DE2655558B2 - Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern o.dgl - Google Patents

Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern o.dgl

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DE2655558B2 DE19762655558 DE2655558A DE2655558B2 DE 2655558 B2 DE2655558 B2 DE 2655558B2 DE 19762655558 DE19762655558 DE 19762655558 DE 2655558 A DE2655558 A DE 2655558A DE 2655558 B2 DE2655558 B2 DE 2655558B2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/22Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of closed-hollow-body type

Description

Steuerventils der Systemdruck auf der bis dahin druckentlasteten Kolbenseite mit einer bestimmten Verzögerung aufbaut, so daß das Hauptventil noch eine zusätzliche Zeit lang offengehalten wird und eine weitere Flüssigkeitsmenge abfließen üann.
Das hierdurch erreichte Abfließen einer zusätzlichen Flüssigkeitsmenge kann im Einzelfall auch dahingehend ausgenutzt werden, daß sich der sonst für den Schwimmer vorzusehende Hubweg verkürzen läßt, so daß eine entsprechend kleinere Auslegung des zum Steuerventil führenden Gestänges und damit eine Ersparnis an Konstruktionsraum möglich werden.
Wie später im einzelnen noch zu erläutern sein wird, ist ein nächster Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß die vorgeschlagene Anordnung sich dem Prinzip nach sowohl für das Entlüften von Systemen, die ein flüssiges Medium führen, als auch zum Entwässern von Systemen, die ein gasförmiges Medium führen, verwenden läßt. Selbst in bezug auf die konstruktive Ausführung sind nur verhältnismäßig geringe Abänderungen zu treffen, um von der einen Anwendung auf die andere Anwendung überzugehen.
Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, von denen eine darin besteht, daß die das Schließen bewirkende Druckseite des Kolbens zusätzlich mit einer Federkraft beaufschlagt ist, die kleiner ist als diejenige Kraft, die der Systemdruck in Öffnungsrichtung auf den Schließteil ausübt. Da in Schließstellung des Hauptventils auf beiden Seiten des Kolbens Systemdruck anliegt, setzt sich die Schließkraft aus dem über die entsprechende Flächendifferenz wirksamen Druck und dem durch die Feder erzeugten Druck zusammen. Die Federkraft wird jedoch bei Druckentlastung der einen Kolbenseite durch den auf der anderen Kolbenseite anstehenden Systemdruck schlagartig überwunden, so daß das Hauptventil öffnet.
Die Vergrößerung des Strömungswiderstandes in der zusätzlichen Anschlußleitung und damit die Steuerung der Schließgeschwindigkeit sowie auch der Schließzeit erfolgt vorteilhaft dadurch, daß die Eingangsseite der Anschlußleitung mit einer den Strömungsquerschnitt verengenden Düse oder Drossel versehen ist. Auch wird die Eingangsseite der zusätzlichen Anschlußleitung zweckmäßig im Raum über dem höchsten Flüssigkeitsstand angeordnet.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in den zwischen dem Hauptventil und dem Steuerventil verlaufenden Teil der Druckentlastungsleitung ein von Hand betätigbares Druckentlastungsventil eingeschaltet ist. Dies kann zweckmäßig als Dreiwegehahn ausgeführt sein. Imi Fall einer Störung oder aus sonstigem Anlaß kann das Öffnen des Hauptventils gegebenenfalls auch über dieses Druckentiastungsventil bewirkt werden.
Für die Anwendung der vorgeschlagenen Anordnung zur Entwässerung eines Drucksystems wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der Sammelbehälter durch eine Trennwand in einen oberen, den Schwimmer enthaltenden Teil und in einen unteren, das Hauptventil, den Zulauf und den Ablauf enthaltenden Teil aufgeteilt ist, wobei beide Teile durch einen die Rückflußgeschwindigkeit herabsetzenden Durchtrittsquerschnitt verbunden sind.
