DE102008045254A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer für einen Antriebsstrang mit um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander gegen die Wirkung zumindest eines Energiespeichers begrenzt verdrehbaren Flanschteilen, wobei der zumindest eine Energiespeicher gegen Fliehkrafteinwirkung mittels zumindest eines Abstützelements, das radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers gelagert ist, abgestützt ist.
- Drehschwingungsdämpfer sind in Antriebssträngen zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten der als Antriebseinheiten verwendeten Brennkraftmaschinen bekannt. Dabei werden zwischen einer Eingangsseite des Drehschwingungsdämpfers von der Brennkraftmaschine her und einer Ausgangsseite in Richtung Getriebe zwischen zwei Flanschteilen gegeneinander entgegen der Wirkung von Energiespeichern wie Druckfedern begrenzt verdreht. Bei Drehmomentspitzen der Brennkraftmaschine wird vom Energiespeicher Energie aufgenommen und bei nachlassendem Drehmoment wieder an den Antriebsstrang abgegeben. Mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem um dieselbe Drehachse drehenden Drehschwingungsdämpfer werden die vorwiegend in Umfangsrichtung des Drehschwingungsdämpfers angeordneten Energiespeicher nach radial außen beschleunigt. Dies führt zu einer erhöhten Reibung der Energiespeicher an Außenflächen des Drehschwingungsdämpfers beziehungsweise zu einer steigenden radialen Belastung der Energiespeicher durch Fliehkrafteinwirkung, wenn sich diese nicht an entsprechenden Außenflächen abstützen können.
- Zum Schutz gegen negative Auswirkungen dieser Fliehkräfte werden sogenannte Gleitschalen oder Gleitschuhe an der Außenseite der Energiespeicher eingesetzt. Weiterhin wird vorgeschlagen, die Energiespeicher radial außen abzustützen, indem entsprechende Abstützelemente die Energiespeicher umgreifen und an inneren Bauteilen des Drehschwingungsdämpfers abgestützt werden.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Drehschwingungsdämpfer in vorteilhafter Weise weiter zu bilden. Insbesondere sollen die Eigenschaften von Drehschwingungsdämpfern bezüglich ihres Verhaltens gegenüber Fliehkrafteinflüssen verbessert werden.
- Die Aufgabe wird durch einen Drehschwingungsdämpfer für einen Antriebsstrang mit zwei als Eingangsteil und als Ausgangsteil um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander gegen die Wirkung zumindest eines Energiespeichers begrenzt verdrehbaren Flanschteilen gelöst, wobei der zumindest eine Energiespeicher gegen Fliehkrafteinwirkung mittels zumindest eines Abstützelements, das radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers gelagert ist, und das zumindest eine Abstützelement gegenüber den Flanschteilen um die Drehachse verdrehbar abgestützt ist. Dabei können die beiden Flanschteile aufeinander oder gemeinsam auf einer Nabe gelagert sein, wobei ein Flanschteil verdrehbar und das andere fest sein kann und daher die Ein- oder Ausleitung des in den Drehschwingungsdämpfer eingetragenen Drehmoments über die Nabe, beispielsweise über eine Innenverzahnung erfolgen kann. Die Flanschteile können aus Schmiedeteilen, die nachbearbeitet sind und/oder vorzugsweise werkzeugfallenden Blechteilen, die mittels entsprechender Blechumformungsverfahren hergestellt sind, gebildet sein. Die übrigen flanschartigen Bauteile können ebenfalls nach dieser Methode hergestellt sein.
- Die Flanschteile können entsprechende Anformungen oder Anprägungen zur Beaufschlagung des zumindest einen Energiespeichers und/oder zur Bildung eines Formschlusses für weitere antreibende oder angetriebene Bauteile des Antriebstranges aufweisen. Der begrenzte Verdrehwinkel der beiden Flanschteile kann jeweils in eine Drehrichtung durch weiche oder harte Anschläge, wie Gummipuffer oder metallische Anschläge am entsprechenden Flanschteil oder hierfür vorgesehenen Bauteilen vorgesehen sein. Alternativ können auf Block gehende Energiespeicher als Anschlag verwendet werden. Zwischen den Flanschteilen kann eine Rutschkupplung vorgesehen sein.
- Unter der Drehachse ist die Drehachse des Drehschwingungsdämpfers um sich selbst zu verstehen. Die Drehachse kann mit der Drehachse der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bis auf gegebenenfalls vorhandene Achsversätze oder Achswinkel identisch sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann in einem Antriebstrang kurbelwellen- oder getriebeseitig aufgenommen sein. Bei besonders schweren Ausführungen kann der Drehschwingungsdämpfer auf einem Stützteil verdrehbar aufgenommen sein, wobei das Stützteil an einem Gehäuseteil fest angeordnet ist.
