DE2655963B2

DE2655963B2 - Haltevorrichtung für blattförmige und dreidimensionale Vorlagen auf dem beweglichen Vorlagentransportschlitten eines optischen Kopiergerätes

Info

Publication number: DE2655963B2
Application number: DE2655963A
Authority: DE
Inventors: Hanns 8025 Unterhaching Blöchl; Wolfgang 8000 München Ebner; Georg Dipl.-Ing. 8000 München Fryda; Erich 8042 Riedmoos Schlick; Günther 8051 Eching Schnall
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-12-10
Filing date: 1976-12-10
Publication date: 1981-05-21
Also published as: US4154527A; DE2655963C3; GB1591118A; IT1090815B; FR2373811A1; DE2655963A1; BE861380A

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für blattförmige und dreidimensionale Vorlagen auf dem beweglichen Vorlagentransportschlitten eines optischen Kopiergerätes, bei welchem in die Vorlagenauflagefläche des hin- und hergehenden Vorlagentransportschlittens ein mittels eines steifen Kopierdeckels abdeckbares Belichtungsfenster eingelassen ist, und bei welchem der Kopierdeckel mittels Scharnieren am Transportschlitten angelenkt ist.

Eine Haltevorrichtung zum Halten blattförmiger Vorlagen auf einem beweglichen Vorlagentransportschlitten ist u. a. in der US-PS 30 45 539 offenbart.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung dieser Art in der Weise weiterzuentwickeln, daß neben blattförmigen Vorlagen wahlweise auch dreidimensionale Vorlagen verschiedener Dicke auf dem beweglichen Transportschlitten gehalten werden können, wobei im Falle einer Vorlage mit die Auflagefläche überragenden Vorlagenteilen dieses Vorlagenteil, z. B. ein Buchdeckel, so abgestützt wird, daß es nicht auf dem Geräteoberteil schleifen und dadurch beschädigt werden kann.

Zwar zeigt auch schon die US-PS 35 97 074 einen Kopierdeckel, welcher in eine zum Abstützen der Vorlage geeignete Stellung gebracht werden kann. Der vorbekannte Kopierdeckel muß aber zu diesem Zweck mittels Stützstangen und Feststellschrauben gegenüber dem Gerätegehäuse fixiert werden und eignet sich somit nicht als Stützmittel für mit einem Transportschlitten bewegte Vorlagen.

Gemäß der Erfindung enthält nunmehr das Scharnier für den Kopierdeckel in an sich bekannter Weise ein . Gelenk von einer den Unterschied im Abstand des Kopierdeckels von der Auflagefläche bei einer blattförmigen Vorlage und einer dreidimensionalen Vorlage maximaler Dicke ausgleichenden Länge und der scharnierseitige Rand der Auflagefläche ist um etwa die Länge des Gelenkes gegenüber der Auflagefläche erhöht.

Aufgrund dieser Anordnung wird in einfacher Weise erreicht, daß der an zwei- oder dreidimensionale Vorlagen verschiedener Dicke anpaßbare Kopierdeckel in geöffnetem Zustand eine im wesentlichen waagerechte, mit dem Transportschlitten bewegte Auflagefläche für überstehende Vorlagenteile bildet, welche diese Teile mit Sicherheit von der Oberseite des Kopiergerätes fernhält.

Die Bedienung des erfindungsgemäßen Kopierdekkels wird weiterhin noch dadurch erleichtert, daß ein den gelenkigen Teil des Scharnieres nach einer Öffnungsbewegung des Scharnierdeckels von etwa 90° mitnehmender Anschlag vorgesehen ist Das dem Ausgleich der Vorlagendicke dienende Gelenkteil kommt dadurch ohne besonderes Zutun der Bedienungsperson immer in die richtige gestreckte Lage gegenüber dem erhöhten Rand der Vorlagenauflagefläche.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt Dabei zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen, an einem beweglichen Vorlagenschlitten angeordneten Kopierdeckel,

Fig.2 einen mit einem mehrteiligen Scharnier ausgestatteten Kopierdeckel in geschlossenem Zustand, F i g. 3 einen Kopierdeckel gemäß F i g. 2 in geöffnetem Zustand,

F i g. 4 einen abnehmbaren Lagerbock, und Fig.5 eine die Achse des Kopierdeckels elastisch umgreifende Zange.

In F i g. 1 sind an einem Gerätegehäuse 1 Führungsschienen 2,3 für einen in Pfeilrichtung A -B beweglichen Vorlagentransportschlitten 4 angeordnet. Der Vorlagentransportschlitten 4 ist mittels auf Achsen 5 und 6 gelagerter Führungsrollen 7—10 in den Führungsschienen 2, 3 geführt. Der Antrieb des Vorlagentransportschlittens 4, welcher in bekannter Weise dazu dient, um eine blattförmige oder dreidimensionale Vorlage an einem Belichtungsfenster la vorbeizutransportieren, erfolgt mittels eines um eine Umlenkrolle 11 geführten, an einem Stift 13 eingehängten Schnurzuges 12 in Pfeilrichtung B und mittels eines an einem Stift 15 eingehängten Schnurzuges 14 in Pfeilrichtung A. Die Schnurzüge werden in bekannter, nicht näher dargestellter Weise synchron mit dem zu belichtenden Aufzeichnungsträger angetrieben.