Auf Grund des hierdurch verlangsamten Zurückfließens der Flüssigkeit von dem oberen in den unteren Teil des Sammelbehälters läßt sich eine weitere Vergrößerung der jeweils abgelassenen Flüssigkeits-
menge erreichen. So kann zu diesem Zweck /. B. in dem die beiden Teile des Sammelbehälters verbindenden Durchtrittsquerschnitt ein Ventil angeordnet sein, dessen Schließteil sich durch das Ansteigen der Flüssigkeit öffnet. Es steht deshalb beim Ansteigen der Flüssigkeit der volle Ventilquerschnitt zur Verfugung, so daß ein schnelles Ansteigen nicht behindert wird, während die Rückflußgeschwindigkeit in der gewünschten Weise herabgesetzt wird.
Soll die vorgeschlagene Anordnung zur Entlüftung eines Flüssigkeitssystems angewendet werden, ist es gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft, wenn der Schwimmer im unteren Teil und das Hauptventil und der Auslaß im oberen Teil des Sammelbehälters angeordnet sind. Da in diesem Fall das abzuführende Medium gasförmig ist, bleibt der größere Teil des Sammelbehälters zum Ansammeln dieses Mediums frei, während sich das Flüssigkeitsniveau innerhalb eines unteren Behälterbereichs verändert. Auch bei dieser Anwendungsform sollte an dem vom flüssigen Medium ständig freien Teil des Sammelbehälters eine mit dem Drucksystem verbundene Pendelleitung angeschlossen sein, während der ständig mit flüssigem Medium gefüllte Teil des Sammelbehälters über eine weitere Leitung mit dem Drucksystcm verbunden wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schcmatischer Darstellung die Anordnung in einer Verwendung zur Entwässerung eines Preßluftkessels,
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den Sammelbehälter in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Anordnung in einer Verwendung zur Entlüftung eines wasserführenden Leitungssystems,
Fig. 4 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch dein Sammelbehälter in der Verwendung nach Fig. 3 und ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsforrn ist ein Preßluftkessel 10 mit einem Einlaß Il und einem Auslaß 12 vorgesehen, aus dem sich sammelndes Wasser über einen am Boden angeordneten Abiflußstutzen 13 abgeführt werden soll. Zu diesem Zweck ist der Abflußstutzen 13 über eine Leitung 14 mit einem Sammelbehälter 15 verbunden, dessen Aufbau zunächst im einzelnen beschrieben werden soll:
Der Sammelbehälter 15 ist konstruktiv in einen unteren Teil 15a und einen oberen Teil 15/> unterteilt, zwischen denen eine Trennwand 16 angeordnet ist. Im unteren Teil 15a befindet sich ein Hauptventil mit einem Ventilgehäuse 17 und einem durch den Boden des Sammelbehälters 15 nach unten hindurchgeführten Ablauf 18. Das obere Ende desselben ist als Sitz für einen Schließteil 19 ausgebildet, der einen stangenförmigen oberen Teil 19« und an seinem oberen Ende eine Platte 19/) aufweist. Im Bereich des stangenförmigen Teils 19a ist ein Kolben 20 befestigt Auf der Platte \9b stützt sich eine Druckfeder 21 ab, die mit ihrem anderen Ende an der Stirnwand des Ventilgehäuses 17 anliegt.
Durch den Kolben 20 ist der Innenraum des Ventilgehäuses 117 in einen dem Schließteil zugewandten Raum 22 und einen Raum 23 unterteilt, in den eine Druckentlastungsleitung 24 mündet. Der Raum 22 steht über Öffnungen 25 mit dem im Innenraum des
Sammelbehälters 15 herrschenden Druck in Verbindung. Der Abstand zwischen den Öffnungen 25 und dem Schließteil 29 einerseits und dem Boden des Sammelbehälters 15 andererseits ist so groß bemessen, daß sich über einen Zulauf 26 und die an diesem angeschlossene Leitung 14 zusammen mit dem angefallenen Wasser eingeführter Schmutz ohne störende Auswirkungen absetzen kann. Eine sich vom Ventilgehäuse 17 aus nach unten erstreckende zylindrische Wand 27 und eine das Ventilgehäuse 17 zu einem Teil umgebende weitere Wand 28 dienen zur Beruhigung der in das Hauptventil einfließenden bzw. im Sammelbehälter 15 nach oben steigenden Strömung.
