DE2856434C2 - Filter, insbesondere Ölfilter - Google Patents
Filter, insbesondere ÖlfilterInfo
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- DE2856434C2 DE2856434C2 DE2856434A DE2856434A DE2856434C2 DE 2856434 C2 DE2856434 C2 DE 2856434C2 DE 2856434 A DE2856434 A DE 2856434A DE 2856434 A DE2856434 A DE 2856434A DE 2856434 C2 DE2856434 C2 DE 2856434C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/22—Cell-type filters
- B01D25/26—Cell-type stack filters
Description
Die Erfindung betrifft einen Filter, insbesondere einen Ölfilter, mit mindestens einer Zulauföffnung und
mindestens einer Ablauföffnung, bestehend aus einem langgestreckten Filtertopf mit im wesentlichen kreisrundem
Querschnitt, aus einem den Fiitertopf dicht verschließenden Filtertopfdeckel, aus einem innerhalb
des Filtertopfes angeordneten Filterscheibenpaket aus porösen Filterscheiben und aus an beiden Enden des
Filterscheibenpakets vorgesehenen starren Endplatten, wobei das Filterscheibenpaket durch die starren
Endplatten zusammengehalten ist, sich an der seitlichen Außenfläche des Filterscheibenpakets mehrere mit der
Zulauföffnung kommunizierende Einlasse befinden und die Einlasse durch die Filterscheiben hindurch mit einem
zentralen, in die Ablauföffnung mündenden Ablaufkanal verbunden sind.
Filter der in Rede stehenden Art sind seit langem für Verbrennungsmotoren, insbesondere für relativ kleine
Benzinmotoren von Kraftfahrzeugen, bekannt, während sie für größere Verbrennungsmotoren, insbesondere für
Dieselmotoren, erst in neuerer Zeit Eingang gefunden haben. Ein Grund dafür besieht darin, daß Dieselmotoren
meistens ein größeres Ölvolumen benötigen und vielfach in einer Umgebung arbeiten, in welcher große
Filter benötigt werden, um größere Mengen von Fremdstoffen aus dem Öl herauszufiltern als bei den
üblichen kleinen Benzinmotoren für Personenkraftwagen.
Bei dem bekannten Filter, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die US-PS 25 48 584), weist das Filterscheibenpaket
einen kreisrunden Querschnitt auf und ist
br> konzentrisch innerhalb des Filtertopfes angeordnet.
Längs des Filterscheibenpaketes ist zwischen der Innenwand des Filtertopfes und dem Filterscheibenpaket
ein Durchlaufkanal mit kreisringförmigem Quer-
schnitt gebildet Die Filterscheiben und die starren Endplatten sind hier mit Hilfe von die Endplatten
gegeneinander verspannenden Zugelementen zu dem Filterscheibenpaket zusammengefaßt. Dieses Filterscheibenpaket,
das für sich existent ist, ist innerhalb des Filtertopfes fixiert, und zwar durch ein zentral
angeordnetes Rohr, das den in die Ablauföffnung mündenden Ablaufkanal darstellt.
Bei einem weiteren bekannten Filter (vgl. die US-PS 28 56 076) ist die geometrische Formgebung der
Filterscheiben des Filterscheibenpaketes etwas anders als bei dem zuvor erläuterten bekannten Filter, im
übrigen ist dieser bekannte Filter aber mit dem zuvor erläuterten bekannten Filter konstruktiv identisch.
Schließlich ist ein weiterer Filter bekannt (vgl. die
GB-PS 13 50 152), bei dem, bei grundsätzlich ähnlicher
Konstruktion wie bei den zuvor erläuterten Filtern, anstelle des zentral angeordneten Rohres eine zentral
angeordnete Zugschraube vorgesehen ist. wobei zwischen der Zugschraube und den Rändern von
miteinander fluchtenden zentralen öffnungen der Filterscheiben ein kreisringförmiger Ablaufkanal gebildet
ist. Bei diesem bekannten Filter können neben Filterscheiben mit kreisrundem Querschnitt auch
Filterscheiben mit quadratischem Querschnitt Verwendung finden, wobei aber die grundlegende konstruktive
Ausgestaltung dieses bekannten Filters dadurch nicht geändert wird.
