DE2655826C2 - Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern

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DE2655826C2 DE2655826A DE2655826A DE2655826C2 DE 2655826 C2 DE2655826 C2 DE 2655826C2 DE 2655826 A DE2655826 A DE 2655826A DE 2655826 A DE2655826 A DE 2655826A DE 2655826 C2 DE2655826 C2 DE 2655826C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthem durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von Kationenaustauschern als Katalysatoren.
Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthem sind bekannt. Im allgemeinen werden diese aus den Salzen der aromatischen Hydroxyverbindungen und Alkylhalogeniden bzw. Alkylsulfaten hergestellt (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band VI/3, 54 [1965]).
Die Herstellung der Äther aus den Salzen der aromatischen Hydroxyverbindungen mit Alkylhalogeniden bzw. Alkylsulfaten haben den Nachteil, daß neben den Äthern noch äquivalente Mengen an anorganischen Verbindungen entstehen, die entweder korrosiv wirken oder eine erhebliche Abwasserbelastung verursachen.
So sind Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthem durch direkte Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit Methanol bzw. niederen aliphatischen Alkoholen mit Metalloxiden und/oder Metallsalzen bekannt (JP 48-0 99J29, JP 71-11 494).
Verfahren mit Metalloxiden und Metallsalzen als Katalysatoren haben den Nachteil, liai'J sie einerseits hohe Reaktionstemperaturen erfordern und/oder andererseits einen erheblichen Teil kernalkylierter Produkte liefern (JP 48-0 99 129).
Es ist auth die Herstellung von Methyl-phenyiäther aus m-KresoI und Methanol in Gegenwart saurer lonenaustauscher bei Temperaturen zwischen 150 und 1800C bekannt. Be! den Reaktionstemperaturen entstehen erhebliche Anteile kernalkylierter Produkte außerdem ist durch die hohe Temperatur bedingt, die Haltbarkeit des Ionenaustauschers nur begrenzt, was insbesondere eine technische Anwendung erschwert (Nippon Kagaku Kaishi 8, 1513 [1974]).
Außerdem ist die Umsetzung von Phenol und o-KresoI mit Methanol an einem sauren Ionenaustauscher bekannt (SU-PS 1 97 613); Methanol wird hier mit Phenol bzw. m-KresoI im Molverhältnis 1 : 1 und 4: 1 umgesetzt. Die Umsetzung ist nur unter Druck durchzuführen und es entstehen dabei erhebliche Anteile an Dimethyläther, der giftig äst und erhebliehe Sicherheltsvorkehrur.gen erfordert.
Bei dem aus der SU-PS 197 613 bekannten System handelt es sich um ein Reaktionsgemisch, das Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase enthält, bei dem keine Voraussagen über den Reaktionsverlauf, z. B. durch eine Änderung der Mengenverhältnisse, möglich sind.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthem durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von sauren Kationenaustauschern auf Kunstharzbasis gefunden, bei dem man die aromatischen Hydroxyverbindung und den aliphatischen Alkohol im Molverhältnis von größer als 2 : 1 umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann anhand der folgenden Reaktionsgleichung für die Umsetzung von Phenol mit Äthanol erläutert werden:
40
-OH + C2H5OH-
-0-C2H5+H2O
(D
50
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einem Molverhältnis der aromatischen Hydroxyverblndung zu dem aliphatischen Alkohol von größer als 3:1 durchgeführt. Im altgemeinen Ist es ausreichend, wenn der molare Anteil der aromatischen Hydroxylverbindung mindestens 3 bis 5 mal höher ist als der molare des aliphatischen Alkohols.
Aromatische Hydroxyverbindungen für das erflndungsgemäße Verfahren können Verbindungen der Formel
65
R1 bis Rs gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Carbalkoxy, Phenyl, Phenoxy, Benzyl, Halogen oder Hydroxy bedeuten oder wo benachbarte Reste R1 bis Rs zu einem weiteren arom?!'schen carbocyclischen Ring verbunden sind.
Alkylreste (R1 bis R5) können geradkettlge oder verzweigte allphatische Reste mit I bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Penlyl, Isopeniyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl, Octyl und Isooctyl, bevorzugt Methyl und Äthyl, sein.
Alkoxyreste (R! bis R5) können solche mit einem geradkettlgen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Isopentoxy, Hexoxy, Isohexoxy, Heptoxy, Isoheptoxy, Octoxy und Isooctoxy, bevorzugt Methoxy und Äthoxy, sein.
Carbalkoxyreste (R1 bis R!) können solche mit einem geradkettlgen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, wie Methoxycarbonyl. Äthoxy-
carbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycaibonyl, Butoxy-. carbonyl. Isobutoxycarbonyl. Penloxycarbonyl, Isopentoxycarbonyl» HexoxycarbonyL. Isohexoxycarbonyl, Heptoxycarbonyl. Isoheptoxycarbonyl, Isoheploxycarbonyl, Ocioxycarbonyl und Isooctoxycarbonyl, bevorzugt Methoxycarbonyl und Äthoxycarbonyl.
Halogene können Fluor. Chlor, Brom oder Jod. bevorzugt Fluor und Chior. sein.
Aromatische, carbocyclische Ringe (R1 bis R5) können 5 und 6 Kohlenstoffatome haben.
Die Reste R1 bis R5 können durch alle üblichen Reste substituiert sein, die unter den Reaktionsbedingungen nicht verändert werden.
Die Herstellung der aromatischen Hydroxyverbindungen ist an sich bekannt (Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie,. Band 13. 429. [1962]). Beispielsweise seien folgende aromatische Hydroxyverbindungen genannt:
Phenol, m-, o-, p-KresoIe, Xylenole, m-, o- oder p-Chlorphenol, p-Hydroxybenzoesäureäthylester, Benzcatechin. Resorcin, Hytfrochinon, 1,2,4-Trihydroxybenzol, stund ^-Naphthol und Hydroxyanthracen.
Aliphalische Alkohole for das erfindungsgemäße Verfahren können Verbindungen der Formel
R*-OH
worin
R* ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest ist,
sein.
Im allgemeinen werden in das erfindungsgemäße Verfahren einwertige Alkohole eingesetzt, deren aliphatischer Rest 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome hat. Beispielsweise seipn Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butar.oi, Isobutanol, Pentanol, Isopentanol, Hexanol, Isohexanol, Heptsr-ol, Isoheptanol, Octanol und Isooctanol, bevorzugt Methanol und Äthanol, genannt.
Als saure Ionenaustauscher seien die an sich bekannten Kationenaustauscher auf Kunstharzbasis genannt:
(Angew. Chemie 66, 241 [1954)); Chemische Technik 5, 187(1953]).
Es können sowohl Ionenaustauscher auf Kondensatbasis (BP-PS 4 50 308, DE-PS 7 55 119, DE-PS 7 34 279, DE-PS 7 47 664, DE-PS 7 33 679) als auch vorzugsweise solche auf Polymerisalbasis (US-PS 23 66 007; Ind. Eng. Chem. 39, 1453 [1947]); J. Chem. Soc. [London] 1953, 4097;J.Appl. Chem. 1, 124 [1951]; DE-PS 908 247; B-PS 5 00 370; DE-AS 11 68 081) eingesetzt werden, z. B. Austauscher, die durch Mischpolymerisation von Styrol mit Polyvinylbenzol und anschließende Sulfonierung mit Schwefelsäure und Oleum in bekannter Welse (DE-PS 7 55 119, DE-PS 7 34 279; DE-PS 7 49 553) erhalten werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren liegen die Ionenaustauscher in saurer Form (H'Form) vor. Dies kann gegebenenfalls durch Säurebehandlung erreicht werden. Die Ionenaustauscher können in verschiedener äußerer Beschaffenheit zur Anwendung kommen, z. B. stückig, in Form des handelsüblichen Perlgranulates oder auch in fein gemahlenem Zustand.
Für das erflndungsgemälie Verfahren werden besonders gelförmlge Ionenaustauscher bevorzugt, die mit 2 bis 4'\. Dlvinylbenzol vernetzt sind.
Der Zusatz eines Lösungsmittels für das erfindungsgeniäi3e Verfahren ist dann vorteilhaft, wenn höherschmelzcnde Hydroxyverbindungen eingesetzt werden sollen. Als Lösungsmittel selen solche organischen Flüssigkeiten genannt, die gute Löslichkeit für die betreffende Ausgangsverbindung besitzen und unter den Reaktionsbedingungen nicht verändert werden. Beispielsweise seien als Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol. Tetrachlorkohlenstoff, 1.2-Dichloräthan und Chloroform. Äther, wie Diälhyläther oder Ketone, wie Aceton, genannt. Die ■ Mengen der eingesetzten Lösungsmittel können in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen wird man jedoch nur die zur Lösung des Ausgangsmaterials notwendige Menge zusetzen, jedoch kann es bei der Durchführung der Umsetzung in kontinuierlicher Weise aus förderungstechnischen Gründen von Vorteil sein, wesentlich mehr Lösungsmittel zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß man die zu verälhernde aromatische Hydroxyverbindung im Oberschuß mit dem aliphatischen Alkohol vorlegt, den sauren Ionenaustauscher zusetzt und das Gemisch auf die Reaktionstemperatur im Bereich von 50 bis 150° C, bevorzugt von 80 bis 110° C, erwärmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft in kontinuierlicher Arbeitsweise durchführen. So ist es beispielsweise möglich, das Gemisch aus aromatischen Hydroxyverbindungen, aliphatischen Alkoholen mit der Katalysatoraufschlämmung in einen Reaktor zu pumpen, aus dem bei der entsprechenden Menge des Endproduktes kontinuierlich abgenommen wird. Eine andere, bevorzugte Ausführungsform der kontinuierlichen Arbeltsweise ist das Arbeiten mit einem Katalysatorfestbett. In diesem Falle werden die Ausgangsverbindungen entweder einzeln oder nach vorheriger Mischung im kontinuierlichen Strom über den in einem Festbett angeordneten Ionenaustauscher geführt.
Falls erforderlich, kann der Ionenaustauscher nach Durchführung des Verfahrens leicht durch Filtrieren, Sedimentieren, Abschleudern oder anderen üblichen Verfahren abgetrennt werden.
Die Menge des Katalysators kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in weiten.Grenzen variiert werden. Im allgemeinen kun;i der Ionenaustauscher in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-5b, bezogen auf das gesamte Ausgangsmaterial, eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich per Unter-, Normal- oder Überdruck durchführen. Zur Erzielung hoher Reaktionsgeschwindigkeiten und guter Raum/Zelt-Ausbeuten kann es jedoch vorteilhaft sein unter erhöhtem Druck zu arbeiten. Dies gilt vor allem bei dem Einsatz von niedrig siedenden, aliphatischen Alkoholen, die bei der Reaktionstemperatur gasförmig sind. In diesem Fall sind Drucke, die über dem Eigendampfdruck der am niedrigsten siedenden Komponente liegen, zweckmäßig.
Nach Beendigung der Reaktion kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene. Reaktlonsgemisch wie folgt aufgearbeitet werden:
Zunächst wird der feste Katalysator, falls nicht in einem Festbett gearbeitet wird, nach üblichen Methoden der Fest/Flüsslg-Trennung, wie Filtrieren, Zentrifugieren, Sedimentleren und Dekantieren, entfernt. Der Katalysator kann für neue Umsetzungen wieder verwendet werden. Aus der flüssigen Phase werden zunächst der Alkohol, das Wasser und gegebenenfalls das Lösungsmittel destillativ abgetrennt. Der dann verbleibende Rückstand enthält den entstandenen Alkylaryläther, der nach an sich bekannten Methoden, z. B. Destillleren oder Kristallisieren, isoliert werden kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können bevorzugt Alkylarylälher der Formel
O—R6
(IH)
R5
worin
R1 bis R* die obengenannte Bedeutung haben,
hergestellt werden.
Es ist überraschend, daß sich Alkylaryläther nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen lassen, ohne daß dabei Nebenprodukte entstehen, die die Ausbeute verringern.
Zum anderen ist es überraschend, daß Ionenaustauscher mit einem Vernetzungsgrad von 2 bis 4% mit Divißylbenzol unter gleichen Bedingungen höhere Umsätze erbringen als Ionenaustauscher mit einem höheren bzw. niedrigerem Vernetzungsgrad oder Ionenaustauscher vom makroporösen Typ.
Alkylaryläther nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Zwischenprodukte für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, Farbstoffen und HiIfsprodukten für Kunststoffe (DAS 16 43 358 Riechstoffe, Antioxidantien, Konservierungsmittel [Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie 13, 4.50 [1962)).
Beispiel 1
In einem senkrecht stehenden Rohr von 40 mm innerem Durchmesser und 2 I Rauminhalt werden 500 Gev·'.-Teile eines trockenen sauren Ionenaustauschers (sulfoniertes Harz auf Basis eines Perlpolymerisates aus Styrol/Diviny!benzol mit 4··,, Divinylbenzol) zu einem Festbett angeordnet und mit Phenol zur Volumenkonstanz ?ufgequollen. Der Reaktor ist am unteren Ende mit einer Zuführungsleitung versehen, durch die die Reaktionslösung mit einem den Druckverlust in der Säule ausgleichenden üegendruck zudosiert werden kann. Der Überlauf am oberen Ende des Reaktors ist mit einer Vorlage verbunden, die wiederum, zur Ausfrierung nichl
ίο kondensierter gasförmiger Bestandteile. Verbindung zu einer Kühlfalle hat.
Eine vorgeheizte Lösung, bestehend aus 470 Gew.-Teilen Phenol und 32 Gew.-Teilen Methanol (Molverhältnis 5:1), durchströmt von unten nach oben das Festbett. Die mittlere Verweilzeit der flüssigen Phase, bezogen auf das Leerrohr beträgt 30 Stunden. Die sich durch eine Außenheizung im Inneren des Reaktors einstellende Temperatur beträgt 120° C. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ist in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel .1
Wie Beispiel 1 nur dadurch geär.iert, daß die zulaufende Lösung 94 Gew.-Teile Phenol und 32 Gew.-Teile Methanol enthält (Molverhältnis 1:1). Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ist in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 3
Wie in Beispiel 1 nur dadurch geändert, daß die sich im Reaktor einstellende Temperatur 100° C beträgt. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ist in. Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
Beispiel Molverhältnis Temperatur Zusammensetzung des Endproduktes in Gew.-Anteilen Umsatz Ausbeute
Phenol/ (0C) Phenol Methanol Anisol Wasser Dimethyläther %d. Th. ber. fcszogen auf
Methanol ·' aus umgesetztem umgesetztes
Phenol Methanol (%)
1 5/1 120 413 12 66 11 Lösung 61 ca. 100
2 1/1 120 79 20,5 17,5 4,5 4,5 16 ca. 85
3 5/1 120 451,5 25,5 21,5 3,5 - 20 ca. 100
Beispiel 4 umgesetzt.
D anist inn n
Die
..ο At
setzt
ToIIo
sich nach Beendigung der
η Pkonnl IfIS C.PVJ -Tollen
470 Gew.-Teile Ptonol, 46 Gew.-Teile Äthanol und 103 Gew.-Teile (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Deispiel 1) werden In einem mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer versehenen Dreihalskolben 20 Stunden bei 110° C gerührt. Die Lösung setzt sich nach Beendigung der Reaktion aus 414 Gew.-Teilen Phenol, 73 Gew.-Teilen Phenyläthyläther, 18 Gew.-Anteilen Äthanol und 11 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d. h. es werden 60% der theoretisch erreichbaren Menge an Phenyläthyläther hergestellt. Die Ausbeute, bezogen auf Äthanol betrug ca. 100°. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als K.
Beispiel 5
470 Gew.-Teile Phenol. 74 Gew.-Teile Iso-Butanol und 109 Gew.-Teile (20 Gew.-1U eines trockenen sauren Ionenaustauschers is. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 Phenylisobutyläther, 22,5 Gew.-Teilen Isobutylalkohol und 12,5 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d. h. es werden 70% der theoretisch erreichbaren Menge an Phenylisobutyläther gebildet. Die Ausbeute an Isobutanol beträgt Sj IUH. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0,2%.
Beispiel 6
540 Gew.-Teile p-Kresol, 32 Gew.-Teile Methanol und 114 Gew.-TeI1R (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reäktiönslösüng setzt Sieh aus 497,9 Gew.-Teilen p-Kresol, 47,6 Gew.-Teilen p-Methylanlsol, 19,5 Gew.-Teilen Methanol und 7 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d. h. es werden 39% der theoretisch erreichbaren Menge gibildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0.3%. Die Ausbeute an Methanol betrügt 100%.
Beispiel 7
643 Gew.-Teile p-Chlorphenol. 32 Gew.-Teile Methanol und 135 Gew.-Teile (20 Gew.-",,) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt.
Die Reaktionslösung setzt sich aus 553./ Gew.-!eilen p-thlorphenol. 100.1 Gew.-Teilen p-Chloranisol. 9.6 Gew.-Teilen Methanol und 12.6 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d. h. es werden 70",, der theoretischen Menge an p-Chloranisol gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als \'\.. Die Ausbeute an Methanol betragt 100",.
Beispiel 8
550 Gew.-Teile Brenzkatechin. 32 Gew.-Teile Methanol und 116 Gew.-Teile (20 Gew-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel I) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reaktionslösung setzt sich aus 445.5 Gew.-Teilen Brenzkatechin, 117,S Gew.-Teilen Brenkatechinmonomethv lather. 1.6 Gew.-Teilen Methanoi und 17.1 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 95", der theoretisch erreichbaren Menge gebildet Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0.5%. Die Ausbeute an Methanol betrug 100%.
Beispiel 9
720 Gew.-Teile jr-Naphthol. 32 Gew.-Teile Methanol
und 150 Gew.-Teile (20 Gew.-1U eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel I) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reaktlonslösung setzt sich aus 578,9 Gew.-Teilen or-Naphthol. 155 Gew.-Tcilcn Jr-Naphthylmethyliither, 0,6 Gew.-Teilen Methanol und 17,6 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d. h. es werden 98% der theoretisch erreichbaren Menge gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte Ist kleiner als 0,1%. Die Ausbeute an Methanol beträgt 100%.
Beispiel 10
470 Gew.-Teile Phenol und 32 Gew.-Teile Methanol (Molverhältnis 5:1) werden mit Im Divlnylbenzolgehall und in der Porengröße unterschiedlichen Ionenaustauschern in jeweils gleichen Mengen (20 Ciew.-'Λ. heznorn auf den trockenen Ionenaustauscher) 20 Stunden bei 110" C zur Reaktion gebracht. Die Zusammensetzungen der Lösungen nach Beendigung der Reaktion sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
Art des Ionenaustauschers Maschenweite Vernetzungs
grad mit
Divinylbenzol
1%)
gelblorniige
Ionenaustauscher
große
mittlere 2
niedrige 4
Porengröße 8
makroporöse
Ionenaustauscher
mittlere
ca. 400 Ä
große
ca. 600 Ä
8
18
Phenol Methanol Anisol
Wasser
Umsatz
% d. Th. ber.
aus umgesetztem
Phenol
449.3 25 23,8 4,0 22
442.7 22,7 31,3 5,2 29
458,7 28,2 13 2,1 12
460.6 28,8 10,8 1,8 10
464,4 30,0 6,5 1,1 6

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Alleylaryiäthem durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von sauren Kaüonenaustauschem auf Kunslharzbasls, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen Hydroxyverbindungen mit den aliphatischen Alkoholen in einem Molverhältnis von größer als 2: 1 umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der molare Anteil der aromatischen Hydroxylverbindung mindestens 3 bis 5 mal höher ist als der molare Anteil des aliphatischen Alkohols.
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