DE2656065A1 - Dialkylsubstituierte konjugierte aliphatische nitrile, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Dialkylsubstituierte konjugierte aliphatische nitrile, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Dialkylsubstituierte konjugierte aliphatische Nitrile, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft eine neue Reihe konjugierter, ungesättigter
aliphatischer Nitrile, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Duftkomponenten in Parfümkompositionen.
.
Der moderne Trend in der Parfüm-Industrie erhebt zunehmend
die Forderung, daß der Parfüm-Hersteller seine Palette über die traditionell eingesetzten natürlichen Extrakte und öle
hinaus auf die Verwendung synthetischer Chemikalien' ausdehnt. Dieser Bedarf■an synthetischen Aromastoffen rührt sowohl vom
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Konkurrenzanstoß nach neuen Dufteffekten auf dem Markt als auch von den steigenden Kosten der Standardrohmaterialien
für die·Parfüm-Industrie her, für die preiswerte, chemisch
abgeleitete Ersatzstoffe zunehmende Bedeutung erlangen. Es erwies sich durch die Verwendung synthetischer Duftstoffchemikalien
als möglich, neue Geruchswirkungen auf dem Gebiet der Parfümerie hervorzubringen und, was noch wichtiger ist, diese
zu noch attraktiveren und weniger schwankenden Preisen als denen der natürlichen Derivate herzustellen.
Ein weiteres Erfordernis der modernen Parfüm-Industrie ist die Duftstabilität, da Parfüms in zunehmendem Maße in Haushaltswaren,
Kosmetika, Seifen, Detergentien und industriellen Reinigungsmitteln eingearbeitet werden, um deren ästhetische
Seite zu verbessern» Bei den vorgenannten Erzeugnissen wurde es aus Gründen der Annehmbarkeit für den Verbraucher unumgänglich,
Parfüms aufzubauen, die eine größere Stabilität gegenüber Wärme, Licht, Oxydation und hydrolytischen Einflüssen
aufweisen, die entweder von der Zusammenstellung des Produkts herrühren oder auf den Erfordernissen der Lagerung und
den Gebrauchsbedingungen für ein solches Produkt beruhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Reihe von Parfüm-Verbindungen anzubieten, die die Stabilität aufweisen,
die für die verschiedenen vorstehend erwähnten Anwendungszwecke erforderlich ist, die aber auch gefällige Aroma- oder
Dufteigenschaften entwickeln. Es ist daher auch eine Aufgabe der Erfindung, eine solche Reihe von Parfüm-Verbindungen mit
Geruchseigenschaften anzubieten, die sie für die Verwendung in Parfüms auf breiter Basis brauchbar machen.
Die Erfindung soll schließlich auch ein neues Synthese-Verfahren
zur Herstellung bislang unbekannter ungesättigter konjugierter Nitrile auf verhältnismäßig einfachem und wenig
kostspieligem Weg bieten.
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Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sind speziell af,ßdialkyl-substituierte
konjugierte aliphatische Nitrile der .folgenden allgemeinen Strukturformel:
R1 R
! I
R" —C = C-C =
R" —C = C-C =
in der R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 1
bis 15 Kohlenstoffatomen ohne ungesättigte Bindung in Konjugation entweder zur Nitrilbindung oder zur oc, ß-olefinisch ungesättigten
Bindung, R1 und R" gleiche oder verschiedene aliphatische
Kohlenwasserstoffreste der Definition für R sind oder R1 und R" zusammen einen cycloaliphatischen Rest mit etwa
6 bis 15 Kohlenstoffatomen bilden. Beispielhaft, doch keineswegs
allumfassend für die erfindungsgemäßen oc, ß-dialkylsubstituierten
konjugierten Nitrile der obigen Formel sind z. B. 2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril, 2,3~Dimethyl~2-octen-nitril,
2—Äthyl-3-methyl-2-nonen-nitril/ 2-Äthyl-3-methyl-2-octennitril,
2-Äthyl-3,7-dimethyl-2,6-octadien-nitril, 2,3,7-Trimethyl-2/6-octadien-nitril
und 2-Cyclohexyliden-butyronitril.
Weitere beispielhafte Nitrile sind:
o<
C=N
C=N
CH3-(CH2)
C=N
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-Jt-
)Q CC
C-C=N
C=N
Die erfindungsgemäßen, neuen U, ß-dialkyl-substituierten konjugierten
aliphatischen Nitrile haben sich a1 s Parfüm-Bestandteile,
die eine Vielfalt für den Handel brauchbarer-Duftnoten
entwickeln, als brauchbar erwiesen. Einige Glieder dieser Klasse haben einen jasminartigen Duft, andere haben Blütendoftnoten,
während wieder andere einen holzartigen, zimtartigen Duft entwickeln. Sie sind alleine, im Gemisch miteinander oder üblicherweise
im Gemisch mit anderen Parfüm-Verbindungen in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 30 % zur Bildung eines
Parfüms im Gemisch mit einem geeigneten Träger brauchbar.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Nitrile ein hohes
Maß an Stabilität gegenüber sauren oder basischen Medien, oxydativen Bedingungen und Wärmeeinflüssen, verglichen mit vielen
Verbindungen, die in der Parfüm-Industrie breite Verwendung gefunden haben, wie z..B. Ally !alkohole oder Ester, Aldehyde,
Epoxide und dergleichen, besitzen. Darüber hinaus übertreffen in den meisten Fällen die erfindungsgemäßen β^,β-Dialkyl-nitrile
die chemische Stabilität der entsprechenden «r-unsubstituierten
Nitrile. Der. Unterschied in der Stabilität der ungesättigten konjugierten Nitrile im allgemeinen gegenüber der der entsprechenden
Aldehyde wird beispielsweise verdeutlicht durch die des Geranonitrils (3,7-Dimethyl-2f6-octadien-nitril) im Vergleich
zu Citral (3,7-Dimethyl-2,6-octadienal), wobei von der letzteren Verbindung bekannt ist, daß sie bei Verwendung in-Parfüms
für Seifen, die alkalische Carboxylatsalze von Fettsäuren enthalten,
weit weniger stabil ist (vgl. Arctander "Perfume and Flavor Chemicals", Verlag Steffen Arctander, Elizabeth, New
Jersey, 1969). Im Rahmen der Erfindung wurde nun gefunden, daß
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die analogen oc—Alky !nitrile, nämlich oC-Methylgeranonitril
(2,3,7-Trimethyl-2,6-octadien-nitril) und oc-Äthylgeranönitril
--{2-Äthyl-3,7-dimethyl-2,6-octadien-nitril) gegenüber .
der vereinten Einwirkung von Wärme und Luft noch wesentlich stabiler sind als das o^-unsubstituierte Homologe/ Geranonitril.
