DE2657306B2 - Drehschwingungsdämpfer für die Reibscheiben einer Überbrückungskupplung - Google Patents

Description

Bei einem bekannten Drehschwingungsdämpfer der im Oberbegriff des Anspruchs I aufgeführten Gattung (US-PS 27 64 004, 29 95 956) sind die beiden, auf gegenüberliegenden Seiten des Nabenflansches angeordneten und die Dämpferfedern in ihrem Inneren aufnehmenden Platten mit ihren Randabschnitten übereinandergelegt und am Gehäuse des Drehmomentenwandlers bzw. an der Reibscheibenträgerplatte der Überbrückungskupplung des Drehmomentenwandlcrs befestigt. Dabei steht zum Einbau der Überbrückungskupplung sowie des Drehschwingungsdämpfers lediglich der Raum zwischen dem Turbinenrad und dem ihm zugekehrten mit der Schwungscheibe fest verbundenen Gehäuseteils des Drehmomentenwandlers zur Verfügung. Dies bedingt sehr enge Platzverhältnisse. Dies gilt insbesondere dann, wenn man zur Erzielung einer größeren Dämpfung den Durchmesser der Dämpferfedern vergrößern und die Dämpferfedern auf einem größeren Radius anordnen will.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, den Drehschwingungsdämpfer der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß eint; Raumersparnis erzielt wird.

Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs I durch die im Kennzeichen des Anspruchs aufgeführten Maßnahmen gelöst.

Im Bereich des Außenumfangs der Dämpfereinrichtung wird somit eine Raumersparnis in axialer Richtung erzielt, die eine Plattendicke beträgt. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar, wenn der Drehschwingungsdämpfer verhältnismäßig nahe an der Nabe liegt und die Befestigung am Außenumfang noch einen ausreichenden Abstand zum Wandlertorus aufweisen soll, insbesondere dann, wenn die Reibscheiben-Trägerplatte der Überbrückungskupplung als Kupplungskolben ausgebildet ist, der also verschiebbar angeordnet ist. Bei dieser Bauweise ist es ferner möglich, die Dämpferfedern auf einem größeren Radius des Nabenflansches anzuordnen und mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser zu versehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g, I einen senkrechten Teilschnitt durch den ίο Drehmomentenwandler und die Überbrückungskupplung mit Vibrationsdämpfer;

Fig.2 eine Vorderansicht des Vibrationsdämpfeis, gesehen von der rechten Seite in F i g. 3;

F i g. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß der unregeli· mäßigen Linie3-3 von Fig. 2;

Fig.4 eine Vorderansicht der hinteren Antriebsplatte des Vibrationsdämpfers;

F i g. 5 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 5-5 von Fig. 4;

F i g. 6 eine Vorderansicht der vorderen Antriebsplatie des Vibrationsdämpfers;

F i g. 7 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 7-7 von Fig. 6;

Fig.8 eine Vorderansicht der Nabe des Vibrations- -'"> dämpfers;

F i g. 9 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie 9-9 von Fig. 8;

Fig. 10 die Vorderansicht einer Feder-Zwischenscheibe;

in F i g. 11 eine Randansicht der Feder-Zwischenscheibe.

Fig. I zeigt einen hydraulischen Drehmomentenwandler 10, der mit einer Überbrückungskupplung 41 verbunden ist. Der Drehmomentenwandler 10 umfaßt i'i ein Schwungrad 11 bzw. eine Weile 12 sowie ein drehbares Gehäuse 13, das mit dem Schwungrad verbunden ist und sowohl die Wandler- als auch die Kupplungselemente aufnimmt. Der eigentliche Drehmomentenwandler 14 isi von herkömmlicher Bauweise ■4» und umfaßt ein Pumpenrad 15, das in Antriebsverbindung mit dem Gehäuse 13 steht, eine Turbine 16 und einen Stator 17.

