DE2512724A1 - Filtereinrichtung mit einem auswechselbaren plattenfiltereinsatz - Google Patents

Description

• Filtereinrichtung mit einem auswechselbaren Plattenfiltereinsatz Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung, insbesondere für die Ansaugluft von Verbrennungsmotoren, mit einem auswechselbaren Plattenfiltereinsatz.
• Bei derartigen an sich bekannten Einrichtungen müssen zum Einbau oder Auswechseln des Filtereinsatzes Teile des Gehäuses abgenommen und anschließend, nachdem der Filtereinsatz eingebaut ist, wieder mit dem übrigen Gehäuseteil verbunden werden.
• Dieses Verbinden kann beispielsweise mittels Schnellspannverschlüssen oder durch Schrauben erfolgen.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer einfacheren Art des Einbaus und des Auswechselns des plattenförmigen Filtereinsatzes, bei der insbesondere keine Teile des Filtergehäuses gelöst zu werden brauchen.
• Zu diesem Zweck wird eine Filtereinrichtung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
• Bei dieser Art der Filtereinrichtung wird das Plattenfilter einfach durch eine Öffnung des Filtergehäuses in in dem Inneren des Gehäuses angeordneten Führungsmitteln dichtend in das Filtergehäuse eingeschoben. Zu diesem Zweck weist das Plattenfilter längs seiner Schmalseiten elastische Dichtwulste auf, die sich an die Führungsmittel in dem Filtergehäuse dichtend anlegen. An der in der Fläche der Gehäuseöffnung liegenden Schmalseite des Plattenfilters ist eine Abdeckplatte angeformt, die sich dichtend an die Ränder der Öffnung in dem Gehäuse anlegt. Auf diese Weise sind Rein- und Rohluftteil der Filtereinrichtung durch das im Gehäuse dichtend eingesetzte Plattenfilter vollkommen voneinander getrennt.Durch die Verwendung von z.B. stark elastisch verformbarem Dichtungsmaterial an den Schmalseiten des Plattenfilters wird nicht nur die Dichtwirkung in ausreichendem Maße erzielt, sondern das Plattenfilter erhält in dem Filtergehäuse auch einen ausreichenden mechanischen Halt. Dadurch erübrigt sich im Grunde eine weitere Befestigung des Plattenfilters, wie sie beispielsweise durch die Verwendung von Schnellspannverschlüssen möglich wäre.
• Eine Reihe zweckmäßiger Ausgestaltungsformen ist in den Unteransprüchen enthalten. Im einzelnen beschrieben sind sie im übrigen auch noch im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Im einzelnen sind in der Zeichnung dargestellt: Fig.1 ein Ansaugluftfilter in Seitenansicht mit teilweise aufgebrochenem Gehäuseteil, Fig.2 das Ansaugluftfilter nach Fig.1 in Draufsicht mit teilweise auf gebrochenem Gehäuse und dem Filtereinsatz im Schnitt, Fig.3 eine Seitenansicht eines Filtergehäuses mit aufgebrochener Seitenwand und einem in einem Spannrahmen eingebauten Plattenfilter, Fig.4 eine Draufsicht im Bereich eines in einen Spannrahmen eingesetzten Filtereinsatzes bei teilweise aufgebrochenem Gehäuseteil, Fig.5 einen Längsschnitt durch das Filtergehäuse mit einem in einem Spannrahmen gehaltenen Filtereinsatz.
• Fig.6 einen Teilschnitt durch die Längsachse des Filtergehäuses mit einem zweckmäßig ausgestalteten Spannrahmen des Filtereinsatzes.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 besteht ein Ansaugluftfilter im wesentlichen aus einem oberen Gehäuseteil 1, das mit einem unteren Gehäuseteil 2 durch einen umgelegten umlaufenden Falzrand 3 genügend dicht und fest verbunden ist. Eine Trennung zwischen Rohluft 13 - und Reinluftseite 14 wird durch einen plattenartigen Filtereinsatz 4 erreicht, welcher vertikal in eine Öffnung 12 des Filtergehäuses eingeschoben ist. Der Filtereinsatz besitzt an seinen drei Schmalseiten einen nachgiebigen elastischen Dichtwulst 8, welcher an den Filtereinsatz 4 angeschäumt ist. Der Filtereinsatz 4 selbst besteht aus gefaltetem Papier. Als oberen Abschluß weist der Filtereinsatz 4 eine Abdeckplatte 9 auf, die sowohl dichtend an die freien Enden des Dichtwulstes 8 als auch