DE309942C - - Google Patents

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DE309942C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 309942 KLASSE 10 c. GRUPPE
GUSTAV DOERING in BERLIN.
Mit Preßluft arbeitende Schlammfilterpresse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19.Oktober 1917 ab.
Es sind bereits mehrfach Versuche angestellt worden, um Schlammassen, insbesondere nassen Torf, in ununterbrochenem Betriebe zu entwässern. Die Ergebnisse in dieser Hinsicht waren bisher recht mangelhafte. Selbst die Verwendung von Preßluft gemäß der deutschen Patentschrift 166721 hat .·. nach Ansicht des Erfinders nicht zum gewünschten Ziele geführt.
Dieses hat seinen Grund hauptsächlich darin, daß beim Pressen, z. B. von Torf, nur die Außenflächen des Preßkuchens Wasser von sich geben, während das Wasser aus dem Innern durch keinen noch so starken Druck
!5 herauszupressen war. Diese auffallende Erscheinung findet ihre Aufklärung darin, daß die Schlammteilchen aus dem Innern kurz nach Einsetzen der Pressung alle Abzugskanäle in den Außenflächen derartig verstopfen, daß dem Wasser im Innern des Kuchens jeder Austritt versperrt ist.
Man hat diesen Übelstand dadurch zu beseitigen versucht, daß mau eine Vorrichtung schuf, durch die die sich verstopfenden Außenflächen des Preßkuchens während der Pressung selbst fortwährend aufgerissen werden, , so daß das Wasser immer wieder Gelegenheit findet, aus dem Innern nach außen zu gelangen.
Aber auch diese Einrichtung entsprach den gehegten Erwartungen nicht.
Alle diese Nachteile werden durch die den Erfindungsgegenstand bildende Schlammfilterpresse vermieden, die die Verarbeitung großer Schlammassen auf verhältnismäßig schnellem und ökonomischem Wege ermöglicht.
Die Filterpresse sieht die bei der Torfentwässerung an sich bekannte Preßluftverwendung vor; sie besteht zu diesem Zwecke im wesentlichen aus einer über dem die Schlammmasse aufnehmenden Tische auf und ab be- ' weglichen Preßglocke, der Preßluft zugeführt wird, die sowohl die Glocke fest und dichtschließend in den Tisch preßt, als auch im Innern der Glocke derartig auf die Schlammmasse wirkt, daß der größte Teil des Wassers durch das Filtermaterial nach unten entweicht, ohne die dicken Stoffe durchzulassen. Auf diese Weise ist eine Verstopfung der äußeren Flächen des Preßkuchens wirksam vermieden.
Die Filterpresse ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 und 2 in zwei senkrecht zueinandergeführtefl Schnitten dargestellt.
Der auf einem Fundament ruhende Tisch L ist mit einem nach oben stehenden Rande versehen, innerhalb dessen Steinfilter K eingesetzt sind. Über dem Tisch befindet sich die auf und ab bewegliche Glocke D, die mittels Kolbenstange eines Zylinders A geführt wird. Ein um Rollen bewegliches, an den Enden durch Kettenräder geführtes Transportband C trägt eine Schaufel- und Bürstenvorrichtung F bzw E, die über die im Tisch befindliche Filterfläche hinwegstreicht. Um dieser Abkratzvorrichtung freie Bahn über den Tisch zu schaffen, werden an jedem Kopfende des Tisches durch Stellräder M und Hebel N_ beide Tischkopfwände H auf- und abwärts bewegt
und gleichzeitig entsprechende wagerechte Schiebeplatten G zur Deckung der Dichtungslücken bewegt.
