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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Rechte nach 35 U.S.C. §119(e) der Provisorischen US-Patentanmeldung 61/876 316, eingereicht am 11. September 2013, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung, die einen Drehmomentwandler mit einem Planetengetriebe und einen Schwingungsdämpfer in einem Antriebsdrehmomentpfad des Drehmomentwandlers enthält. Das Antriebsdrehmoment des Drehmomentwandlers wird am Schwingungsdämpfer aufgeteilt, um die Dämpfermasse zu erhöhen und die Schwingungsdämpfung für die Vorrichtung zu verbessern.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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5 zeigt aus der US-Patentanmeldung 2013/0203541 A1 die 12, die eine Teilquerschnittsansicht eines Drehmomentwandlers 400 nach dem Stand der Technik darstellt. Für einen Schwingungsdämpfer, zum Beispiel in einem Drehmomentwandler, ist als Dämpfermasse diejenige definiert, die der Abtriebsseite des Schwingungsdämpfers zugehörig ist. Im Allgemeinen nimmt die Dämpfungswirkung des Schwingungsdämpfers mit steigender Dämpfermasse zu. Der Wandler 400 enthält eine Drehmomentwandlerkupplung 402. Wenn die Kupplung 402 geschlossen ist, wird ein vom Deckel 404 übertragenes Drehmoment in einen Pfad zum Schwingungsdämpfer 406 und einen anderen Pfad zum Planetenträger 408 aufgeteilt. Ein Flansch 410 dient als Abtriebselement für den Dämpfer 406, und die Dämpfermasse für den Dämpfer 406 ist durch den Flansch 410 und das angetriebene Hohlrad 412 gebildet, das mit der Abtriebsnabe 414 verbunden ist. Der Aufbau des Drehmomentwandlers 400 führt zu einer Vergrößerung der Dämpfermasse gegenüber einer Anordnung, bei der der Flansch 410 direkt mit der Nabe 414 verbunden ist. Diese Vergrößerung ist jedoch nicht von entscheidender Bedeutung. Beispielsweise wird das Drehmoment innerhalb des Wandlers 400 aufgeteilt, sodass die Masse des Deckels nicht mit in die Dämpfermasse eingeht.
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In der US-Patentanmeldung 2013/0020166 wird die Verwendung eines Planetengetriebes innerhalb eines mit einem Schwingungsdämpfer ausgestatteten Drehmomentwandlers offenbart. Das Antriebsdrehmoment für den Drehmomentwandler wird innerhalb des Drehmomentwandlers aufgeteilt, und dies führt zu einer Vergrößerung der Dämpfermasse; ebenso wie beim Drehmomentwandler 400 geht jedoch die Masse des Deckels nicht mit in die Dämpfermasse ein.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Drehmomentübertragungsvorrichtung bereitgestellt, die enthält: einen ersten Schwingungsdämpfer mit einem ersten Antriebsteil zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor, einen ersten Abtriebsteil und mindestens eine mit dem ersten Antriebsteil und dem ersten Abtriebsteil verbundene erste Feder; und einen Drehmomentwandler, der enthält: einen drehfest mit dem ersten Abtriebsteil verbundenen Deckel, ein Laufrad mit mindestens einer ersten Schaufel und einem drehfest mit dem Deckel verbundenen Laufradgehäuse, eine Turbine mit mindestens einer zweiten Schaufel und einem Turbinengehäuse, eine Abtriebsnabe und ein Planetengetriebe, das ein drehfest mit dem Turbinengehäuse verbundenes erstes Bauteil oder ein drehfest mit der Abtriebsnabe verbundenes zweites Bauteil enthält.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Drehmomentübertragungsvorrichtung bereitgestellt, die enthält: einen Schwingungsdämpfer mit einem Antriebsteil zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor, einen Abtriebsteil; und mindestens eine mit dem Antriebsteil und dem Abtriebsteil verbundene erste Feder; einen Drehmomentwandler, der enthält: ein Laufrad mit mindestens einer ersten Schaufel und einem drehfest mit dem Deckel verbundenen Laufradgehäuse, eine Turbine mit mindestens einer Schaufel und einem Turbinengehäuse, eine Abtriebsnabe, einen drehfest mit dem ersten Abtriebsteil verbundenen Deckel und ein Planetengetriebe, das ein drehfest mit dem Turbinengehäuse verbundenes Hohlrad und einen drehfest mit der Abtriebsnabe verbundenen Planetenträger enthält.