführt. Zur Verriegelung des Kolbens in der Stellung, in welcher die Karbidzuführung abgestellt werden soll, dient ein Arm 16, der mit dem Gewicht 12 verbunden ist und durch eine öffnung des Deckels 17 hindurchtritt. Der Arm 16 wird durch einen drehbaren Riegel 18 festgestellt. Oben wird der Lampenkörper durch die Kappe 19 abgeschlossen, die gleichzeitig als Stütze für den Träger 20 der Glocke 21 dient.
Die vorstehend beschriebene Lampe gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung, sondern ist nur erwähnt worden, um die Wirkungsweise der nächstehenden Neuerung des Zuführungskolbens leichter verständlich zu machen.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung (Fig. 3 bis 8) ist der die Karbidzuführung steuernde Teil des Zuführungskolbens 10 mit Querbohrungen 22 versehen, in welche während des Aufenthaltes dieses Teiles des Kolbens im Karbidraum Karbid eintritt. Unterhalb des quergebohrten Teiles ist der Kolben zylindrisch bei 23 entsprechend der öffnung des Dichtungsringes 4. . Den gleichen zylindrischen Umfang hat der Kolben oberhalb der Querbohrungen bei 24. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind drei übereinander liegende Querbohrungen 22 vorgesehen, die zur Kolbenachse geneigt liegen und gleichen Rauminhalt haben. Die schräge Lage der Querbohrungen erleichtert den Eintritt und Austritt des Karbides unter, der Wirkung der Schwerkraft. Die Stelle des Umfanges des Kolbens, an welcher die Querbohrungen durchdringen, ist mit einer Abflachung 25 versehen, die den Zweck hat, einerseits die Abnutzung der Schneide 9 des Dichtungsringes ' zu verringern, andererseits einen Durchtritt für das Gas zu schaffen. Die Abflachung 25 ist so bemessen, daß nur Gas, aber kein Karbid hindurchtreten kann. ,
Die Querbohrungen 22 sind voneinander durch dünne Zwischenwände 26 getrennt, wähj rend der Boden der untersten Querbohrung j von der geneigten Fläche 27 und die Decke ' der obersten Querbohrung von der geneigten Fläche 28 gebildet wird. Die untere Kante der Deckenfläche 28 und die obere Kante der Bodenfläche 27 sind bei 29 abgeschrägt. Die oberen und unteren Kanten der Zwischenwände 26 schneiden, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vor der Abflachung 25 des Kolbenumfanges ab, so daß zwischen der Abflachung 25 und den Kanten ein Zwischenraum 30 verbleibt, damit der Schneide 9 des Dichtungsringes 4 keine scharfen Kanten dargeboten werden.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform der Eintritt des Karbides auf der einen Seite des Kolbens und der Austritt auf der anderen Seite erfolgt, dienen die folgenden Ausführungsformen dazu, das Karbid zu beiden Seiten des Kolbens einzuführen und zu entleeren.
Zu dem Zwecke sind die Querbohrungen gemäß Fig. 9 bis 27 in einander kreuzenden Richtungen durch den Kolben hindurchgeführt, und zwar liegen bei den Aüsführungs-
formen gemäß Fig. 9 bis 18 die in einander kreuzenden Richtungen hindurchgeführten Querbohrungen abwechselnd übereinander, so daß sie im Zickzack verlaufen; bei den in den Fig. 19 bis. 27 dargestellten Ausführungsformen kreuzen die in einer Höhe liegenden Querbohrungen einander, so daß beide einen gemeinsamen Raum von einfach- oder doppelschwalbenschwanzförmigem Querschnitt erhalten.
Bei der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten zweiten Ausführungsform des Kolbens liegen die Querbohrungen 22 im Zickzack übereinander, so daß ζ. B. auf der linken Kolbenseite oben eine Eintrittsöffnung allein und darunter eine Austrittsöffnung und eine Eintrittsöffnung dicht nebeneinander liegen, während auf der rechten Kolbenseite oben eine Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung dicht nebeneinander und darunter eine Aüstrittsöffnung allein liegen. Der Kolben ist auch hier wieder an der Stelle, an welcher die Querbohrungen durchdringen, abgeflacht bei 25, und zwar haben die oberste Eintrittsöffnung und die unterste Austrittsöffnung eine selbständige Abflachung 25, während die beiden nebeneinander liegenden Ein- und Austrittsöffnungen gemeinsame Abflachungen 25 besitzen.
Die dritte, in den Fig. 12 und 13 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehenden dadurch, daß die Abflachungen 25 auf der ganzen steuernden Länge des Kolbens durchgeführt sind.
Bei der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsform haben die einander zugekehrten Ein- und Austrittsöffnungen der Querbohrungen keine selbständigen Ausmündungen, indem nämlich die Kante 31 der Zwischenwand 26 in das Innere zurücktritt mit derselben Wirkung wie der Zwischenraum 30 bei Fig. 3. Die Abflachungen 25 sind hier für zwei einander zugekehrte Querbohrungen gemeinsam.
Die in den Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von der vorstehenden dadurch, daß die Abflachungen 25 auf der ganzen Länge des steuernden Kolbenteiles hindurchgeführt sind.
Die in Fig. 18 dargestellte Ausführungsform entspricht der in den Fig. 14 und 15 gezeigten, nur mit dem Unterschiede, daß hier fünf Zickzackquerbohrungen angeordnet sind, anstatt deren vier.
Bei der in Fig. 19 bis 22 dargestellten Ausführungsform kreuzen die Querbohrungen einander in derselben Höhe, so daß ein gemeinsamer Raum 32 von doppelschwalbenschwanzförmigem Querschnitt entsteht. Die Abflachungen 25 sind hier für jede Ein- und Austritts-Öffnung selbständig angeordnet.
Die in den Fig. 23 bis 25 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehenden dadurch, daß der Querschnitt der gemeinsamen Öffnung einfach schwalbenschwanzförmig ist, indem die oberen Begrenj zungsflächen 33 der Querbohrungen 22 wagerecht geführt sind. Hierdurch entsteht für je zwei einander kreuzende Querbohrungen ein gemeinsamer Raum 32 von einfach schwalbenschwanzförmigem Querschnitt. Die Abflachung 25 ist auf der ganzen Länge des steuernden Teiles des Kolbens durchgeführt.
Bei der in den Fig. 26 und 27 dargestellten Ausführungsform sind zwei Querbohrungen 22 von doppelschwalbenschwanzförmigem Querschnitt übereinander angeordnet, die Abflachungen 25 sind auf der ganzen steuernden Länge des Kolbens durchgeführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: '
1. Acetylenlampe mit vom Gasdruck unter Vermittlung eines von letzterem aufgeblähten Balges gesteuerten und belasteten, die Zuführung des Karbides zum Wasser regelnden Kolben, der gegen einen scharfkantigen Dichtungsring arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben auf der die Karbidzuführung steuernden Länge mit dicht nebeneinander liegenden Querbohrungen versehen ist, die das Karbid in solcher Menge und in solchen Zwischenräumen dem Wasser zuführen, daß der Gasdruck nahezu konstant und so niedrig bleibt, daß die Flamme ohne besonderes Reduktionsventil ruhig brennt.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenumfang an den Durchdringungsstellen der Querbohrungen (22) für den Gasdurchtritt abgeflacht ist (bei 25).
3. Kolben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Kanten der die Querbohrungen (22) voneinander trennenden Wände (26) vor der Abflachung (25) des Kolbenumfanges abschneiden (bei 30 Fig. 3, bei 31 Fig. 14, 16 und 18).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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