Die Druckentlastungsleitung 24 ist aus dem unteren Teil 15a des Sammelbehälters 15 herausgeführt und bildet vor dem Eintritt in den oberen Teil 15 b eine Schleife, in deren Verlauf ein Druckentlastungsventil 29 in Form eines Dreiwegeventils eingeschaltet ist. Im oberen Teil 15 b ist ein Schwimmer 30 angeordnet, über den ein Steuerventil 31 betätigbar ist. Letzteres ist in die Druckentlastungsleitung 24 eingeschaltet, die mit ihrem freien Ende 24a aus dem oberen Teil 15/) austritt und in die freie Umgebung mündet.
An den zwischen dem Steuerventil 31 und dem Hauptventil liegenden Teil der Druckentlastungsleitung 24 ist eine Anschlußleitung 32 angeschlossen, deren Eingangsöffnung als eine den Strömungsquerschnitt verengende Düse 33 ausgebildet und möglichst weit oben im oberen Teil 15/? angeordnet ist.
In die Trennwand 16 ist ein Klappenventil 34 eingesetzt, dessen Klappe 35 durch den in dem Sammelbehälter 15 ansteigenden Wasserspiegel ein begrenztes Stück nach oben mitgenommen werden kann. Es wird dann ein größerer Strömungsquerschnitt freigegeben als bei einem Rückfließen des Wassers in den unteren Teil 15a, bei dem dann die Klappe 35 auf dem Gehäuserand des Klappenventils 34 fest aufliegt und der Strömungsquerschnitt durch einen verhältnismäßig kleinen Durchtrittsquerschnitt 36 in der Klappe 35 bestimmt wird. Eine in der oberen Stirnwand des Sammelbehälters 15 einmündende Pendclleitung 37 ist an den oberen Bereich des Preßluftkessels 10 angeschlossen und ermöglicht einen ständigen Druckauscleich zwischen dem letzteren und dem Sammelbehäl-Ter 15.
Die beschriebene Anordnung hat folgende Arbeitsweise:
Das sich im Preßluftkessel 10 sammelnde kondensierte Wasser fließt in den Sammelbehälter 15 und steigt in diesem nach oben. Der Schließteil 19 des Hauptventils befindet sich in seiner Schließstellung, denn der Druck des ganzen Systems dringt nicht nur über die Öffnungen 25 in den Raum 22 des Hauptvcntils, sondern auch über die Düse 33 und die Anschlußleitung 32 und die Druckentlastungsleitung 24 in den Raum 23 des Hauptventils ein. Der auf den Kolben 20 vom Schließteil 19 aus wirkende Systemdruck ist etwas kleiner als der vom Raum 23 her wirkende Druck, da die Ringfläche an der Oberseite des Schließteils 19 bzw. eine entsprechende Druckkraft noch in Abzug zu bringen ist. Der Schließteil 19 wird aber zusätzlich noch durch die Druckfeder 21 in seiner Schließstellung gehalten, deren Kraft allerdings geringer ist als diejenige Kraft, die auf den SchlicUteil 19 iiusgeiibt werden kann, wenn allein im Raum 22 Sysiemdruck herrscht und der Raum 23 druckentlastet ist.
