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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Knopfbefestigungsmaschine, umfassend: einen Tragrahmen; einen Vorratsbehälter,
der zur Aufnahme einer Vielzahl von Knopfteilen an einem oberen
Bereich des Tragrahmens angebracht ist; eine endseitige
Führung, die an einem unteren Bereich des Tragrahmens angebracht
ist; und eine Rutschenbaugruppe zum aufeinanderfolgenden
Zuführen der Knopfteile von dem Vorratsbehälter zu der endseitigen
Führung, wobei die Rutschenbaugruppe eine mit dem
Vorratsbehälter verbundene obere Rutsche, eine mit der endseitigen Führung
verbundene untere Rutsche, eine mittlere Rutsche, die mit dem
Tragrahmen lösbar verbunden ist und sich zwischen der oberen
und der unteren Rutsche erstreckt, um gemeinsam mit diesen eine
ununterbrochene Rinne zur aufeinanderfolgenden Aufnahme und
Zuführung der Knopfteile zu bilden, einen Rutschenhalter, der
am unteren Ende der mittleren Rutsche zur Verbindung derselben
mit einem oberen Ende der unteren Rutsche angeordnet ist, wobei
die obere, die untere und die mittlere Rutsche jeweils über
ihre Länge zwei einander zugekehrte Flansche aufweisen, die
zwischen sich eine mit der Rinne in Verbindung stehende
langgestreckte Öffnung (21) begrenzen, und eine
Blockiereinrichtung umfaßt, die von der mittleren Rutsche nahe einem
unteren
Ende derselben abstützbar ist, um die unteren Knopfteile am
Herausfallen aus der mittleren Rutsche zu hindern, wenn diese
ausgebaut ist; wobei die Blockiereinrichtung ein Blockierteil,
das in einer zur Längsachse der mittleren Rutsche
rechtwinkligen Ebene hin- und herbewegbar ist, und ein Betätigungsteil
aufweist, das mit dem Blockierteil einstückig ausgebildet und
normalerweise mit einem stationären Teil der Maschine in
Eingriff gehalten ist, um das Blockierteil aus der Rinne
zurückzuziehen, und das nach dem Ausbau der mittleren Rutsche in eine
Blockierstellung bewegbar ist, in der das Blockierteil unter
der Rinne angeordnet und vom unteren Ende der mittleren Rutsche
einen Abstand aufweist, der klein genug ist, um den Durchgang
der Knopfteile zu blockieren, und Federmittel aufweist, die auf
das Betätigungsteil einwirken, um dieses in die besagte
Blockierstellung zu belasten.
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Eine Knopfbefestigungsmaschine der vorstehend erwähnten
Art ist der FR-A-483 903 offenbart. Diese herkömmliche
Knopfbefestigungsmaschine umfaßt eine Rutschenbaugruppe mit einem
ortsfesten unteren Abschnitt und einem abnehmbaren oberen
Abschnitt. Der abnehmbare obere Abschnitt ist mit einer
Blockiereinrichtung versehen. Diese Blockiereinrichtung besteht aus
einem zweiarmigen Hebel, der in der Rutsche schwenkbar gelagert
ist. Der untere Arm dieses Hebels bildet einen Blockierbereich,
und der obere Arm bildet einen Betätigungsbereich. Im
installierten Zustand liegt der obere Arm des zweiarmigen Hebels an
einem stationären Teil der Maschine an, und der untere Arm,
d. h. der Blockierbereich, wird dadurch gegen die Kraft einer
Feder außerhalb der Rutsche gehalten, so daß die Zufuhr der
Knöpfe nicht blockiert ist. Wenn jedoch der obere
Rutschenabschnitt von der Maschine abgenommen wird, dann wird der
zweiarmige Hebel durch die Feder verschwenkt, so daß der
Blockierbereich das untere Ende dieses Rutschenabschnitts verschließt
und ein Herausfallen der Knöpfe aus demselben verhindert.
