DE19541965C1 - Flüssigkeitsfilter mit auswechselbarem Filterpaket - Google Patents

Flüssigkeitsfilter mit auswechselbarem Filterpaket

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Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsfilter nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Ein derartiger Filter ist aus der US PS 25 48 584 bekannt und weist Spannelemente auf, die die beiden Endplatten unter Zug verspannen und die dazwischen angeordneten Filterscheiben­ zusammenhalten.
Aus der DE-AS 11 09 648 ist ein Flüssigkeitsfilter bekannt, bei dem eine Vielzahl von Filterscheiben verdrehsicher auf einem Rohr mit sechseckigem Querschnitt aufgenommen werden. Aus der DE 90 12 248 U1 ist ein zweiteiliges Zentralrohr für Filter­ scheiben bekannt, welches aufgrund seiner axialen Beweglich­ keit der beiden Rohrstücke ein Zusammendrücken der Filter­ scheiben erlaubt.
Bei den beiden bekannten Filtern werden die Filterpakete nach der vorgesehenen Laufzeit komplett entsorgt. Dabei ist nachtei­ lig, daß neben den verbrauchten Filterscheiben Materialien in Form der Spannelemente, der Dichtungen, der Endplatten und ggf. des Bügels oder Henkels ebenfalls entsorgt werden, die an sich nicht verbraucht sind, so daß dies einen unnötigen Mate­ rialaufwand beim Filterwechsel darstellt. Zudem ist für die Wie­ deraufbereitung oder weitere Verarbeitung der Filtereinsätze nachteilig, daß die verwendeten Stoffe sehr unterschiedlich sind. So werden beispielsweise für die Filterscheiben Pappe oder ähnliche Materialien verwendet, die voll veraschbar sind, während für die Endplatten und die Stifte bzw. Zugelemente üb­ licherweise Metall verwendet wird.
Sollten anstelle von veraschbaren Filterscheiben wiederver­ wendbare Filterscheiben, beispielsweise aus einem Sintermate­ rial verwendet werden, so könnten diese gereinigt und wieder­ verwendet werden. Dabei weisen die bekannten Flüssigkeitsfil­ ter jedoch den Nachteil auf, daß die mit Endplatten und Spann­ elementen ausgestatteten Filterpakete nur umständlich zu öff­ nen und wieder zusammenzusetzen sind, so daß für den Filter­ wechsel insgesamt ein hoher Zeitaufwand und ein damit ver­ bundener hoher Kostenaufwand erforderlich wird.
Aus der DE 28 56 434 C2 ist ein Flüssigkeitsfilter bekannt, bei dem die Filterscheiben durch eine Druckfeder zusammenge­ preßt werden. Hierdurch wird insbesondere bei der Verwendung von Pappe oder Papier für die Filterscheiben sichergestellt, daß auch nach einer Durchfeuchtung des Filtermaterials und einem Setzen der Filterscheiben die gewünschte Abscheideleistung des Filters erhalten bleibt. Aufgrund des Druckes, der durch die Druckfeder aufgebaut wird, sowie aufgrund der Abmessungen ist das metallische Gehäuse dieses bekannten Flüssigkeitsfilters relativ stark und dickwandig ausgebildet. Der gesamte Flüssig­ keitsfilter ist als Einwegpatrone ausgebildet und wird komplett entsorgt. Auch hier ist nachteilig, daß neben dem eigentlichen Filtermaterial erhebliche zusätzliche Werkstoffmengen entsorgt werden, die zudem das Filtermaterial so in sich einschließen, daß die getrennte, sortenreine Verwertung der unterschiedli­ chen Materialien sehr schwierig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungs­ gemäßen Flüssigkeitsfilter die Entsorgung möglichst weniger Bauteile zu ermöglichen und bei der Filtration toxischer Stoffe die Entsorgung ausschließlich veraschbarer Bauteile zu ermög­ lichen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung eines Flüssigkeitsfilters gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen Deckel des Filters abnehmen zu können und einen Einsatz vorzusehen, der die Filterscheiben umfaßt und der aus dem Gehäuse des Flüs­ sigkeitsfilters entnommen werden kann. Dieser Einsatz umfaßt das zentrale Rohr, auf dem die Filterscheiben angeordnet sind sowie wenigstens eine Endplatte, welche sicherstellt, daß die Filterscheiben während der Entnahme auf dem Rohr gehalten werden.