Das Gehäuse 13 enthält einen vorderen, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 18 und einen ■f> rückwärtigen zylindrischen Abschnitt 19, die durch eine Schweißnaht 21 miteinander verbunden sind. Der vordere Abschnitt besitzt einen radial nach innen verlaufenden Flansch 22 mit einer inneren ringförmigen Kupplungsfläche 23. Ein Ring 24 mit über den Umfang Ί» verteilten Öffnungen 25 liegt am Flansch 22 an, der durch Bolzen und Muttern 26 am Schwungrad 11 befestigt ist. Der Abschnitt 19 weist ein abgerundetes, nach innen verlaufendes Teil 27 auf, das beispielsweise durch Schweißen an der Radnabe 28 befestigt ist.
v, Die Turbine 16 ist durch Schweißen an einer ringförmigen Nabe 29 befestigt, die auf die angetriebene Welle 12 aufgekeilt ist. Diese befindet sich konzentrisch innerhalb der Radnabe 28 und ist mit einem Getriebe (nicht gezeigt) verbunden. Der Stator 17 ist in Wi geeigneter Weise, beispielsweise durch eine Einwegkupplung 31 mit einer inneren Lauffläche 32 verbunden, die auf eine Stützhülse 33 aufgekeilt ist. Diese ist konzentrisch zwischen der Radnabe 28 und der Welle 12 angeordnet. Nicht gezeigte Lager sind zwischen den M verschiedenen Wellen angeordnet. Ein Drucklager 34 ist zwischen der Statornabe und der inneren radialen Fläche des Pumpenrades 15 vorgesehen. Es besitzt Öffnungen, die radial verlaufen und Kanäle für den

öfluß bilden, der später beschrieben wird.

Die Überbrückungskupplung 41 weist eine Reibscheibenträgerplatte 42 mit radial gewellter Kontur und einem inneren axial verlaufenden Flansch 43, der auf dem Ring 24 gleitet, auf. Die radialen Kanäle 25 im Ring 24 dienen als Zuführung von Druckmittel in die Kammer 86. Die in der Nähe des Außenrandes mit einer ringförmigen Reibscheibe 44 und einer Reibfläche 45 versehene !"lagerplatte dient ferner als Kupplungskolben. H)

Die Trägerplatte 42 ist mit der Nabe 29 durch einen Vibrationsdämpfer 46 verbunden, der im Raum 47 zwischen dem inneren Abschnitt des Kupplungskolbens und dem inneren Abschnitt der Turbine 16 untergebracht ist. Der Vibrationsdämpfer 46 weist eine Nabe 48 ι ■> mit inneren Keilnuten 49, die mit äußeren Keilnuten auf der Nabe 29 zusammenwirke'·, auf sowie einen einstückigen, nach außen radial verlaufenden Nabenflansch 51. Der Nabenflansch 51, wie aus den F i g. 8 und 9 zu erkennen, ist mit einer Mehrzahl über den Umfang 2u verteilter, sich nach außen öffnender Ausnehmungen 52 für Federn versehen. Der Außenrand 53 des Nabenflansches besitzt eine geringere Dicke als der Abschnitt in der Nähe der Nabe.

Zwei im wesentlichen parallele Platten 54 und 66 sind -'"> beidseitig dus N;*benflansches51 angeordnet. Die Platte 54 (vergleiche Fig.4 und 5) besteht aus einem im wesentlichen flachen Abschnitt 55 mit einer mittleren öffnung 56, wt-''che die Nabe 48 aufnimmt, und eine Mehrzahl in APstand befindlicher Fenster 57, die mit !<> den Ausnehmungen 52 fluchten. Jedes Fenster 57 besitz' eine innere Liplie 58 und eine äußere Lippe 59. Diese halten die Däm'ifimgsfedern in den Ausnehmungen 52 und den Fenste^rn 57. Der flache Abschnitt 55 endet in einem axial Verlaufenden Ringrand 61, der zur s> Trägerplatte 4^ über den äußeren Rand 53 des Nabenflansches 51 weist. Am Ringrandes 61 sind mehrere Ausschnitte 65 zwischen radial verlaufenden Randabschnitten 62 in gleichem Abstand verteilt. Diese besitzen öffnungen 63 für geeignete Befesiigungsvor- -tu richtungen, beispielsweise Nieten 64.