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Ein Nachteil dieser bekannten Blockiereinrichtung besteht
darin, daß der Eingriff oder der Nicht-Eingriff des den
Blockierbereich bildenden unteren Arms des zweiarmigen Hebels
davon abhängt, ob der obere Arm mit dem entsprechenden
stationären
Teil der Maschine in Eingriff gelangt oder nicht. Dieser
Umstand kann beim Ein- oder Ausbau des abnehmbaren
Rutschenabschnitts in oder aus der Maschine zu einer Fehlbetätigung des
Blockierbereichs führen. Es ist daher möglich, daß die Knöpfe
herausfallen, wenn der Rutschenabschnitt ein- oder ausgebaut
wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Hub des
Blockierbereichs durch den Schwenkwinkel des zweiarmigen Hebels
bestimmt wird, der seinerseits jedoch von der Relativstellung
zwischen dem beweglichen Rutschenabschnitt und dem stationären
Teil der Maschine abhängt. Wenn die Relativbestellung nicht
genau angepaßt ist, beispielsweise, wenn der stationäre Teil
nicht weit genug zum oberen Arm des Hebels hin vorspringt, dann
besteht die Gefahr, daß der untere Arm, d. h. der
Blockierbereich, in die Rutsche hineinragt und die Zufuhr der Knöpfe
behindert.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Knopfbefestigungsmaschine zu schaffen, die eine
Blockiereinrichtung mit großer Betriebssicherheit aufweist.
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Eine diesem Erfordernis entsprechende
Knopfbefestigungsmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschenhalter
eine Ausnehmung mit einem offenen Ende aufweist, das
normalerweise der unteren Rutsche zugekehrt ist, wobei das
gegenüberliegende Ende der Ausnehmung geschlossen ist, daß das
Blockierteil und das Betätigungsteil von einem Stößel gebildet sind,
der in der Ausnehmung hin- und herbewegbar angeordnet ist und
durch das besagte offene Ende aus derselben vorspringen kann
zum Eingriff mit der unteren Rutsche, und daß die Federmittel
aus einer Schraubendruckfeder bestehen, die in der Ausnehmung
angeordnet ist und sich an dem geschlossenen anderen Ende der
Ausnehmung und an dem Stößel abstützt.
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Bei der Knopfbefestigungsmaschine nach der vorliegenden
Erfindung sind der Blockierbereich und der Betätigungsbereich
der Blockiereinrichtung zu einem einzigen Bauteil, nämlich
einem Stößel, zusammengefaßt. Dieser Stößel wird durch das obere
Ende der unteren Rutsche gesteuert. Dadurch wird jede
Fehlbedienung der Blockiereinrichtung praktisch ausgeschlossen. Wenn
die mittlere Rutsche in die Rutschenbaugruppe eingesetzt wird,
dann gelangt der Stößel mit seiner Vorderseite zwangsläufig mit
dem oberen Ende der unteren Rutsche in Eingriff, und er wird
gegen die Kraft einer Druckfeder in die unwirksame Stellung
verlagert, in der er die Zufuhr der Knöpfe nicht behindert.
Wenn die mittlere Rutsche jedoch beseitigt wird, dann wird der
Stößel automatisch von der Druckfeder in seine wirksame
Blockierstellung verlagert, so daß er die Rinne der mittleren
Rutsche zunehmend verschließt, wenn das untere Ende der
mittleren Rutsche rechtwinklig zum oberen Ende der unteren Rutsche
bewegt wird.