Üblicherweise werden Fixierungselemente vorgesehen, um die Anordnung der einzelnen Filterscheiben, die üblicherweise winklig zueinander versetzt angeordnet sind, sicherzustellen. Dadurch, daß das Rohr einen unrunden Querschnitt aufweist, welcher die Filterscheiben verdrehsicher aufnimmt, können der­ artige zusätzliche Fixierungselemente entfallen, so daß die Ent­ nahme der Filterscheiben vom Rohr erleichtert und beschleunigt wird.
Spannmittel, die sich beim bekannten Stand der Technik zwi­ schen den beiden Endplatten erstrecken und zusammen mit dem Filterpaket entsorgt werden, stützen sich erfindungsgemäß am Deckel oder am Gehäuse ab, so daß sie nicht zu den aus­ wechselbaren Teilen gehören und eine Verringerung der zu ent­ sorgenden Bauteile bewirken. Zudem können derartige Spann­ mittel aus Federstahl hergestellt sein, während die zu entsor­ genden Bestandteile des Flüssigkeitsfilters ausschließlich aus voll veraschbaren Materialien bestehen können, so daß eine optimale Verwertung der zu entsorgenden Bauteile ermöglicht wird. Die Spannmittel bewirken, daß die beiden Endplatten ein­ ander zugestellt werden, also ihr Abstand zueinander möglichst gering gehalten wird. Hierdurch wird bewirkt, daß die zwischen den Endplatten angeordneten Filterscheiben stets einen für die Filterwirkung optimalen Abstand zueinander aufweisen.
Ein erfindungsgemäßer Flüssigkeitsfilter kann beispielsweise einen Deckel am Gehäuse umfassen, welcher zusammen mit der Deckelplatte des Filterpaketes abgenommen werden kann, so daß dann das Rohr mit den darauf befindlichen Filterschei­ ben entnommen werden kann. Dabei können die Filterscheiben durch die Bodenplatte gestützt werden, welche mit dem Rohr fest verbunden ist. Von diesem Einsatz können die Filterschei­ ben leicht abgestreift und durch frische Filterscheiben ersetzt werden. Auf diese Weise ist ein einfacher und schneller Filter­ wechsel möglich, bei dem der Austausch von Material lediglich auf die Filterscheiben beschränkt werden kann, so daß bei­ spielsweise ausschließlich veraschbare Materialien beim Filter­ wechsel anfallen.
Eine weitere Vereinfachung in der Handhabung beim Filter­ wechsel kann dadurch erzielt werden, daß die Filterscheiben zusammen mit dem Rohr und der Bodenplatte am Deckel lösbar befestigt sind, wobei die Deckelplatte am Deckel festliegt. Auf diese Weise muß nicht ein ggf. schwer greifbares deckelseitiges Ende des ggf. verölten Rohres erfaßt werden, um den Filterein­ satz aus dem Gehäuse zu entnehmen. Vielmehr können die auszuwechselnden Filterscheiben mit Hilfe des gesamten Dec­ kels aus dem Gehäuse entnommen werden. Erst anschließend kann die Filtereinsatz, bestehend aus Filterscheiben, unterer Endplatte und Rohr, vom Deckel und der oberen Endplatte ent­ fernt werden.
Hierzu ist vorteilhaft ein Bajonettverschluß vorgesehen, der eine schnelle und unkomplizierte Handhabung sowie eine sichere Verriegelung ermöglicht.
Vorteilhaft kann am Gehäuseboden eine Druckfeder die Filter­ scheiben mit Druck beaufschlagen, um deren Nachgiebigkeit bei Durchweichung mit der zu filternden Flüssigkeit auszugleichen. Dabei kann die Druckfeder die Filterscheiben vorteilhaft mittel­ bar druckbeaufschlagen, z. B. über die Bodenplatte, oder zu­ sätzlich über einen Federteller auf die Filterscheiben einwirken, so daß der Druck der Feder vergleichmäßigt werden kann.
Vorteilhaft kann mit dem Gehäuse und insbesondere mit der Ablauföffnung des Flüssigkeitsfilters ein Ablaufrohr fest verbun­ den sein, welches eine Führung für das Rohr darstellt und wel­ ches innerhalb des Flüssigkeitsfilters einen Füllstand mit dem Filtermedium bewirkt, so daß die Filterscheiben nicht austrock­ nen.