Der bekannte Filter, von dem die Erfindung ausgeht, weist ebenso wie die übrigen zuvor erläuterten
bekannten Filter, neben dem Filtertopf, dem Filtertöpfdeckel, dem Filterscheibenpaket und den Endplatten
noch Zugelemente und ein Rohr auf, so daß dieser bekannte Filter noch relativ aufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Filter, von dem die Erfindung ausgeht,
hinsichtlich seines Aufbaues und seiner Herstellungsmöglichkeiten zu vereinfachen.
Der beanspruchte Filter, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Fiherscheibenpaket einen mit seinen Ecken an der Innenwand des Filtertopfes anliegenden
polygonalen Umriß aufweist und längs des Filterscheibenpakets zwischen der Innenwand des Filtertopfes und
dem Filterscheibenpaket Durchlaufkanäle gebildet sind und daß das Filterscheibenpaket zwischen dem
Filtertopfboden und dem Filtertopfdeckel eingespannt ist.
Dadurch, daß bei dem erläuterten Filter das Filterscheibenpaket einen mit seinen Ecken an der
Innenwand des Filtertopfes anliegenden polygonalen Umriß aufweist, dienen der Filtertopf und das
Filterscheibenpaket, in Wechselwirkung miteinander, der Zentrierung des Filterscheibenpaketes in dem
Filtertopf und der gleichzeitigen Bildung der funktionsnotwendigen Durchlaufkanäle. Dadurch, daß bei diesem
Filter das Filterscheibenpaket im Filtertopf selbst und durch den Filtertopf selbst zentriert wird, ist es dann
auch ohne weiteres möglich, das Filterscheibenpaket zwischen dem Filtertopfboden und dem Filtertopfdekkel
einzuspannen. Im Ergebnis wird also bei diesem Filter auf zusätzliche Elemente — Zugelemente und
Rohr - ersatzlos verzichtet.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Filter der Filtertopfboden vertieft ausgebildet und ist in dieser
Vertiefung eine das Filterscheibenpaket ständig zusammenpressende Druckfeder angeordnet, so daß gewundene
Filterkanäle trotz Abnahme der Dicke der Filterscheiben während des Betriebes unversehrt
einhaltbar sind. Die Filterscheiben werden betriebsmäßig zusammengepreßt, wodurch die Gefahr entsteht,
das die zwischen den Filterscheiben verlaufenden gewundenen Filterkanäle undicht werden. Dieser
Gefahr wird mit der genannten Druckfeder begegnet
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Filterscheiben an zwei einander gegenüberliegenden Seiten zusammenhängen
und zu einem Paket zusammengefaltet sind. !0 Diese Konstruktion erlaubt auf einfache Weise eine
Justierung der Filterscheiben eines Filterscheibenpaketes gegeneinander, was den Einbau des Filterscheibenpaketes
in den Filtertopf erheblich erleichtert
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Patentansprüchen 4 bis 9.
im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Filters im Teilschnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Filter gemü3 F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 3-3, Fig.4 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie 4-4, F i g. 5 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 5-5, F i g. 6 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 6-6, F i g. 7 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 7-7 F i g. 8 eine Draufsicht auf als Streifen zusammenhängende Filterscheiben in ungefaltetem Zustande,
F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 3-3, Fig.4 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie 4-4, F i g. 5 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 5-5, F i g. 6 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 6-6, F i g. 7 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie 7-7 F i g. 8 eine Draufsicht auf als Streifen zusammenhängende Filterscheiben in ungefaltetem Zustande,
F i g. 9 einen Schnitt durch F i g. 4 längs der Linie 9-9, Fig. 10 einen Schnitt durch Fig.4 längs der Linie
10-10,
Fig. 11 einen Schnitt durch Fig.4 längs der Linie
11-11,
F i g. 12 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 13 einen Schnitt durch Fig. 12 längs der Linie
13-13,
Fi g. 14 einen Schnitt durch Fig. 12 längs der Linie
14-14,
F i g. 15 einen Teil der als Streifen zusammenhängenden
Filterscheiben des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 12 in nicht gefaltetem Zustande und in verkleinertem
Maßstabe, und
Fi g. 16 eine Draufsicht auf eine Platte aus Filtermaterial
in nochmals verkleinertem Maßstabe zur Darstellung der Art und Weise des Zuschnitts der Filterscheibenstreifen.
