DE578408C - Rohrleitungsanschluss fuer selbsttaetige Eisenbahnkupplungen - Google Patents

Rohrleitungsanschluss fuer selbsttaetige Eisenbahnkupplungen

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DE578408C
DE578408C DEK114524D DEK0114524D DE578408C DE 578408 C DE578408 C DE 578408C DE K114524 D DEK114524 D DE K114524D DE K0114524 D DEK0114524 D DE K0114524D DE 578408 C DE578408 C DE 578408C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/04Arrangements of piping, valves in the piping, e.g. cut-off valves, couplings or air hoses
    • B60T17/043Brake line couplings, air hoses and stopcocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1933
Die Erfindung betrifft einen Rohrleitungsanschluß für Leitungen von Eisenbahnfahrzeugen, die mit innerem oder äußerem Überdruck arbeiten, d. h. Mittel mit einem größeren oder einem kleineren Druck als Atmosphärendruck leiten, und welcher selbsttätig leicht und rasch geschlossen oder geöffnet werden kann. Der erfindungsgemäße Rohrleitungsanschluß ist derart ausgebildet, daß die Rohrenden gegeneinander auch in geschlossenem Zustand Bewegungen ausführen können, ohne hierbei zu lecken.
Bei bekannten Rohrleitungsanschlüssen dieser Art werden, ähnlich wie bei den von Hand gekuppelten Durchgangsluftleitungen, die Stirnflansche der als Dichtung dienenden Gummiringe aneinandergedrückt.
Der zum Abdichten nötige Druck wird entweder durch eine Feder oder durch den inneren bzw. äußeren Überdrück bewirkt. Diese konstruktiven Lösungen sind für selbsttätige Fahrzeugkupplungen nicht geeignet, denn die Kuppelköpfe können praktisch nicht derart ausgebildet werden, daß sich zwei gekuppelte Köpfe im Betrieb ohne jedes gegenseitige Spiel wie ein einheitlicher Körper verhalten. Während des Spiels entfernen sich aber die Ringe gegenseitig, wodurch Undichtigkeiten entstehen. Die Anordnung starker Druckringe hat wieder den Nachteil, daß sie beim Ineinandergleiten der Kuppelköpfe einen Widerstand erzeugen und daß die zu stark gegeneinandergepreßten Gummiringe zufolge der Reibung aneinander verschleißen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rohrleitungsanschluß mit elastischem, vom inneren Überdruck angepreßtem Dichtungskörper, dessen zu verbindende Rohrenden zwecks Anwendung auf selbsttätige Eisenbahnkupplungen zueinander frei beweglich sind. Einzelheiten des Rohranschlusses nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Es sind Rohrleitungsanschlüsse mit elastischem, vom inneren Überdruck angepreßtem Dichtungskörper bekannt. Die bekannten Rohrleitungsanschlüsse dieser Art waren aber zur Anwendung auf selbsttätige Eisenbahnkupplungen ungeeignet, weil noch außer dem elastischen Dichtungskörper eine starre Kupplung vorhanden war, welche Relativbewegungen zwischen den Kupplungshälften ausschloß.
Einige Ausführungsbeispiele eines Rohrleitungsanschlusses nach der Erfindung zeigt die Zeichnung, an Hand deren weitere Einzelheiten der Erfindung beschrieben werden. Es zeigen
Abb. ι und 2 schematisch zwei Beispiele des neuen Rohrleitungsanschlusses für selbsttätige Eisenbahnkupplungen im Längsschnitt,
Abb. 3 dieselben im Querschnitt,
Deutsches Museum Bibliothek
Abb. 4 in Draufsicht und teilweisem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform in offener, Abb. 5 in geschlossener Stellung dieselbe in Draufsicht.
Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform im Längsschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. ι ist zwischen den Rohrenden ι und i' ein aus elastischem Stoff, zweckmäßig Gummi, gebildetes ίο Rohrstück 2 angeordnet, welches von dem inneren Überdruck in der durch kleine Pfeile angedeuteten radialen Richtung gegen die innere Wand der Rphre ι undi' gedrückt wird, wodurch die Verbindungsstelle abgedichtet ist. In der gleichen Weise erfolgt das Dichten bei der Anordnung nach der Abb. 2, in welcher über die elastischen Rohrenden 3 und 3' eine starre Muffe 5 aufgeschoben ist. Die dichtende Wirkung kann dadurch erhöht werden, daß man den inneren Durchmesser der Muffe 5 etwas kleiner als den äußeren Durchmesser der Rohrenden 3 und 3' bemißt, wodurch bereits beim Aufschieben ein Anpressen der Leitungswände aneinander stattfindet.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 sind in die Rohre 6 und 6' elastische Rohrenden 7 und 7', z. B. aus Gummi, eingesetzt. An den elastischen Rohrenden 7 und 7' sind Muffen 8 und 8' verschiebbar, welche mit längliehen Fortsätzen 9 und 9' versehen sind. Diese sind in entsprechenden Ausschnitten 10 bzw. 10' der Rohre 6 und 6' geführt. Die Muffen 8 bzw. 8' stehen in ungekuppeltem Zustand (Abb. 4) so weit hinter den Enden 11 bzw. 11' der Rohrenden 7 bzw. 7', daß man nach Belieben die eine oder die andere Muffe über die zu dichtende Stoßstelle schieben kann. Diese Anordnung ist insbesondere für selbsttätige Eisenbahnkupplungen geeignet, bei welchen die Rohranschlüsse derart angeordnet sind, daß der Mittelpunkt der Rohrenden 11 bzw. 11' in der Längsmittelebene des Kuppelkopfes liegt. In diesem Falle kann nämlich nur eine der beiden Muffen 8 bzw. 8' in die dichtende Stellung geschoben werden.
Die Fortsätze 9 bzw. 9', welche an den Muffen in beliebiger Zahl vorgesehen sein können, schützen den zwischen 'der Muffe 8 und dem Rohr 6 liegenden Teil des elastischen Rohrendes7 bzw. 7' gegen das Ausbauchen unter dem inneren Überdruck.
Die beschriebene Ausführung sichert auch eine bestimmte Nachgiebigkeit der Verbindung, insbesondere bei kleinen gegenseitigen Bewegungen der gekuppelten Köpfe.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 muß entweder die eine oder die andere Muffe 8 beim Kuppeln über die Dichtungsstelle geschoben werden. Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dieses besondere Überschieben einer Muffe nicht notwendig ist. Trotzdem ist diese Ausführungsform benutzbar, gleichgültig, an welchem Wagenende sie sich befindet, und gleichgültig, ob die Wagen gewendet werden oder nicht.
Bei dieser Ausführungsform teilt sich das Rohr 12 in zwei Zweige 14 und 15. Das Rohrende 14' bildet eine Muffe, in welche der Gummistutzen 15' am Ende des Zweiges 15 des gegenüberstehenden, in der Zeichnung mit dünnen Linien dargestellten Kuppelkopfes paßt, da die Muffe 14' die negative Form des positiven Gummistutzens 15' aufweist. Nach dem Schließen der Kupplung werden die entsprechenden Leitungszweige gemäß Abb. 1 miteinander verbunden. Bei dieser Ausführung wird also das dichte Schließen der Rohranschlüsse selbsttätig durch das bloße Ineinanderdrücken der Kuppelköpfe erreicht.
Wie aus dem Obigen bereits folgt, müssen die Enden 14' und 15' der Rohrzweige 14 und 15 am Kuppelkopf derart angeordnet sein, daß die polare Symmetrieachse zweier gekuppelter Rohrköpfe nach Abb. 6 in der lotrechten Längsmittelebene des Kopfes liegt. Im übrigen wird der aus den Teilen 14,15,14' und 15' bestehende Rohrkopf an der Kupplung derart angeordnet, daß die Längsachsen der Rohre 14 und 15 parallel zur Richtung 16 jener Bewegung liegen, welche die beiden Kuppelköpfe am Ende des Ineinandergleitens, also vor dem vollständigen Schließen der Kupplung, ausführen. In Abb. 6 ist angenommen, daß der Rohrkopf an einer Kupplung angebracht ist, welche in der Mitte mit einer Nase N versehen ist. Das Querschnittprofil des Kopfes ist in Abb. 6 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Dadurch ist erreicht, daß sich die vorstehenden Teile der Rohrköpfe der ineinandergleitenden Kupplungen während des Kupplungsvorganges nicht beschädigen können.