Das Ablaufrohr muß gegenüber dem Rohr abgedichtet sein, um eine Vermischung von gereinigter Flüssigkeit mit ungereinigter Rohflüssigkeit zu verhindern.
Die Druckfeder kann vorteilhaft vorgespannt sein, so daß ein für die Filtrationsleistung günstiger Kraftbereich der Feder bei kom­ pakten Gehäuseabmessungen abgedeckt werden kann. Auf die­ se Weise ist zudem eine leichte Verschraubung des Deckels auf dem Gehäuse bei einer kurzen Gewindelänge möglich, da zum Anfang der Verschraubung keine Axialkraft wirksam wird.
Ein Anschlag für die Druckfeder bzw. für den Federteller zur Er­ zielung der Federvorspannung kann durch das zentrale Ablauf­ rohr gebildet werden, welches von der Druckfeder und dem Fe­ derteller umgeben wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich­ nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen die
Fig. 1-4 vier verschiedene Ausführungsbeispiele von Flüs­ sigkeitsfiltern, jeweils im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Flüssigkeitsfilter bezeichnet, der ein topfartiges Gehäuse 2 sowie einen Deckel 3 umfaßt. Der Deckel 3 ist über ein Gewinde 4 mit dem Gehäuse 2 verschraubt und gegenüber dem Gehäuse 2 durch eine Dichtung 5 abge­ dichtet.
Das Gehäuse 2 weist eine Einlaßöffnung 6, eine Ablauföffnung 7 sowie eine Ablaßschraube 8 auf, wobei die Ablauföffnung 7 fest mit einem zentralen Ablaufrohr 9 verbunden ist. Dieses Ab­ laufrohr 9 stellt nach der ersten Befüllung des Flüssigkeitsfilters 1 einen Flüssigkeitsstand innerhalb des Gehäuses 2 sicher, der ein Austrocknen des Filtermediums verhindert. Beim Filter­ wechsel oder beim Ölwechsel kann der Flüssigkeitsfilter 1 mit Hilfe der Ablaßschraube 8 vollständig geleert werden.
Das Filtermedium selbst wird durch eine Vielzahl von Filter­ scheiben 10 gebildet, die aus porösem Material bestehen. Ein­ wegfiltermaterial kann aus Pappe bestehen, während wieder­ verwendbare Filterscheiben beispielsweise aus einem Sinter­ werkstoff gefertigt sein können. Die Filterscheiben 10 sind zwi­ schen einer oberen Deckelplatte 11, die fest mit dem Deckel 3 verbunden ist, und einer unteren Bodenplatte 12 angeordnet und werden durch ein Rohr 14 zentriert, welches sich um das Ablaufrohr 9 erstreckt.
Das zu filternde Medium gelangt durch die Einlaßöffnung 6 in das Gehäuse 2, durchdringt die Filterscheiben 10 und gelangt gereinigt in das Innere des Rohres 14. Von hier strömt das ge­ reinigte Medium durch das Ablaufrohr 9 und die Ablauföffnung 7 aus dem Flüssigkeitsfilter heraus.
Die Filterscheiben bilden einen gewundenen Pfad für das zu fil­ ternde Medium, weisen Öffnungen auf und sind vorteilhaft wink­ lig zueinander versetzt angeordnet. Die unrunde Ausbildung des Rohres 14, z. B. als Vierkantrohr, stellt dabei die lagerichtige und verdrehsichere Aufnahme der Filterscheiben 10 auf dem Rohr 14 sicher.
Eine feste Anlage der Filterscheiben 10 aneinander und damit eine gleichbleibende Filterleistung wird durch eine Druckfeder 15 sichergestellt, die über einen Federteller 16 das Rohr 14 nach oben drückend beaufschlagt. Die untere Bodenplatte 12 ist mit dem Rohr 14 fest verbunden und wird dadurch ebenfalls nach oben kraftbeaufschlagt. Sie drückt ihrerseits die Filter­ scheiben 10 gegen die am Deckel 3 festliegende obere Deckel­ platte 11. Dabei bewegt sich das obere Ende des Rohres 14 entlang der Längsachse eines Dornes 17, der das Rohr 14 mit Hilfe einer Bajonettverriegelung festlegt.