Der in Fig. 1 dargestellte Filter 20 entspricht in seiner allgemeinen Form den bekannten Ölfiltern,
welche insbesondere an den Zylinderblock eines Dieselmotors angeschraubt werden. Dabei wird dieser
Filter 20 ein Teil des Schmiersystems des Motors. Öl strömt in den Filter 20 hinein, wird in diesem gefiltert
und in gefiltertem Zustande wieder an das Schmiersystern abgegeben, wie dies jedem Fachmann bekannt ist,
wenn sich auch die bekannten Filter in ihren Einzelheiten entsprechend den Anforderungen der
Motorenhersteller und entsprechend den unterschiedlich aufgebauten Motoren voneinander unterscheiden.
W) Der Filter 20 besitzt einer. Filtertopf 22, einen
Filtertopfdeckel 24 und ein Fiherscheibenpaket 26. Der Filtertopfdeckel 24 wird am offenen Ende des
Filtertopfes 22 durch einen Metallblechring 28 festgehalten,
welcher sich mit einem unigebördelten Rand b5 oder Wulst 30 abdichtend gegen den Außenrand des
Filtertopfes 22 legt. Dieser Filter 20 wird in der Weise an den Zylinderblock angeschlossen, daß eine zentrale
Nabe 32, welche im Filtertopfdeckel 23 ausgebildet ist,
auf eine nicht dargestellte Schmierölleitung des Motors aufgeschraubt wird. Dabei legt sich ein Dichiring 34,
welcher vom Ring 28 festgehalten wird, abdichtend an den entsprechenden Ölraum des Motors. Öl strömt dann
durch im Filtertopfdeckel 24 ausgebildete Zulauföffnungen 36 und füllt dadurch den Filtertopf 22, wobei es das
Filterscheibenpaket 26 umgibt. Dieses Filterscheibenpaket 26 besitzt eine größere Anzahl von gewundenen
Filterkanälen, welche im einzelnen noch zu beschreiben sein werden und welche das öl dazu zwingen, durch die
einzelnen Filterscheiben 26 hindurchzufließen, um eine hochwirksame Filterung des Öls zu erreichen. Das
gefilterte Öl strömt dann zu einem in Längsrichtung des Filterscheibenpaketes 26 verlaufenden zentralen Ablaufkanal
und von diesem aus dem Filtereinsatz durch die Zentralnabe 32 dem Schmiersystem des Motors
erneut zu. Der ölstrom durch den Filter 20 ist in F i g. 1 durch Pfeile angedeutet.
Das Filterscheibenpaket 26 besteht ursprünglich aus einem durchgehenden Streifen aus ausgestanztem
Filtermaterial, welcher sich besonders wirtschaftlich mit einer umlaufenden Stanzmaschine herstellen läßt. Ein
Teil eines derartigen ausgestanzten Streifens ist in Fig.8 dargestellt. Dabei ist deutlich zu sehen, daß die
einzelnen Filterscheiben 26 achteckigen Umriß haben und miteinander als Knicklinien abwechselnd auf den
beiden Seiten, d. h. an der Unter- bzw. Oberseite des Streifens ausgebildet sind. Jede Filterscheibe 26 besitzt
vier gleichwinklig voneinander angeordnete apfelförmige öffnungen 40 mit Stengeln 42 bzw. 44, welche
abwechselnd nach innen bzw. nach außen innerhalb des Umrisses der Filterscheibe 26 weisen. In den Seitenkanten
der Filterscheiben 26 sind zwischen diesen apfeiförmigen Öffnungen 40 Zulaufschiitze 46 ausgebildet.
Jede Filterscheibe 26 besitzt außerdem eine zentrale Öffnung 48 mit vier zwischen den apfeiförmigen
Öffnungen 40 nach außen zu den Zulaufschlitzen 46 hinweisenden Ablaufschlitzen 50. Wie außerdem aus der
Figur deutlich ersichtlich ist, ist das Muster der Öffnungen 40 und der Schlitze 50 von der einen
Filterscheibe 26 zur nächsten winkelmäßig versetzt bzw. jeweils um 45J verdreht.
Aus dem vorbeschriebenen Streifen aus Filtermaterial iäßt sich das Filterscheibenpaket 26 sehr schnell
zusammenbauen, indem der Streifen plisseeartig gefaltet wird, bis ein Paket mit der gewünschten Anzahl von
Filterscheiben 26 entsteht.
