DE2656188B2 - Drahtwebmaschine - Google Patents
DrahtwebmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F2007/0098—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body ways of manufacturing heating or cooling devices for therapy
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drahtwebmaschine mit einer Vorschubeinrichtung für den Schußdraht mit
mindestens zwei einander zugeordneten und in einer Ebene angeordneten Rollen, von denen mindestens eine
mit einem Antrieb gekoppelt ist, der einen Elektromotor besitzt, und mit einer der Vorschubeinrichtung
nachgeschalteten Abläng- und Biegeeinrichtung, welche eine Schußdraht-Führung und zwei gegenläufige Messer besitzt.
Solche Drahtwebmaschinen werden insbesondere zur Herstellung von Drahtgeweben für die Sieb- und
Fördertechnik eingesetzt. Die Drahtgewebe können dabei aus Metall und/oder aus Kunststoff bestehen. Aus
der DD-PS 58 074 ist eine automatische Schußdrahtzuführung für eine Drahtwebmaschine bekannt. Diese
Schußdrahtzuführung schiebt den Schußdraht in das Webfach ein, schneidet ihn ab und biegt das eine Ende
des Schußdrahtes zugleich durch bzw. an.
Dazu besitzt sie ein Paar von Druckrollen für das Einschieben. Dem Rollenpaar ist eine Biege- und
Abschneidvorrichtung nachgeschaltet. Die Biege- und Abschneidvorrichtung weist ein Rohr zur Führung de«
Schußdrahtes auf der einen Seite auf. Zwischen dem von den Rollen entfernten Ende des Rohres und den
Messern, von denen eines die Führung des Schußdrahtes auf der anderen Seite mit übernimmt, ist eine
Biegeeinrichtung mit einem Druckglied angeordnet. Das Druckglied ist durch einen Stößel betätigbar. Ε·ι
biegt den Schußdraht in der Nähe seines Endes durch bzw. an. Die zwischen den beiden Führungen erfolgt«:
Biegung setzt sich aus einem zunächst nach unten weisenden Bogenstück und einem daran anschließenden, zum Ende hin und nach oben gerichteten, geraden
Stück zusammen. Das eine der Messer zum Abschnei-
"> den des Schußdrahtes ist am Gehäuse der Biege- und
Abschneideeinrichtung und das andere Messer ist an der Weblade befestigt Die automatische Schußdrahtzuführung ist frei im Schwingbereich der Weblade angeordnet Darin wird ein besonderer Vorteil des Gegenstan-
1» des der DD-PS 58 074 gesehen.
Eine solche Schußdrahtzuführung ermöglicht aber noch nicht ein kostengünstiges, d. h. ein schnelles und
störungsfreies Herstellen von Drahtgeweben. Die Weblade muß nämlich während des Einschiebens des
ι > Schußdrahtes zumindest kurzfristig angehalten werden.
Andernfalls besteht die Gefahr, daß beim Vorwärtsbewegen der Weblade der Schußdraht gegen diese stößt
und daran hängen bleibt und verbiegt Mit der Schußdrahtzuführung gemäß der DD-PS 58 074 kann
."> die höchste Webgeschwindigkeit dann erreicht werden,
wenn diese in der Nähe des Anschiagpunktes der Weblade angeordnet ist Dann steht für das Einschieben
und das Abschneiden und Biegen des Drahtes jeweils ein großer Teil des Zeitraumes zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Anschlägen zur Verfügung und ein Anhaken der Weblade ist nur noch sühr kurzfristig
erforderlich. Das Webfach ist im Bereich des Anschlagpunktes sehr schmal. Die Gefahr, daß der Schußdraht
sich beim Einschieben in den Kettdrähten verfängt ist
to aber um so größer, je kleiner das Webfach an der
Einschiebestelle ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Drahtwebmaschine der eingangs genannten Art die
Webgeschwindigkeit und gleichzeitig die Websicherheit
'■"> zusteigern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Vorschubeinrichtung und die Abläng- and
Biegeeinrichtung an der Weblade angeordnet sind und daß der Antrieb ein Getriebe aufweist und der
"» Elektromotor des Antriebs über die Bewegung der
Weblade steuerbar ist. Deshalb kann der Schußdraht stets in dem Bereich des Webfaches eingeschoben
werden, wo das Webfach seine größte lichte Weite besitzt. Auch findet eine Relativbewegung zwischen der
i' Weblade und dem Schußdraht in Richtung der
Webladenbewegung nicht statt. Lediglich infolge seiner Trägheit nähert und entfernt sich der Schußdraht von
der Weblade geringfügig. Der Schußdraht kann somit sowohl während der Vorwärts- als auch während der
r>" Rückwärtsbewegung der Weblade eingebracht abgeschnitten und gebogen werden, ohne daß er verhakt.