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Drehmomentübertragungsvorrichtung bereitgestellt, die enthält: einen ersten Schwingungsdämpfer mit einem ersten Antriebsteil zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor, einen ersten Abtriebsteil; und mindestens eine mit dem ersten Antriebsteil und dem ersten Abtriebsteil verbundene erste Feder; und einen Drehmomentwandler, der enthält: ein Laufrad mit mindestens einer ersten Schaufel und einem drehfest mit dem Deckel verbundenen Laufradgehäuse, eine Turbine mit mindestens einer zweiten Schaufel und einem Turbinengehäuse, eine Abtriebsnabe, einen drehfest mit dem ersten Abtriebsteil verbundenen Deckel, einen zweiten Schwingungsdämpfer, der einen drehfest mit dem Turbinengehäuse verbundenen zweiten Antriebsteil, einen drehfest mit dem Hohlrad verbundenen zweiten Abtriebsteil und mindestens eine mit dem zweiten Antriebsteil und dem zweiten Abtriebsteil verbundene zweite Feder enthält; und ein Planetengetriebe, das ein drehfest mit dem zweiten Abtriebsteil verbundenes Hohlrad und einen drehfest mit der Abtriebsnabe verbundenen Planetenträger enthält.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene Ausführungsformen werden lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offenbart, in denen entsprechende Bezugssymbole entsprechende Teile bezeichnen, wobei:
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1A eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems ist, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht;
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1B eine perspektivische Ansicht eines Objekts in dem Zylinderkoordinatensystem von 1A ist, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht;
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2 eine Teilquerschnittsansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung ist, die ein Planetengetriebe enthält;
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3 eine Teilquerschnittsansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung ist, die ein Planetengetriebe enthält;
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die 4A, 4B und 4C jeweils schematische Darstellungen einer Drehmomentübertragungsvorrichtung sind, die ein Planetengetriebe enthält; und 5 ein Aufriss von 12 aus der US-Patentanmeldung US 2013/0203541 A1 ist, der eine Teilquerschnittsansicht eines Drehmomentwandlers nach dem Stand der Technik zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Von vornherein sollte einsichtig sein, dass gleiche Zeichnungsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente der Offenbarung bezeichnen. Es sollte klar sein, dass die beanspruchte Offenbarung nicht auf die offenbarten Aspekte beschränkt ist.
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Außerdem ist klar, dass diese Offenbarung nicht auf die einzelnen beschriebenen Verfahrensweisen, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren kann. Es ist auch klar, dass die hierin verwendeten Begriffe nur zum Beschreiben einzelner Aspekte dienen und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung einschränken sollen.
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Sofern nicht anderweitig definiert weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf, wie sie dem Fachmann geläufig sind, an den sich diese Offenbarung richtet. Es sollte klar sein, dass zum Umsetzen oder Testen der Offenbarung beliebige Verfahren, Einheiten oder Materialien verwendet werden können, die den hierin beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind.
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1A ist eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems 80, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht. Die vorliegende Erfindung wird zumindest teilweise in Verbindung mit einem Zylinderkoordinatensystem beschrieben. Das System 80 weist eine Längsachse 81 auf, die als Bezugspunkt für die folgenden räumlichen und Richtungsbegriffe dient. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs-” beziehen sich auf eine Ausrichtung parallel zur Achse 81, zum Radius 82 (der senkrecht zur Achse 81 steht) beziehungsweise zum Umfang 83. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs-” beziehen sich auf eine Ausrichtung parallel zu entsprechenden Ebenen. Zur Verdeutlichung der Lage der verschiedenen Ebenen dienen Objekte 84, 85 und 86. Die Fläche 87 des Objekts 84 bildet eine axiale Ebene. Das heißt, die Achse 81 bildet eine Linie entlang der Fläche. Die Fläche 88 des Objekts 85 bildet eine radiale Ebene. Das heißt, der Radius 82 bildet eine Linie entlang der Fläche. Die Fläche 89 des Objekts 86 bildet eine Umfangsfläche. Das heißt, der Umfang 83 bildet eine Linie entlang der Fläche. Ein weiteres Beispiel besagt, dass eine axiale Bewegung oder Anordnung parallel zur Achse 81, eine radiale Bewegung oder Anordnung parallel zum Radius 82 und eine Umfangsbewegung oder -anordnung parallel zum Umfang 83 erfolgt. Eine Drehung erfolgt um die Achse 81.