Die Filterscheiben 26 bleiben dabei an den Seiten 38 scharnieranig untereinander verbunden, wie dies in den
F i g. 4 bis 7 durch das Bezugszeichen 47 angedeutet ist. Bei einem auf diese Weise gefalteten Filterscheibenpakci
26 UCgTcHZcM uiC SpiciformigCn OifrVuPigCi» 40
Kammern, welche an der Ober- und Unterseite durch das Filtermaterial der anliegenden Filterscheiben 26
verschlossen sind. Öl strömt in zwei derartige Kammern
in einer gegebenen Filterscheibe 26 durch die Zulaufschlitze 46 in den anliegenden Filterscheiben 26,
welche mit den nach außen weisenden Stengeln 44 übereinstimmen. Aus diesen Kammern fließt das Öl
durch die Dicke der anliegenden Filterscheiben 26 hindurch in Kammern, welche durch apfelförmige
Öffnungen 40 mit nach innen weisenden Stengeln 42 begrenzt sind. Diese Stengel 42 stimmen mit den
Ablaufschlitzen 50 in den anliegenden Filterscheiben 26 überein und ergeben dadurch einen Durchfluß für das
gefilterte Öl zum zentralen Ablaufkanal, welcher durch die Gesamtheit der zentralen Öffnungen 48 geformt ist.
Vorstehende Erläuterungen sind in den F i g. 4 bis 7 und 9 bis 11 dargestellt, in denen Pfeile die Strömungsrichtung
des zu filternden Öls angeben.
Das Filterscheibenpaket 26 ist durch Endplatten 52 und 54 am oberen bzw. unteren Ende zusammengehal-■>
ten. Die obere Endplatte 52 besitzt nach unten weisende oder abgewinkelte Lappen 53, welche über den oberen
Bereich des Filierscheibenpaketes 26 einander abwechselnde Seiten der achteckigen Form übergreifen,
wodurch die Endplatte 52 gegenüber dem Filterscheibenpaket 26 fixiert wird. In gleicher Weise besitzt die
untere Endplatte 54 nach oben umgebogene Lappen 55, welche über einander abwechselnde Seiten des unteren
Bereiches des Filterscheibenpaketes 26 hinweggreifen und für eine Fixierung sorgen.
Auf diese Weise wird der Einbau des Filterscheibenpakeles 26 in den Filtertopf 22 erleichtert. So braucht
das Filterscheibenpaket 26 mit den Endplatten 52 und 54 nur umgekehrt auf einen geeigneten Halter od. dgl.
gesteckt zu werden und ist im allgemeinen aufgrund der seitlichen Stabilität durch die Lappen 53, 55 der
Endplatten 52, 54 und die scharnierartigen Verbindungen zwischen den einzelnen Filterscheiben 26 stabil. Der
Filtertopf 22 braucht dann nur von oben her über dieses Ganze geschoben, der Deckel 24 aufgesetzt und
anschließend der Ring 30 befestigt zu werden. Dabei wird das Filterscheibenpaket 26 innerhalb des Filtertopfes
22 durch die umgebogenen Lappen 53, 55 der Endplatten 52, 54, deren Durchmesser etwa dem
Innendurchmesser des Filtertopfes 22 am oberen und unteren Ende entspricht, wie die Fig.3 und 7 zeigen,
ger~" in der Mitte gehalten. Aus den Fig. 1 und 3 ist
gleichzeitig ersichtlich, daß die nach unten umgebogenen Lappen 53 der oberen Endplatte 52 den ölstrom in
den Filiertopf 22 leiten und dazu bringen, daß er um das Filterscheibenpaket 26 herumfließt. F i g. 1 zeigt auch,
daß der Filtertopfdeckel 24 einen nach unten weisenden kreisringförmigen Sitz 56 trägt, welcher an der oberen
Endplatte 52 anliegt. Dadurch wird erreicht, daß das durch die Zulauflöcher 36 einströmende öl von dem
durch den zentralen Ablaufkanal und eine in der oberen Endplatte 52 mit diesem Kanal fluchtende öffnung 58
abfließenden, gefilterten öl sicher abgetrennt ist.