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Demzufolge können die Knöpfe beim Beseitigen der mittleren
Rutsche nicht herausfallen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer
Knopfbefestigungsmaschine, die eine erfindungsgemäße
Blockiereinrichtung umfaßt;
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Fig. 2 eine vergrößerte Vorderansicht von Fig. 1, die eine
Rutschenbaugruppe der Knopfbefestigungsmaschine
veranschaulicht;
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Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie III-
III in Fig. 1, der die Einzelheiten der Blockiereinrichtung
veranschaulicht;
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Fig. 4 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 3, die aber die
Blockiereinrichtung in der wirksamen Stellung zeigt; und
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Fig. 5, die mit Fig. 2 erscheint, eine teilweise
geschnittene vergrößerte schematische Darstellung einer abgewandelten
Blockiereinrichtung.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine
Knopfbefestigungsmaschine 10 einen Tragrahmen 11, einen Vorratsbehälter 12, der an
einem oberen Bereich des Tragrahmens 11 gelagert ist und eine
Vielzahl von Knopfteilen B enthält, eine endseitige Führung 13,
die an einem unteren Bereich des Tragrahmens 11 angeordnet ist
und zu einer (nicht gezeigten) unteren Einheit einer Knopf-
Befestigungsstation 14 führt, und eine Rutschenbaugruppe 15 zum
auf einander folgenden Überführen der Knopfteile B vom
Vorratsbehälter 12 zu der endseitigen Führung 13.
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Die Rutschenbaugruppe 15 umfaßt eine mit dem
Vorratsbehälter 12 verbundene obere Rutsche 16, eine mit der endseitigen
Führung 13 verbundene untere Rutsche 17 und eine mittlere
Rutsche 18, die sich zwischen der oberen und der unteren Rutsche
16, 17 erstreckt, um gemeinsam mit diesen eine kombinierte,
durchgehende Rinne 19 zu bilden, um die Knopfteile B in einer
Reihe aufzunehmen und zu überführen. Jede Rutsche 16, 17 und 18
hat über ihre gesamte Länge zwei einander zukehrte Flansche 20,
die zwischen sich eine mit der Rinne 19 in Verbindung stehende
längliche Öffnung 21 begrenzen.
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Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die mittlere Rutsche 18
an dem Tragrahmen 11 mit zwei im Abstand angeordneten
Halteteilen 22 lösbar befestigt, die jeweils eine am Tragrahmen 11
befestigte erste Platte 23, eine zweite Platte 24, um gemeinsam
mit der ersten Platte 23 die mittlere Rutsche 18 festzuklemmen,
und eine Schraube 25 aufweist, um die zweite Platte 24 an der
ersten Platte 23 zu befestigen.
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Das obere Ende 18a der mittleren Rutsche 18 ist mit dem
unteren Ende der oberen Rutsche 16 durch einen rechteckigen
ersten Rutschenhalter 26 verbunden, der an der unteren Rutsche 16
befestigt ist, und das untere Ende 18b der mittleren Rutsche 18
ist mit dem oberen Ende der unteren Rutsche 17 durch einen
rechteckigen zweiten Rutschenhalter 27 lösbar verbunden, der an
der mittleren Rutsche 18 befestigt ist. Jeder Rutschenhalter
26, 27 weist über seine gesamte Länge eine Nut 28 (Fig. 2) auf,
um die gegenüberliegenden Enden benachbarter Rutschen 16, 18
und 17, 18 aufzunehmen.
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Zum Abnehmen der mittleren Rutsche 18 von der Maschine 10
können die Schrauben 25 gelöst und die zweiten Platten 24 um
einen Winkel von 90º verdreht werden, oder die zweiten Platten
24 können wahlweise abgenommen werden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt die Maschine 10 eine in dem
zweiten Rutschenhalter 27 gelagerte Blockiereinrichtung 29, um
die Knopfteile B am Herausfallen aus der mittleren Rutsche 18
zu hindern, wenn diese abgenommen wird. Der die
Blockiereinrichtung 29 tragende Rutschenhalter 27 ist mit einer Schraube
30 an der den gegenüberliegenden Flanschen 20, 20
gegenüberliegenden Bodenwand 31 der mittleren Rutsche 18 und nahe dem
unteren Ende der Rutsche 18 befestigt. Der zweite Rutschenhalter 27
hat einen länglichen Hohlraum oder eine Ausnehmung 32, die sich
in einer zur Längsachse der mittleren Rutsche 18 rechtwinkligen
Ebene erstreckt, um darin die Blockiereinrichtung 29
aufzunehmen. Die Ausnehmung 32 ist über einen Bereich 32a mit
verringertem Durchmesser an einem Ende offen, und sie ist am anderen
Ende 32a mit einer Madenschraube 33 verschlossen.