In der ÜS-PS 3 655 722 ist ein Verfahren beschrieben, nach
dem Geranonitril und andere Olefinisomere als Gemisch durch Kondensation von 6-Methyl-2-ketc-hept-5-en mit Cyanessigsäure
in Gegenwart eines Amins oder eines Amin-Säureadditionssalzes hergestellt werden. Das Isomerengemisch der so hergestellten
7-Methyl-2,6-octadien-nitrile entsteht nur in geringer
Ausbeute (22 % Umwandlung), und das Ausgangsmaterial, Cyanessigsäure, ist ziemlich teuer, insbesondere, wenn man seinen
hohen Einsatz in bezug auf das bei der Reaktion gebildete Produkt berücksichtigt, fast 5 Mol werden für nur 1 Mol gebildetes
Produkt verbraucht. Die entsprechende Kondensation zur Bildung konjugierter or-Alkylnitrile durch Einsatz einer alkylsubstituierten
Cyanessigsäure oder eines Esters in Reaktion
mit einem Keton, wie z.B. 6-Methyl-2-keto-hept-5-en, führt wegen der sterischen Hinderung einer solchen Kombination nicht
zu brauchbaren Produktausbeuten. Nach bisherigem Wissen wurde über diese analoge Kondensation in der Literatur nicht berichtet.
In der US-PS 3 960 923 wird ein Verfahren zur Kondensation von
Acetonitril mit Ketonen über verschiedenen Basen zur Bildung konjugierter Nitrile beschrieben. Ähnlich, aber nach einem anderen
Verfahren beschreiben Arpe und Leupold, Angew. Chem. Internat. Ed. V\_r 722 (1972), DT-OS 2 135 666, die Reaktion
von Ketonen, wie z.B. Cyclohexanon, mit Acetonitril in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholats eines hochsiedenden Alkohols.
Erfindungsgemäß wird ein Keton mit höheren Alkylnitrilen in Gegenwart
eines basischen Katalysators in einer aldolartigen Kon-
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_ Of _
densation zu einer neuen Klasse von o^ß-dialkyl-substituierten
konjugierten aliphatischen Nitrilen (trialkyl-substituierten Acrylnitrilen) mit KohlenstoffSkeletten, die nach klassischen Synthesemethoden nicht leicht erhältlich sind, umgesetzt
Die Verwendung einfacher basischer Reagentien für die Kondensation
von cxf-Carbanionen höherer Nitrile ist bislang in der
Literatur unbekannt und ist bisher nicht für Aldolkondensationen mit Ketonen zu den erfindungsgemäßen Produkten, den tri
alkyl-substituierten Acrylnitrilen, angewandt worden.
Die Reaktion kann wie folgt beschrieben werden:
R1
• |
O | + | R I |
= N | Base | R1 | R |
I
C = |
I
C - |
-H2O | C = | C | |||
I R" |
R" | ||||||
— C | |||||||
wobei R, R' und R" wie zuvor definiert sind.
Die eingesetzten Basen werden aus der Gruppe der Alkali- oder
Erdalkalihydroxide, Metallalkoholate und quaternären Ammoniumhydroxide,
alleine oder in Kombination, ausgewählt. Wird Calciumhydroxid verwendet, muß ein Phasenübertragungsmittel,
wie z.B. ein Kronenäther oder ein quaternäres Ammoniumchlorid
oder -hydroxid ebenfalls verwendet werden.
Das oi-Carbanion des Nitrils greift den Carbony!kohlenstoff unter
Bildung einer Aldol-Zwischenstufe an, die zu dem trialkylsubstituierten
Acrylnitril dehydratisiert. Beispiele für einige, keineswegs aber alle Ketone, die eingesetzt werden können,
sind 6-Methyl-5-hepten-2-on, 3,6-Dimethyl-hepten-2-on, 7-Methyl-6-octen-3-on,
2-Octanon, 3-Heptanonr Cyclohexanon, 4-Methyl-cyclohexanon,
4-tert.-Butyl-cyclohexanon, 6,9HDimethyl-5-decen-2-on,
Cycloheptanon, 2-Decanon und 2-Dodecanon. Weitere brauchbare Ketone sind die folgenden:
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st -3
Die Reaktion läuft mit stöehiometrischen Verhältnissen an Keton und Alkylnitril ab. Ein Überschuß an jeder der beiden
Reaktionskomponenten kann jedoch verwendet werden, wenn gewünscht, um- dazu- beizutragen, daß die Reaktion im gewünschten
Umfang abläuft,oder geeignete Reaktionsbedingungen für die
Vereinigung der eingesetzten Reaktionskomponenten zu schaffen. Die Alkalimenge kann innerhalb des Bereichs von etwa 0,01 bis
etwa 10 Mol pro Mol Keton liegen. Vorzugsweise liegt die Menge
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an Base innerhalb des Bereichs von 0,1 bis etwa 5 Mol pro Mol Keton. Normalerweise besteht keine Notwendigkeit, mehr
als 1 Mol Alkali pro Mol Keton einzusetzen.
Vorteilhaft ist die Base in Lösung, zumindest in gewissem Umfang, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit steigt. Daher
kann ein organisches Lösungsmittel für die Base, z.B. Dimethylsulfoxid
oder m-Pyrrol, im Reaktionsgemisch enthalten sein, wenn eine verhältnismäßig unlösliche Base, wie z.B. Bariumhydroxid,
verwendet wird. Solche Lösungsmittel aktivieren die Base, und in ihrer Gegenwart ist sie wirksamer.
Es wurde auch gefunden, daß Phasenübertragungskatalysatoren, wie z.B. Kronenäther (z.B. cyclische Äthylenoxid-Oligomere),
quaternäre Ammoniumhalogenide oder Phosphoniumsalze, die Wirkung
relativ unlöslicher und deshalb langsam wirkender Basen beschleunigen können. Sonst inerte Hydroxy!basen, wie z.B.
Calciumhydroxid, können auf diese Weise recht befriedigend wirksam gemacht werden. Dies ist ein kritisches Merkmal bei der
Durchführung von Reaktionen unter Einsatz höherer Alky!nitrile,
die nicht-polaren oder lipophilen Lösungsmittelcharakter haben, im Gegensatz zu Acetonitril, das eine stark polare Lösungsmittelwirkung
für viele der in der US-PS 3 960 923 verwendeten Hydroxylbasen besitzt.
Es ist jedoch nicht notwendig, ein inertes Lösungsmittel zuzusetzen.
Das Alkylnitril kann nicht nur als Reaktionskomponente, sondern auch als Lösungsmittel dienen, und zu diesem Zweck kann
es im Überschuß eingesetzt werden. Das Vorhandensein von Alkylnitril im Überschuß ist insofern zusätzlich von Vorteil, als es
als Wasserabfangmittel dienen kann. Während dem Reaktionsverlauf gebildetes Wasser wird durch eine basenkatalysierte Hydrolyse
des Alkylnitrils unter Bildung des entsprechenden Amids abgefangen. .
