DE2655963A1

DE2655963A1 - Optisches kopiergeraet

Info

Publication number: DE2655963A1
Application number: DE19762655963
Authority: DE
Inventors: Hanns Bloechl; Wolfgang Ebner; Georg Dipl Ing Fryda; Erich Schlick; Guenther Schnall
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-12-10
Filing date: 1976-12-10
Publication date: 1978-06-15
Also published as: US4154527A; DE2655963C3; GB1591118A; IT1090815B; DE2655963B2; FR2373811A1; BE861380A

Description

AGFA-GEVAERT AG

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN

PG 936/HG 1218 09.12.76

10-bg-se

Optisches Kopiergerät

Die Erfindung betrifft ein optisches Kopiergerät mit einer Auflagefläche für die zu kopierenden Vorlagen und einer darin eingelassenen, das Belichtungsfenster für die Vorlagen bildenden transparenten Abdeckplatte, und mit einem an einem Scharnier angelenkten, die Auflagefläche mindestens im Bereich des Belichtungsfensters überdeckenden, steifen Kopierdeckel, wobei Stützmittel vorgesehen sind, welche die Festlegung des Kopierdeckels in einer Stellung ermöglichen, in welcher er in der Lage ist, Teile der Vorlage während des Kopiervorganges abzustützen.

Ein Gerät dieser Art zeigt z.B. die US-PS 3.597.074, bei welchem die Stützmittel aus mittels Feststellschrauben in geeigneter Lage klemmbaren Stützstangen bestehen. Es ist das Ziel der Erfindung, eine einfache und leicht zu handhabende Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist hierzu das Scharnier in einer solchen relativen Lage gegenüber dem äußeren Rand der Auflagefläche

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angeordnet, daß der steife Kopierdeckel im aufgeklappten Zustand von diesem äußeren Rand in einer zur Unterstützung der Vorlage geeigneten Lage gehalten wird.

Bei dieser Anordnung wird mit einfachsten Mitteln erreicht, daß der Kopierdeckel mit einem Handgriff und ohne besonderen Einstellvorgang in eine zur Unterstützung von Teilen der Vorlage oder der ganzen Vorlage während ihres Vorbeiganges am Belichtungsfenster des Gerätes geeignete Lage gebracht werden kann. Neben seinen Gebrauchsvorteilen erleichtert der erfindungsgemäße Kopierdeckel aufgrund seiner einfachen Anordnung und Funktionsweise auch die ansprechende äußere Gestaltung des Gesamtgerätes.

Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich nicht nur zur Ausgestaltung als ggf. mit Laufrollen oder dgl. ausgestattete zusätzliche Führungsfläche für durch ein Durchlaufgerät geführte blattförmige Vorlagen, sondern auch als zusätzliche Auflage für buchförmige Vorlagen in Buchkopiergeräten und kann aufgrund seiner besonderen Einfachheit mit Vorteil auch an Geräten mit beweglichen Vorlagenschlitten verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher der Kopierdeckel an einem beweglichen Vorlagenschlitten

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angelenkt. Weiterhin enthält gemäß der Erfindung das Scharnier für den Kopierdeckel in z.B. aus der DT-OS 2 032 901 an sich
"bekannter Weise ein Gelenk von einer der maximalen Dicke der
aufzulegenden dreidimensionalen Vorlagen entsprechenden Länge. Zweckmäßig ist zur Erzielung einer optimalen Bewegungscharakteristik beim öffnen des Kopierdeckels ein den gelenkigen Teil des Scharniers nach einer Öffnungsbewegung des Scharnierdeckels von etwa 90° mitnehmender Anschlag vorgesehen.

Vorteilhaft ist im Falle eines mit einem doppelten Gelenk versehenen Scharniers der scharnierseitige Rand der Auflagefläche um etwa einen der Länge des gelenkigen Scharnierteiles entsprechenden Betrag gegenüber der übrigen Auflagefläche erhöht, damit auch in diesem Jail eine waagerechte Auflage für die zu
unterstützende Vorlage entsteht.