Der Arbeitsvorgang der Schlammfilterpresse ist nun folgender:
Mittels einer Schlammpumpe wird der vorbereitete, homogene Schlamm auf den Tisch bis annähernd an den Tischrand gepumpt. Hierauf senkt sich durch Ablassen der Preßluft unter dem Kolben die Glocke D, in deren Innern an sich bekannte kreuz- und querstehende, messerartige Stahlbleche/ sich befinden, bis in den mit Gummieinlagen ausgelegten, rund um den Tisch führenden Dichtungs-
1-5 schlitz. Preßluft drückt nun auf den Kolben im Zylinder A und preßt die Glocke fest und dichtschließend in den Tisch. Gleichzeitig strömt aber auch Preßluft durch die hohle Kolbenstange in die Glocke und wirkt derartig drückend auf die Schlammasse, daß der größte Teil des Wassers durch den Filter nach unten entweicht, ohne daß dicke Stoffe durchgelassen werden. Auf diese Weise ist einer Verstopfung der äußeren Flächen des Preß-
a5 kuchens wirksam vorgebeugt. Auf dem Kolben sitzt ein Reduktionsventil B, welches derartig eingestellt ist, daß nur ein bestimmter Druck in die Glocke gelangen kann, während höherer Druck, fortdauernd auf den Kolben Markend, das Ventil schließt und die Glocke fest niederhält. Die Stahlbleche / haben den Zweck, die Masse zu teilen, damit sie sich nach dem Pressen leichter durch die Schaufel F abheben läßt und einzelne Stücke entstehen, die leicht zum Trocknen aufgestellt werden können.
Ferner sind innerhalb der Glocke zwischen den Stahlblechen / Rührvorrichtungen vorgesehen, um gleichmäßiges Entwässern der Masse zu erzielen. Diese Vorrichtungen von an sich bekannter Art sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Ist nun nach einem gewissen Zeitraum die Schlammasse genügend entwässert, so wird durch eine besondere, nicht dargestellte Reguliervorrichtung selbsttätig der obere Druck abgestellt und die Glocke durch Einführung von Preßluft unter den Kolben gehoben. • Hierauf tritt selbsttätig die Bewegung der Kopfwandschieber ein, worauf die Schaufel F sich in Bewegung setzt und die gepreßte, ' durch die Stahlbleche / abgeteilte Masse vom Tisch entfernt, diese in den Schacht O hineinwirft, aus welchem sie durch eine geeignete Transportvorrichtung weiterbefördert wird. Die hinter der Schaufel gelagerte Bürste E bewirkt eine vollständige Reinigung der Filteroberfläche, und nun wiederholt sich der Arbeitsgang von neuem.
Um eine möglichst große Masse entwässern zu können, kann die vorliegende Schlammfilterpresse als Zwillingsmaschine ausgeführt werden, und zwar derartig, daß die Preßeinrichtung auf beiden Seiten des doppelkranartigen Stützpunktes angeordnet ist, wobei beide Maschinen übereinstimmend arbeiten.
Bei serienweiser Aufstellung solcher Maschinen können große Schlammassen in fortlaufendem Betriebe verarbeitet werden.
Statt der Preßglocke kann auch ein Preßstempel, dessen untere Fläche glatt oder gerifft ist, verwendet werden, je nachdem die zu verarbeitende Masse weniger schlammartig ist.
Statt Preßluft kann auch Dampf-, Wasser- oder Hebeldruck bei entsprechender Änderung des Arbeitsvorganges benutzt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mit Preßluft 'arbeitende Schlammfilterpresse, insbesondere zur Entwässerung von Torf in ununterbrochenem Betriebe, dadurch gekennzeichnet, d'aß über einem ein Steinfilter (K) aufnehmenden Tische (L) eine mittels eines Kolbens geführte Glocke (D) auf und ab beweglich angeordnet ist, während ein durch Kettenräder geführtes Transportband (C) eine Schaufel- und Bürstenvorrichtung (F, E) aufweist, die über die Filterfläche des Tisches hinwegstreicht.
2. Schlammfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Kopfende des Tisches durch Stellräder (M) und Hebel (N) beide Tischkopfwände (H) auf- und abwärts beweglich sind, während zur Abdeckung der Dichtungslücken wägerechte Schiebeplatten (G) dienen.
3. Schlammfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse als Zwillingsmaschine in' der. Weise ausgeführt ist, daß die Preßeinrichtung auf beiden Seiten des doppelkranartigen Stützpunktes vorgesehen ist, wobei beide Maschinen übereinstimmend wirken.
4. Schlammfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stahlblechen (/) Rührvorrichtungen vorgesehen sind, durch welche die gleichmäßige Entwässerung der Masse gefördert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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