an die obere Schmalseite des Plattenfilters aus gefaltetem Papier angeschäumt ist. Diese Abdeckplatte 9 bildet bei eingeschobenem Filtereinsatz 4 den oberen Abschluß des Gehäuseteils 1 und verschließt somit die Öffnung 12 des Filtergehäuses. Die Abdichtung des Filtereinsatzes 4 zur Reinseite hin wird dadurch erreicht, daß das Plattenfilter unter axialer Vorspannung seiner Abdeckplatte 9 zwischen den Führungsrändern 5 und 6 der Öffnung 12 in dem Gehäuseoberteil eingeschoben wird und daß der dreiseitige Dichtwulst 8 des Plattenfilters zwischen den beiden Dichtflächen 10 und 11 der in dem Gehäuse angeordneten Dichtungsnut 7 ebenfalls unter Vorspannung eingeschoben wird.
• Als Unterstützung des relativ nachgiebigen Plattenfilters 4 aus gefaltetem Papier kann auch ein beispielsweise U-förmiger Spannrahmen 15, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt wird, dienen. Dieser wird zusammen mit dem Filtereinsatz 4 in die Gehäuseöffnung 12 eingeschoben und mit seinen Anlagerändern 16,17 auf die filterseitige Fläche des Dichtwulstes 8 drückt und so einen Anpreßdruck auf die Dichtfläche 18 der Gehäuseteile 1 und 2 ausübt, was in den Fig.3 und 4 dargestellt ist. Als Gegenlager des Spannrahmens 15 und als Sicherung gegen Lösen des Filtereinsatzes 4 sind an der linken und rechten Innenseite der beiden Gehäuseteile 1 und 2 der Kontur des Rahmens 15 angepaßte nach innen erhabene Widerlager 19 angeformt. Beim Einschieben des Spannrahmens 15 in Pfeilrichtung 21 wird mittels der angeformten schiefen Ebene 20 die nötige Vorspannkraft in Richtung Reinluftseite erreicht. Durch den anschließend folgenden Haken 22 mit Aussparung 23 wird eine Einrastung und Verriegelung erreicht, die es aber ermöglicht, den Rahmen 15 zwecks Filtereinsatzwechsels wieder herauszunehmen. Die Oberseite 24 des als U geformten Rahmens überdeckt dabei die Filtereinsatzoberkante, so daß die Abdeckplatte 9 entfallen kann. Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt.
• Hier ist ebenfalls ein Spannrahmen 25 vorhanden, der jedoch nicht als U, sondern rundum geschlossen ausgebildet ist.
• Im Gegensatz zu dem Spannrahmen in Fig.3 und 4 ist hier noch eine umlaufende Feder 28 angeformt, welche in eine entsprechende Nut 29 der umlaufenden elastischen Dichtwulst 8 des Filtereinsatzes 4 greift. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, den in ausgebautem Zustand relativ labilen Filtereinsatz 4 vorher schon in einem festen Rahmen 25 zu fixieren und zusammen mit diesem in das Filtergehäuse einzuschieben. Als oberer Abschluß und als Abdeckung für die Öffnung im Gehäuseoberteil 1 ist an dem Spannrahmen 25 eine Abdeckplatte 26 angeformt, welche einen überstehenden Rand 30 aufweist, der ein Herausziehen erleichtert.
• Die Anpressung des Dichtwulstes 8 an die Dichtfläche 18 wird dadurch erreicht, daß die linke und rechte Seitenwange 27 des Spannrahmens 25 an der Rückseite als Schräge ausgebildet sind und sich an ihrem verlängerten über die Rahmenunterseite weiter fortpflanzenden der Wandstärke entsprechenden Führungsteil 31 über den Rand der zwei Gehäusedurchbrüche 32 abstützen und somit die Vorderkante 33 des Rahmens gegen die Rückseite des Dichtwulstes 8 gedrückt wird. Als Sicherung gegen zu leichtes Lösen werden an der Oberseite des Spannrahmwns 25 unter der Abdeckplatte 26 ein oder mehrere Einrasthaken 34 angeformt, welche so gestaltet sind, daß sie ein mehrmaliges Verriegeln und Entriegeln gestatten. Als Widerlager für diese Einrasthaken 34, die vorzugsweise über die Länge und die zwei Schmals#eiten des Rahmens 25 verteilt sind, dient der umgelegte Rand 35 des Gehäuseoberteils 1.
• Eine weitere Ausgestaltung dieses Gedankens ist in Fig.6 dargestellt. Die Vorspannkraft wird wieder über die Führungsteile 31 der Seitenwangen27 erreicht, welche sich aber an der angeformten Schräge 36 des Gehäuseunterteils 2 abstützen. Dadurch können Gehäusedurchbrüche entfallen.