Da es für manche Kopierarbeiten wünschenswert, ist, den Kopierdeckel abnehmen zu können, ist gemäß weiteren vorteilhaften
Merkmalen der Erfindung der Kopierdeckel mittels einer lösbaren Scharnierverbindung mit dem Gerät verbunden. Zum Beispiel kann die Achse des Kopierdeckels in Lagerböcken gelagert sein, welche mittels mindestens eines elastisch federnden Teiles
hinter eine Ausnehmung der Auflagefläche greifen, und es können die Lagerböcke einstückig aus Kunststoff gefertigt sein und an

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ihrer Unterseite zwei elastisch gegeneinander federnde, nach außen gerichtete Haken aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich nach dem Abnehmen des Kopierdeckels eine völlig ebene Auflagefläche ohne hervorstehende Teile.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Kopierdeckel elastisch gegeneinander federnde Zangen trägt, welche eine an der Auflagefläche befestigte Achse umgreifen, wobei an den Zangenenden Einführschrägen für die Achse ausgebildet sein können.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt

Figur'1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen, an einem beweglichen Vorlagenschlitten angeordneten Kopierdeckel,

Figur 2 einen mit einem mehrteiligen Scharnier ausgestatteten Kopierdeckel in geschlossenem Zustand,

Figur 3 einen Kopierdeckel gemäß Figur 2 in geöffnetem Zustand,

Figur 4- einen abnehmbaren Lagerbock, und

Figur 5 eine die Achse des Kopierdeckels elastisch umgreifende Zange.

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In Figur 1 sind an einem Gerätegehäuse 1 Führungsschienen 2, 3 für einen in Pfeilrichtung A-B beweglichen Kopierschlitten 4- angeordnet. Der Kopierschlitten 4- ist mittels auf Achsen 5 und 6 gelagerter !Führungsrollen 7-10 in den Führungsschienen 2, J geführt. Der Antrieb des Schlittens 4-, welcher in bekannter Veise dazu dient, um eine blattförmige oder dreidimensionale Vorlage an einem Belichtungsfenster 1a vorbeizutransportieren, erfolgt mittels eines um eine Umlenkrolle 11 geführten, an einem Stift eingehängten Schnurzuges 12 in Pfeilrichtung B und mittels eines an einem Stift 15 eingehängten Schnurzuges 14 in Pfeilrichtung A. Die Schnurzüge werden in bekannter, nicht näher dargestellter Weise synchron mit dem zu belichtenden Aufzeichnungsträger angetrieben .

An der Oberseite des Belichtungsschlittens 4- ist eine öffnung 4-a ausgespart, in welche eine transparente Platte 16 eingelas-

It-PL sen ist. In der Nähe eines Bandes der öffnung ^JJea sind zwei trichterartig nach innen gestülpte öffnungen 4-b, 4-c ausgebildet, in welche zwei Lagerböcke 17 und 18 eingesetzt sind. Diese beiden Lagerböcke 17 und 18 umschließen eine Achse 19» an welcher ein steifer, z.B. aus Kunststoff gespritzter, Kopierdeckel 20 gelagert ist. Am Kopierdeckel 20 ist eine Griffleiste 20a ausgebildet.

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Wie insbesondere aus Figur ^ hervorgeht, greifen die Lagerböcke 17, 18 mit zwei gegeneinander federnden Haken 17c, 18c und 17d, 18d hinter den Eand der konischen öffnung 4b bzw. 4c des Vorlageschlittens 4. Um das Abnehmen des Kopierdeckels 20 zu ermöglichen, sind an den Lagerböcken 17» 18 öffnungen 17a,

O 18a, 17t>, 18b ausgebildet, durch welche zum Lösen der Haken yT

17a, Uc₁ ^ el

ein Schraubenzieher oder dgl. eingeführt werden kann. Beim Wiedereinsetzen der Lagerböcke 17, 18 werden die Haken 17d\ 18ci in der trichterförmigen öffnung 4a bzw. 4b selbsttätig zusammengedrückt und haken hinter dem inneren Rand der Öffnung ein, sobald die Auflageflächen 17e, 18e und 17f, 18f auf der Oberfläche des Vorlageschlittens 4 aufliegen. Selbstverständlich können derartige Lagerböcke ebenso auch in die Oberfläche des Gerätes selbst eingesetzt werden. Zur Zentrierung der Lagerböcke 17, 18 im eingesetzten Zustand sind Ansätze 17g, h, 18g, h vorgesehen.

Figur 4 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Lagerung für einen abnehmbaren Kopierdeckel 20. Dabei ist eine Achse 39 des Kopierdeckels 20 mittels fester, durch Schrauben 21 mit dem Vorlageschlitten 4 verbundener Lagerböcke 22, 23 gehalten. Über die Achse 39 greifen, beispielsweise aus elastischem Kunst stoff bestehende, zangenartige Scharnierteile 24, 25, welche mittels Nieten 26 am Kopierdeckel 20 befestigt sind. Die

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AO

elastisch, federnden Zangenschenkel der Scharnierteile 24, 25 sind mit Einführschrägen 24a, b, 25a, "b versehen, so daß die Zangen 24, 25 durch bloßes Aufstecken auf die Achse 39 mit dieser Achse verbunden werden können.

