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Kupplung an einem Containerträger zur Verbindung einer
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Gasversorgungsanlage mit der Lüftungsöffnung eines Containers Manche
in Containern zu befördernde Güter bedÜrfen der Behandlung mit Gasen bestimmter
physikalischer oder chemischer Eigenschaften, beispielsweise mit Luft von bestimmter
Temperatur zwecks Kühlung oder Warmhaltung.
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Sie besitzen zu diesem Zweck Lüftungsöffnungen, die an eine entsprechende
Gasversorgungsanlage des Containerträgers anzuschließen ist. Unter einem Containerträger
ist in diesem Zusammenhang beispielsweise der Laderaum eines Schiffes, die Ladefläche
eines Straßen~ oder Schienenfahrzeugs oder eine Lagerhalle gemeint. Der Containerträger
ist mit Führungseinrichtungen versehen, die eine genaue Plazierung des Containers
gewährleisten,
so daß man annehmen kann, daß sich die Lüftungsöffnung
des Containers stets an einer bestimmten Stelle befindet, deren Lage mit einer Toleranz
von einigen Zentimetern festliegt.
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Dies ermöglicht die trägerfeste Anordnung von Verbindungsrohren, die
als Kupplung der trägerseitigen Gasversorgungsanlage mit den Lüftungsöffnungen dienen.
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In vielen Fällen werden die Container parallel zu der die Lüftungsöffnung
enthaltenden Containerfläche in die Führungen eingeschoben, die auf dem Containerträger
zum Halten der Container vorgesehen sind. Während die Kupplungen im eingekuppelten
Zustand unter Spannung an der Containerwand anliegen müssen, um die Lüftungsöffnung
dicht zu umgeben, würden sie in diesem Zustand bei Abwesenheit eines Containers
also in den Führungsweg des Containers hineinragen. Bei einer bekannten Kupplungsausführung
sind deshalb steuerbare Antriebsmittel vorgesehen, mit deren Hilfe die Kupplungen
während des Ein- und Ausfahrens der Container zurückgezogen werden können, während
sie nach dem Einbringen der Container so vorgeschoben werden können, daß ihre Mündung
an der Containarwand unter Vorspannung anliegt. Die Praxis hat geziegt, daß diese
Kupplungen insbesondere unter dem rauhen Bordbetrieb von Containerschiffen nach
relativ kurzer Betriebszeit erhebliche Mängel aufweisen. Sie müssen während des
Betriebes laufend überwacht werden. Es kommt auch vor, daß sich solche Kupplungen
nicht voll vom Container lösen.
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Sie können daher deformiert werden, wenn der Container trotzdem entfernt
wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung an einem Containerträger
zur Verbindung einer Gasversorgungsanlage mit der Luftöffnung eines Containers,
der etwa parallel
zu seiner die Lüftungsöffnung enthaltenden Seite
in eine Containerführung des Containerträgers einsetzbar ist. Es liegt hier die
Aufgabe zugrunde, eine solche Kupplung zu schaffen, die weniger störungsanfällig
und weniger aufwendig ist als die bekannten Kupplungen.
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Die erfindungsgemäBe Lösung besteht darin, daß die Kupplung von einem
an seinem hinteren Ende fest anschließbaren, axial nachgiebigen und aufgrund seiner
El-astizität gegen die Containerwand preßbaren Stutzen gebildet ist, der mit einer
ringversteiften, sich nach vorne verjüngenden Mündung in den Führungsweg des Containers
hineinragt.
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Im Gegensatz zu den bekannten Kupplungen ist eine motorische Steuerbarkeit
der Kupplung nicht vorgesehen. Bei eingesetztem Container liegt liegt sie unter
der ihr innewohnenden elastischen Kraft an der Containerwand an, während sie bei
fehlendem Con-tainer in den Führungsweg des Con;ainers hineinragt. Aus diesem Führungsweg
wird sie beim Einsetzen eines Containers durch diesen verdrängt, was selbstverständlich
mit beträchtlicher Reibungsbeanspruchung verbunden ist. Dennoch ist eine Zerstörung
der Kupplung durch diese Beanspruchung nicht zu befürchten, weil die spezielle Formgebung
mit Ringversteifung und Abschrägung der Mündung das Auftreten von örtlich überhöhten
Kräften verhlaldert. Es wird durch die Ringversteifung und Abschrägung auch vermieden,
daß der Stutzen zu stark seitlich verformt wird, um den Öffnungsrand noch völlig
abdecken zu können.
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Erwünscht ist hohe axiale Nachgiebigkeit bei geringer seitlicher Nachgiebigkeit.
Zweckmäßig ist es deshalb, einen Bereich erhöhter axialer Nachgiebigkeit in dem
Stutzen
vorzusehen, der wenig zu seitlichem Versatz neigt.
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Dies laßt sich umso leichter verwirklichen, je näher dieser Bereich
der Mündung angeordnet ist.
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Die Ringversteifung der Mündung kann in beliebiger Weise, beispielsweise
mit steifen Einlagen, bewirkt werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ringversteifung
durch eine Umfangsprofilierung hohen Widerstandsmoments bezüglich einer zur Stutzenachse
parallelen Momentenachse. bann kannnämlich auf zusätzliche Teile ganz oder weitgehend
verzichtet werden, wodurch die Herstellung vereinfacht wird. Versteifende Einlagen
haben auch den Nachteil, daß Spannungsspitzen im Bereich ihrer Verbindung mit dem
weichen Stutzenmaterial auftreten können, wenn eine ungewöhnliche Beanspruchung
des Stutzens auftritt. Derartige Spannungsspitzen werden vermieden, wenn das Stutzenmaterial
als solches durch seine Formgebung für die Ringversteifung nutzbar gemacht wird.