Die Ausbildung der Bajonettverriegelung zwischen Rohr 14 und Dorn 17 berücksichtigt, daß sich die Länge des Filtereinsatzes durch das Erweichen von Filterscheiben aus Pappe um ca. 10% reduzieren kann. Eine ungewollte Trennung des Rohres 14 vom Dorn 17 ist durch eine geeignete Ausbildung der Bajonettverrie­ gelung ausgeschlossen.
Ein Wechsel der Filterscheiben 10 läuft wie folgt ab:
Zunächst wird der Deckel 3 losgeschraubt und mitsamt einer kompletten Baugruppe aus dem Gehäuse 2 entnommen. Die gesamte Baugruppe umfaßt dabei die Deckeleinheit aus Deckel 3, daran befestigter Deckelplatte 11 und Dorn 17, sowie die Fil­ tereinheit aus Rohr 14, Filterscheiben 10 und Bodenplatte 12. Die Bodenplatte 12 weist einen geriffelten Außenrand oder an­ dere, mit 18 angedeutete Handhaben auf, so daß einerseits der ölfreie Deckel 3 sicher gehalten werden kann und andererseits das gegenüberliegende Ende der Baugruppe, nämlich die Bo­ denplatte 12, ebenfalls sicher ergriffen werden kann.
Das Paket der Filterscheiben 10 wird nun durch einen Druck auf die Bodenplatte 12 angehoben. Dabei bewegt sich das Rohr 14 auf dem Dorn 17. Eine anschließende Verdrehung der Bo­ denplatte 12 und damit des Rohres 14 entriegelt den Bajonett­ verschluß zwischen Dorn 17 und dem Rohr 14. Unter leichtem Zug an der Bodenplatte 12 wird diese nun weiter verdreht, bis das Rohr 14 komplett vom Dorn 17 abgezogen werden kann. Zusammen mit dem Rohr 14 werden dabei die Filterscheiben 10 von der Deckeleinheit, die den Deckel 3, den Dorn 17 und die Deckelplatte 11 umfaßt, abgenommen. Die Filterscheiben 10 können nun einfach und schnell vom Rohr 14 abgestreift und je nach Material entsorgt oder gereinigt werden.
Während der Entnahme der beschriebenen Baugruppe aus Deckel- und Filtereinheit hat sich die Druckfeder 15 weitest­ möglich entspannt. Dabei wird die Expansionsbewegung der Druckfeder 15 sowie des Federtellers 16 durch einen Anschlag 19 behindert, der durch eine Ausformung des Ablaufrohres 9 geschaffen wird. Vor dem ersten Kontakt des Rohres 14 mit dem Federteller 16 beim Einsetzen der Baugruppe in das Gehäuse 2 befindet sich das Gewinde des Deckels bereits im Eingriff, so daß durch die weitere Drehung des Deckels 3 die Druckfeder 15 weiter gespannt wird. Daher wirkt die Feder 15 innerhalb eines ausgewählten Kraftbereiches auf die Filterscheiben 10 ein, um diese so dicht zusammenzudrücken, daß eine optimale Filter­ leistung gewährleistet werden kann.
Ein Paket mit vorbereiteten, nämlich neuen oder gereinigten Filterscheiben 10 ist auf einem Hilfsdom vorbereitet. Dieser Hilfsdom wird nun an das Rohr 14 angesteckt und die neuen Filterscheiben können nun schnell und auf einfache Weise vom Hilfsdom auf das Rohr 14 bis an die Bodenplatte 12 aufgescho­ ben werden. Nun kann der Hilfsdom vom Rohr 14 entfernt wer­ den und je nach Material des Hilfsdomes entsorgt oder wieder­ verwendet werden.
Entsprechend der bereits beschriebenen Vorgehensweise wird nun in umgekehrter Reihenfolge das Rohr 14 mitsamt den Fil­ terscheiben 10 auf den Dorn 17 aufgeschoben. Durch eine Dre­ hung an der Bodenplatte 12 wird die Bajonettverriegelung zwi­ schen dem Rohr 14 und dem Dorn 17 bewirkt. Die Federelastizi­ tät der beispielsweise verwendeten Filterscheiben aus Pappe bewirkt ein sowohl spürbares als auch hörbares Klacken, wenn die Bajonettverriegelung einrastet. Bei weniger elastischen Fil­ terscheiben kann zwischen Rohr 14 und dem Dorn 17 eine fe­ debelastete Kugel ein derartiges Klacken bewirken, sobald die beiden Bauteile sachgerecht verriegelt sind, so daß auch in die­ sem Fall dem Benutzer eine schnelle, intuitive und präzise Beur­ teilung der korrekten Verriegelung möglich ist.