Man kann an den Rohrenden 14' bzw. 15' weitere Flächen ausbilden, welche die zufolge der kräftigen Ausbildung der Kuppelköpfe unvermeidbaren elementaren Höhen- und Seitenunterschiede vollkommen ausgleichen und dadurch eine Feinzentrierung bewirken. Diese Feinzentrierung kann z. B. durch die Flächen 23 und 24 bewirkt werden.
Die Stirnfläche 21 des Gummirohres 15' und die entsprechende Stoßfläche 22 des Rohransatzes 14' sind zweckmäßig in bezug auf die durch den Mittelpunkt O des Kuppelkopfes senkrecht zur Längsachse der Rohrleitung gelegte Ebene u-v gegeneinander versetzt. Desgleichen wird man zweckmäßig auch die Rohrenden 23, 24 in bezug auf dieselbe Fläche gegeneinander versetzen.
Damit die Rohrenden 14' und 15' auch während der, wenn auch ganz geringen gegenseitigen Bewegungen zweier Kuppelköpfe möglichst tief ineinandergeschoben bleiben, wird
in an sich bekannter Weise eine Federkraft angewendet, welche die Rohrköpfe ständig nach vorn drückt. Die Federkraft wird erfindungsgemäß zwischen den beiden Rohrzweigen 14 und 15 in der Mitte; also an der Stelle, an welcher in der Zeichnung der Pfeil 16 eingezeichnet ist, angeordnet, also möglichst gegen das vordere Ende des Rohrkopfes. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß der Rohrstutzen 12 mit ο der Leitung 17 über das nachgiebige Zwischenstück 18 nachgiebig verbunden. Dadurch wird erreicht, daß die zwei Rohr köpfe der beiden miteinander gekuppelten Köpfe auch dann dicht ineinander sitzen, wenn die beiden Köpfe zufolge des unvermeidlichen Spiels aus der konaxialen Lage horizontal einseitig herausgedrückt werden, so daß sich ihre Längsachsen schneiden.
Wünscht man die gleiche Sicherheit der Dichtung auch beim Ausweichen der Köpfe in
ze lotrechter Richtung zu erreichen, so kann man über oder unter den Rohrzweigen 14 und 15 einen dritten Zweig, evtl. nur einen blinden Zweig vorsehen, wobei dann die Feder zweckmäßig im Schwerpunkt des Dreiecks angreift.
Durch das Aufliegen an drei Punkten und durch die Einwirkung der Kraft im Schwerpunkt ist erreicht, daß die Verbindung nicht einseitig aufgeht, auch wenn die Köpfe in geschlossenem Zustand der Kupplung ein bestimmtes freies Spiel, haben und deshalb aus der konaxialen Lage etwas ausweichen.
Durch die Anordnung des elastischen Rohrstückes 18 zwischen den Rohren 12 und 17 wird außer der oben besagten Biegsamkeit der Verbindung noch der weitere Vorteil erreicht, daß der gesamte Rohrkopf 14, 15, 12 in axialer Richtung leicht verschoben werden kann und trotzdem in der vorgeschobenen Lage gut dichtet. Es ist auch möglich, den Rohrkopf auf dem Zwischenstück 18 in ungekuppeltem Zustande auf den Wagen zurückzuschieben. In dieser Stellung können die offenen Rohrenden der Köpfe, um ein Eindringen von Schmutz und Nässe zu verhüten, abgedeckt werden, ohne eine Bruchgefahr herbeizuführen, wenn die Köpfe mit geschlossenen Deckeln aufeinandertreffen.