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Die Profilierung zwecks Ringversteifung und die Formgebung zwecks
erhöhter axialer Nachgiebigkeit kann man durch geeignete Profilierung miteinander
verbinden. Wandteile mit hohem Widerstandsmoment bezüglich einer zur Mittellinie
des Stutzens parallelen Momentenachse haben nämlich in der Regel eine beträchtliche
Richtungskomponente quer zu dieser Achse, was ihnen eine leichte Verformbarkeit
in Axialrichtung einträgt. Erfindungsgemäß ist es daher vorteilhaft, wenn die Ringversteifung
und der Bereich erhöhter axialer Nachgiebigkeit durch einen bak artigen Wandteil
in Mündungsnähe gebildet sind, der nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus
dem sich nach vorn verjüngenden Wandring der Mündung und einem sich daran anschließenden
Wandring entgegengesetzter Konizität zusammensetzt0
Die Erfindung
gibt die Möglichkeit1 den gesamten Kupplungsstutzen einstückig aus elastomerem Werkstoff
zu formen, wobei vorgesehen sein kann, daß der Wandquerschnitt ganz oder teilweise
aufgeschäumt wird? um dadurch wärmedämmend zu wirken, was vor allem bei Verwendung
der Anordnung für die Zuführung von EEllluft von Bedeutung ist. Der geschäumte Zustand
hat aber auch mechanische Vorteile, weil der Stutzen dadurch eine größere Steifigkeit
quer zu seiner Längsrichtung erhält, ohne das seine axiale Nachgiebigkeit dadurch
verringert wird.
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Die Erfindung wird im folgenden naher unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ende eines Containers in
der eingefahrenen Stellung und Fig. 2 unterschiedliche Stadien während des Einfahrens.
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Der Containerträger, beispielsweise der Laderaum eines Containerschiffs,
weist an einer Wand 1 Stutzen 2 auf, die im Bereich der Lüftungsöffnungen 3 des
Containers 4 gegen dessen die Lüftungsöffnungen enthaltende Wand 5 gepreßt sind.
Die Lage des Containers wird festgelegt durch am Containerträger feste Führungen,
die bei 6 schematisch angedeutet sind.
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Bei der Betrachtung der Fig.1 muß man sich vorstellen, daß die Kupplungen
2 zur Erzeugung des notwendigen Dichtdrucks in Axialrichtung elastisch zusammengepreßt
sind und daß sie im entspannten Zustand in denjenigen Raum hineinragen, der in der
Darstellung vom Container eingenommen wird.
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Die Kupplungen bestehen in der in Fig.2 teilweise im Schnitt veranschaulichten
Weise aus einem rohrförmigen Formstück 7 aus elastischem Werkstoff, das mittels
einer Schelle 8
auf einem an der Wand 1 festen Trägerstutzen >
befestigt ist. Das Formstück hat einen zylindrischen Teil 1o an x -den sich ein
balgartiger Teil anschließt, der aus konischen Wandringen 11 und 12 zusammengesetzt
ist, wobei der Letztere die Mündung des Formstücks bildet. Der aus den Ringen 11
und 12 zusammengesetzte Balg besitzt einerseits eine beträchtliche axiale Kompressibilität
und andererseits aufgrund seines Profils eine gewisse Ringsteifigkeit. Der Werkstoff
kann ganz oder teilweise geschäumt sein, wobei jedoch zumindest der Ringteil 12
oder dessen Außenschicht zwecks größerer Verschleißfestigkeit nicht oder nur schwach
gesdiäumt ist.
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Die Führungen 6 legen den Einschubweg des Containers fest, der in
ungünstigen Fällen parallel zur Wandung 1 verläuft.
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Die Kupplung ist im Verhältnis zu den Führungen 6 so montiert, daß
die Kante 13 der Oontainerfläche 5 jedenfalls auf den konischen Ring 12 trifft,
der sich nach vorne verjüngt.
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Der Weg dieser Kante während des Einschubs des Containers ist in Fig.2,
die das Stadium kurz vor der Berührung zeigt, mit einem strichpunktierten Teil dargestellt.
Bewegt sich der Container in dieser Richtung weiter, so wird die Kante 13 den abgeschrägten
-lündungsteil 12 der Kupplung in der Richtung dieses Pfeils zu verdrängen suchen.
Da die Kupplung jedoch in dieser Richtung steif ist, wobei die Widerstandskraft
der getroffenen Stelle der Fläche 12 durch die Ringsteifigkeit des Balgs 11,12 vergrößert
wird, wird diese Fläche vornehmlich in Axialrichtung, also in der Zeichnung nach
rechts, ausweichen. Im weiteren Verlauf ergibt sich der in Fig.3 dargestellte Zustand,
während Fig.4 den Endzustand darstellt, welcher der Fig.1 entspricht.
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x einstückig
Die axiale Nachgiebigkeit des Balgteils
11,12 sichert einerseits die elastische Kraft für die Anpressung der Kupplungsmündung
an der Fläche 5 und nimmt andererseits Lagetoleranzen dieser Fläche auf. Abweichungen
der Mündung von der Kreisform werden weitgehend dadurch vermieden, daß dieser Balg
aufgrund seines Profils einen beträchtlichen Biegewiderstand besitzt.
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L e e r s e i t e