An der Oberseite des Vorlagentransportschlittens 4 ist eine Öffnung 4a ausgespart, in welche eine transparente Platte 16 eingelassen ist. In der Nähe eines Randes der Öffnung 4a sind zwei trichterartig nach innen gestülpte Öffnungen 4b, 4c ausgebildet, in welche zwei Lagerböcke 17 und 18 eingesetzt sind. Diese beiden Lagerböcke 17 und 18 umschließen eine Achse 19, an welcher ein steifer, z. B. aus Kunststoff gespritzter, Kopierdeckel 20 gelagert ist. Am Kopierdeckel 20 ist eine Griffleiste 20a ausgebildet.

Wie insbesondere aus F i g. 5 hervorgeht, greifen die Lagerböcke 17, 18 mit zwei gegeneinander federnden Haken 17c, 18c und I7d, 18c/ hinter den Rand der konischen Öffnung 4b bzw. 4c des Vorlagentransportschlittens 4. Um das Abnehmen des Kopierdeckels 20 zu ermöglichen, sind an den Lagerböcken 17,18 Öffnungen 17a, 18a, Vb, 186 ausgebildet, durch welche zum Lösen der Haken 17c, \7d, 18c, 18c/ein Schraubenzieher oder dgl. eingeführt werden kann. Beim Wiedereinsetzen der Lagerböcke 17, 18 werden die Haken 17c/, 18c/ in der trichterförmigen Öffnung 4a bzw. 4b selbsttätig zusammengedrückt und haken hinter dem inneren Rand

der öffnung ein, sobald die Auflageflächen 17e, 18e und Mf, 18/ auf der Oberfläche des Vorlageschlittens 4 aufliegen. Selbstverständlich können derartige Lagerböcke ebenso auch in die Oberfläche des Gerätes selbst eingesetzt werden. Zur Zentrierung der Lagerböcke 17, 18 im eingesetzten Zustand sind Ansätze Mg, h, \%g, h vorgesehen.

F i g. 4 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Lagerung für einen abnehmbaren Kopierdeckel 20. Dabei ist eine Achse 39 des Kopierdeckels 20 miteis _]0 fester, durch Schrauben 21 mit dem Vorlageschlitten 4 verbundener Lagerböcke 22, 23 gehalten. Über die Achse 39 greifen, beispielsweise aus elastischem Kunststoff bestehende, zangenartige Scharnierteile 24, 25, welche mittels Nieten 26 am Kopierdeckel 20 befestigt sind. Die elastisch federnden Zangenschenkel der Scharnierteile 24,25 sind mit Einführschrägen 24a, b, 25a, b versehen, so daß die Zangen 24, 25 durch bloßes Aufstecken auf die Achse 39 mit dieser Achse verbunden werden können.

Gemäß den F i g. 2 und 3 sind bei im übrigen mit der Anordnung gemäß F i g. 1 übereinstimmenden Verhältnissen in das den Kopierdeckel 20 mit den Lagerböcken 17,18 verbindende Scharnier noch weitere Gelenkglieder 27, 28 eingeschaltet Die Gelenkglieder 27, 28, welche in diesem Fall die Achse 19 mit einer weiteren, von den Lagerböcken 17, 18 gehaltenen Achse 29 verbinden, haben eine etwa der Dicke i/der dicksten auf den Vorlageschlitten 4 aufzulegenden dreidimensionalen Vorlage entsprechende Länge. Der Kopierdeckel 20 liegt dann, wie in Fig.2 in gestrichelten Linien dargestellt, einer solchen Vorlage immer noch waagerecht auf, kann sich aber auch, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, einem Einzelblatt völlig anschmiegen.

Damit der Kopierdeckel trotz des zusätzlichen Gelenkes 27,28 im geöffneten Zustand eine waagerechte Auflage für ein geöffnetes Buch 30 oder dgl. bilden kann (siehe Fig.3), ist in diesem Fall neben der Belichtungsöffnung 4a des Vorlagenschlittens 4 ein erhöhter Rand 4d ausgebildet, auf welchem der Kopierdeckel 20 im geöffneten Zustand aufliegt

Um die Überführung des Kopierdeckels 20 aus seiner geschlossenen Stellung — insbesondere aus der in Fig.3 gestrichelt dargestellten Stellung — in die Offenstellung zu erleichtern, sind am Kopierdeckel 20 noch Anschläge 31 angebracht, weiche die Gelenkglieder 27, 28 mitzunehmen beginnen, sobald der Winkel <x zwischen dem Kopierdeckel und den Gelenkgliedern 27,28 eine Größe von etwa 90° erreicht hat.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für blattförmige und dreidimensionale Vorlagen auf einem beweglichen Vorlagentransportschütten eines optischen Kopiergerätes, bei welchem in die Vorlagenauflagefläche des hin- und hergehenden Vorlagentransportschlittens ein mittels eines steifen Kopierdeckels abdeckbares Belichtungsfenster eingelassen ist, und bei welchem der Kopierdeckel mittels Scharnieren am Vorlagentransportschlitten angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier für den Kopierdeckel in an sich bekannter Weise ein Gelenk (27, 28) von einer den Unterschied (d) im Abstand des Kopierdeckels von der Auflagefläche bei einer blattförmigen Vorlage und einer dreidimensionalen Vorlage maximaler Dicke ausgleichenden Länge enthält, und daß der scharnierseitige Rand {4d) der Auflagefläche um etwa die Länge (d) des Gelenkes (27,28) gegenüber der Auflagefläche erhöht ist

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den gelenkigen Teil (27,28) des Scharnieres nach einer Öffnungsbewegung des Scharnierdeckels (20) von etwa 90° mitnehmender Anschlag (31) vorgesehen ist.