Mit weiterem Ansteigen hebt das Wasser die Klappe 35 des Klappenventils 34 an und erreicht den Schwimmer 30. Sobald dieser auf der Wasseroberfläche aufschwimmt, öffnet sich das Steuerventil 301, wodurch der Raum 23 des Hauptventils schlagartig druckentlastet wird, so daß der Schließteil 19 durch den im Raum 22 herrschenden Systemdruck geöffnet wird. Das im Sammelbehälter 15 befindliche Wasser fließt dann über den Ablauf 18 ab, wobei die Klappe 35 des Klappenventils 34 wieder die in Fig. 2 dargestellte Stellung einnimmt, so daß das Zurückströmen des Wassers in den unteren Teil 15a nur durch den Durchtrittsquerschnitt 36 erfolgen kann. Hierdurch verlängert sich die Öffnungszeit des Steuerventils 31 und damit des Schließteils 19, so daß eine entsprechend größere Wassermenge abfließen kann. Irn übrigen bleibt der Raum 23 des Hauptventils während der ganzen Öffnungszeit des Steuerventils 31 druckentlastet, da der über die Anschlußleitung 32 mit der Druckentlastungslcitung 24 verbundene Systemdruck durch die Düse 33 gedrosselt wird bzw. sich nicht se schnell wieder aufbauen kann, wie sein Abbau übei das Steuerventil 31 in Richtung auf das Ende 24a dei Druckentlastungsleitung 24 erfolgt.
Wenn der Wasserspiegel so weit gesunken ist, daß der Schwimmer 30 das Steuerventil 31 nicht mehr längeroffen hält, ist die Druckentlastung beendet, so daß sich der Systemdruck über die Anschlußleitung 32 und die Druckentlastungsleitung 24 in dem Raum 23 wieder aufbauen kann, allerdings mit einer durch die Düse 33 bewirkten Verzögerung. Es wird deshalb dei im Raum 23 herrschende Systemdruck erst eine Zeitlang nach dem Schließen des Steuerventils 31 so groC sein, daß das Schließen des Schließteils 19 bewirkl wird. Bis dahin kann immer noch eine weitere Wassermenge ablaufen.
Für den Fall einer Störung oder zu Kontrollzwecker kann die Druckentlastung auch mit Hilfe des 'Druckentlastungsventils 29 bewirkt werden.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 betrifft eine Verwendung der Anordnung zum Entlüfter eines hier nur schematisch dargestellten Leitungssystems 38, welches Wasser führt. Der Sammelbehältei 15 ist jetzt oberhalb des Leitungssystems 38 in einei gegenüberdem vorigen Ausführungsbeispiel um 18()c gedrehten Lage angeordnet, in der der Ablauf 18 nach oben zeigt. Es ist jetzt also der Teil 15« des Sammelbehälters 15 der obere Teil, während der untere Tei 15/? über eine Leitung 39 mit dem Leitungssysterr 38 verbunden ist. Eine den Druckausgleich zwischer Sammelbehälter 15 und Leitungssystem 38 ermöglichende Pendclleitung 4'I) mündet im oberen EJereicr in den Sammelbehälter 15.
Der Aufbau des Hauptventils ist derselbe wie de: bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Es ergibt sich jetzt folgende Arbeitsweise:
Das im Leitungssystem 38 vorhandene Wasser füll über die mit einem Einlaßstutzen 41 am Boden dei Sammelbehälters 15 verbundene Leitung 39 mindestens den unteren Teil 15/? desselben, so daß dei Schwimmer 30 aufschwimmt und in seiner obcrei Endstcllung das Steuerventil 31 geschlossen hält. Dk im Leitungssystem 38 enthaltene Luft steigt in der oberen Teil 15«. Je mehr Luft sich dort ansammelt desto weiter sinkt der Wasserspiegel im Sainmclbc halter 15 nach unten. Ist dieser so weit abgesunken daß der Schwimmer 30 die in Fig. 4 dargestellte untere Endstellung erreicht hat, wird das Sleuerventi 31 geöffnet. Der Raum 23 des Hauptventils wird übci
die Druckentlastungsleitung 24 schlagartig druckentlastet, so daß der im Raum 22 des Hauptventils herrschende Systemdruck die Kraft der Druckfeder 21 überwinden und den Schließteil 19 schlagartig öffnen kann. Auf Grund der Drosselwirkung der Düse 33 kann sich bei geöffnetem Steuerventil 31 im Raum 23 des Hauptventils kein das Schließen des Schließteils 19 bewirkender Druck aufbauen. Die im oberen Teil 15a enthaltene Luft entweicht über den Ablauf 18.