Die Verbindung zwischen den Rohren 17 und
18 erfolgt zweckmäßig mit einem konischen Ring 20, welcher an der Verbindungsstelle eingepreßt und gegebenenfalls durch einen Stift gesichert ist.
Soll die in Abb. 4 und 5 dargestellte Verbindung mit kleinerer Baulänge ausgebildet werden, so wird man zweckmäßig das Rohr 6' ebenfalls in zwei Zweige teilen und die beiden Rohrenden am Kuppelkopf 19 gemäß der Abb. 6 anordnen. Die Dichtungsmuffe, welche dann in der Außerbetriebsstellung in einer gemeinsamen Ebene mit dem äußeren Rohrende abschneidet, wird aber am Kuppelkopf nur am Rohrende des einen Zweiges vorgesehen sein. An zwei zu kuppelnden Köpfen stehen dann je zwei Rohrenden einander gegenüber, von welchen nur je ein Rohrende eine Muffe trägt, wobei dann aber zwecks Dichtung beide Muffen selbsttätig in die Dichtungsstellung geschoben werden müssen.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen wurde innerer Überdruck angenommen. Bei äußerem Überdruck wird man das starre Anschlußteil innen und das elastische Anschlußteil außen anordnen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch der Umstand, daß die Strömungsrichtung der Bremsluft nirgends gebrochen wird und daher die Durchschlagsgeschwindigkeit der Bremsluft nicht wesentlich verringert wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Rohrleitungsanschluß mit elastischem, vom inneren Überdruck in radialer Richtung an die zu dichtende Verbindungsstelle angepreßtem Dichtungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Rohrenden zwecks Anwendung auf selbsttätige Eisenbahnkupplungen zueinander in der Längsrichtung frei beweglich sind.
2. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Rohrenden (3 und 3') selbst aus elastischem Stoff bestehen und vom Überdruck in. radialer Richtung gegen eine sie überlappende Muffe (5) gedrückt werden (Abb. 2).
3. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den elastischen Rohrenden Muffen (8 bzw. 8'), welche Deformationen der freigelegten Rohrteile hindernde Fortsätze (9, 9') haben, verschiebbar angeordnet sind.
4. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (9 bzw. 9') in Führungen (10 bzw. 10') der Rohre (6, 6') gleiten.
5. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden (14' und 15') als ineinanderschiebbare Stutzen ausgebildet sind, von welchen der eine (15') aus elastischem Stoff gebildet und der andere (14') starr ist.
6. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gegabelte Rohrstück (12) mit der Zuleitung. (17) über ein elastisches, vom inneren Überdruck radial anpreßbares Zwischenstück (18) derart verbunden ist, daß es gegenüber der Zuleitung (17) in axialer Richtung verschoben werden kann, wobei das Zwischenglied auch Bewegungen des gegabelten Rohrstückes (12, 14, 15) quer zu dieser Richtung zuläßt.
7. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1
Museum
Bibliothek
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (17) in einem elastischen Rohrstutzen (18) endet, auf welchem das gegabelte Rohrstück (12, 14, 15) längsverschiebbar angeordnet ist.
8. Rohrleitungsanschluß nach Anspruch 1 bis 7, bei welchem auf die zu kuppelnden Rohrenden eine Vorholfeder einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorholfeder an den freien Rohrleitungsenden angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK114524D 1929-04-30 1929-04-30 Rohrleitungsanschluss fuer selbsttaetige Eisenbahnkupplungen Expired DE578408C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2711229A (en) * 1953-07-29 1955-06-21 Gen Motors Corp Brake with hydraulic line seal
US2725122A (en) * 1953-07-29 1955-11-29 Gen Motors Corp Hydraulic line seal

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2711229A (en) * 1953-07-29 1955-06-21 Gen Motors Corp Brake with hydraulic line seal
US2725122A (en) * 1953-07-29 1955-11-29 Gen Motors Corp Hydraulic line seal

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