- Der zumindest eine Energiespeicher kann aus mehreren einzelnen Schraubenfedern bestehen, die in Gruppen zusammengefasst über den Umfang auf einem Durchmesser angeordnet sind. Zusätzlich können weitere Gruppen von Schraubenfedern auf einem anderen Durchmesser untergebracht werden, wobei diese dieselbe oder unterschiedliche Federraten aufweisen können und bezüglich ihrer Wirkung zu den übrigen bei gleichem Verdrehwinkel oder unter Ausbildung einer mehrstufigen Kennlinie bei unterschiedlichen Verdrehwinkeln in Kontakt mit den Beaufschlagungsflächen von Eingangs- und Ausgangsteil treten. Insbesondere auf dem äußeren Durchmesser der anzuordnenden Energiespeicher können sogenannte Bogenfedern vorgesehen werden, die bereits vor der Montage auf den Einbaudurchmesser vorgebogen sind, und die bei einer Verwendung von zwei Bogenfedern einen Winkel von annähernd 180° einnehmen, so dass sie unter Aussparung der sie beaufschlagenden Flansche den gesamten Umfang einnehmen. Bei Verwendung von drei Bogenfedern beträgt der Winkel in vorteilhafter Weise annähernd 120°. Bei der Verwendung von gegenüber den Bogenfedern vergleichsweise kurzen Federn können je nach Länge und dem Durchmesser, auf dem die Schraubenfedern angeordnet werden, vier bis acht Schraubenfedern, in speziellen Fällen nur drei, vorzugsweise vier bis sechs Schraubenfedern angeordnet werden. Diese können entsprechend einer Beaufschlagung von Bogenfedern zur Erzielung einer weichen Federeinheit mit geringer Steifigkeit so angeordnet werden, dass die die Federeinheiten beaufschlagenden Beaufschlagungsflächen jeweils eine Gruppe von Schraubenfedern an den beiden Endseiten der Federgruppe beaufschlagen, wobei die dazwischen liegenden Enden der jeweils benachbarten Federn durch ein Abstützteil verbunden und radial abgestützt werden. Die Schraubenfedern können in Zug- und/oder Druckrichtung beaufschlagt werden, bevorzugt werden Schraubendruckfedern verwendet. Die Federgruppen untereinander können parallel oder seriell zueinander geschaltet werden. Bogen- und kurze Schraubenfedergruppen können miteinander kombiniert werden.
- Zumindest einer Federgruppe kann eine Reibeinrichtung parallel oder seriell zugeordnet sein. Entsprechende Freiwinkel ohne Reibung können vorgesehen sein.
- Das zumindest eine Abstützelement kann aus mehreren, über den Umfang auf die Energiespeicher oder an deren zusammentreffenden Enden von kurzen Schraubenfedern verteilten Abstützelementen gebildet sein. Es kann aus Blech oder Kunststoff gebildet sein und umgreift die gegen Fliehkrafteinwirkung zu schützenden Energiespeicher radial zumindest teilweise so, dass die Fliehkraft radial innerhalb der Energiespeicher an einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers abgestützt wird. Dieses Bauteil kann ein als Eingangsteil oder als Ausgangsteil wirksames Flanschteil sein oder eine Nabe, auf der beide oder zumindest eines der Flanschteile angeordnet ist. Das entsprechende Bauteil verfügt hierbei über geeignete Aufnahmen. So können im Bauteil kreissegementförmige Ausnehmungen oder Öffnungen vorhanden sein, in denen ein oder mehrere Abstützteile in der Weise aufgenommen sind, dass sich die Abstützteile in Richtung der während einer Komprimierung oder Entspannung der abgestützten Energiespeicher in Richtung der Drehachse verdrehen können. Dies erfolgt in der Weise, dass sich bei einer Verdrehung um die Drehachse infolge einer Verlagerung der Auf nahmefläche des Energiespeichers um einen vorgegebenen Verdrehwinkel der Anlenkpunkt ebenfalls vorzugsweise um denselben Verdrehwinkel in der kreissegmentförmigen Ausnehmung verdreht. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Abstützelement am jeweils eingestellten Anlenkpunkt oder bei zweiteiliger Ausführung radial zwischen Anlenkpunkt und Abstützfläche für den zugeordneten Energiespeicher einen zusätzlichen Gelenkpunkt aufweist.
- Das zumindest eine Abstützelement kann auf dem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers in der Weise gelagert sein, dass eine Verdrehung bezüglich der Reibung optimiert ist, beispielsweise kann zwischen den kreissegmentförmigen Ausnehmungen und dem zumindest einen Abstützelement eine Gleit- oder Wälzlagerung wirksam sein. In ähnlicher Weise kann die gelenkige Lagerung radial zwischen dem Anlenkpunkt und der äußeren Abstützfläche für den oder die Energiespeicher gleit- oder wälzgelagert sein.
- Die über den Umfang verteilten Abstützelemente können über den Umfang verteilte Speicheneinheiten sein, wobei die Abstützfläche der Speicheneinheiten für den oder die Energiespeicher an deren geometrische Ausgestaltung angepasst ist. So kann beispielsweise bei einem Abstützelement oder einer Speicheneinheit, die zwei benachbarte kurze Schraubenfedern aufnimmt und abstützt, eine keilförmige Abstützfläche zur Abstützung der stirnseitigen Federenden der beiden benachbarten Schraubenfedern mit einem sich nach radial außen erweiternden Keil vorgesehen sein, der zusätzlich radial außen Abstützungen in Umfangsrichtung gegen Fliehkrafteinwirkung aufweist. Andere Ausführungsformen mit Abstützflächen für Schrauben- oder Bogenfedern im Bereich abseits von deren Enden kann insbesondere radial außen ein nach radial innen gerichtetes Profil sein, das zumindest eine Windung beziehungsweise den zwischen zwei Windungen gebildeten Freiraum nachbildet, so dass in vorteilhafter Weise ein Rutschen oder Verlagern der Speicheneinheit gegenüber der Feder vermieden werden kann.
- Weiterhin kann zwischen der Speichereinheit und der Abstützfläche des Energiespeichers ein elastisches Bauteil, beispielsweise ein Federschuh, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall vorgesehen sein.