Die nunmehr hergestellte Baugruppe aus Deckeleinheit und Filtereinheit wird nun in das Gehäuse 2 eingesetzt, indem das Rohr 14 über das Ablaufrohr 9 geführt wird. Durch Aufschrauben des Deckels 3 auf das Gehäuse 2 wird der Flüssigkeitsfilter 1 geschlossen und ist nun betriebsbereit.
Beim Wechsel der erfindungsgemäß angeordneten Filter­ scheiben kann die Entsorgung lediglich auf die Filterscheiben 10 begrenzt werden, so daß zum einen ein materialsparender Filterwechsel möglich ist und zum anderen sortenreine Abfall­ produkte anfallen, die entsprechend günstig verwertet werden können. Die einfache Handhabung ermöglicht dabei einen schnellen und kostengünstigen Filterwechsel.
In Fig. 2 ist ein Filter ähnlich dem Flüssigkeitsfilter 1 von Fig. 1 dargestellt, wobei Bauteile mit gleicher Funktion und die glei­ chen Bezugszeichen aufweisen wie in Fig. 1. Der Bodenteller 12 ist höhenbeweglich gegenüber dem Rohr 14 gelagert und ge­ genüber dem Rohr 14 abgedichtet. Das Rohr 14 ist an seinem oberen Ende durch einen Clipsverschluß 19 mit dem Deckel 3 verbunden, es erstreckt sich daher durch die ringartig ausgebil­ dete Deckelplatte 11. Die Deckelplatte 11 selbst ist mit dem Deckel 3 fest verbunden.
Bei einem Filterwechsel dieses in Fig. 2 dargestellten Flüssig­ keitsfilters wird daher zunächst der Deckel 3 mitsamt dem ge­ samten Filterpaket abgeschraubt, anschließend kann das Rohr 14 mitsamt der Bodenplatte 12 und sämtlichen Filterscheiben vom Deckel 3 durch Lösen des Clipsverschlusses 19 gelöst werden. Die Filterscheiben können dann abgeschüttelt oder vom Rohr 14 abgestreift werden, so daß eine Entsorgung aus­ schließlich der Filterscheiben möglich ist.
In Fig. 3 ist ein Flüssigkeitsfilter dargestellt, bei dem das Rohr 14 ein oberes Rohrteil 14o und ein unteres Rohrteil 14u umfaßt, wobei diese beiden Rohrteile 14o und 14u längsbeweglich mit­ einander verbunden sind, um eine Komprimierung des Filterpa­ ketes zu ermöglichen. Mit dem unteren Rohrteil 14u ist die Bo­ denplatte 12 fest verbunden, während der obere Rohrteil 14o fest mit der Deckelplatte 11 verbunden ist. In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch die Deckelplatte 11 einteilig mit dem oberen Rohrteil 14o ausgebildet sein.
Beim Filterwechsel wird die gesamte Filterpatrone mitsamt der beiden Endplatten durch Lösen des Clipsverschlusses 20 vom Deckel 3 abgeclipst. Insbesondere beim Auftreten toxischer Fil­ terrückstände kann diese gesamte Baugruppe komplett entsorgt werden, so daß das Vereinzeln der Filterscheiben und eine un­ kontrollierte Ausbreitung der toxischen Filterprodukte unterbun­ den werden kann. Sämtliche Bauteile des auszuwechselnden Filterpakets können voll veraschbar sein, da metallische Bautei­ le, wie beispielsweise das Spannelement in Form der Druckfe­ der 15 im Flüssigkeitsfilter 1 verbleiben.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Bodenplatte 12 längsbeweglich und abgedichtet am Rohr 14 geführt ist. Durch die Höhenbeweglichkeit dieser Bo­ denplatte 12 kann eine Komprimierung der Filterscheiben mit Hilfe der Druckfeder 15 erfolgen, ohne daß das obere Ende des Rohrs 14 höhenbeweglich ausgebildet sein muß, so daß dieses obere Ende fest mit der Deckelplatte 11 verbunden sein kann und die Deckelplatte 11 mit Hilfe eines Clipsverschlusses 21 lösbar am Deckel 3 befestigt sein kann. Ggf. können das Rohr 14 und die Deckelplatte 11 einteilig miteinander ausgebildet sein.