Claims (9)

Ansprüche

1.) Filtereinrichtung, insbesondere für die Ansaugluft von Verbrennungsmotoren, mit einem auswechselbaren Plattenfiltereinsatz, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Plattenfilter (4) in einem zum Ein- und Ausbau des Plattenfilters nicht zerlegbaren Filtergehäuse (1,2) über an den Schmalseiten des Plattenfilters (4) und den entsprechenden das Plattenfilter aufnehmenden Gehäuseteilen angeordnete Führungsmittel (7) bzw. hierein unter Spannung eingreifende Dichtmittel (8) durch einfaches Einschieben betriebsbereit einbaubar ist.

2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Führungsmittel (7) in dem Gehäuse (1,2) und die in diese Führungsmittel (7) eingreifenden Dichtmittel (8) an dem Plattenfilter (4) angeordnet sind.

3. Filtereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die im Gehäuse (1,2) angeordneten Führungsmittel (7) zur Aufnahme des Plattenfilters (4) an drei seiner Schmalseiten als eine umlaufende Nut ausgebildet sind, in die ein an den Plattenfilter an diesen Seiten umlaufend angeformter Dichtwulst (8) aus elastisch verformbarem Material eingreift.

4.. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der in der Einschiebeöffnung (12) des Gehäuses (1,2) zu liegen kommenden Schmalseite des Plattenfilters (4) eine Art Abdeckplatte (9) angeformt ist, die zumindest an ihren Rändern aus elastisch verformbarem Dichtmaterial besteht, und daß die Ränder der Gehäuseöffnung (12) zu Führungsflächen (5,6) für das Dichtmaterial der Abdeckplatte (9) ausgebildet sind.

5. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtwülste (8) an dem Plattenfilter (4) durch einen an dem Plattenfilter zusätzlich anbringbaren geschlossenen oder U-förmig ausgebildeten Rahmen (15,25), bei dem die beiden U-Schenkel von der Abdeckplatte (9), die Bestandteil der Rahmen (15,25) ist, ausgehen, gestützt sind, und daß in dem Gehäuse (1,2) entsprechende Widerlager (19) zur Aufnahme dieser auf die Dichtwülste (8) Druck ausübende Rahmenteile (27) vorgesehen sind.

6. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Breite der in Einschubrichtung des Plattenfilters (4) in das Gehäuse (1,2) verlaufenden Seitenwangen (27) des Rahmens (15,25) von der Abdeckplatte (9) aus gesehen nach unten zumindest an der dem Dichtwulst (8) abgewandten Kante in Strömungsrichtung des zu filternden Mediums abgeschrägt sind.

7. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (1,2) der Filtereinrichtung und der Rahmen (15,25) des Plattenfilters (4) mit Mitteln (22,23 ; 34,35) versehen sind, die bei voll eingeschobenem Plattenfilter (4) eine lösbare Einrastverbindung zwischen Rahmen (15,25) und Gehäuse (1,2) ermöglichen.

8. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e- i c h n e t , daß an den nach unten abgeschrägten Seitenwangen (27) des Rahmens (15,25), insbesondere an der unteren Teil von deren schräg verlaufenden Kanten, von den Führungsmitteln (19) des Gehäuses (1,2) federnd wirkende Widerlager angreifen.

9. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der das Plattenfilter (4) umfassende Rahmen (15,25) mit einer umlaufenden Feder (28) zum Verspannen des Dichtmaterials (8) zwischen Rahmen (15,25) und Gehäuse (1,2) versehen ist.