- In einer besonderen Ausgestaltungsform können die Abstützelemente als Speicheneinheiten ausgebildet sein, wobei diese an einem gegenüber der Drehachse verdrehbaren Flansch aufgenommen sind. Der Flansch wiederum ist auf einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers gelagert und gegebenenfalls zentriert. Das Bauteil kann das Ein- oder Ausgangsteil oder eine beide aufnehmende Nabe sein. Dabei verdreht der Flansch bei einer Verdrehung der Ener giespeicher um denselben Winkel gegenüber dem ihn aufnehmenden Bauteil. Um Unterschiede im Verdrehwinkel aufzufangen kann zumindest ein Teil der Speicheneinheiten verdrehbar gegenüber dem Flansch ausgestaltet sein. Der Flansch kann auf dem Bauteil gleitgelagert und axial gesichert angeordnet sein.
- Der Drehschwingungsdämpfer kann in einem vorteilhaften Ausgestaltungsbeispiel in einem Drehmomentwandler eingesetzt werden. Hierzu kann das Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers mit einem Eingangsteil eines Drehmomentwandlers, beispielsweise mit dem Wandlergehäuse oder im Falle einer vorhandenen Wandlerüberbrückungskupplung mit dem Ausgangsteil dieser und das Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers mit einer Turbine des Drehmomentwandlers in Drehrichtung wirksam gekoppelt sein. In einem besonderen Ausgestaltungsbeispiel kann der Drehschwingungsdämpfer zwischen Wandlergehäuse und Wandlerüberbrückungskupplung geschaltet sein. Auch kann eine Anordnung des Drehschwingungsdämpfers entsprechend der Anordnung eines Zweimassenschwungrads zwischen Kurbelwelle und Wandlergehäuse außerhalb des Drehmomentwandlers erfolgen.
- Derselbe oder ein zusätzlicher Drehschwingungsdämpfer kann als sogenannter Turbinendämpfer zwischen Turbine und Getriebeeingangswelle geschaltet werden, indem beispielsweise ein Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers mit der die Turbine und ein Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers mit einem Ausgangsteil des Drehmomentwandlers in Drehrichtung wirksam verbunden sind. Beispielsweise kann das Ausgangsteil mit der Getriebeeingangswelle und das Eingangsteil mit einer Turbinennabe verzahnt sein.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform als Kupplungsscheibe in einer Reibungskupplung oder als Zweimassenschwungrad kann das Eingangsteil mit einer Kurbelwelle oder einem Schwungrad verbunden und das Ausgangsteil mit einer Getriebeeingangswelle verbindbar sein. Im Falle einer Verwendung des Drehschwingungsdämpfers in einem Zweimassenschwungrad tragen die Ein- und Ausgangsteile jeweils eine Masse mit vorgegebenem Massenträgheitsmoment und das Ausgangsteil bildet das Sekundärteil, an dem eine Reibungskupplung angebracht sein kann, während das Eingangsteil das mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden Primärteil bildet. Es versteht sich, dass der Drehschwingungsdämpfer auch für andere Anwendungsgeometrien mit denselben Vorteilen einsetzbar ist.
- Die Erfindung wird weiterhin durch einen Hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem mit einem Gehäuse verbundenen Pumpenrad und einem mittels einer Wandlerüberbrückungskupplung überbrückbaren Turbinenrad gelöst, wobei zumindest ein Energiespeicher von zumindest einem Abstützelement gegen Fliehkrafteinwirkung abgestützt wird, wobei das zumindest eine Abstützelement radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers an einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers um dessen Drehachse begrenzt verdrehbar ist. Das Bauteil kann ein Eingangs-, Ausgangsteil, eine Nabe oder ein vergleichbares Bauteil des Drehschwingungsdämpfers sein.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis10 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Drehschwingungsdämpfers, -
2 eine geschnittene Ansicht des Drehschwingungsdämpfers der1 mit geänderter Schnittlinie, -
3 eine Ansicht eines Flansches mit Abstützelementen des Drehschwingungsdämpfers der1 und2 , -
4 einen Längsschnitt eines gegenüber des in den1 bis3 gezeigten Drehschwingungsdämpfers geänderten Ausführung, -
5 ein Ausgestaltungsbeispiel eines Federschuhs für ein Abstützelement der1 bis4 , -
6 und7 ein Schnitt durch ein Abstützelement bei zwei Betätigungsstellungen, -
8 eine Teilansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Drehschwingungsdämpfers, -
9 eine Teilansicht einer weiteren Ausgestaltung eines Drehschwingungsdämpfers und -