Der achteckige Umriß der Filterscheiben 26 erleichtert
nicht nur den Zusammenbau des Filters 20, sondern bildet zusammen mit dem kreisrunden Umriß des
Filtertopfes 22 in Längsrichtung verlaufende, zu den Einlassen 46 führende Kanäle, von denen aus das Öl
dann über die gewundenen Filterkanäle durch die Filterscheiben 26 hindurchströmt Wenn der Filtertopf
22 über die anderen Teile des Filters 20 gemäß F i g. 1 geschoben wird, wird eine relativ hohe Druckkraft auf
die Füterscheiben 26 ausgeübt, und zwar einmal durch
eine zwischen der unteren Endplatte 54 und dem vertieften Boden des Filtertopfes 22 angeordnete
Druckfeder 60, welche durch einen von der unteren Endplatte 54 nach unten weisenden Ansatz 62 gehalten
wird. Diese Druckkraft wird so lange ausgeübt, bis die
Druckfeder 60 zusammengedrückt ist, und setzt sich so lange unter Zusammendrückung der Filterscheiben 26
fort, bis die untere Endplatte 54 auf dem unteren Ende, d. h. dem Boden des Filtertopfes 22 aufliegt. Während
diese Druckkraft beibehalten wird, wird das Ganze dann
durch eine übliche Bördelmaschine weiterbearbeitet, um den Wulst 30 am Ring 28 auszubilden und dadurch den
Ring 28 fest mit dem Filtertopf 22 zu verbinden.
Ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 12 bis 15 dargestellt welches sich von dem
vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel im we-
sentlichen nur dadurch unterscheidet, daß die hierfür
verwendeten Filterscheiben 26 sechseckigen Umriß besitzen.
Der in den Fig. 12 bis 14 im einzelnen dargestellte Filter 120 ist in gleicher Weise wie das vorbeschriebene
Alisführungsbeispiel dazu bestimmt, an den Zylinderblock eines Dieselmotors angeschraubt zu werden, um
das Motoröl zu filtern. Dieser Filter 120 besteht aus einem Filtertopf 122 mit einem Filtertopfdeckel (24 und
einem Filterscheibenpaket 126. Der Filtertopfdeckel 124 wird am offenen Ende des Filtertopfes 120 durch
einen Metallblechring 128 festgehalten, welcher über die Oberkante des Filtertopfes 120 zu einem Wulst 130
umgebördelt ist. Eine Mittelnabe 132 mit Innengewinde ist im Filtertopfdeckel 124 ausgebildet, um, wie bereits
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsheispiel erläutert, den Filter 120 in den Zylinderblock einschrauben
zu können. Auch hier ist wieder ein Dichtring 134 vorgesehen, welcher den Ölzulauf vom Zylinderblock
abdichtet. Das Öl strömt in den Filter 120 durch im Deckel 124 ausgebildete Zulauflöcher 136, füllt den
Filtertopf 122 und umgibt dabei das Filterscheibenpaket 126. Dieser Filterscheibenpaket 126 besitzt eine größere
Anzahl von gewundenen Filterkanälen, durch welche das Öl gezwungen wird, durch die Filterscheiben 26
hindurchzufließen und einwandfrei gefiltert zu werden. Auch hier fließt das gefilterte Öl einem zentralen
Ablaufkanal zu und wird aus dem Filter 120 durch die Nabe 132 wieder abgegeben, wie dies durch die Pfeile in
Fig. 12 angedeutet ist.
Das Filterscheibenpaket 126 besteht aus einem Streifen aus Filtermaterial, aus welchem sechseckige
Filterscheiben 126 ausgestanzt sind, die untereinander mit anliegenden Seiten 138 zusammenhängen. Diese
Seiten 138 bilden Knicklinien, welche auf der Unter- und Oberseite des Streifens abwechselnd ausgebildet sind,
wie dies in Fig. 15 durch die durchgehenden bzw. gestrichelten Linien angedeutet ist. Jede Filterscheibe
126 besitzt drei gleichwinklig angeordnete apfelförmige öffnungen 140 mit Stengeln 142 bzw. 144, die von diesen
Öffnungen 140 nach innen bzw. nach außen weisen. In den Seiten einer jeden Filterscheibe 126 sind zwischen
den Öffnungen 140 Zulaufschlitze 146 ausgebildet. Außerdem besitzt jede Filterscheibe 126 eine dreieckige
Mittelöffnung 158 mit Ablaufschlitzen 150 an ihren Ecken, welche mit den nach innen weisenden Stengeln
142 einer Öffnung 140 in einer anliegenden Filterscheibe 126 übereinstimmen. Wie aus der Figur zu sehen ist,
werden diese Zulaufschlitze 146 beim Ausstanzen der Filterscheiben 126 durch Entfernung eines Lappens 151
ausgebildet, welcher an den Seiten der Filterscheiben 126 neben den öffnungen 140 hängen bleibt. Diese
Lappen 151 bleiben nur deswegen hängen, um die Abfallmenge bei der Herstellung der Filterscheiben 126
zu verringern.