Ebenso ist ein kurzfristiges Anhalten der Weblade nicht mehr erforderlich. Die Webgeschwindigkeit ist praktisch nicht mehr vom Einbringen des Schußdrahtes
r>"> abhängig. Unmittelbar mit dem Einschalten des
Elektromotors wird der Schußdraht eingeschoben. Wird der Elektromotor abgeschaltet, kommt auch der
Schußdraht vergleichsweise schnell zum Stillstand. Aufeinander schleifende Teile, die naturgemäß einem
ho höheren Verschleiß unterliegen, werden nicht verwendet. Das Getriebe ermöglicht ein lückenloses Einstellen
der jeweils gewünschten Einschiebgeschwindigkeit
Mit besonderem Vorteil liegt der Schnittpunkt der Messer der Abläng- und Biegeeinrichtung oberhalb des
"'· Öffnungsquerschnitts der Schußdraht-Führung, so daß
gleichzeitig mit dem Ablängen das eine Ende des Schußdrahtes aufgebogen wird. Dadurch kann der
Schußdraht nahezu beliebig stark aufgebogen werden.
wobei die Biegung nur nach oben weist. Des weiteren ist kein gesonderter Antrieb oder Anschlag für das
Aufbiegen erforderlich und der Schußdraht kann innerhalb der Biege- und Ablängeinrichtung nicht
klemmen.
Es erweist sich als günstig, wenn eine der Rollen starr angeordnet und die zugeordnete zweite Rolle mittels
Federdruck ständig in Richtung auf die starr angeordnete Rolle drückbar ist, wobei der Federdruck insbesondere
über Tellerfedern erzeugbar und einstellbar ist
Insbesondere bei der Verarbeitung von Drähten aus hochfesten Stählen hat es sich als vorteilhaft gezeigt
wenn die Rollen eine mit Kunststoff beschichtete Lauffläche besitzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung
und
F i g. 2 eine Draufsicht der gleichen erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung im Schnitt
In F i g. I ist ein Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung 1 für den Schußdraht dargestellt
Diese ist an einem Ende der Weblade 2 einer Drahtwebmaschine angeordnet Das gegenüberliegende
Ende der Weblade 2 bleibt frei. Die Vorschubeinrichtung 1 ist vollständig außerhalb des Webfaches
angeordnet Bei keiner Arbeitsphase ragt ein Teil der Vorschubeinrichtung in das Webfach. Sie weist im
vorliegenden Fall vier, jeweils paarweise einander zugeordnete Rollen 4 bis 7 auf. Insbesondere bei der
Verarbeitung von vergleichsweise weichen Drähten, z. B. aus Siemens-Martin-Stählen, reicht ein Paar von
Rollen 4,6 für das Einschieben der Schußdrähte aus. Die Rollen 4 bis 7 sind zwischen einer Deckplatte 8 und
einer Bodenplatte 9 geführt Lediglich die Rolle 4, die dem dem Webfach benachbarten Rollenpaar angehört,
verfügt über einen Antrieb 10, der einen Elektromotor und ein Getriebe aufweist. Der Elektromotor ist über
Endschalter ein- und ausschaltbar. Dabei hat es sich aus Sicherheitsgründen und wegen der einfacheren Handhabung
als günstig erwiesen, mindestens zwei Endschalter vorzusehen, die gleichzeitig zu betätigen sind, falls
die Rolle 4 angetrieben und damit der Schußdraht eingeschoben werden soll. Einer der Endschalter liegt
dabei vorteilhafterweise im Griffbereich des Bedienungsmannes, so daß der Elektromotor, sobald sich die
Weblade 2 in Ausgangsstellung befindet, über diesen Endschalter von Hand ein- und ausgeschaltet werden
kann. Die Einschaltdauer oestimmt mit die Länge des eingeschobenen Schußdrahtes. Die Vorschubeinrichtung
1 besitzt ein- und ausgangsseitig einen Führungsschiitz 11 für den Schußdraht 3. Zusätzlich kann
eingangsseitig eine Führung 12, beispielsweise ein trichterförmig aufgeweitetes Rohrstück, vorgeseher?