Dadurch kann der Wasserspiegel wieder steigen und den Schwimmer 30 in seine obere Endstellung mitnehmen, in der sich das Steuerventil 31 wieder schließt. Mit einer durch die Drosselwirkung der Düse 33 bedingten Verzögerung baut sich in dem Raum 23 des Hauptventils der Systemdruck wieder auf, so daß der Schließteil 19 schließt. Damit ist der Entlüftungsvorgang beendet.
Wie ein Vergleich der Fig. 2 und 4 erkennen läßt, besteht eine weitgehende konstruktive Übereinstimmung bezüglich Aufbau und Konstruktion, die für eine vielseitige Verwendung der vorgeschlagenen Anordnung von Vorteil ist.
Bezugsziffernliste
10 Preßluftkessel
11 Einlaß
12 Auslaß
13 Abflußstutzen
14 Leitung
15 Sammelbehälter
15 α Teil
15 b Teil
16 Trennwand
17 Ventilgehäuse 5 18 Ablauf
19 Schließteil
19a Teil
19 b Platte
20 Kolben
10 21 Druckfeder
22 Raum
23 Raum
24 Druckentlastungsleitung 24β Ende
is 25 Öffnung
26 Zulauf
27 Wand
28 Wand
29 Druckentlastungsventil 2" 30 Schwimmer
31 Steuerventil
32 Anschlußleitung
33 Düse
34 Klappenventil 25 35 Klappe
36 Durchtrittsquerschnitt
37 Pendelleitung
38 Leitungssystem
39 Leitung
30 40 Pendelleitung
41 Einlaßstutzen
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern oder dergleichen, die unter einem bestimmten Systemdruck stehen, mit einem an dem Systemdruck angeschlossenen Sammelbehälter und einem in diesem angeordneten Hauptventil, dessen Schließteil in Abhängigkeit von dem jeweiligen Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter über einen Schwimmer betätigbar ist und das als doppelseitig mit Systemdruck beaufschlagbares Differenzdruckventil ausgebildet ist, wobei der Schwimmer mit einem Steuerventil gekuppelt ist, das bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter durch den Schwimmer geöffnet wird und in dieser Stellung durch Druckentlastung der das Schließen bewirkenden Seite des Kolbens des Hauptventils d.is Öffnendes letzteren bewirkt,dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Systemdrucks auf der das Schließen bewirkenden Seite des Kolbens (20) über eine zusätzliche Anschlußleitung (32) erfolgt, deren Strömungswiderstand größer ist als derjenige der Druckentlastungsleitung (24) bei geöffnetem Steuerventil (31).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schließen bewirkende Druckseite des Kolbens (20) zusätzlich mit einer Federkraft (21) beaufschlagt ist, die kleiner ist als diejenige Kraft, die der Systemdruck in Öffnungsrichtung auf den Schließteil (19) ausübt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsseite der zusätzlichen Anschlußleitung (32) · .t einer den Strömungsquerschnitt verenge . .■ Düse (33) oder Drossel versehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsseite der zusätzlichen Anschlußleitung (32) im Raum über dem höchsten Flüssigkeitsstand angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen dem Hauptventil (17 bis 23) und dem Steuerventil (31) verlaufenden Teil der Druckentlastungsleitung (24) ein von Hand betätigbares Druckentlastungsventil (29) eingeschaltet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, in einer Anwendung zur Entwässerung eines Drucksystems, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter durch eine Trennwand (16) in einen oberen, den Schwimmer enthaltenden Teil (15ft) und in einen unteren (15a), das Hauptventil (17-23), den Zulauf (26) und den Ablauf (18) enthaltenden Teil aufgeteilt ist, wobei beide Teile durch einen die Rückflußgeschwindigkeit herabsetzenden Durchtrittsquerschnitt (36) verbunden sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Anwendung zur Entlüftung eines Flüssigkeitssystems, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (30) im unteren Teil (15b) und das Hauptventil (17-23) und der Auslaß (18) im oberen Teil (15a) des Sammelbehälters (15) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern oder dergleichen, die unter einem bestimmten Systemdruck stehen, mit einem an dem Systemdruck ί angeschlossenen Sammelbehälter und einem in diesem angeordneten Hauptventil, dessen Schließteil in Abhängigkeit von dem jeweiligen Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter über einen Schwimmer betätigbair ist und das als doppelseitig mit Systemdruck beauf-
H) schlagbares Differenzdruckventil ausgebildet ist, wobei der Schwimmer mit einem Steuerventil gekuppelt ist, das bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter durch den Schwimmer geöffnet wird und in dieser Stellung durch Druckentlastung der das
r> Schließen bewirkenden Seite des Kolbens des Hauptventils das Öffnen des letzteren bewirkt.
Wenn derartige Systeme ein gasförmiges Medium führen, ist es oft erforderlich, z. B. das in größeren Mengen anfallende Kondensat eines Wärmetauschers abzuführen. Entsprechend ist es bei Systemen, die ein flüssiges Medium führen, vielfach notwendig, das sich während des Betriebes ansammelnde gasförmige Medium dem System zu entziehen. In den meisten Fällen wird es sich bei dem flüssigen Medium um Wasser
>·> und bei dem gasförmigen Medium um Luft handeln, so daß zur Vereinfachung im folgenden vom Entlüften und Entwässern die Rede ist. Die Erfindung betrifft aber grundfsätzlich eine entsprechende Anwendbarkeit auch für alle anderen flüssigen und gasförmigen
jo Medien.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art hat zwar den Vorteil, daß über den Schwimmer und das Steuerventil ein sofortiges vollständiges Öffnen des Hauptventils bewirkt werden kann, so daß nach dem
Öffnen z. B. eine bestimmte Menge an Kondensat unter Ausnutzung des voll geöffneten Ventilquerschnitts in verhältnismäßig kurzer Zeit abfließen kann. Hierbei haben etwa vorhandene Schmutzteile nicht die Möglichkeit, sich im Schließbereich des Ventils festzusetzen. Da zwischen der Schwimmerbewegung einerseits und der Bewegung des Schließteüs des Hauptventils andererseits keine unmittelbare mechanische Verbindung mehr besteht, ist es auch möglich, den Schwimmer und das Steuerventil so auszulegen, daß das Schließen erst nach einem verhältnismäßig starken Abfall des Flüssigkeitsniveaus im Sammelbehälter ausgelöst wird.
Hierzu muß aber ein entsprechend langer Hubweg für den Schwimmer vorgesehen sein, wodurch auch die Verwendungeines entsprechend groß bemessenen Gestänges zur Übertragung der Schwjmmerbewegung auf das Steuerventil erforderlich ist. Es wird hierzu also viel Konstruktionsraum benötigt.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die gleichermaßen zum Entlüften oder zum Entwässern von Leitungssystemen, Kesseln oder dergleichen geeignet ist und die eine Verlängerung der Entleerungszeit über die durch die Schwimmerbewegung bedingte Betätigungszeit des Steuerventils hinaus ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Zuführung des Systemdrucks auf der das Schließen bewirkenden Seite des Kolbens über eine zusätzliche Anschlußleitung erfolgt, deren Strömungswiderstand größer ist als derjenige der Diruckentlastungsleitung bei geöffnetem Steuerventil.
- Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Anordnung wird erreicht, daß sich nach dem Schließen des
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