Aus einem derartigen Filterscheibenmaterial, wie er in Fig. 15 dargestellt ist, läßt sich ein Filterscheibenpaket 126 leicht dadurch herstellen, daß der Streifen
plisseeartig gefaltet wird, bis ein Paket mit der gewünschten Anzahl von Filterscheiben 126 entstanden
ist. Der Ölstrom durch die Filterscheiben 126 von den Öffnungen 146 zum zentralen Ablaufkanal, der durch die
Gesamtheit der öffnungen 148 gebildet wird, ist praktisch der gleiche wie bei dem Filterscheibenpaket
26 des ersten Ausführungsbeispiels.
Das Filterscheibenpaket 126 ist zwischen den Endplatten 152 und 154, welche am oberen bzw. unteren
Ende angeordnet sind, zusammengehalten. Die obere
Platte 152 besitzt nach unten umgebogene Lappen 153,
welche über den oberen Bereich des Filterscheibenpakets 126 an einander abwechselnden Seiten seines
sechseckigen Umrisses hinweggreifen, so daß das r>
Filterscheibenpaket 126 und die Endplatte 152 seitlich fixiert sind. In gleicher Weise besitzt die untere
Endplatte 154 nach oben umgebogene Lappen 154, welche über einander abwechselnde Seiten des unteren
Bereiches des Filterscheibenpaketes 126 hinweggreifen
ίο und dadurch auch diesen Bereich des Paketes fixieren.
Dadurch wird in gleicher Weise der Einbau des Filterscheibenpaketes 126 in den Filtertopf 122
erleichtert. So kann beispielsweise das Filterscheibenpaket 126 mit den aufgesetzten Endplatten 152 und 154
derart auf einen Halter aufgesetzt werden, daß die Endplatte 152 unten liegt. Alsdann kann auf die Platte
154 eine Druckfeder 156 aufgesetzt und der Filtertopf 122 von oben her über das Ganze geschoben werden,
um das Filterscheibenpaket 126 und die Feder 160 zusammenzudrücken. Alsdann wird der Filtertopfdeckel
124 aufgesetzt und durch den Ring 128 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel fixiert.
Wie Fig. 13 zeigt, besitzt die obere Endpaltte 152
nach außen weisende Lappen 162, wodurch die genaue
2r> mittige Ausrichtung des Filterscheibenpaketes 126 und
insbesondere seines oberen Endes innerhalb des Filtertopfes 122 erleichtert wird.
Die im Zusammenhang mit dem eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel erläuterten Vorteile eines
jo Filters 20 finden sich auch bei dem Filter 120 wieder.
Dabei erleichtert der polygonale Umriß der Filterscheiben 126 allein oder zusammen mit den Endplatten 152
und 154 den Zusammenbau und die genaue Ausrichtung des Filierscheibenpakeies 126 innerhalb des Filtertopfes
122. Gleichzeitig bilden die geradlinigen Seiten des
Umrisses der Filterscheiben 126 und der kreisrunde Umriß des Filtertopfes 122 Durchlaufkanäle für das Öl,
welches von den verschiedenen Öffnungen 146 über die gewundenen Filterkanäle durch das Filterscheibenpaket
126 hindurchfließt.
Der Vorteil des sechseckigen Umrisses der Filterscheiben 126 besteht darin, daß sie wirtschaftlich aus
einem Streifen aus Filtermaterial hergestellt werden können, wie dies in Fig. 16 angedeutet ist. Hierbei
können aus einer Filiermaterialplatte Ffünf unmittelbar aneinander anschließende Streifen aus Filterscheiben
126 hergestellt werden. Infolge des sechseckigen Umrisses der Filterscheiben 126 können sie derart eng
aneinander liegen, daß zwischen den einzelnen Streifen kein Abfall übrig bleibt. Der einzige Abfall bei der Platte
F ergibt sich an den Rändern und naturgemäß beim Ausstanzen der Öffnungen 140 und 148.