10 eine Teilansicht eines Ausgestaltungsbeispiels eines Drehschwingungsdämpfers mit mehreren kurzen Schraubenfedern. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines entlang eines Abstützelements2 geschnittenen Drehschwingungsdämpfers1 . Der Drehschwingungsdämpfer1 ist aus scheibenförmigen Flanschteilen, die mittels Metallumformungsverfahren vorzugsweise werkzeugfallend hergestellt sein können und die ein Eingangsteil3 und ein Ausgangsteil4 bilden. Das Eingangsteil3 bildet dabei mit zwei Scheibenteilen5 ,6 die axialen Außenseiten des Drehschwingungsdämpfers1 . Die beiden Scheibenteile5 ,6 bilden an einer nicht gezeigten Stelle einen Formschluss mit einem antreibenden Teil des Antriebsstrangs. Beispielsweise kann das Scheibenteil6 eine Verzahnung, Vernietung oder dergleichen mit einem Ausgangsteil einer Wandlerüberbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers oder mit einem anderen Wandlerbauteil aufweisen. Das Scheibenteil6 weist am radial inneren Ende einen axial angeformten Ansatz7 auf, der als Lagerfläche zur gelagerten und zentrierten Aufnahme des Scheibenteils6 auf einer Nabe8 , die als Stanz- oder Pressteil hergestellt, gesintert oder geschmiedet und teilweise gehärtet sein kann, gebildet ist. Zwischen dem axialen Ansatz7 und der Nabe8 ist ein Gleitlager9 mit einem radialen Ansatz10 vorgesehen, damit bei einem Anschlag des Ansatzes7 an einen am Nabenteil ringförmig nach radial außen abgesetzten Bund10 eine relative Verdrehung zwischen Scheibenteil6 und Nabe8 reibungsgemindert erfolgen kann. Das Scheibenteil6 wird während der Montage mit dem Gleitlager9 auf die Nabe8 aufgezogen und axial mittels der Sicherungsscheibe11 gesichert. Zur Einstellung einer definierten Reibung zwischen Scheibenteil6 und Nabe8 kann ein Reibring12 vorgesehen sein. - Das Scheibenteil
6 ist vorzugsweise radial außen mit dem Scheibenteil5 zur Bildung des Eingangsteils3 fest verbunden, beispielsweise verschweißt oder vernietet. Das Eingangsteil3 beaufschlagt mittels der Beaufschlagungseinrichtungen13 die beiden Bogenfedern14 , die auch vom Ausgangsteil4 beaufschlagt und damit bei einer Relativverdrehung von Eingangsteil3 und Ausgangsteil4 komprimiert werden. Das Ausgangsteil4 ist am ringförmigen, beispielsweise mittels Querfließpressverfahren hergestellten Bund10 der Nabe8 drehfest aufgenommen, beispielsweise verschweißt, vernietet, geschrumpft oder in ähnlicher Weise verbunden. Das über das Eingangsteil3 in den Drehschwingungsdämpfer1 eingeleitete Drehmoment wird über die Bogenfedern14 auf das Ausgangsteil4 und damit in die Nabe8 eingeleitet, die über eine – nicht dargestellte – Innenverzahnung das Drehmoment an ein Getriebeeingangsteil, beispielsweise an eine Getriebeeingangswelle weiterleiten kann. In gleicher Weise können Ein- und Ausgangsteil3 ,4 vertauscht werden, wodurch beispielsweise die Nabe8 als Aufnahme an eine Kurbelwelle vorgesehen werden kann und das Scheibenteil5 eine Anpressplatte und Aufnahmeelemente für eine Reibungskupplung aufweisen kann. Unter Berücksichtigung von entsprechend notwendigen Massen am Ein- und Ausgangsteil3 ,4 kann damit ein Zweimassenschwungrad dargestellt werden. Es versteht sich, dass auch andere Änderungen des Drehschwingungsdämpfers1 vorgenommen werden können, um einen Gegenstand mit den vorteilhaften Abstützelementen zu bilden. - Die Abstützelemente
2 sind jeweils einer Speicheneinheit15 gebildet, die vorzugsweise aus Blech geformt und gebogen sind und die Bogenfedern14 radial in einem Einhängeelement16 umgreifen. Zur Stabilisierung der Speicheneinheiten15 insbesondere im Bereich des Übergangs des der Bogenfeder14 im Wesentlichen folgenden Einhängeelements und den flachen beidseitigen Laschen kann zumindest an einer Seite eine Sehne18 vorgesehen sein. Die beiden Laschen sind mit einem Flanschteil19 verbunden, das auf dem Ansatz7 gleitgelagert mittels des Gleitlagers20 aufgenommen und zentriert ist. Es versteht sich, dass zumindest eines der beiden Gleitlager7 ,20 auch durch ein Wälzlager, beispielsweise ein Nadellager, ersetzt werden kann. Weiterhin kann das Flanschteil19 direkt auf der Nabe8 gelagert sein. Dabei kann das Scheibenteil6 auf dem Flanschteil oder ebenfalls axial daneben auf der Nabe8 gelagert sein. Die beiden Laschen17 umschließen den an dem Flanschteil19 vorgesehenen Ringbund21 , der auch durch einzelne am Flanschteil19 im Bereich der Aufnahme der Laschen17 vorgesehenen radial ausgerichtet Ringsegmente ersetzt werden kann, verdrehbar befestigt. Hierzu werden die Laschen17 mit dem Ringbund21 vernietet. Zur Verminderung der Reibung und/oder des Verschleißes kann eine Lagerbuchse22 , die vorzugsweise entlang des Flanschteils an beiden Seiten Ringbünde24 aufweist, die als Distanzhalter und/oder zur Verminderung von Reibung zwischen dem Flanschteil21 und den Laschen17 angeordnet sind, aus weicherem Material als das Flanschteil19 zur Aufnahme der Nieten23 , Bolzen oder Stifte vorgesehen werden. Vorteilhafterweise werden zur Optimierung des axialen Bauraums kopflose Befestigungen wie Nieten23 verwendet. - Der Drehschwingungsdämpfer
1 weist im gezeigten Ausführungseispiel annähernd um 90° versetzt zu den Abstützelementen2 weitere Abstützelemente25 auf, die die Bogenfedern nur teilweise übergreifen. Sie sind aus radial sich erstreckenden Armen gebildet und radial außen dem Radius des Querschnitts der Bogenfedern14 folgend umgeformt, beispielsweise gerollt. Die Abstützelemente können vorzugsweise einteilig mit dem Scheibenteil6 , dem Ausgangsteil4 und/oder dem Flanschteil19 verbunden sein, wobei sie im Bereich des Innendurchmessers der Bogenfedern14 entsprechend an den anderen Scheiben- und Flanschteilen durch entsprechendes Abknicken oder Anformen vorbeigeführt werden. - Die