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Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfang-” beziehen sich auf eine Ausrichtung parallel zur Achse 81, zum Radius 82 beziehungsweise zum Umfang 83. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs-” beziehen sich auch auf eine Ausrichtung parallel zu entsprechenden Ebenen.
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1B ist eine perspektivische Ansicht eines Objekts 90 in dem Zylinderkoordinatensystem 80 von 1A, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht. Das zylindrische Objekt 90 ist für ein zylindrisches Objekt in einem Zylinderkoordinatensystem repräsentativ und soll die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken. Das Objekt 90 weist eine axiale Fläche 91, eine radiale Fläche 92 und eine Umfangsfläche 93 auf. Die Fläche 91 ist Teil einer axialen Ebene, die Fläche 92 ist Teil einer radialen Ebene, und die Fläche 93 ist eine Umfangsfläche.
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2 ist eine Teilquerschnittsansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 100, die ein Planetengetriebe 102 enthält. Die Vorrichtung 100 enthält einen Schwingungsdämpfer 104 und einen Drehmomentwandler 106. Der Dämpfer 104 enthält ein Antriebsteil oder einen Federdeckel 108 zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor und einen Abtriebsteil 110. Der Drehmomentwandler 106 enthält einen Deckel 112, der drehfest mit dem Abtriebsteil 110 verbunden ist, ein Laufrad 114, eine Turbine 116 und eine Abtriebsnabe 118. Das Laufrad 114 enthält mindestens eine Schaufel 120 und ein drehfest mit dem Deckel verbundenes Laufradgehäuse 122. Die Turbine 116 enthält mindestens eine Schaufel 124 und ein Turbinengehäuse 126. Ein Getriebe 102 enthält ein drehfest mit dem Turbinengehäuse verbundenes Bauteil 128 oder ein drehfest mit der Abtriebsnabe verbundenes Bauteil 130. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Bauteil 128 drehfest mit dem Turbinengehäuse, und das Bauteil 130 ist drehfest mit der Abtriebsnabe verbunden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Turbine 126 in Bezug auf die Abtriebsnabe 118 drehbar.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 106 eine Wandlerkupplung 132. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Kupplung 132 in einem Drehmomentwandlermodus offen, und das Bauteil 128 ist in Bezug auf das Laufradgehäuse zumindest eingeschränkt drehbar. In einem Überbrückungsmodus ist die Kupplung 132 geschlossen, und das Bauteil 128 ist drehfest mit dem Laufradgehäuse verbunden.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Bauteil 128 um ein Hohlrad, und das Bauteil 130 enthält einen Planetenträger. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält das Planetengetriebe 102 ein drehfest mit dem Antriebsteil 108 verbundenes Bauteil 134. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält die Vorrichtung eine drehfest mit dem Antriebsbauteil 108 verbundene Führungsnabe 136, und das Bauteil 134 ist drehfest mit der Nabe 136 verbunden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Bauteil 128 um ein Hohlrad und bei dem Bauteil 134 um ein Sonnenrad, und das Bauteil 130 enthält ein Planetenrad 130A im Eingriff mit dem Hohlrad 128 und ein Sonnenrand 134 und einen Planetenträger 130B, die drehfest mit der Abtriebsnabe 118 verbunden sind.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält die Drehmomentwandlerkupplung einen Abschnitt 122A des Laufradgehäuses, einen Abschnitt 126A des Turbinengehäuses; und ein Reibungsmaterial 138. Im Überbrückungsmodus ist das Reibungsmaterial 138 im Wesentlichen drehfest mit den Abschnitten 122A und 126A verbunden. Unter „im Wesentlichen drehfest verbunden” ist zu verstehen, dass die Bauteile mit der möglichen Ausnahme eines Nominalschlupfs zwischen den beim Betätigen der Kupplung beteiligten Bauteilen drehfest miteinander verbunden sind. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist das Bauteil 128 durch ein Verbindungselement 140 drehfest mit dem Gehäuse 126 verbunden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Verbindungselement 140 um eine Blattfeder, die eine axiale Bewegung zwischen dem Planetengetriebe 102 und dem Turbinengehäuse 126 zulässt. Weitere Einzelheiten zum Aufbau und zur Funktionsweise der Vorrichtung 100 werden im Folgenden dargelegt.