Durch diese Ausbildung eines Filterscheibenpaketes 26; 126 für einen Filter 120 ergeben sich bei beiden
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber den bisher üblichen
Ausbildungen. Die gewundenen Filterkanäle, welche eine effektive Filterung während einer langen Einsatzzeit ermöglichen, sind derart ausgebildet, daß es Teile von Filtermaterial gibt, welche sich fest zusammenhängend über die gesamte Länge des Filterscheibenpaketes
26; 126 erstrecken. Bei diesem Filterscheibenpaket 26; 126 erstrecken sich die Öffnungen 40; 140 und Schlitze
50; 150 nicht über die gesamte Fläche der Scheiben 26; 126, sondern lassen massive Säulen aus Filtermaterial
stehen, die in Längsrichtung des Filterscheibenpaketes 26; 126 verlaufen. Infolgedessen kann das Filterscheibenpaket 26; 126 sehr stark zusammengepreßt werden.
ohne daß dadurch die Unversehrtheil der Füterkanale
im geringsten beeinträchtigt würde.
Ein weiterer Vorteil der streifenförmigen Ausbildung ergibt sich dadurch, daß eine genaue Übereinstimmung
der verschiedenen Filterscheiben 26; 126 gewährleistet ist. So besteht keine Möglichkeil, daß sich eine
Filterscheibe 26; 126 verdrehen kann, wodurch ein Teil des Öls in unerwünschter Weise ungefiltert vorbeilaufen
könnte oder wodurch auch der Ölstrom durch einen Teil des Filterscheibenpaketes 26; 126 blockiert werden
könnte. Außerdem verhindern die scharnierartigen Verbindungen der einzelnen Filterscheiben 26; 126 eine
seitliche Verschiebung der Filterscheiben 26; 126 gegeneinander. Ein weiterer Vorteil ist außerdem, daß
durch diese scharnierartigen Verbindungen der aneinandcrhängenden Filterscheibe 26; 126 sich die
Filterscheiben 26; 126 während des Einbaues in den Filtertopf 22; 122 wesentlich besser als Paket zusammenhalten
lassen, als dies bei einer Anzahl von einzelnen Filterscheiben 26; 126 der Fall wäre.
Der Einbau eines jeden Filterscheibenpaketes 26; 126 wird außerdem durch den Durchmesser des Filtertopfes
22; 122 erleichtert, welcher am offenen Ende etwas größer ist, während sein Bodendurchmesser annähernd
der Querabmessung der Filterscheiben 26; 126 entspricht. Infolgedessen braucht ein Filtertopf 22; 122,
welcher über ein Filterscheibenpaket 26; 126 geschoben werden soll, nicht von Anfang an sehr genau
ausgerichtet zu werden, da der Filtertopf 22; 122 durch das Filterscheibenpaket 26; 126 selbst ausgerichtet wird,
wenn er über dasselbe geschoben wird, und da schließlich das obere Ende des Paketes 26; 126 entweder
durch die umgebogenen Lappen 53; 153 der Endplatte 52; 152 mittig ausgerichtet wird.
In jedem Fall ergibt der polygonale Umriß der Filterscheiben 26; 126 zusammen mit dem kreisrunden
Umriß des Filtertopfes 22; 122 die Durchlaufkanälc zu
den einzelnen Filterscheiben 26; 126.