2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer1 der1 mit einer geänderten Schnittlinie entlang der Beaufschlagungseinrichtungen13 . Zur Beaufschlagung der Stirnseiten der Bogenfedern14 ist am Eingangsteil3 sowie am Ausgangsteil4 jeweils zumindest eine Beauf schlagungsfläche26 ,27 vorgesehen. Die beiden dem Eingangsteil3 zugeordneten Beaufschlagungsflächen26 sind jeweils an den Scheibenteilen5 ,6 gegenüberliegend angeordnet und sind an diesen in Form von die Beaufschlagungsflächen26 bildenden Klötzen befestigt, beispielsweise verschweißt, vernietet oder verschraubt. Alternativ können die Scheibenteile5 ,6 entsprechende taschenförmige Einprägungen aufweisen, die an ihren Kanten ebenfalls Anschlagflächen beziehungsweise Anschlagkanten bilden, die in Wechselwirkung mit den Stirnflächen der Bogenfedern treten. Zur Bildung der Beaufschlagungsfläche27 des Ausgangsteils ist der mit der Nabe8 verbundene Flansch29 mit radial auskragenden Armen28 versehen, die ausgehend von einer axial nicht mittigen Position des Flansches29 auf der Nabe axial so angeformt werden, dass sie axial zwischen den beiden Beaufschlagungsflächen26 nach radial außen geführt werden können und auf gleicher radialer Position die Stirnflächen der Bogenfedern14 beaufschlagen, wobei die Erstreckung der Arme28 in Umfangsrichtung der Erstreckung der die Beaufschlagungsflächen26 bildenden Klötze ist. Da die Stirnflächen der Bogenfedern14 einer Schnittlinie durch die Drehachse folgen, können die Arme28 im Bereich der Beaufschlagungsfläche27 radial außen breiter als radial innen sein, so dass sie über ihre gesamte stirnseitige Anlagefläche bündig an den Stirnseiten der Bogenfedern anliegen. -
3 zeigt ein mögliches Ausgestaltungsbeispiel eines Flanschteils19 aus den1 und2 als Teilmontageeinheit des Drehschwingungsdämpfers1 (1 und2 ). Das Flanschteil19 nimmt die beiden Bogenfedern14 mittels der Speicheneinheiten15 verliersicher auf. Die Speicheneinheiten15 sind mit dem Flanschteil19 verdrehbar verbunden. Zusätzlich sind im Wesentlichen in einem Winkel von 90° zu den nicht dargestellten Beaufschlagungseinrichtungen13 (1 und2 ) zur Beaufschlagung der Stirnseiten31 der Bogenfedern14 weitere Abstützelemente25 vorgesehen, die die Bogenfedern im Betrieb zusätzlich zu den Speicheneinheiten15 radial abstützen. Sie sind als Arme oder Kragarme einteilig mit dem Flanschteil19 verbunden und radial außen um die Bogenfedern14 gelegt. Alternativ können die Abstützelemente25 auch aus Speicheneinheiten gebildet sein, die verdrehbar oder nicht verdrehbar mit dem Flanschteil verbunden sind, um die Produktionskosten durch einen geringeren Rondendurchmesser bei der Fertigung des Flanschteils19 als Stanzteil senken zu können. Die Speicheneinheiten15 und die Abstützelemente25 können unterschiedliche Arten von Führungen der Bogenfedern14 aufweisen. So kann vorgesehen sein, dass die Speicheneinheiten15 die Bogenfedern14 in Umfangsrichtung mitnehmen, während die Abstützelemente25 lediglich eine radiale Abstützung unter Fliehkrafteinwirkung bereitstellen. Es versteht sich, dass die Führungen je nach Art des Ausführungsbeispiels unterschiedlich ausgestaltet werden können. Zur Mitnahme in Umfangsrichtung können die Speicheneinheiten15 über entsprechende Anprägungen oder Innenprofile verfügen, die in die Windungszwischen räume der Bogenfedern14 radial über zumindest einen Teil des Umfanges der Windungen eingreifen. Als besonders vorteilhaft haben sich sogenannte Federschuhe32 erwiesen, die während der Montage erst nach dem Durchführen der Bogenfedern14 durch die Speicheneinheiten15 vorzugsweise unter Vorspannung eingesteckt werden, so dass die Montage erleichtert werden kann. Es versteht sich, dass die in den1 bis3 dargestellten, die Bogenfedern umgreifenden Abstützelemente auch in der Weise ausgestaltet sein können, dass sie von radial innen in eine oder mehrere Windungen eingehängt werden. Auf diese Weise kann radialer Bauraum eines Drehschwingungsdämpfers eingespart beziehungsweise bei gleichem Durchmesser mit höheren Federraten gearbeitet werden, da diese radial weiter außen positioniert werden können. Dies trifft auch für anstatt der Bogenfedern verwendete kurze Schraubenfedern zu, bei denen beispielsweise mehrere Federn in Reihe angeordnet werden und jeweils vorzugsweise die stirnseitigen Enden abgestützt werden. -
4 zeigt ein gegenüber dem in den1 bis3 gezeigten Ausführungsbeispiel geändertes Ausführungsbeispiel eines Drehschwingungsdämpfers33 im Längsschnitt. Abweichend sind Ausgangsteil4 (1 ) und das die Abstützelemente2 tragende Flanschteil19 (1 ) miteinander vereinigt. So trägt das Ausgangsteil34 die mittels der Nieten35 gegenüber dem Ausgangsteil34 verdrehbaren Speicheneinheiten15 mit Federschuhen32 sowie die ausgangsseitigen Beaufschlagungseinrichtungen in Form von auskragenden Armen36 , die mit ihren umfangsseitigen Beaufschlagungsflächen37 die Stirnflächen der Bogenfedern14 beaufschlagen. Zur besseren Führung der Beaufschlagungsflächen37 gegenüber den Bogenfedern14 können diese in Umfangsrichtung in die Federinnendurchmesser eingreifende Ansätze38 aufweisen. Das Ausgangsteil34 wird axial von den das Eingangsteil bildenden Scheibenteilen umschlossen, von denen nur das Scheibenteil39 mit einem Teil der sich radial nach außen erstreckenden eingangsseitigen Beaufschlagungseinrichtungen40 dargestellt ist. Weiterhin enthält das Ausgangsteil34 radial auskragende Abstützelemente41 , die einteilig mit dem Ausgangsteil34 verbunden und radial außen um die Bogenfedern14 gerollt sind. - Das Eingangsteil
39 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines axialen Ansatzes43 verdrehbar auf der Nabe42 zentriert und gegebenenfalls unter Zwischenlegung eines Lagers wie Gleitlager44 oder Wälzlager auf dieser aufgenommen. Das Ausgangsteil ist auf dem Ansatz43 unter Zwischenlegung eines Lagers45 zentriert und verdrehbar aufgenommen. Der Formschluss zwischen Nabe42 und Ein- oder Ausgangsteil erfolgt in üblicher Weise mittels einer nicht dargestellten Verzahnung oder Verbindung. -
5 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Federschuhs32 , wie er beispielsweise in den1 bis4 verwendet werden kann. Der Federschuh32 ist in Form eines Bolzensegmentes mit einem ringförmigen Bund49 als Anschlag in der Speicheneinheit gestaltet. Die Richtung des Einbringens des Federschuhs erfolgt aus der Hauptkraftrichtung. Der Federschuh32 weist zwei Stufen46 ,47 auf, die durch einen Teil eines Gewindegangs48 voneinander getrennt sind. Dadurch kann er während der Montage quasi in die Speicheneinheit eingeschraubt werden. Der Gewindegang48 hat dabei die Steigung der Windungen der Bogenfedern unter Block an der Stelle, an der sich das Abstützelement befindet, so dass sie in einen von zwei Windungen gebildeten Zwischenraum radial eingreift. Auf diese Weise entsteht ein Formschluss zwischen Blockfeder und Federschuh und somit zwischen Bogenfeder und Abstützelement. Vorteilhafterweise wird der Federschuh in die Speicheneinheit eingebracht, wenn die Bogenfeder durch die Speicheneinheit geführt, die Speicheneinheit aber noch nicht mit dem Flanschteil vernietet ist. -
6 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gewindegangs48 an einer geschnittenen Speicheneinheit15 mit bereits eingebrachter Bogenfeder14 . Für eine vorteilhafte Einwirkung des Gewindegangs48 auf die an ihm anliegende Windung der Bogenfeder14 ist dieser gegenüber dem Drehpunkt D der Speicheneinheit15 gegenüber einem Flanschteil50 um den Betrag h gegen die Anlage der Windung verschoben, das bedeutet, der Drehpunkt D ist gegenüber dem Kontaktpunkt zwischen Windung51 und Gewindegang48 um den Abstand h vom Kontaktpunkt weg beabstandet. - Aus
7 geht hervor, dass bei einer Verdrehung der Speicheneinheit15 um den Drehpunkt D unter Last der Gewindegang48 in vorteilhafter Weise zwei unterschiedliche Radien aufweist. An der der Kraftrichtung zugewandten Gewindefläche52 ist der Radius vorzugsweise gleich dem Außenradius der Windung51 , während an der kraftabgewandten Gewindefläche53 der Radius von der sich einstellenden Verdrehung der Speicheneinheit15 mit einer sich daraus ergebenden Schrägstellung der der Windung51 benachbarten Windung54 ergibt. -
8 zeigt skizzenhaft einen Ausschnitt aus einem Flanschteil55 mit einer zwischen zwei Beaufschlagungsflächen56 eingelegten Bogenfeder14 , die von Abstützelementen57 gegen Fliehkrafteinwirkung radial abgestützt wird. Im Unterschied zu den in den vorigen Figuren beschriebenen Abstützelementen stützen sich die hier gezeigten Abstützelemente57 an einer kreissegmentartigen Öffnung58 ab die in dem Flanschteil vorgesehen, beispielsweise ausgestanzt, ausgestellt oder ausgefräst ist. Der Radius der kreissegmentförmigen Öffnung58 hat seinen Mittelpunkt in der Drehachse des Flanschteils55 . Bei der Komprimierung der Bogen federn14 durch Verdrehung des Flanschteils55 gegenüber einem weiteren, die Bogenfedern14 ebenfalls beaufschlagenden Flanschteils verlagern sich die Abstützelemente57 mit der Bewegung der Windungen der Bogenfeder14 , an denen sie in Eingriff mit der Bogenfeder14 stehen, um einen ähnlichen Winkel in der Öffnung58 , so dass im Wesentlichen keine Relativbewegung zwischen Abstützelementen57 und den Windungen erfolgt. Die Abstützelemente57 können hierzu über entsprechende Profile, die in die Zwischenräume der Windungen eingreifen oder über Verbindungen wie Clip-Verbindungen mit den Windungen. Zur Verringerung der Reibung kann an den Aufnahmen der Abstützvorrichtungen57 in der Öffnung58 eine Lagerung wie Gleit- oder Wälzlagerung59 vorzugsweise zur radial äußeren Wand der Öffnung58 hin vorgesehen sein. Zum Anpassen von Verdrehwinkeln können die Abstützelemente ein weiteres Gelenk60 aufweisen. -
9 zeigt einen Ausschnitt aus einem Drehschwingungsdämpfer mit einem dem Flanschteil55 der8 ähnlichen Flanschteil61 mit einer kreissegmentartigen Öffnung62 , in der lose Rollen63 entlang einer Laufbahn64 , die durch die Öffnung62 gebildet wird, abrollen, wenn das Flanschteil61 entgegen der Wirkung der Bogenfedern14 gegen ein nicht dargestelltes weiteres Flanschteil verdreht wird, wobei beide Flanschteile die Bogenfedern14 an ihren Stirnseiten beaufschlagen, um eine komprimierende Wirkung auf die Bogenfedern14 auszuüben. Die Rollen63 rollen dabei nicht nur auf der Laufbahn64 der Öffnung62 ab sondern durchgreifen axial eine zweite kreissegmentförmige, in einem am Flanschteil angeordneten Bügel66 vorgesehene Öffnung65 mit einer zweiten Laufbahn67 , deren radial innere Laufbahn67 denselben Radius wie die radial äußere Laufbahn64 der Öffnung62 aufweist. An dem Bügel66 sind ein oder mehrere, beispielsweise – wie gezeigt – drei Abstützelemente68 mit einer Speiche69 und einer radial die Bogenfedern14 umgreifenden Einhängeelemente70 , die fest oder mit der Speiche69 gelenkig verbunden sein können, fest oder – wie gezeigt – gelenkig aufgenommen. Die Rollen64 können an ihren axialen Enden Ringbünde aufweisen, mittels der der Bügel66 auf dem Flanschteil61 axial verliersicher und verdrehbar aufgenommen ist. Die Ausdehnung der Öffnungen62 ,65 ist an den maximalen Verdrehwinkel angepasst, so dass die Rollen64 in bevorzugter Weise bei maximaler Verdrehung der beiden Flanschteile nicht an den umfangsseitigen Wänden der Öffnungen62 ,65 anstoßen sondern die Begrenzung in anderer Weise, beispielsweise durch harte oder elastische Anschläge oder die auf Block gehenden Bogenfedern14 bewirkt wird. Die Rollen64 können gegeneinander mittels käfigartiger Abstandshaltern in Umfangsrichtung beabstandet werden. - Durch die gezeigte Ausführung des Flanschteils
61 mit dem angegliederten, durch die Rollen64 kinematisch angebunden Bügel66 erfolgt bei Verdrehung des Flanschteils61 gegenüber dem anderen Flanschteil eine gleichsinnige und reibungsarme Verlagerung der Abstützelemente68 gegenüber dem Flanschteil. Gegebenenfalls verbleibende Spannungen zwischen den Abstützelementen bei komprimierten Bogenfedern14 können durch die gelenkige Anordnung der der Speichen69 einerseits gegenüber dem Bügel66 und andererseits gegenüber den Einhängeelementen70 zumindest teilweise abgebaut werden. -
10 zeigt skizzenhaft im Ausschnitt eine den Ausführungsbeispielen der8 und9 ähnliche Lösung eines Drehschwingungsdämpfers71 mit anstatt der dort verwendeten Bogenfedern mehreren kurzen Schraubenfedern72 , die als Federgruppe aufgebaut ist, indem mehrere – hier drei – kurze Schraubenfedern72 in Serie aneinander gereiht sind und die Stirnseite73 der Enden der Federgruppe zwischen einem ersten Flanschteil74 und einem zweiten Flanschteil75 verspannt sind. Die beiden Flanschteile74 ,75 bilden dabei Ein- und Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers71 . In der dargestellten Ausführungsform sind die Anschlagflächen76 ,77 für die Stirnseiten73 der Schraubenfedern72 zueinander winkelversetzt. In weiteren Ausgestaltungsbeispielen kann dieser Versatz auch entsprechend der Anordnung in2 aufgehoben sein. - Zur Stabilisierung der Übergänge der Stirnseiten
78 innerhalb der Federgruppe sind Abstützelemente79 vorgesehen, die an einem der Flanschteile oder auf einer Nabe radial innerhalb der Schraubenfedern abgestützt sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese in ähnlicher Weise wie die Abstützelemente57 der8 eingehängt. Lösungen entsprechend der weiteren vorhergehenden Figuren können für zu einer Federgruppe zusammengefasste kurze Schraubenfedern72 ebenfalls von Vorteil sein. - Die Besonderheit der Abstützelemente
72 liegt darin begründet, dass sie zur radialen Abstützung der Stirnseiten78 radial in Umfangsrichtung erweitert sind. Entsprechende Fortsätze80 sind hierfür vorgesehen, die bei einer Herstellung der Einhängeelemente87 aus Blech bereits beim Stanzen vorgesehen werden können. Die Einhängeelemente können so ausgebildet sein, dass sie zwischen den Stirnseiten78 der Schraubenfedern72 ein Zwischenstück zur Bildung einen elastischen oder inelastischen Puffer bilden oder die Stirnseiten der benachbarten Schraubenfedern direkt in Kontakt zueinander bringen (nicht gezeigt). Weiterhin können die Anlageflächen88 schräg gegenüber einer durch den Drehpunkt D des Drehschwingungsdämpfers71 führenden Schnittlinie entlang des entsprechenden Abstützelementes79 ausbilden. Hierdurch können bei gleichmäßiger Beaufschlagung der Stirnseiten78 der Schraubenfedern72 diese in einem Bogen angeordnet werden. - Die Einhängung der Speichen
89 im Flanschteil75 erfolgt verdrehbar um die Drehachse und optional verdrehbar um die Drehachse der Einhängung. Weiterhin können Speichen89 und Einhängeelemente87 wie in den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen gelenkig miteinander verbunden sein. Es versteht sich, dass die skizzenhaft dargestellte Anschlagfläche76 ebenfalls eine Sicherung gegen ein Ausweichen der Schraubenfeder72 nach radial außen aufweisen kann. Bezugszeichenliste1 Drehschwingungsdämpfer 2 Abstützelement 3 Eingangsteil 4 Ausgangsteil 5 Scheibenteil 6 Scheibenteil 7 Ansatz 8 Nabe 9 Gleitlager 10 Bund 11 Sicherungsscheibe 12 Reibring 13 Beaufschlagungseinrichtung 14 Bogenfeder 15 Speicheneinheit 16 Einhängeelement 17 Lasche 18 Sehne 19 Flanschteil 20 Gleitlager 21 Ringbund 22 Lagerbuchse 23 Niet 24 Ringbund 25 Abstützelement 26 Beaufschlagungsfläche 27 Beaufschlagungsfläche 28 Arm 29 Flansch 30 Teilmontageeinheit 31 Stirnseite 32 Federschuh 33 Teilmontageeinheit 34 Ausgangsteil 35 Niet 36 Arm 37 Beaufschlagungsfläche 38 Ansatz 39 Scheibenteil 40 Beaufschlagungseinrichtung 41 Abstützelement 42 Nabe 43 Ansatz 44 Gleitlager 45 Lager 46 Stufe 47 Stufe 48 Gewindegang 49 Bund 50 Flanschteil 51 Windung 52 Gewindefläche 53 Gewindefläche 54 Windung 55 Flanschteil 56 Beaufschlagungsfläche 57 Abstützelement 58 Öffnung 59 Wälzlagerung 60 Gelenk 61 Flanschteil 62 Öffnung 63 Rolle 64 Laufbahn 65 Öffnung 66 Laufbahn 67 Bügel 68 Abstützelement 69 Speiche 70 Einhängeelement 71 Drehschwingdämpfer 72 Schraubenfeder 73 Stirnseite 74 Flanschteil 75 Flanschteil 76 Anschlagfläche 77 Anschlagfläche 78 Stirnseite 79 Abstützelement 80 Fortsatz 87 Einhängeelement 88 Anlagefläche 89 Speiche D Drehpunkt R Drehachse h Abstand
Claims (15)
- Drehschwingungsdämpfer (
1 ,71 ) für einen Antriebsstrang mit zwei als Eingangsteil (3 ) und als Ausgangsteil (4 ) um eine gemeinsame Drehachse (R) gegeneinander gegen die Wirkung zumindest eines Energiespeichers begrenzt verdrehbaren Flanschteilen, wobei der zumindest eine Energiespeicher gegen Fliehkrafteinwirkung mittels zumindest eines Abstützelements (2 ,25 ,41 ,57 ,68 ,79 ), das radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers gelagert ist, abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstützelement (2 ,25 ,41 ,57 ,68 ,79 ) gegenüber den Flanschteilen um die Drehachse (R) verdrehbar abgestützt ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Energiespeicher aus zwei oder drei sich über den Umfang erstreckenden Bogenfedern (14 ) gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
71 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Energiespeicher alternativ oder zusätzlich aus zumindest drei auf einem Durchmesser über den Umfang verteilten Schraubenfedern (72 ) gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
71 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstützelement (57 ,68 ,79 ) in einer kreissegmentförmigen Öffnung (58 ,62 ) in einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers (71 ) aufgenommen ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstützelement (2 ) auf einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers (1 ) gleitgelagert ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein ein Eingangsteil (3 ) oder ein Ausgangsteil bildendes Scheibenteil (5 ,6 ,39 ) sowie das zumindest eine Abstützelement (2 ) um die Drehachse (R) verdrehbar auf einer Nabe (8 ) aufgenommen sind. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,71 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstützelement (2 ,25 ,41 ,57 ,68 ,79 ) aus mehreren über den Umfang verteilten Speicheneinheiten (15 ) gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Speicheneinheiten (15 ) aus einer Speiche (89 ) und einem Einhängeelement (16 ,70 ,87 ) gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheneinheiten (15 ) auf einem gegenüber einem Bauteil des Drehschwingungsdämpfers (1 ) um die Drehachse (R) verdrehbaren Flansch (19 ) aufgenommen sind. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Speicheneinheiten (15 ) gegenüber dem Flansch (19 ) verdrehbar angeordnet sind. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsteil (3 ) mit einem Eingangsteil eines Drehmomentwandlers und das Ausgangsteil (4 ) mit einer Turbine des Drehmomentwandlers in Drehrichtung wirksam gekoppelt ist. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstützelement gleichzeitig ein Beaufschlagungsmittel des Eingangsteils und/oder des Ausgangsteils für den zumindest einen Energiespeicher ist.
- Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingangsteil eines Drehschwingungsdämpfers mit der Turbine und ein Ausgangsteil eines Drehschwingungsdämpfers mit einem Ausgangsteil des Drehmomentwandlers in Drehrichtung wirksam verbunden ist.
- Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsteil mit einer Kurbelwelle verbunden und das Ausgangsteil mit einer Getriebeeingangswelle verbindbar ist.
- Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem mit einem Gehäuse verbundenen Pumpenrad und einem mittels einer Wandlerüberbrückungskupplung überbrückbaren Turbinenrad, gekennzeichnet durch einen Drehschwingungsdämpfer gemäß der Ansprüche 1 bis 13.
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