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3 ist eine Teilquerschnittsansicht einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 200, die ein Planetengetriebe 202 enthält. Die Vorrichtung 200 enthält einen Schwingungsdämpfer 204 und einen Drehmomentwandler 206. Der Dämpfer 204 enthält einen Antriebsteil oder Federdeckel 208 zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor und einen Abtriebsteil 210. Der Drehmomentwandler 206 enthält einen drehfest mit dem Abtriebsteil 210 verbundenen Deckel 212, ein Laufrad 214, eine Turbine 216 und eine Abtriebsnabe 218. Das Laufrad 214 enthält mindestens eine Schaufel 220, und das Laufradgehäuse 222 ist drehfest mit dem Deckel verbunden. Die Turbine 216 enthält mindestens eine Schaufel 224 und ein Turbinengehäuse 226. Das Planetengetriebe 202 enthält ein Bauteil 228 zum Aufnehmen eines Drehmoments von dem Turbinengehäuse oder einem drehfest mit der Abtriebsnabe verbundenen Bauteil 230. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dient das Bauteil 228 zum Aufnehmen eines Drehmoments von dem Turbinengehäuse, und das Bauteil 230 ist drehfest mit der Abtriebsnabe verbunden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Turbine 224 in Bezug auf die Abtriebsnabe 218 drehbar.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 206 eine Wandlerkupplung 232. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist die Kupplung 232 in einem Drehmomentwandlermodus offen, und ein Drehmomentpfad TP1 ist vom Turbinengehäuse 226 durch die Bauteile 228 und 230 zur Abtriebsnabe 218 gebildet. Der Drehmomentpfad TP1 ist auch im Überbrückungsmodus gebildet, wenn die Kupplung 232 geschlossen ist.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält das Planetengetriebe 202 ein drehfest mit dem Antriebsteil 208 verbundenes Bauteil 234. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 206 eine Schwingungsdämpferbaugruppe 236, die ein drehfest mit dem Turbinengehäuse verbundenes Antriebsteil 238 und ein drehfest mit dem Bauteil 228 verbundenes Abtriebsteil 240 enthält. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Bauteil 228 um ein Hohlrad, das Bauteil 230 enthält ein Planetengetriebe, und bei dem Bauteil 234 handelt es sich um ein Sonnenrad. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält die Vorrichtung 200 eine drehfest mit dem Antriebsteil 208 verbundene Führungsnabe 242, und das Bauteil 234 ist drehfest mit der Nabe 242 verbunden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält das Bauteil 230 ein Planetenrad 230A im Eingriff mit dem Hohlrad 228 und dem Sonnenrad 234 und einen drehfest mit der Abtriebsnabe 218 verbundenen Planetenträger 230B.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält die Wandlerkupplung einen Abschnitt 222A des Laufradgehäuses, einen Abschnitt 226A des Turbinengehäuses; und ein Reibungsmaterial 244. Im Überbrückungsmodus ist das Reibungsmaterial 244 im Wesentlichen drehfest mit den Abschnitten 222A und 226A verbunden. Weitere Einzelheiten zum Aufbau und zur Funktionsweise der Vorrichtung 200 werden im Folgenden dargelegt.
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Die 4A, 4B und 4C sind jeweils schematische Darstellungen einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, die entsprechende Planetengetriebe enthält. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 2 und 4A zu sehen. 4A ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung 100. Der Dämpfer 104 enthält mindestens eine Feder 140, die mit den Teilen 108 und 110 verbunden ist. Das Antriebsteil 108 ist zum Beispiel durch mindestens einen Zapfen L, der drehfest mit dem Antriebsteil 108 verbunden ist, mit dem Motor E verbunden. Die Abtriebsnabe 118 ist drehfest mit der Antriebswelle IS eines Getriebes T verbunden.
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Im Überbrückungsmodus ist ein beispielhafter Drehmomentpfad TP2 vom Antriebsteil 108 durch die Feder 140, das Teil 110, den Deckel 112, die Kupplung 132, das Verbindungselement 140, das Hohlrad 128, das Planetenrad 130A und den Planetenträger 130B zur Nabe 118 gebildet. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird durch den Pfad TP2 die Schwingungsphase der Motorschwingungen um eine halbe Wellenlänge verschoben. Vom Antriebsteil 108 ist durch die Führungsnabe 136 ein beispielhafter Drehmomentpfad TP3 zum Sonnenrad 134 gebildet. Durch den Drehmomentpfad TP3 wird die Schwingungsphase der Motorschwingungen nicht verschoben. Durch die Überlagerung der Drehmomentpfade TP2 und TP3 im Planetenträger 130B werden die Motorschwingungen auf vorteilhafte Weise verringert oder beseitigt.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 106 einen Stator 142, der mindestens eine Schaufel 144 enthält. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 100 eine Buchse 146, die in Kontakt mit dem radial innersten Ende 126B des Turbinengehäuses steht. Die Buchse 146 steht in Kontakt mit einer Welle IS, um zum Beispiel die Turbine radial zu zentrieren. Das Verbindungselement 140 lässt eine gewisse axiale Verschiebung zwischen dem Planetengetriebe 102 und dem Turbinengehäuse zu. Durch die Druckscheibe 148 und die axial durch den Deckel 112 fixierte Scheibe 150 wird jedoch eine Verschiebung des Planetengetriebes 102 und der Turbine in der axialen Richtung AD1 begrenzt.
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Das Aufteilen des Antriebsdrehmoments am Dämpfer 104 außerhalb des Drehmomentwandlers 106 zusammen mit der Verwendung eines Planetengetriebes 102 führt auf vorteilhafte Weise zu einer Vergrößerung der Dämpfermasse beim Betrieb des Drehmomentwandlers 106. Genauer gesagt, das Abtriebsteil 110, der Deckel 112, das Laufrad 120, die Turbine 124, das Verbindungselement 140, die Scheibe 152 und das Hohlrad 128 gehen entlang dem Drehmomentpfad TP2 in die Dämpfermasse des Dämpfers 104 und der Vorrichtung 100 ein. Dies stellt eine deutliche Vergrößerung im Vergleich zu den oben erörterten Konfigurationen nach dem Stand der Technik dar, bei denen zum Beispiel die Massen der entsprechenden Deckel, Laufräder und Turbinen nicht in die entsprechenden Dämpfermassen eingehen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ändert sich die Funktion des Planetengetriebes 102 im Drehmomentwandlermodus (Kupplung 132 ist geschlossen). Zum Beispiel dreht sich das Hohlrad 128 langsamer als das Sonnenrad 134, oder die Drehrichtung des Hohlrades 128 ist der Drehrichtung des Sonnenrades 134 entgegengesetzt. In beiden Fällen wird durch die Drehung des Hohlrades 128 und des Sonnenrades 134 auf vorteilhafte Weise die Griffigkeit eines Flüssigkeitskreislaufs im Laufrad und in der Turbine verstärkt.
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Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den 3 und 4B zu sehen. 4B ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung 200. Der Dämpfer 204 enthält mindestens eine mit den Teilen 208 und 210 verbundene Feder 246. Das Antriebsteil 208 ist zum Beispiel durch mindestens einen Zapfen L, der drehfest mit dem Antriebsteil 208 verbunden ist, mit dem Motor E verbunden. Die Abtriebsnabe 218 ist drehfest mit einer Antriebswelle IS des Getriebes T verbunden. Der Dämpfer 236 enthält mindestens eine Feder 248, die mit den Teilen 238 und 240 verbunden ist.
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Im Überbrückungsmodus ist der Drehmomentpfad TP1 in dem beispielhaften Drehmomentpfad TP4 enthalten und vom Antriebsteil 208 bis zur Nabe 218 gebildet. Der Drehmomentpfad TP4 verläuft durch das Antriebsteil 208, die Feder 246, das Abtriebsteil 210, den Deckel 212 und die Kupplung 232, um sich dann mit dem Drehmomentpfad TP1 zu vereinigen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird die Schwingungsphase der Motorschwingungen durch den Drehmomentpfad TP4 um eine halbe Wellenlänge verschoben. Ein beispielhafter Drehmomentpfad TP5 ist durch die Führungsnabe 242 vom Antriebsteil 208 bis zum Sonnenrad 234 gebildet. Durch den Drehmomentpfad TP5 wird die Schwingungsphase der Motorschwingungen nicht verschoben. Deshalb werden die Motorschwingungen durch die Überlagerung der Drehmomentpfade TP4 und TP5 im Planetenträger 230B auf vorteilhafte Weise verringert oder beseitigt.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ändert sich die Funktion des Planetengetriebes 202 im Drehmomentwandlermodus (Kupplung 232 ist geschlossen). Zum Beispiel dreht sich das Hohlrad 228 langsamer als das Sonnenrad 234, oder die Drehrichtung des Hohlrades 228 ist der Drehrichtung des Sonnenrades 234 entgegengesetzt. In beiden Fällen wird durch die Drehung des Hohlrades 228 und des Sonnenrades 234 die Griffigkeit eines Flüssigkeitskreislaufs im Laufrad und in der Turbine auf vorteilhafte Weise verstärkt.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 206 einen Stator 250, der mindestens eine Schaufel 252 enthält. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Drehmomentwandler 200 eine Buchse 256, die in Kontakt mit dem radial innersten Ende 226B des Turbinengehäuses steht. Die Buchse 256 liegt an der Welle IS an, um zum Beispiel die Turbine radial zu zentrieren. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform liegt der Abschnitt 240A des Abtriebsteils 240 am Turbinengehäuse 226 an, ist jedoch zumindest eingeschränkt in Bezug auf diesen drehbar. Der Abschnitt 240A lässt eine gewisse axiale Verschiebung zwischen dem Abtriebsteil 240 und dem Turbinengehäuse zu, fixiert jedoch auch die Turbine insbesondere in der axialen Richtung AD1. Zum Beispiel ist eine axiale Verschiebung des Planetengetriebes 202 in der Richtung AD1 durch die Druckscheibe 258 und die Scheibe 260 fixiert, die axial durch den Deckel 212 fixiert ist. Wenn die Turbine in der Richtung AD1 verschoben wird und an das Teil 240A anstößt, ist die axiale Verschiebung der Turbine blockiert, wenn die Verschiebung des Planetengetriebes 202 blockiert ist.
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Das Aufteilen des Antriebsdrehmoments am Dämpfer 204 außerhalb des Drehmomentwandlers 206 zusammen mit der Verwendung des Planetengetriebes 202 führt auf vorteilhafte Weise zu einer Vergrößerung der Dämpfermasse beim Betrieb des Dämpfers 204 und des Drehmomentwandlers 206. Genauer gesagt, entlang dem Drehmomentpfad TP4 gehen das Abtriebsteil 210, der Deckel 212, das Laufrad 220, die Turbine 224, der Dämpfer 236 und das Hohlrad 228 in die Dämpfermasse der Vorrichtung 200 ein. Dies stellt eine deutliche Vergrößerung im Vergleich zu den oben erörterten Konfigurationen nach dem Stand der Technik dar, bei denen zum Beispiel die Massen der entsprechenden Deckel, Laufräder und Turbinen nicht in die entsprechenden Dämpfermassen eingehen.
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4C ist eine schematische Darstellung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 300, die ein Planetengetriebe enthält. Die Erörterung für die Vorrichtung 100 ist bis auf folgende Besonderheit auf die Vorrichtung 300 anwendbar. Die Vorrichtung 300 enthält einen zwischen dem Planetenträger 130 und der Abtriebsnabe 118 angeordneten Schwingungsdämpfer 302. Der Dämpfer 302 enthält ein drehfest mit dem Planetenträger 130 verbundenes Antriebsteil 304, ein drehfest mit der Nabe 118 verbundenes Abtriebsteil 306 und mindestens eine mit den Teilen 304 und 306 verbundene Feder 308. In die Dämpfermasse für die Vorrichtung, die auf vorteilhafte Weise vergrößert wird, gehen das Abtriebsteil 110, der Deckel 112, das Laufrad 120, die Turbine 124, das Verbindungselement 140, die Scheibe 152 und das Hohlrad 128 ein. Eine zusätzliche Dämpfung wird durch den Dämpfer 302 bereitgestellt.
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Die folgende Erörterung betrifft die Vorrichtung 100; es sollte jedoch klar sein, dass die Erörterung auch auf die Vorrichtung 200 und die Vorrichtung 300 anwendbar ist. Durch den Dämpfer 104 und das Planetengetriebe 102 werden auf vorteilhafte Weise die Drehmomentkapazität des Drehmomentwandlers 100 erhöht, das Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers 100 bei höheren Drehzahlen des Torus erhöht und ein Drehzahlverhältnis des Torus für den Drehmomentwandler 100 am Kupplungspunkt verringert (Drehzahlverhältnis gleich 1,0).
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Es ist einsichtig, dass verschiedene der oben offenbarten sowie andere Merkmale und Funktionen oder deren Alternativen auf wünschenswerte Weise zu vielen anderen verschiedenen Systemen oder Anwendungen kombiniert werden können. Ein Fachmann kann später verschiedene gegenwärtig unvorhersehbare oder unerwartete Alternativen, Modifikationen oder Verbesserungen daran vornehmen, die auch durch die folgenden Ansprüche erfasst sein sollen.