Weitere Mittel zum Abfangen von Wasser, wie z.B. Molekularsie-
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be,oder Metalloxide, wie z.B. Calciumoxid, können verwendet
werden. Wasser kann auch durch Verwendung eines externen inerten Verdünnungsmittels entfernt werden, das kein Lösungsmittel
für die Base sein muß, das aber mit Wasser ein Azeotrop bildet. Solch Wasser kann azeotrop entfernt, unter Rückfluß in
einer Wasserfalle aufgefangen und an einer Rückkehr in das Reaktionsgemisch gehindert werden. Geeignete azeotrpp-bildende
Lösungsmittel sind Toluol, Benzol und Xylol.
Die Reaktion erfolgt bei Raumtemperatur oder sogar geringfügig darunter. Sie kann jedoch durch Temperaturerhöhung beschleunigt
werden. Die Maximaltemperatur ist durch die Zersetzungstemperatur des oc,ß-ungesättigten Nitril-Reaktionsprodukts vorgegeben.
Normalerweise braucht die Reaktionstemperatur etwa 200 C nicht zu überschreiten und kann im Bereich von 20 0C oder darunter
liegen. Die bevorzugte Temperatur liegt im Bereich von 50 bis etwa 125 0C.
Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck durchgeführt werden. Wird jedoch ein flüchtiges Lösungsmittel bei einer Reaktionstemperatur
bei oder nahe seinem atmosphärischen Siedepunkt verwendet, kann es wünschenswert sein, die Reaktion in einem geschlossenen
Reaktor, wie z.B. einem Autoklaven, durchzuführen, um das Lösungsmittel in der flüssigen Phase im Reaktionsgemisch zu halten,
oder unter Rückfluß.
Die Reaktion kann innerhalb von etwa 30 min beendet sein, in manchen
Fällen aber ist eine längere Zeit, bis zu 120 h oder mehr, erforderlich. Dies ist ohne Nachteil, da das cvf,ß-ungesättigte
Nitril das Endprodukt ist, und eine Disproportionierung oder
eine Umwandlung dieses Produkts in andere Stoffe scheint nicht stattzufinden. Die Reaktionszeit kann durch Erhöhung der Reaktionstemperatur,
durch Verbesserung der Rührleistung und durch Verwendung eines konzentrierten Reaktionsgemische kur2 gehalten
werden. ·
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Am Ende der Reaktion kann das Reaktionsgemisch mit einer Säure
zum Neutralisieren der Base behandelt werden. Das Reaktionsprodukt., kann dann in einem organischen Lösungsmittel für das.
Reaktionsprodukt, wie z.B. Benzol, gelöst werden, das mit der wässrigen Phase nicht mischbar ist, und so wird die wässrige
Phase von der organischen, das Reaktionsprodukt enthaltenden Phase getrennt. Die wässrige Phase kann mehrmals mit dem Lösungsmittel
extrahiert werden, um die Gewinnung der Ausbeute maximal zu gestalten.
Andererseits kann das Reaktionsgemisch zum Entfernen des größten Teils der Base und irgendwelcher wasserlöslicher Nebenprodukte
mit Wasser gewaschen werden. Die verbleibende organische Phase wird dann mit einer verdünnten,wässrig-sauren
Lösung gewaschen, um die Entfernung aller verbliebener Spuren an Base zu gewährleisten. Das gleiche Ergebnis kann durch Filtrieren
eines Reaktionsrohgemischs zur Entfernung des größten Teils der Base und des Amids erzielt werden, wobei wieder zur
Entfernung verbleibender Spuren an Base sauer gewaschen wird. Bei vielen der erfindungsgemäßen Nitrile hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Aufarbeitung so vorzunehmen, daß eine saure Waschflüssigkeit verwendet wird, um die Extraktion von
Amid und heterocyclischem Amin als Nebenprodukte zu unterstützen.
Starke Säuren, wie z.B. Schwefelsäure und Salzsäure in wässriger Lösung, haben sich als wirksame Waschlösungen erwiesen.
Auch stellte es sich als vorteilhaft heraus, eine stark basische Waschlösung zum Entfernen von Spuren von Nebenprodukten auf der Basis freier Fettsäuren zu verwenden, die
in ihrer Kohlenstoff zahl dem «",ß-dialkyl-substituierten konjugierten aliphatischen Nitrilprodukt entsprechen und die durch
das vorangegangene saure Waschen freigesetzt worden sein können. Es hat sich gezeigt, daß starke Basen, wie z.B. Kalium- und
Natriumhydroxid in wässriger Lösung, für diesen Zweck wirksame Waschlösungen sind.
Die vereinigten organischen Phasen können dann zur Entfernung
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des Lösungsmittels, bevorzugt bei vermindertem Druck und niederer
Temperatur, eingeengt und dann bei vermindertem Druck zur Abtrennung der nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien einschließlich
des Ausgangs-Ketons und -Alkylnitrils von dem oi, ßdialkyl-substituierten
konjugierten aliphatischen Nitril destilliert werden. Das ungesättigte Nitrilprodukt kann als eis ,
trans-Gemisch vorliegen, wo Stereoisomere möglich sind, eine Trennung der cis/trans-Isomeren ist nicht notwendig.
Die folgenden Beispiele verkörpern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, sollen diese jedoch lediglich veranschaulichen
und nicht beschränken.
3,7-Dimethyl-2-äthyl-2,6-octadien-nitril
25,2 g Methylheptenon (6-Methyl-hept-5-en-2-on) wurden mit
138 g Butyronitril zusammengebracht und 12,2 g KOH wurden dann zugesetzt. Das Gemisch wurde dann unter Rühren bei 118 0C für
insgesamt 15h unter N2 auf Rückfluß erhitzt. Rohes Butyronitril
wurde destillativ zwischen 85 und 141 C Topftemperatur
und 81 bis 89 C Kopftemperatur unter Verwendung eines Kurzweg-Destillationskopfs
bei -c 300 mm Hg gewonnen. Der Behälterinhalt
wurde dann auf 100 °C gekühlt, 100 ml wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde 1 h gerührt. 100 ml 10 %ige Salzsäure
wurden dann unter Rühren zusammen mit 100 ml Benzol zugegeben. Weitere 200 ml 4 %ige HCl wurden unter Rühren zugesetzt, und
die ölphase schied sich ab. Die wässrige Phase wurde mit einer
15 ml-Portion Toluol und dann fünfmal mit 10 ml-Portionen extrahiert.