Die vordere Platte 66 (vergleiche Fig. 6 und 7) enthält ebenfalls einen im wesentlichen flachen Abschnitt 67 mit einer mittleren öffnung 68, welche die Nabe 48 aufnimmt, sowie mehrere Fenster 69. Jedes ■»'> Fenster 69 besitzt eine innere Lippe 71 und eine äußere abgeschrägte Kante 72, welche beim Halten der Dämpfungsfedern helfen. Geringfügig aus der Ebene des flachen Abschnitts 67 versetzt befinden sich mehrere über den Umfang verteilte, radial verlaufende Randabschnitte 73 mit öffnungen 74 für Nieten 73, und Ausschnitte 76.

Die Platte 66 liegt eng an der Trägerplatte 42 an. Die Randabschnitte 73 liegen auf einer vorgezogenen Ringfläche 77 der Trägerplatte und sind mit Nieten befestigt. Die Randabschnitte 62 der Platte 54 greifen in die Ausschnitte 76 der Platte 66 und sind an der Ringfläche 77 vernietet

In den Fenstern 57, 69 und Ausnehmungen 52 befindet sich je eine Dämpferfeder 78, sowie eine kleinere Feder 83 zur Verstärkung des Dämpfungseffektes. Da die Federn größer sind und sich auf einem größeren Radius befinden ais üblicherweise, kann zur Vereinfachung der herkömmliche Endanschlag am Flansch 51 weggelassen werder Die abgeschrägte Kante 72 ersetzt eine äußere Haiteiipp'· an der Platte 66. Zwischen dem Nabenflansch 51 und jeder Platte 54 und 66 befindet sich eine gewellte Federscheibe 84, wie sie in Fig. H zu erkennen ist. Außerdem befinden sich dort ein der mehrere Scheiben 85, welche einen axialen Druck zwischen Nabe und Platten erzeugen. Dadurch wird die gewünschte Dämpfungsreibung erzeugt.

Die Trägerplatte 42 und der Vibrationsdämpfer 46 können leicht zusammengebaut werden, wobei die Randabschnitte 62 und 73 der Platten 54 bzw. 66 in einer gemeinsamen Ebene an der Trägerplatte 42 angebracht werden. Dadurch wird der Raum, der für den Dämpfer erforderlich ist, so klein wie möglich gehalten.

Wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet oder beschleunigt wird, gelangt Druckmittel durch einen nicht gezeigten Kanal in der Welle 12 in die Kammer 86 und drückt den Kolben nach rechts und hält die Kupplung gelöst, wobei der Antrieb in den i-iedrigen Gängen über den Drehmomentenwandler erfolgt. Wenn das Getriebe in den direkten Gang schaltet, fällt d.r Druck, der durch die Öffnungen 25 in die Kammer 86 gelangt, auf einen Wert unter demjenigen im Drehmomentenwandler ab, möglicherweise auf Null. Auf diese Weise wird der Kupplungskolben nach links verschoben und die Überbrückungskupplung rückt ein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drehschwingungsdämpfer für die Reibscheibe einer Überbrückungskupplung einer hydrodynamischen Einheit mit zwei am Umfang miteinander und mit einer »reibenden Reibscheibenträgerplatte verbundenen Platten, von denen die erste neben der Trägerplatte liegende flach ausgebildet und die zweite mit einem axial verlaufenden Ringrand zur Schaffung eines den getriebenen Nabenflansch aufnehmenden Ringraumes versehen ist, sowie mit Dämpferfedern, die in Umfangsrichtung in fluchtenden Fenstern der beiden Platten eingespannt sind, wobei an den stirnseitigen Enden der Federn radiale Vorsprünge eines Nabenflansches anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsränder beider Platten (54, 66) mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden Ausschnitten (65, 76) versehen sind und die zwischen den Ausschnitten (76) der zweiten Platte (66) stehengebliebenen Randab-Mjhnilte (73) in den Ausschnitten (65) der ersten Platte (54) zwischen deren Randabschnitten (62) angeordnet sind und unmittelbar an der Reibscheibenträgerplatte (42) anliegen.

2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (42) in bekannter Weise der Ringkolben der Überbrückungskupplung ist.