sein. Ebenfalls mit der Weblade 2 verbunden ist eine der Vorschubeinrichtung nachgeschaltete Ablängeeinrichtung
für den Schußdraht. Diese verfügt beispielsweise über zwei gegenläufige Messer 13 und eine Schußdraht-Führung
14. Der Schnittpunkt der Messer 13 ist so gewählt, daß er oberhalb des Öffnungsquerschnittes der
Schußdraht-Führung 14 liegt. Dadurch wird der Schußdraht automatisch beim Ablängen hochgebogen
und so mit einem Gleitschuh versehen. Ein Einführbock 15 erleichtert das Einschieben des Schußdrahtes in das
Webfach.
Der SchuRdraht, der in der Regel vorgeformt bzw.
vorgekröpft ist, wird beispielsweise von einer nicht gezeigten Haspel abgespult über eine stufenlos
regelbare Kröpfmaschine und über die Rolle 4 in die Vorschubeinrichtung 1 gezogen. Dabei liegen die
Führungsschlitze 11 sowie die durch die zwischen den Rollen 4, 6 bzw. 5, 7 gebildeten Spalte auf einer Linie.
Geben die beiden ebenfalls nicht gezeigten Endschalter
ίο einen entsprechenden Impuls, so wird der Elektromotor
eingeschaltet Ist der Elektromotor eingeschaltet, wird für diese Dauer der Schußdraht in das Webfach
eingeschoben. Der durch das Aufbiegen gebildete Gleitschuh kann dabei über mindestens einen Teil der
π unteren Kettdrähte 16 gleiten, ohne einzufädeln oder
einzuhaken. Bevor der Schußdraht das Webfach erreicht passiert er die Biege- und Ablängeinrichtung
und danach den Einführungsbock 16. Hat der Schußdraht seine erforderliche Länge erreicht kann der eine,
mit der Bewegungsmechanik der We! iade verbundene
Endschalter den Elektromotor wtetier abschalten. Während des Anschlagens der Weblade 2 schneiden die
Messer 13 den Schußdraht 3 ab und biegen ihn gleichzeitig auf. Nach dem Anschlagen des Schußdrahtes
beginnt ein neuer Arbeitstakt Die Zeitdauer eines Arbeitstaktes kann vergleichsweise niedrig gehalten
werden, so daß sich eine hohe Webgeschwindigkeit erzielen läßt Dies ist auch deshalb möglich, da das
Abschneiden des Schußdrahtes während des Anschla-
>» gens erfolgen kann. Das Gewicht einer erfindungsgemäßen
Vorschubeinrichtung 1 ist so gering, daß nur unwesentliche Massenkräfte auf die Weblade einwirken.
Dadurch kann ein sehr gleichmäßiges Drahtgewebe mit geraden Schußdrähten hergestellt werden.