Die kombinierten Ölphasen wurden bei einer Topftemperatur
von 68 bis 167 C und einer Kopftemperatur von' 55 bis
118 0C bei 208 bis 213 mm Hg zur Entfernung des Lösungsmittels
über eine 46 cm-Vigreux-Kolonne destilliert. Das Nitril destillierte
bei 118 bis 135 0C Kopf temperatur und 142 bis'. 205 0C
Topftemperatur bei 17 mm Hg. Die das Nitril enthaltende Frak-
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tion wurde in Hexan aufgenommen und dreimal mit Wasser gewaschen, um Butyronitrilkristalle zu entfernen. Das gewaschene
Nitril wurde erneut destilliert und ergab ein cis/trans- · Isomerenproduktgemisch in 16 % Ausbeute der Umwandlung. Dem
Produkt wurde von einigen Parfüm-Herstellern ein jasmin- oder immorteIlen-artiger Duft beigemessen.
2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril
In einen mit einem mechanischen Rührer, einem Heizmantel, Thermometer,
Kühler und statischen Stickstoffkopf ausgestatteten 1-1-Kolben wurden 64 g Octanon und 275 g Propionitril gegeben.
32,9 g KOH wurden dann zugesetzt, und das Gemisch wurde 19h
auf Rückfluß (95 0C) erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde 35 %ige
Salzsäure bis zu einem pH-Wert von 6 zugesetzt und überschüssiges Propionitril destillativ zwischen 120 und 535 mm Hg bei
60 bis 73 °C Kopftemperatur und 68 bis 79 0C Topftemperatur
entfernt. Der Kolbeninhalt wurde gekühlt, 90 ml Hexan wurden zugesetzt, und die Aufschlämmung wurde einmal mit 150 ml Wasser
und zwei 50 ml-Portionen Wasser gewaschen. Nach der destillativen Gewinnung von Hexan wurde das verbliebene Öl bei 30 mm
Hg blitzdestilliert, um nicht-umgesetztes Keton rückzugewinnen, und dann wurde bei 8 mm Hg die Kolbentemperatur auf 192 C
und die Kopftemperatur auf 112!C erüöht, um das Produkt zu gewinnen.
Das Produkt wurde über eine 46 cm-Mikro-Vigreux-Kolonne,
die mit einem Rückflußkopf ausgestattet war, fraktioniert destilliert:
Charge: 52,5 g Rohprodukt
3 g Primol 355 0,1 g Ionox 220
Parameter: 90 bis 99 0C Kopftemperatur
92 bis 165°C Topftemperatur
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-VS-
Dem in 47,8 % direkter Ausbeute, in 53,7 % echter Ausbeute erhaltenen
Produkt wurde von einigen Parfüm-Herstellern ein jasmin-", blütenartiger, nitrilähnlicher Geruch zugeschrieben·.
2,3,7-Trimethyl-2,6-octadien-nitril
In einen mit einem mechanischen Rührer, Heizmantel, Thermometer,
Kühler und Trockenrohr ausgestatteten 2-1-Dreihalskolben wurden
nach und nach 126 g Methylheptenon, 550 g Propionitril und 65,9 g 85 %ige KOH gegeben. Das Gemisch wurde für insgesamt
20,5 h auf Rückfluß (79 bis 82 °C) erhitzt, worauf das Produkt gekühlt und über Nacht stehen gelassen wurde. Dann wurden 100 ml
konzentrierte HCl unter Rühren und Kühlen bis zu einem pH-Wert von 6 zugesetzt. Überschüssiges Propionitril (348 g) wurde zwischen
270 und 560 mm Hg bei einer Kopftemperatur von 53 bis 75 0C und einer Topftemperatur von 70 bis 88 0C an einer 30-crn-Vigreux-Kolonne
rückgewonnen. Der Destillationsrückstand wurde mit 300 ml H3O gerührt,mit 150 ml Hexan extrahiert, und die Phasen
wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde dann mit 50 ml Hexan extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
10 g Primol 355 und 0,1 g Ionox 220, dem Kolben zugesetzt, destilliert; Die Destillationsparameter waren: 30 bis 39 mm Hg,
7 8 bis 115 0C Kopftemperatur und 110 bis 138 °C Topftemperatür,
um nicht-umgesetztes Methylheptanon (insgesamt 45,7 g) und
28 bis 3O mm Hg, 115 bis 141 0C Kopftemperatur und 138 bis
203 0C Topftemperatur, um mit Propionamid vermischtes Nitril
zu gewinnen - insgesamt 38 g C^-Nitril-Isomerengemisch. Die
.C1--Nitril enthaltenden Fraktionen wurden in Hexan aufgenommen
und mit Wasser gewaschen, um restliches Propionamid zu entfernen.
Die gewaschenen Fraktionen wurden dann mit 5 g Primol 355 und 0,1 Ionox 22O zusammengebracht und .wieder destilliert.
Das C1 ..-Nitrilgemisch destillierte bei 2,4 bis 5 mm Hg, 84 bis
100 °C Kopftemperatur und 100 bis 103 0C Topftemperatur über
eine 46 cm-Mikro-Vigreux-Kolonne mit Rückflußkopf. Dem Nitril-
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gemisch (hauptsächlich konjugierte Isomere, wie eine einzelne IR-Bande bei 2220 bis 2225 cm" zeigt) wurde von einigen Parfüm-Her-stellern
ein holzartiger, zimtartiger Duft mit Zitrus-r komponente zuerkannt.
3,7-Dimethyl-2-äthyl-2,6-octadien-nitril
In einen mit einer Dean-Stark-Falle, einem Kühler, einem mechanischen
Rührer, Thermometer, Heizmäntel, Zugabetrichter und einem statischen Stickstoffkopf ausgestatteten 500 ml-Kolben
wurden 0,6 g 50 %iges Natriumhydrid in Mineralöl und 70 ml Benzol, darauf eine Lösung von 1,3 g n-0ctanol in 70 ml Benzol
gegeben. Der Kolbeninhalt wurde für eine halbe Stunde auf Rückfluß erhitzt, worauf 138 g Butyronitril und darauf 63 g Methylheptenon
zugegeben wurden. Das Gemisch wurde insgesamt 31 h unter Rückfluß bei 99 bis 103 0C und Entwicklung von 2,6 ml Wasser
gehalten. Das Lösungsmittel wurde rasch abdestilliert, um 76,2 g eines rohen Öls zu ergeben, das mit 5 g Primol 355 und
0,1 g Ionox 220 versetzt wurde, bevor es der Blitzdestillation bei 0,3 bis 0,5 mm Hg, 67 bis 137 0C Kopftemperatur und 125 bis
185 0C Topftemperatur unterworfen wurde, um 11,2 g einer Fraktion
zu ergeben, die 86 % (9,6g) It. GLC der gewünschten konjugierten
Nitril-Isomeren enthielt.
Stabilitätsvergleich zwischen Geranonitril, «f-Methyl-geranonitril
und «x'-Äthyl-geranonitril beim Erwärmen in Gegenwart
von Luft
Jeweils 1 ml eines jeden dieser Nitrile wurde in getrennte Proberöhren
von 11 mm Innendurchmesser gebracht, die jeweils einen
Teflon-Magnetrührstab von 12,7 mm enthielten. Die Proberöhren
wurden in ein magnetisch gerührtes ölbad getaucht, bei 100 0C
gehalten, so daß alle drei Proberöhren mit der gleichen Geschwin-
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digkeit gerührt wurden, und der Luft frei ausgesetzt. Nach
Tagen wurden die Proben gekühlt und durch Gas-flüssig-Chromatographie
auf entsprechende Anzeigen der ursprünglich unbehandelten Nitrile hin verglichen. Chromatographiebedingungen:
183 χ 0,64 cm-Säule aus rostfreiem Stahl, gepackt mit 20 %
Carbowax 20 m auf Chromasorb Vt, Heliumstrom etwa 60 ml/min, programmiert von 135 0C bis 220 0C mit 4 °/min. Die Prozentsätze an ursprünglichem, unverändert gebliebenem Nitril waren
für Geranonitril 39,6 %, o^-Methyl-geranonitril (Produkt des
Beispiels 3) 70,9 %, oOÄthyl-geranonitril (Produkt des Beispiels 1) 91,8 %.
Stabilitätsvergleich zwischen 3-Methyl-2-nonen-nitril und
2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril gegen Säurebehandlung
Es wurde eine Lösung aus 0,2 g 3-Methyl-2-nonen-nitril, 5,5 g Isopropylalkohol und 5,5 g 20 %iger wässriger Salzsäure hergestellt.
Ähnlich wurden 0,2 g 2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril (Produkt des Beispiels 2), 5,5g Isopropylalkohol und 5,5g
20 %ige wässrige Salzsäure zusammengebracht. Die homogenen Proben konnten dann bei Raumtemperatur 63 h stehen. Die Lösungen
wurden darauf mit einem 5 %igen stöchiometrischen Überschuß an 13,7 %iger KOH in Methanol neutralisiert, und die
Werte der Gas-flüssig-Chromatographie mit denen der unbehandelten Nitrile verglichen. Bedingungen der Chromatographie:
183 χ 0,64 cm-Säule aus rostfreiem Stahl, gefüllt mit 20 % Carbowax auf Chromasorb W, Heliumstrom etwa 60 ml/min, programmiert
von 135 0C bis 220- C bei 4 °/min. Die Prozentsätze
des unverändert gebliebenen Ausgangsnitrils waren für 3-Methyl-2-nonen-nitril
36,6 % und für 2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril 40,3 %.
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BEISPIEL 7 2-Cyclohexyliden-heptanonitril
In einen 25 ml-Kolben, ausgestattet mit Magnetrührer, Heizmantel, Kühler, Calciumsulfat-Trockenrohr, Steuerung für das
Konstanthalten der Temperatur und Thermometer, wurden 0/98 g Cyclohexanon (0,01 m), 11,1 g Heptanonitril (0,10 m)
und 0,66 g 85 %iger Kaliumhydroxid-Flocken gebracht. Das Gemisch wurde unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 73 und
83 °C 21,5 h lang auf Rückfluß erhitzt, gekühlt, mit 30 ml Hexan versetzt und dann 6 mal mit 30 ml-Portionen Wasser und
einmal mit gesättigter Salzlösung gewaschen. Die Waschlösungen wurden j eweils nacheinander kreuzweise mit zwei 15 ml-Portionen
Hexan extrahiert. Die vereinigten organischen und Hexanphasen wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
an einem Rotationsverdampfer bei etwa 30 mm Hg abgezogen, um 6,7 g Öl zu ergeben. Die gaschromatographische
Analyse (183 χ 0,64 cm-Säule, 20 % Carbowax 20 m auf Chromasorb
W, programmiert von 135 0C bis 220 °C mit 4°/min, Heliumstrom
etwa 60 ml/min) zeigte Peaks des Produkt-Nitrils bei 17,8 min (10,3 %) und 20,1 min (4,1 %) sowie von Heptanonitril
bei 4,3 min (85,5 %). Die Produkt-Peaks, die zusammen bei 17,6 min an einer Säule (183 χ 0,64 cm) mit 20 % SE 30 unter den
gleichen Betriebsparametern herauskamen, wurden zum Zwecke der Geruchsermittlung aufgefangen. Ein IR-Spektrum der gemeinsam
aufgefangenen Isomeren zeigte eine Nitrilbande bei 4,5 pm und
eine Olefinbande bei 6,27 um. Das Produkt wurde von Parfüm-Herstellern
als interessante fruchtige, blütenartige,Salicylateigenschaften
aufweisend beschrieben.
2-(4-Methyl-cyclohexyliden)-heptanonitril
In einen 25 ml-Kolben, ausgestattet mit Magnetrührer, Heizman-
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-vr-
tel, Thermometer, Kühler und Calciumsulfat-Trockenrohr, wurden
1,12 g 4-Methyl-cyclohexanon (0,01 m), 11,1 g Heptanonitril
und 0,6"6 g 85 %ige KOH gegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren
bei etwa 83 0C für insgesamt 32 h auf Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurden 30 ml Hexan zugesetzt, und das Gemisch wurde siebenmal mit 30 ml H^O gewaschen, wobei jede Waschflüssigkeit
wiederum zweimal mit 30 ml-Portionen Hexan rückextrahiert
wurde. Nach Vereinigung der organischen Phase und der Hexanextrakte
wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde am Rotationsverdampfer bei etwa 15 mm
Hg entfernt, um 6,3 g eines Rohöls zu ergeben. Die gaschromatographische Analyse (183 χ 0,64 cm-Säule aus rostfreiem Stahl,
gefüllt mit 20 % SE 30 auf Chromasorb W, programmiert bei bis 220 C, 4 /min, Heliumstrom etwa 60 ml/min) zeigte zwei
Produkt-Peaks bei RF 19,0 und 20,2 min, die im Verhältnis zu
Heptanonitril 6,9 % ausmachten. Ein IR-Spektrum der Produkt-Peaks,
als Gruppe am Gaschromatographen aufgefangen, zeigte eine Nitrilbande bei 4,5 pm und eine Olefinbande bei 6,25 um.
Parfüm-Hersteller schrieben dem Produkt einen jasminartigen
Nitrilgeruch mit einer starken Neroloxid-Note zu.
BEISPIEL 9 2-Pentyl-3-methyl-2-nonenyl-nitril
In einen 25 ml-Kolben, ausgestattet mit Magnetrührer, Thermometer,
Kühler, Heizmantel und einem Calciumsulfat-Trockenrohr, wurden1,28 g (0,01 m) 2-Octanon, 11,1 g (0,1 m) Heptanonitril
und 0,66 g 85 %ige KOH-Flocken gebracht. Nach Erhitzen für insgesamt 45>5 h auf Rückfluß (83 C) wurde das Gemisch gekühlt.
Gas-flüssig-chromatographische Analyse zeigte, daß die
Reaktion bis zu etwa 99 % abgelaufen war. Sie zeigte ferner (an einer 183 χ 0,64 cm-Säule aus rostfreiem Stahl, gefüllt
mit 20 % Carbowax 20 m auf Chromasorb W, Heliumstrom etwa 60 ml/min, programmiert von 135 bis 220 0C mit 4°/min) 2 Produkt-Peaks
bei 11,2 und 13,3 min, die 20,8 % im Verhältnis
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zu Heptanonitril ausmachten. Gemeinsam abgefangene Produkt-Peaks zeigten eine Nitrilbande bei 4,5 pm und eine Olefinbande
bei 6,25 um im IR-Spektrum. Parfüm-Hersteller schrieben den
Produkten als Gemisch einen jasmin-, aldehyd-, blütenartigen Charakter mit einer leichten holzartigen Note zu.
3,7-Dimethyl-2-äthyl-2,6-octadien-nitril
In einen 500 ml-Kolben, ausgestattet mit Rührer, Thermometer,
Kühler, statischem Stickstoffkopf, Heizmantel, Zugabetrichter
und einer Stark-Dean-Falle, wurden 0,6 g 50 %iges Natriumhydrid
in Mineralöl, 1,3 g n-0ctanol und 150 ml Benzol gegeben.
Nach halbstündigem Erhitzen des Gemischs auf Rückfluß wurden 138 g Butyronitril, das über KOH getrocknet worden war,
dann 63 g Methylheptanon zugesetzt. Das Gemisch wurde für insgesamt 31 h unter Rückfluß (100 bis 103°C) gehalten. Nach dem
Abkühlen wurde es dreimal mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und an einem Rotationsverdampfer
bei etwa 15 mm Hg zu 76,2 g Rohöl eingeengt. Das öl wurde in eine Mikro-Kolonne mit 5 g Primol 355 (hochsiedendes
Mineralöl) gebracht und unter den folgenden Bedingungen destilliert:
Zeit/h Topftem- Kopftem- Vakuum, Fraktion Gewicht
peratür peratur mm Hg (g)
30 | 29 | 81 |
78 | 48 ·. | 81 |
140 | 105 | 78 |
104 | 72 | 17 |
147 | 80 | 17 |
125 | 67 | 3 |
149 | 108 | 0,5 |
185 | 137 | 0,3 |
0,28 1,12 140 105 78 1 23,2 1,32 1,42 147 80 17 2 6,7
1,50 -1 72
2^27 185 137 0,3 3 11,2
Fraktion 3 enthielt 9,6 g des gewünschten Nitrils (10,8 %
Umwandlung).
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2,3-Dimethyl-2-nonenyl-nitril
Ein 76 1-Kessel, ausgestattet mit einem Heizmantel, Ankerrührer
und Kühler, wurde mit 27,5 kg Propionitril, 2,8 kg
85 %ige KOH-Flocken und 6,4 kg 2-Octanon beschickt.
85 %ige KOH-Flocken und 6,4 kg 2-Octanon beschickt.
Nach insgesamt 19-stündigem Erhitzen auf Rückfluß (95 bis
100 0C) wurden 5 kg Primol 355 (Mineralöl) zugesetzt, worauf 15 kg Propionitril bei 30 mm Hg und einer Flüssigkeitstemperatur von 83 bis 87 C und einer Dampftemperatur von 58 bis
70 0C über 2 h'rückgewonnen wurden. Die gekühlte Masse wurde dann nacheinander mit 10-und dann 5-kg-Portionen Wasser gewaschen. Die verbleibende Ölphase, die 20,1 kg wog, wurde in
eine 76 1-Destillationsanlage (das Rohprodukt wurde bis auf
2 kg eingebracht) zusammen mit 7 kg Primol 355 gebracht. Die Fraktionierung des Rohprodukts wurde unter den folgenden Bedingungen an einer 183 χ 10 cm-Koch-Sulzer-Kolonne durchgeführt:
100 0C) wurden 5 kg Primol 355 (Mineralöl) zugesetzt, worauf 15 kg Propionitril bei 30 mm Hg und einer Flüssigkeitstemperatur von 83 bis 87 C und einer Dampftemperatur von 58 bis
70 0C über 2 h'rückgewonnen wurden. Die gekühlte Masse wurde dann nacheinander mit 10-und dann 5-kg-Portionen Wasser gewaschen. Die verbleibende Ölphase, die 20,1 kg wog, wurde in
eine 76 1-Destillationsanlage (das Rohprodukt wurde bis auf
2 kg eingebracht) zusammen mit 7 kg Primol 355 gebracht. Die Fraktionierung des Rohprodukts wurde unter den folgenden Bedingungen an einer 183 χ 10 cm-Koch-Sulzer-Kolonne durchgeführt:
Zeit, h Topf tem-
Kopftempe- Vakuum, Bemerkungen
2,18 | peratur | = Fraktion | ratur(°C) | = Rücklaufverhältnis | mm Hg | |
3,00 | 119 | 56 | 3,0 | |||
3,62 | 120 | 90 | 2,4 | |||
4,19 | 121 | 94 | 2,4 | |||
4,50 | 132 | 98 | 2,4 | |||
4,65 | 134 | 98 | 2,4 | |||
5,78 | 136 | 98 | 2,4 | |||
5,92 | 138 | 98 | 2,4 | |||
5,95 | 148 | 98 | 2,4 | |||
154 | 84 | 2,1 | ||||
Fr | ||||||
RR | ||||||
Fraktion 1, 0,95 1,
Rücklaufverhältnis 15:2 Fr.2, 0,95 1, RR 15:2 Fr.3, 0,95 1, RR 15:2 Fr.4, 1,89 1, RR 15:2 Fr.5, 1,89 1, RR 15:2 Fr.6, 1,89 1, RR 10:5 Fr.7, 3,79 1, RR 5:5 Fr.8, 3,79 1, RR 5:5 Fr.9, 3,79 1, RR 5:5
Rücklaufverhältnis 15:2 Fr.2, 0,95 1, RR 15:2 Fr.3, 0,95 1, RR 15:2 Fr.4, 1,89 1, RR 15:2 Fr.5, 1,89 1, RR 15:2 Fr.6, 1,89 1, RR 10:5 Fr.7, 3,79 1, RR 5:5 Fr.8, 3,79 1, RR 5:5 Fr.9, 3,79 1, RR 5:5
Die Fraktionen 2 bis 4 wurden als 2-0ctanon für die Rückführung (780 g 84%igen Ausgangsmaterials) und die Fraktionen 5 bis 9
als Produkt:(2,8 kg) gesammelt. Das Sammelprodukt wurde dann
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mit 1 kg ^SO.-Lösung gewaschen, um Spuren von Propionamid zu
entfernen, worauf mit Wasser und dann mit 2 kg 5%iger NaHCO3
auf pH ·? gewaschen wurde. Nach dem Trocknen über Mg SO4 und anschließende
Filtration durch Diatomeenerde zur Klärung wurde das Material der organoleptxschen oder Sinnesprüfung unterzogen,
wobei sich ergab, daß der Geruch unqualifiziert war, vermutlich aufgrund von Verunreinigungen an C1--Carbonsäuren (2,75 kg gewonnenes
Öl). Das Öl wurde dann mit 20%iger Natriumhydroxidlösung gewaschen, wieder über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und erneut durch Diatomeenerde filtriert, um ein Produkt von guter sensorischer Qualität zu ergeben.
2,3,7-Trimethyl-2,6-octadienyl-nitril
Ein Kolben, ausgestattet mit einem statischen Stickstoffkopf,
einem Rührer, Rückflußkühler und Thermometer, wurde mit 252 g
Methylheptenon, 1100 g Propionitril und 132 g 85%igen KOH-Flocken beschickt. Das Gemisch wurde unter Rühren (1O3 bis
105 °C) für insgesamt 22,5 h unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wurde überschüssiges Propionitril bei 100 mm Hg
und einem Topf temperaturbereich von 45 bis 75 0C rückgewonnen.
Wasser (500 ml) wurde zusammen mit 250 ml Hexan zugesetzt. Nach dem Rühren wurde die Wasserschicht abgetrennt, die organische
Phase wurde erneut zweimal mit 250 ml-Portionen Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat wurde die organische Phase an einer 1,3 χ 122 cm-Drehbandkolonne bei
den folgenden Parametern fraktioniert:
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Zeit,h Topftempe- Dampf- Vakuum, Frak- Gewicht Bemerkungen
ratur(°C) | tempe | mm Hg | tion | (g) | RR 15:2 | |
ratur | ||||||
O | 100 | RR 5:5 | ||||
0,33 | 97 | 90 | 4,0 | 1 | 9,5 | |
0,56 | 98 | 92 | 4,0 | 2 | 14,5 | |
0,74 | 101 | 93 | 4,0 | 3 | 27,0 | |
0,84 | 102 | 93 | 4,0 | 4 | 27,5 | |
0,94 | 102 | 93 | 4,0 | 5 | 26,5 | |
1,11 | 109 | 93 | 4,0 | 6 | 27,5 | Ende |
1,24 | 119 | 94 | 4,0 | 7 | 26,0 | |
1,41 | 137 | 96 | 4,0 | 8 | 19,0 | |
RR = Rücklaufverhältnis
Die Fraktionen 2 bis 8 wurden als Produkt, zusammen 168 g, gesammelt.
2-Äthyl-3,7-dimethyl-2,6-octadien-nitril
In einen 31-Kolben, ausgestattet mit mechanischem Rührer, Rückflußkühler,
Thermometer und statischem Stickstoffkopf, wurden 252 g Methylheptenon, 1380 g Butyronitril und 132 g 85%ige KOH
gegeben. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur zwischen 91 und 121 °C unter Rühren für insgesamt. 23 h erhitzt, abgekühlt, und
überschüssiges Nitril wurde mit Dampfwärme bei 100 mm Hg über 1 h bei 90 bis 95 0C im Bad entfernt. Nach dem Abkühlen wurde
das Rohöl einmal mit 500 g Wasser gewaschen, nach_dem 250 ml Hexan zugesetzt waren. Die organische Phase wurde abgetrennt
und nacheinander mit 1000 ml H2O, 500 ml H3O und 500 ml H3O gewaschen.
Die organische Phase wurde dann an einer 1,3 χ 122 cm· Drehbandkolonne bei den folgenden Parametern fraktioniert, um
das Produkt zu gewinnen:
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Zeit,h Topftempe- Kopftem- Vakuum, Frak- Gewicht Bemerkungen
ratur(°C) peratur mm Hg tion (g)
O | 25 | 25 | 3 | 1 | 25 | RR | 15:2 | ι |
2,0 | 132 | 78 | 3 | 2 | 27,5 | 1 1,4708 | ||
2,2 | 145 | 11.7 | 3 | 3 | 10,5 | |||
2,3 | 152 | 117 | 3 | 4 | 12,0 | 10:5 | ||
2,5 | 162 | 117 | 3 | 5 | 15,0 | D | ||
2,6 | 170 | 109 | 3 | 6 | 7,0 | RR | ||
2,8 | 188 | 63 | 3 | |||||
Rest -15,5
RR = Rücklaufverhältnis
Die Fraktionen 3 bis 5 ergaben zusammen ein Produkt von akzeptabler
Duftqualität.
Nach der in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9 und 11 bis 13 beschriebenen
allgemeinen Arbeitsweise wurden auch die in Tabelle I aufgeführten Ketone unter den in der Tabelle angegebenen
Bedingungen umgesetzt, d.h. 10 Mol Nitril wurden mit 1 Mol
Keton in Gegenwart von 1 Mol KOH bei 90 bis, 100 0C 19 h umgesetzt
und wie üblich aufgearbeitet:
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ο co
CO
ro cn
CD
cn
Beispiel Nr. |
Keton | Nitril Un | iwandlun» | g Ausbeute |
14 | Methyl-isobutyl- keton |
Butyronitril | ~8 | |
15 | 2-Pentanon | Butyronitril | ~8 | |
16 | 2-Octanon | Butyronitril | ~2 | 5,3 |
17 | 2-Pentanon | Valeronitril | 2,5 | |
18 | 3-Heptanon | Butyronitril | .--4 | ~9,5 |
19 | 2-Hexanon | Propionitril | 32,8 . | 54 |
20 | ß-Dekalon | Propionitril | 66,2 | 75,5 |
21 | 4-Methyl- cyclohexanon |
Butyronitril | 52,8 | 58 |
22 | 4-Methyl-cyclo- hexanon |
Valeronitril | 42,9 | 50,1 |
23 | 4-t-Butyl-cyclo- hexanon |
Propionitril | 77,5 | 78 |
24 | 3-Heptanon | Propionitril | 19 | 20 |
25 | Cyclohexanon | Propionitril | 29,6 | 37,4 |
■ 26 | 6,9-Dimethyl-5- decen-2-on |
Propionitril | 48,8 | 51,8 |
27 | 4-Methyl-eyclc- hexanon |
Propionitril | 75 | 79,4 |
Liebstöckel
Anis, Liebstöckel,Heliotropin
Liebstöckel, butyrartig
wachs-, terpen — artig, Kümmel
süß, rosenartig,cumarinartig
harzartig,Myrrhe,Sellerie,
Tabak
ähnlich Beispiel 21, dazu seifig, Jasmon
brotartig, Kokosnuß ,moderig-muffig
streng, blütenartig, Mandel, Jasmon, lactonartig
streng, zimtig, Mandel
fett-, zitronenartig, blütenartig,> "grünes" Wasser c
fruchtig,' rosenartig, Ylang c
(Anoa), Benzoat 5
Beispiel Nr. |
Keton | Nitrll U | 'mwandlung | Ausbeute | Dufttyp | |
' 28 | 2-Dodecanon | Propionitril | 49 | 51,7 | wässrig, aldehydisch | |
29 | 3,3,5-1rimethyl- cyclohexanon |
Il | 44,2 | 66,3 | Patchon, seifig, holzartig | |
Ό982 | 30 | Dlhydro-(<-ionon | Il | 41,6 | 41,6 | Gemisch aus <*-, ß- und y-Isaneren, holzartig, nach Fett, Haar, Indol |
cn | 31 | Carvomenthon | Il | 25,6 | 63,8 | nach Holz |
ο | 32 | Cyclododecanon | ti | 14,6 | 83,3 | erdig, moschusartig, modrig, nach Holz |
CD CD CD
2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril
In einen 100 ml-Kolben, ausgestattet mit Magnetrührer, Thermometer,
Kühler und statischem Stickstoffkopf, wurden 23,6 g (0,18 Mol) 2-Octanon, 22 g (0,4 Mol) Propionitril, 7 g (0,09
Mol) Ca(OH)2, 7g (0,12 Mol) CaO und 0,6 g 25%iges Tetramethylammonium-hydroxid
in Wasser gebracht. Die Lösung wurde 64 h unter Rückfluß gehalten, worauf eine gaschromatographische
Analyse einer Probe des Reaktionsgemischs iO,7%ige Umwandlung
des Ketons in das Produkt-Nitril anzeigte.
Stabilitätsvergleich zwischen Geranonitril, oi-Methyl-geranonitril
und of-Äthyl-geranonitril gegenüber UV-Bestrahlung
1-g-Proben von Geranonitril, o^-Methyl-geranonitril und oC- Äthyl geranonitril
wurden getrennt in Pyrex-Testrohre von 12 mm Innendurchmesser
gebracht. Die Proben wurden bestrahlt, indem eine langwellige UV-Lampe über die Öffnungen der Testrohre gebracht
wurde, so daß die Proben dem Licht direkt ausgesetzt waren (G.E. F15T8-BL, 118 V, 15 W, 60 Hz-Lampe mit einem langwelligen
UV-Kolben, Lux-0-Fluorescent der Luxo Lamp Cor.). Nach 12 Tagen Bestrahlung wurden die Proben gaschromatographisch
analysiert - 183 χ 0,64 cm-Säule aus rostfreiem Stahl, gefüllt
mit 20 % Carbowax 20 M, Heliumstrom etwa 60 ml/min, programmiert von 135 0C bis 220 °C bei 8 °C/min. Die Prozentsätze des verbleibenden
Ausgangsnitrils w,aren für Geranonitril 76,4 %,
oC-Methyl-geranonitril 93,4 % und «T-Äthyl-geranonitril 83,4 %,
was anzeigt, daß die oC,ß-dialkyl-substituierten Materialien
stabiler sind als das bekannte Geranonitril.
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2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril
In einen 100 ml-Kolben, ausgestattet mit einem Magnetrührer,·
Thermometer, Kühler und einem statischen Stickstoffkopf wurden 1.3,6 g 2-Octanon, 11g Propionitril, 61 g Calciumoxid und
0,3 g 25%iges Tetramethyl-ammoniumhydroxid in Wasser gegeben. Das Gemisch wurde unter Rückfluß (103 C) 16h gehalten, worauf
die gaschromatographische Analyse 7 % Produktnitril relativ zum Ausgangsketon zeigte.
BEISPIEL 36
Jasmin-Komplex
Jasmin-Komplex
Diäthyl-phthalat | 15 |
2,3-Dimethyl-2-nonen-nitril | 20 |
Indolen (8,8-bis(3H-Indol-3-yl) -2,6-dimethyl-2-octanol) |
15 |
<f-Decalacton | 5 |
Zimtsäure-methylester | 2 |
p-Cresylac et a t | 2 |
p-Cresylisobutyrat | 1 |
Geranyl-linalool | 90 |
Terpineol | 90 |
Isophytol | 380 |
Benzyl-acetat | 335 |
Tepyl-acetat (ü.O.P.Chem. Co. Register) |
35 |
Cumarin | 10 |
1000
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BEISPIEL 37
Citrus Cologne
Citrus Cologne
Diäthyl-phthalat 5
2,3,7-Trimethyl-2,6-octadien-
nitril | 20 |
Mousse de Chene | 5 |
Linalyl-isobutyrat | 5 |
Cuminyl-alkohol | 40 |
Citral | 80 |
Tangerine oil Florida | 60 |
Octacetal (IFF Register) | 2 |
Undecylaldehyd | 3 |
Lemonöl, California | 100 |
Terpinyl-acetat | 150 |
Citronellol | 500 |
Cumarin | 38 |
1000
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Claims (14)
1. vC, ß-Dialkyl-substituierte konjugierte aliphatische
Nitrile~~<!er Formel
R1 R
I I R" -C = C
worin R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 1
bis 15 Kohlenstoffatomen ohne Unsättigung in konjugierter Stellung zur Nitril- oder olefinischen unsättigung und R1 und
R" gleiche oder verschiedene aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit der Bedeutung von R oder R1 und R" zusammen ein
cycloaliphatische^ Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen sind.
2. 2,3,7-Trimethyl-2,6-octadien-nitril.
3. 2-Äthyl-3,7-dimethyl-2,6-octadien-nitril.
4. 2/3-Dimethyl-2-nonen-nitril.
5. 2-Pentyl-3-methyl-2-nonen-nitril.
6. 2-Äthyl-3-methyl-2-nonen-nitril.
7. Verfahren zur Herstellung eines Nitrils gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Keton der Formel
R1 - C = O
I R"
mit einem Nitril der Formel R - C = N in Gegenwart von etwa
0,1 bis 10 Mol eines basischen Katalysators aus der Gruppe
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der Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Metallalkoholate
,quaternär en Ammoniumhydroxide pro Mol Keton umgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als basischer Katalysator Kaiiumhydroxid eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaiiumhydroxid in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Mol
pro Mol Keton eingesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, ■ daß als basischer Katalysator ein Alkalimetallalkoholat eingesetzt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als basischer Katalysator Calciumhydroxid eingesetzt und die Umsetzung auch in Gegenwart eines Phasenübertragungsmittels
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion außerdem in Gegenwart von Calciumoxid als
wasserabfangendem Mittel durchgeführt wird.
wasserabfangendem Mittel durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als phasenübertragendes Mittel Tetramethyl-ammoniumhydroxid
eingesetzt wird.
14. Parfüm-Komposition, enthaltend eine Verbindung ge-*
maß einem der Ansprüche 1 bis 6 im Gemisch mit einem geeigneten Träger in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 30 %.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB50829/75A GB1534132A (en) | 1975-12-11 | 1975-12-11 | Alpha beta-disubstituted conjugated nitriles for perfume use |
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---|---|---|---|
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