DE757180C

DE757180C - Vorrichtung zum selbsttaetigen und regelbaren Zufuehren von festen Brennstoffen in einen Feuerherd

Info

Publication number: DE757180C
Application number: DED80831D
Authority: DE
Inventors: Mathieu Bernard Jose Kneepkens
Original assignee: STAAT NIEDERLANDE
Current assignee: STAAT NIEDERLANDE
Priority date: 1938-08-22
Filing date: 1939-07-13
Publication date: 1953-05-11

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen und regelbaren Zuführen von festen Brennstoffen in einen Feuerherd Die Erfindung bezieht seich. auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen und regelberen Zuführen von festen Brennstoffen, insbesondere zum Zuführen von grobstückigem Koks, in einen Feuerherd.
Bei einer bekannten Unterschubfeuerung ist unterhalb eines unterberochenen Rostes mit einem oben offenen Zuführungskanal gleichbleibender Breite ein Stößel mit stufenweise abnehmendem Querschnitt angeordnet, und die Stufen dieses Stößels werden durch vierseitige, über Eck gestellte Prismen gebildet. Diese besondere Formgebung des Stößels hat in erster Linie den Zweck, eine richtige Zumessung des festen Brennstoffes- und damit seine gleichmäßige Zuführung von unten her über die ganze Länge des Rostes zu gewährleisten. Diese bekannte Ausführung hat aber den Nachteil, daß zwischen, der Wandung des Stößels und den Wänden des Zufüh,rungskanals bei Einwärtsbewegung des Stößels ein Klemmen. des festen: Brennstoffes und damit ein teilweises Zerreiben die Folge sein wird. Durch die Anordnung der über Eck gestellten 5 Flächen des Stößels sowohl als auch durch die Schrägstellung des Stößels in, bezug auf die Zuführungsrinne wird das Festklemmen des festen Brennstoffes noch begünstigt. Neben dem nachteiligen Zerreiben: des Brennstoffes ergibt sich daraus auch ein erhöhter Kraftaufwand zum Zuführen des: Brennstoffes.
Bei einer anderen bekannten Un.tersch,ubfeuerung wird ebenfalls ein: sich stufenweise verjüngender Stößel verwendet, dessen Querschnitt sich nur von der Oberseite her stufenweise verjüngt, und der in einem oben offenen Zuführungskanal mit gleichbleibendem O_uerschnitt verschiebbar ist. Eine solche Ausbildung hat ähnliche Nachteile wie die vorher erläuterte.
Die Erfindung geht demgegenüber von einer orrichtun g zum selbsttätigen und regelbaren: Zuführen von festen Brennstoffen aus, bei welcher der Brennstoff durch einen. geschlossenen Zuführungskanal waagerecht, aber nicht nach oben in. einen Feuerherd eingeführt wird. Gemäß der Erfindung wird ein Zuführungskanal verwendet, dessen Querschnitt in Breite und Höhe in Richtung zum Feuerherd allmählich zunimmt. In diesem Zuführungskanal ist ein sich in Richtung zum Feuerherd sowohl in Höhe als auch der Breite nach stufenweise verjüngter Stößel vorgesehen, dessen Stufen durch Prismen mit sich verjüngendem Querschnitt gebildet werden.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann der Stößel an seiner Unterfläche mit einer über seinen O_uerschniitt h,iniaus agenden Bodenplatte versehen sein, deren Breite etwas kleiner als die geringste Breite des. Zuführungskanals ist. Diese Platte ist behilflich, den Brennstoff zu tragen, und trägt also dazu bei, die Reibung zwischen Brennstoff und Boden herabzusetzen und daher das Zerreiben und den Verschleiß zu verringern.
Der Raum zwischen Stößel und: Zufuh.rkanalwandung vergrößert sich also zufolge der allmählichen Erweiterung des Kanals und der stufenartigen Verjüngung des Stößels in Richtung des Feuerherdes sowohl oberhalb als seitlich des Stößels.
Demzufolge erfährt der Brennstoff bei der Förderung durch den Zufuhrkanal nun sehr geringen Widerstand. Beim Zurückziehen des Stößels findet ein Zurückführen des Brenn stoffes nicht statt, weil die Ober- und Seitenflächen des Stößels in, der Bewegungsrichtung liegen, der Raum seich in der Richtung der Zurückbewegung verengt und der Stößel sich in, dieser Richtung stufenartig in der Höhe und Breite verstärkt. Außer der Zerreibung des Brennstoffes sind auch der Verschleiß und Kraftbedarf der Beschickungsvorrichtung gering.
An Hand des in. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung des näheren erörtert. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt der Beschickungsvorrichtung mit einem Bunker für festen Brennstoff, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Ebene II-II der Fig. i, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Stößels.
Der Brennstoffvorratsbehälter ist mit i, der Zufuhrkanal mit wachsendem Querschnitt mit 2, der Stößel mit der in Richtung zum Feuerherd stufenweise abnehmenden Höhe und Breite mit 3 und der Feuerherd selbst mit ,4 bezeichnet. Der Kanal 2 mündet nach vorn in den Feuerherd.
In der Fig. i sieht man die in bezug auf die Bodenfläche zu dem Feuerherd hin divergierende obere Wand 5 des Kanals 2.
Die verschiedenen Stufen des Stößels haben zu der Bodenfläche des Zufuhrkanals parallele oder nahezu parallele Flächen A und rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zu den Flächen A stehende Stirnflächeni B.
Aus den Fig.2 und 3 ist ersichtlich, wie der Stößel auch in der Richtung des Feuerherdes eine stufenweise Verjüngung in der Breite aufweist, wobei die verschiedenen Stufen von Seitenflächen C begrenzt sind, die rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zu den Flächen A und B stehen.
Die Zeichnung zeigt auch eine aus der Bodenfläche des Stößels herausragende Bodenplatte 6, deren Form der Form der Bodenfläche des Zufuh:rkanals entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen und regelbaren: Zuführen von festen Brennstoffen, insbesondere grobstückigem Koks, durch einen geschlossenen Zuführungs, kanal in einen Feuerherd, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Zuführungskanals (2), dessen Querschnitt in Breite und Höhe in Richtung zum Feuerherd allmählich zunimmt, mit einem in. Richtung zum Feuerherd sich sowohl der Höhe als auch der Breite nach stufenweise verjüngenden Stößel (3), dessen einzelne Stufen durch Prismenkörper mit rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig aufeinander stehenden Flächen gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel an seiner Unterfläche mit einer über seinem Ouer schnitt herausragenden, sich auf den Boden des Zuführungskanals auflegenden Bodenplatte (6) versehen ist, deren Breite etwas kleiner als diie geringste Breite des Zuführungskanals ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Britische Patentschrift Nr. 15 002 v. J. 1907; USA.-Patentschrift Nr. 84o 5q.2.