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Die Blockiereinrichtung 29 umfaßt ein Blockierteil in Form
eines Stößels 34, der in der Ausnehmung 32 beweglich auf
genommen ist. Der Stößel 34 hat einen zylindrischen Körper 34a, der
einen geringfügig kleineren Durchmesser hat als der Bereich 32a
mit verringertem Durchmesser, so daß sich der Stößelkörper 34a
durch denselben bewegen kann, und er hat einen mit dem inneren
Ende des Stößelkörpers 34a verbundenen verbreiterten Kopf 34b
zum Halten der Feder. Die Blockiereinrichtung 29 umfaßt ferner
eine Schraubendruckfeder 35, die zwischen dem Haltekopf 34b und
der in das gegenüberliegende Ende 32b der Ausnehmung 32
eingeschraubten Madenschraube 33 angeordnet ist. Der Stößel 34 wird
von der Feder 35 normalerweise zur Anlage an der Bodenwand 17a
der unteren Rutsche 17 nahe deren an das untere Ende 18b der
mittleren Rutsche 18 anstoßenden oberen Ende belastet. Der
obere Umfangsrand des Stößelkörpers 34a ist geringfügig unter
und im Abstand L&sub1; vom unteren Ende 18b der mittleren Rutsche 18
angeordnet, der klein genug ist, um den Durchgang der einzelnen
Knopfteile B zu blockieren. Bei der gezeigten Ausführungsform
haben die Knopfteile B eine kreisrunde Form mit einem maximalen
Durchmesser L&sub2;, wobei der Abstand L&sub1; kleiner ist als der
Durchmesser L&sub2; der Knopfteile B, so daß, wenn die mittlere Rutsche
18 von der unteren Rutsche 17 gelöst wird, der Stößel 34 von
der Feder 35 in eine in der Rinne 19 angeordnete
Blockierstellung bewegt wird und diese verschließt, und die Knopfkörper am
Herausfallen aus der mittleren Rutsche 18 hindert, wie in Fig.
4 gezeigt.
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Wenn die Arbeit der Maschine beendet ist, oder wenn die
mittlere Rutsche 18 aus einem anderen Grund beseitigt werden
soll, so kann dies auf einfache Weise durchgeführt werden,
indem die Rutsche 18 manuell von der unteren Rutsche 17 getrennt
wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Knöpfe B aus der
mittleren Rutsche 18 auf den Boden fallen.
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Der erneute Einbau der mittleren Rutsche 18 kann auf
einfache Weise durchgeführt werden, indem der Stößel 34 gegen die
Wand 17a der unteren Rutsche 17 gehalten wird, bis er gegen die
Kraft der Feder 35 in seine Normalstellung nach Fig. 3
zurückgezogen ist.
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Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der die Befestigungsstellung eines zweiten
Rutschenhalters 36 umgekehrt ist; d. h., eine Blockiereinrichtung
37 ist derart in dem dem Rutschenhalter 36 gelagert, daß sie
der Rinne 19 der Rutschenbaugruppe 15 zugekehrt ist. Der zweite
Rutschenhalter 36 ist mit zwei Schrauben 38, 38 an
gegenüberliegenden Seiten der mittleren Rutsche 18 nahe dem unteren Ende
18b derselben befestigt. Die Konstruktion und die Wirkungsweise
der Blockiereinrichtung 37 ist mit der erwähnten ersten
Ausführungsform weitgehend identisch, mit der Ausnahme, daß ein
federbelastetes Blockierteil oder ein Stößel 39 einen
zylindrischen Stößelkörper 39a aufweist, dessen Durchmesser D&sub1; etwas
größer ist als der Abstand L&sub3; zwischen den gegenüberliegenden
Flanschen 20, 20, so daß er normalerweise unter der Kraft der
(nicht gezeigten) Feder an diesen Flanschen 20, 20 anliegen
kann, ohne durch die Öffnung 21 in die Rinne 19
hineinzurutschen und den Durchgang der Knopfteile B zu blockieren.