Gemäß den Figuren 2 und 3 sind bei im übrigen mit der Anordnung gemäß Figur 1 übereinstimmenden Verhältnissen in das den Kopierdeckel 20 mit den Lagerböcken 17₅ 18 verbindende Scharnier noch weitere Gelenkglieder 27, 28 eingeschaltet. Die Gelenkglieder 27, 28, welche in diesem Fall die Achse 19 mit einer weiteren, von den Lagerböcken 17> 18 gehaltenen Achse verbinden, haben eine etwa der Dicke d der dicksten auf den Vorlageschlitten 4 aufzulegenden dreidimensionalen Vorlage entsprechende Länge. Der Kopierdeckel 20 liegt dann, wie in Figur 2 in gestrichelten Linien dargestellt, einer solchen Vorlage immer noch waagerecht auf, kann sich aber auch, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, einem Einzelblatt völlig anschmiegen.

Damit der Kopierdeckel trotz des zusätzlichen Gelenkes 27, 28 im geöffneten Zustand eine waagerechte Auflage für ein geöffnetes Buch 30 oder dgl. bilden kann (siehe Figur 3), ist in diesem Fall neben der Belichtungsöffnung 4a des Vorlagenschlittens 4 ein erhöhter Rand 4d ausgebildet, auf welchem der Kopierdeckel 20 im geöffneten Zustand aufliegt.

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Um die Überführung des Kopierdeckels 20 aus seiner geschlossenen Stellung - insbesondere aus der in Figur 3 gestrichelt dargestellten Stellung - in die Offenstellung zu erleichtern, sind am Kopierdeckel 20 noch Anschläge 31 angebracht, welche die Gelenkglieder 27, 28 mitzunehmen beginnen, sobald der Winkel °C zwischen dem Kopierdeckel und den Gelenkgliedern 27, 28 eine Größe von etwa 90° erreicht hat.

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Claims

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Schutzansprüche .

.j Optisches Kopiergerät mit einer Auflagefläche für die

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zu kopierenden Vorlagen und einer darin eingelassenen, das Belichtungsfenster für die Vorlagen bildenden transparenten Abdeckplatte xmd mit einem an einem Scharnier angelenkten, die Auflagefläche mindestens im Bereich des Belichtungsfensters überdeckenden, steifen Kopierdeckel, -wobei Stützmittel vorgesehen sind, welche die Eestlegung des Kopierdeckels in einer Stellung ermöglichen, in welcher er in der Lage ist, Teile der Vorlage während des Kopiervorganges abzustützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (17, 18, 24, 25, 27, 28) in einer solchen relativen Lage gegenüber dem äußeren Rand (4-a) der Auflagefläche (16) angeordnet ist, daß der steife Kopierdeckel (20) im aufgeklappten Zustand von diesem äußeren Rand in einer zur Unterstützung der Vorlage geeigneten Lage gehalten wird.
2. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierdeckel (20) an einem "beweglichen Vorlagenschlitten (4) angeordnet ist.

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3. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier für den Kopi erde ekel in an sich bekannter Weise ein Gelenk (27, 28) von einer der maximalen Dicke (<1) der aufzulegenden dreidimensionalen Vorlagen entsprechenden Länge enthält.
4-, Optisches kopiergerät nach. Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein den gelenkigen Teil {2?, 2S) des Scharniers nach, einer Öffnungsbewegung des Scharnierdeckels (20) von etwa 90° mitnehmender Anschlag (31) vorgesehen ist.
5» Optisches Kopiergerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4-, dadurch, gekennzeichnet, daß der scharnierseitige Rand (4d) der Auflagefläche um etwa einen der Länge des gelenkigen Scharnierteiles (27, 28) entsprechenden Betrag gegenüber der übrigen Auflagefläche erhöht ist.
6. Optisches Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierdeckel (20) mittels einer lösbaren Scharnierverbindung (17» 18, 24, 25) mit dem Gerät verbunden ist.
7. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 6₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) des Kopierdeckels (20) in

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Lagerböcken (17, 18) gelagert ist, welche mittels mindestens eines elastisch federnden Teiles (17c, 17<i, 18c, 18d) hinter eine Ausnehmung (4b, 4c) der Auflagefläche greifen.
8. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (17, 18) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind und an ihrer Unterseite zwei elastisch gegeneinander federnde, nach außen gerichtete Haken (17c, 17d, 18c, 18d) aufweisen.
9. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierdeckel (20) elastisch gegeneinander federnde Zangen trägt, welche eine an der Auflagefläche befestigte Achse (39) umgreifen.
10. Optisches Kopiergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zangenenden Einführschrägen (24a, 24b, 25a, 25b) für die Achse (39) ausgebildet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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