Ein weilerer Punkt, welcher bei den Ausführungsbeispielen
zu beachten ist, ist der, daß selbst bei einem starken Zusammendrücken der Filterscheiben 26; 126
von Anfang an, diese die Neigung haben, beim Einsatz dünner zu werden. Die Feder 60; 160 ergibt jedoch eine
zusätzliche fortlaufende Druckbelastung des Filterscheibenpaketes 26; 126, so daß, selbst wenn die
Filterscheiben 26; 126 dünner werden, sie stets fest gegeneinander gepreßt werden und dadurch die
Dichtigkeit der gewundenen Filterkanäle eingehalten wird. Als Filtermaterial kann irgendeines der allgemein
bekannten Materialien verwendet werden, welche für die hier beschriebenen Zwecke geeignet erscheinen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Filter, insbesondere ölfilter, mit mindestens einer Zulauföffnung und mindestens einer Ablauföffnung,
bestehend aus einem langgestreckten Filtertopf mit im wesentlichen kreisrundem Querschnitt,
aus einem den Filtertopf dicht verschließenden Filtertopfdeckel, aus einem innerhalb des Filtertopfes
angeordneten Filterscheibenpaket aus porösen Filterscheiben und aus an beiden Enden des
Filterscheibenpakets vorgesehenen starren Endplatten, wobei das Filterscheibenpaket durch die starren
Endplatten zusammengehalten ist sich an der seitlichen Außenfläche des Filterscheibsnpakets
mehrere mit der Zulauföffnung kommunizierende Einlasse befinden und die Einlasse duroh die
Fil-erscheiben hindurch mit einem zentralen, in die Ablauföffnung mündenden Ablaufkanal verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterscheibenpaket (26; 126) einen mit seinen Ecken
an der Innenwand des Filtertopfes (22; 122) anliegenden polygonalen Umriß aufweist und längs
des Filterscheibenpakets (26; 126) zwischen der Innenwand des Filtertopfes (22; 122) und dem
Filterscheibenpaket (26; 126) Durchlaufkanäle gebildet sind und daß das Filterscheibenpaket (26; 126)
zwischen dem Filtertopfboden und dem Filtertopfdeckel (24; 124) eingespannt ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtertopfboden vertieft ausgebildet ist
und in dieser Vertiefung eine das Filterscheibenpaket (26; 126) ständig zusammenpressende Druckfeder
(60; 160) angeordnet ist, so daß gewundene Filterkanäle trotz Abnahme der Dicke der Filierscheiben
(26; 126) während des Betriebes unversehrt einhaltbar sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheiben (26; 126) an
zwei einander gegenüberliegenden Seilen (38; 138) zusammenhängen und zu einem Paket zusammengefaltet
sind.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Filterscheibe (26
bzw. 126) mehrere apfelförmige, abwechselnd nach innen und nach außen weisende öffnungen (40; 140)
innerhalb ihres Umrisses aufweist, daß zwischen den Öffnungen (40; 140) vom Umfang nach innen
verlaufende Zulaufschlitze (46; 146) sowie von einer einen Teil des zentralen Ablaufkanals bildenden
Mittelöffnung (48; 148) nach außen verlaufende Ablaufschlitze (50; 150) vorgesehen sind, wobei die
Öffnungen (40; 140) und Ablaufschlitze (50; 150) von
einer Filterscheibe (26; 126) zur nächsten derart versetzt angeordnet sind, daß sich gewundene
Filterkanäle ergeben.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtertopf (22; 122)
am offenen Ende einen etwas größeren Durchmesser als am unteren geschlossenen Ende hat und daß
die einzelnen Filterscheiben (26; 126) an den Seiten (38; 138) über Knicklinien miteinander verbunden
sind.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheiben
(126) sechseckigen Umriß haben.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterscheibenpaket (26;
126) aus mehrerer., aus Filtermaterial hergestellten und übereinander gestapelten Fiiterscheiben (26;
126) mit polygonalem Umriß besteht, daß die einzelnen Filterscheiben (26; 126) mit einander
gegenüberliegenden Seiten (38; 138) zusammenhängend übereinander gestapelt sind, wobei sie aus
einem Streifen aus Filtermaterial an den einander gegenüberliegenden Seiten (38; 138) zusammenhängend
ausgebildet und längs dieser Knicklinien
ίο bildenden Seiten (38; 138) zu einem Paket derart
gefaltet sind, daß sie von Filterscheibe (26; 126) zu Filterscheibe (26; 126) veränderte öffnungen (40;
140) aufweisen, weiche mehrere von außen nach innen zum in Längsrichtung des Paketes verlaufenden
zentralen Ablaufkanal sich erstreckende Filterkanäle bilden, und wobei dieses Paket unter genauer
Ausrichtung der öffnungen (40; 140) der einzelnen Filterscheiben (26; 126) zueinander seitlich unverschiebbar
fixiert ist.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filterscheiben (126) zwecks
wirtschaftlicher Herstellung aus einer Platte aus Filtermaterial sechseckigen Umriß haben.
9. Filter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Fixierung der
einzelnen Filterscheiben (26; 126) zueinander an jedem Ende des Paketes Endplatten (52,54; 152,154)
mit über die jeweiligen Endbereiche des Paketes hin ,veggreifenden Lappen (53; 153) vorgesehen sind.
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