Claims (13)

1. Flüssigkeitsfilter, insbesondere Ölfilter, mit einem topf­ artigen Gehäuse, dem ein lösbarer Deckel zugeordnet ist, und welches Zufluß- und Ablauföffnungen umfaßt, und mit Filterscheiben, die zwischen zwei eine Boden- und ei­ ne Deckelplatte bildende Endplatten zu einem Filterpaket zusammengefaßt sind, sowie mit einem Rohr, welches sich zentral durch die Filterscheiben erstreckt, wobei ein auf eine bewegliche Endplatte einwirkendes Spannmittel vorgesehen ist, wobei als Widerlager zur Abstützung des Spannmittels direkt oder mittelbar das Gehäuse oder der Deckel dient, und wobei die Filterscheiben zusammen mit wenigstens einer Endplatte (Bodenplatte) als zusammen­ hängende Einheit entnehmbar in dem Gehäuse festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (14) einen unrunden, die Filterscheiben (10) verdrehsicher aufneh­ menden Querschnitt aufweist, und daß auch das Rohr (14) zusammen mit der Einheit entnehmbar ist, daß die beiden Endplatten (Deckelplatte 11, Bodenplatte 12) zu­ einander beweglich gelagert sind, und daß das Spannmit­ tel (15) die beiden Endplatten (11, 14) einander zur Erzie­ lung eines möglichst geringen Abstandes zustellt.
2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net daß die Filterscheiben (10) zusammen mit dem Rohr (14) und der Bodenplatte (12) am Deckel (3) lösbar be­ festigt sind, wobei die Deckelplatte (11) an dem Deckel (3) befestigt ist.
3. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rohr (14) am Deckel (3) mittels eines Bajonettverschlusses lösbar befestigt ist.
4. Flüssigkeitsfilter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Gehäuses (2) eine Druckfeder (15) angeordnet ist, die die Filterscheiben (10) druckbeaufschlagt.
5. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Federteller (16), der an dem zu den Filterscheiben (10) gerichteten Ende der Druckfeder (15) angeordnet ist.
6. Flüssigkeitsfilter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch ein im Rohr (14) ange­ ordnetes Ablaufrohr (9), welches mit der Ablauföffnung (7) verbunden ist.
7. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net daß das Ablaufrohr (9) gegenüber dem Rohr (14) abgedichtet ist.
8. Flüssigkeitsfilter nach einem der Ansprüche 4 bis 7 da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (15) und ggf. der Federteller (16) das Ablaufrohr (9) umgeben, wobei das Ablaufrohr (9) einen Anschlag (19) für die Druck­ feder (15) bzw. den Federteller (16) aufweist.
9. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net daß ein Anschlag (19) für die Druckfeder (15) vorge­ sehen ist, wobei die Druckfeder (15) selbst im weitest­ möglich entspannten, an dem Anschlag (19) anliegenden Zustand unter Vorspannung steht.
10. Flüssigkeitsfilter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) griffgünstig profiliert ist oder griffgünstige Handha­ bungsbereiche (Handhabe 18) umfaßt.
11. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Deckelplatte (11) an dem Deckel (3) befestigt ist oder vom Deckel (3) einteilig ausgebildet ist, wobei das Rohr (14) am Deckel (3) mittels eines Clipsverschlus­ ses (19) lösbar befestigt ist.
12. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net daß das Rohr (14) mit der Deckelplatte (11) fest ver­ bunden ist oder einteilig mit der Deckelplatte (11) aus­ gebildet ist, wobei diese Baugruppe mittels eines Clips­ verschlusses (20) am Deckel (3) lösbar befestigt ist.
13. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net daß das Rohr (14) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Deckelplatte (11) mit einem Rohrteil (14o) und die Bodenplatte (12) mit dem anderen Rohrteil (14u) abge­ dichtet verbunden sind, und wobei die beiden Rohrteile (14o, 14u) längsbeweglich miteinander verbunden sind.
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