π In F j g. 2 ist eine Draufsicht der gleichen erfindungsgemäßen
Vorschubeinrichtung I im Schnitt gezeigt. Sie verfügt über vier Rollen 4 bis 7, von denen jede eine mit
Kunststoff ummantelte, zylindrische Lauffläche besitzt. Der Kunststoff soll eine hohe Abriebfestigkeit besitzen
··<> und den Schlupf zwischen Schußdraht und Lauffläche
möglichst niedrig halten. Nur die Rolle 4 wird über den Antrieb 10 bewegt. Diese Rolle 4 erzeugt die
Vorschubbewegung des Schußdrahtes 3. Die Rollen 4 und 5 können nur Drehbewegungen ausführen. Sie sind
|r> ansonsten starr angeordnet. Die den Rollen 4, 5
zugeordneten Rollen 6 und 7 sind in Wälzlagern leichtgängig gelagert. Dabei sind die Rollen 6 und 7
mittels Federdruck ständig in Richtung auf die Achsen der starr angeordneten Rollen 4, 5 beweg- und
·'· drückbar. Den erforderlichen Federdruck erzeugen zu
einem Paket aufgereihte Tellerfedern 17. Der Federdruclc
der Tellerfedern 17 ist stufenlos regulierbar.
Mit iiner erfindungsgemäßen Drahtwebmaschine können Schußdrähte mit einer Dicke bis zu 2,5 mm und
r>'> mehr verarbeitet wrrden. Weiterhin sind schwierige
Gewebe, z. B. mit einer Maschenweite von 3,0 mm und einem Drahtdurchmesser von 1,8 mm oder einer
Maschenweite von 2,0 mm und einem Drahtdurchmesser von 1,4 mm, herstellbar. Die Breite des Drahtgewe-
w bes ist praktisch nur noch durch die Größe der Drahtwebmaschine eingeschränkt Auf einer Drahtwebmaschine
mit einer Webbreite von 3000 mni können so mit der gleichen erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung
Drahtgewebe mit einer Breite zwischen nahezu 0
ι-"> und 3000 mm gefertigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Drahtwebmaschine mit einer Vorschubeinrichtung für den Schußdraht mit mindestens zwei
einander zugeordneten und in einer Ebene angeordneten Rollen, von denen mindestens eine mit einem
Antrieb gekoppelt ist, der einen Elektromotor besitzt, und mit einer der Vorschubeinrichtung
nachgeschalteten Abläng- und Biegeeinrichtung, welche eine Schußdraht-Führung und zwei gegenläufige Messer besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung und die
Abläng- und Biegeeinrichtung an der Weblade (2) angeordnet sind und daß der Antrieb (10) ein
Getriebe aufweist und der Elektromotor des Antriebs (10) über die Bewegung der Weblade (2)
steuerbar ist.
2. Drahtwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der Messer
(13) der Abläng- und Biegeeinrichtung oberhalb des Offnungsquerschnitts der Schußdraht-Führung (14)
liegt, so daß gleichzeitig mit dem Ablängen das eine Ende des Schußdrahtes aufgebogen wird.
3. Drahtwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen (4, 3)
starr angeordnet und die zugec/dnete zweite Rone (6,7) mittels Federdruck ständig in Richtung auf die
starr angeordnete Rolle (4,5) drückbar ist, wobei der
Federdruck insbesondere über Tellerfedern (17') erzeugbar und einstellbar ist.
4. Drahtwebmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4, 5,
6, 7) eine mit Kunststoff beschichtete Lauffläche besitzen.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2656188C3 DE2656188C3 (de) | 1980-05-22 |
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ID=5995259
Family Applications (1)
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US3160178A (en) * | 1962-06-26 | 1964-12-08 | Hanover Tool Company Inc | Fill wire inserting means |
CS152234B1 (de) * | 1971-07-14 | 1973-12-19 |
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1976
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1979
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Also Published As
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEIN, LEHMANN TRENN- UND FOERDERTECHNIK GMBH, 4000 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |