DE2655483A1 - Neue triazolderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue triazolderivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- DE2655483A1 DE2655483A1 DE19762655483 DE2655483A DE2655483A1 DE 2655483 A1 DE2655483 A1 DE 2655483A1 DE 19762655483 DE19762655483 DE 19762655483 DE 2655483 A DE2655483 A DE 2655483A DE 2655483 A1 DE2655483 A1 DE 2655483A1
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Description
Case 4-9461/2/-DEUTSCHLAND
CiBA-GEIGY
Neue TriazoIderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende" Erfindung betrifft neue Triazo1-derivate
und deren Säureadditionssalze, Verfahren zur Herstellung dieser neuen Stoffe sowie solche neue Stoffe enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen.
Die-erfindungsgemässen neuen Triazolderivate
entsprechen der Formel I,
/CH3
1CH9-N
(D
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in welcher R unverzweigtes Alkyl mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen darstellt.
Zum Gegenstand der Erfindung gehören auch die Additionssalze der Triazolderivate der Formel I mit anorganischen und
organischen Säuren.
In den Triazolderivaten der Formel I ist R Aethyl oder
Propyl.
Die Triazolderivate der Formel I
und Ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften.
Insbesondere sind sie antikonvulsiv wirksam, wie z.B. an
der Maus im Pentetrazolkrampf-Test nach Verabreichung von oralen Dosen ab ca. 0,3 mg/kg ,sowie im Strychninkrainpf-Test
und im Elektroschock-Test nach Verabreichung von oralen Bösen ab je ca. 1 mg/kg- N-Fropyl^l-[2-.(o-chlorbenzoyl)-4-chlörphenyl]-5-[(dimethylamino)-methylJ-IH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
oder N-Aethyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamino)-methyl]-rlH-l,2,4-triazol-3-carjboxamid,
feststellbar ist.. Ueberdies besitzen die Tfiazolderivate
der Formel I und ihre Säureadditionssalze auch massige zentraldämpfende
Wirksamkeit. Diese wie auch die ataktischen Eigenschaften sind jedoch in Verhältnis zur starken antikonvulsiven
und anxioIytischen Wirksamkeit gering. Die genannten
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und weitere Wirkungsqualitäten, welche durch ausgewählte Standardversuche
[vgl. W. Theobald und H.A. Kunz, Arzneimittelforsch. L3, 122 (1963) sowie W. Theobald et al., Arzneimittelforsch.
YT_, 561 (1967)] erfasst werden können, sowie die gute
Verträglichkeit charakterisieren die Triazolderivate der Formel I und ihre pharmazeutisch annehmbaren Additionssalze mit anorganischen
und organischen Säuren als Wirkstoffe für Antikonvulsiva und Anxiolytica (Tranquilizers), mit höchstens geringer sedativer
Wirkung, die z.B. zur Behandlung der Epilepsie sowie von Spannungs- und Erregungszuständen anwendbar sind.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich ebenfalls auf die Additionssalze der genannten, unter die Formel I fallenden
Triazolderivate mit anorganischen und organischen Säuren, vor allem auf die pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze.
Die neuen Triazolderivate der Formel I und ihre Säureadditionssalze stellt man erfindungsgemäss her, indem man
a) einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der Formel II,
CQNHR
CH2-OH
(H)
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in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, mit Dimethylamin oder mit einem Alkalimetallderivat davon
umsetzt, oder b) eine Verbindung der Formel III
CONHR
in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat mit Formaldehyd und Ameisensäure umsetzt, oder
c) eine Verbindung der Formel IV
CONHR
CH2-N
CH
CH3
(IV)
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in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, oxidiert, oder
d) die Carbonsaure der Formel V
d) die Carbonsaure der Formel V
CO-OH
(V)
oder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat derselben mit einer Verbindung der Formel VI
NH2 R (VI)
in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, oder mit einem reaktionsfähigen funktionellen Derivat einer
solchen Verbindung umsetzt, oder e) die Verbindung der Formel VII
ΪΗΟ
(VII)
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mit einer Verbindung der weiter oben angegebenen Formel VI, in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Alkalimetallcyanids und eines selektiven Oxidationsmittels umsetzt, und gewUnschtenfalls ein nach
einem der angegebenen Verfahren a) bis e) erhaltenes Triazolderivat der Formel I in ein Additionssalz mit
einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
Für das Verfahren a) eignen sich als reaktionsfähige
Ester von Hydroxyverbindungen der Formel II beispielsweise Halogenwasserstoffsäureester, wie Chloride und
Bromide, sowie die aus diesen gegebenenfalls erst unmittelbar Vor der weiteren Umsetzung in situ hergestellten Jodide.
Weiter kommen als reaktionsfähige Ester von Verbindungen der Formel II auch deren Sulfonsäureester, vor allem Niederalkansul
fön säureester, wie die Methansulf onsäureester, und Arensulfonsäureester,
wie die o- oder -p-Toluolsulfonsäureester,
die o- oder p-Nitrobenzolsulfonsäureester oder die o- oder
p-Chlorbenzolsulfonsäureester in Betracht. Die Umsetzungen
mit Dimethylamin werden vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt. Als solches kann ein Ueberschuss
von Dimethylamin oder z.B. auch eine tertiäre organische Base, wie Aethyl-diisopropylamin oder Collidin, oder ein anorganischer
basischer Stoff, wie z.B. Kaliumcarbonat, verwendet werden. Als Reaktionsmedium kann z.B. ein inertes, gegebenenfalls wasserhaltiges
Lösungsmittel, z.B. ein niederes Alkenol, wie Methanol
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Aethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, ein Keton, wie
Aceton oder Methylethylketon, weiter z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, oder auch ein Ueberschuss an Dimethylamin, als solchem oder als wässrige
oder organische Lösung, verwendet werden.
Verwendet man als Reaktionskomponente anstelle von Dimethylamin ein Alkalimetallderivat desselben, z.B. das
Natrium-, Lithium- oder Kaliumderivat, so setzt man als Lösungsmittel vorzugsweise Kohlenwasserstoff, wie Benzol,
Toluol oder Xylol, ätherartige Flüssigkeiten, wie 1,2-Dimethoxyäthan,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, Säureamide, wie Dimethylformamid oder N,N,N1,N',N",NM-Hexamethyl-phosphorsäuretriamid,
oder Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid, ein. Die Bildung des Alkalimetallderivates von Dimethylamin erfolgt vorzugsweise
in situ, z.B. durch Zusatz der mindestens äquimolaren
Menge Alkalimetallhydrid, wie Natriumhydrid, Alkalimetalloxide
wie Natrium- oder Lithiumamid, oder einer alkalimetallorganischen
Verbindung, wie Phenyl- oder Butyllithium. Die Reaktionstemperaturen liegen vorzugsweise zwischen 0 und
120 C bzw. Siedetemperatur des verwendeten Reaktionsmediums.
Chloride von Verbindungen der Formel II sind als
Zwischenprodukte In den Deutschen OffenlegungsSchriften 2 159 527,
2 215 943 und 2 304 307 beschrieben. Die Herstellung von weiteren reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der Formel II kann
analog erfolgen.
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Die Spaltung des Diazepinringes gemäss Verfahren b) mittels Formaldehyd und Ameisensäure wird
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei ca.
80 C bis Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt.
Obwohl gemäss der Gesamtbilanz der Reaktion nicht unbedingt
notwendig, ist ein beträchtlicher Wassergehalt des Reaktionsgemisches
vorteilhaft, deshalb kann sowohl wässrige, z.B. 30 bis 36%-ige Formaldehydlösung als auch wasserhaltige, z.B.
85 bis 95%-ige Ameisensäure verwendet werden. Vorzugsweise
wird der Formaldehyd in einem erheblichen Ueberschuss, z.B. de~
zwei- bis fünffachen der pro Mol Ausgangsstoff der Formel III 2 bis 4 Mol betragenden theoretischen Menge, und
die Ameisensäure in noch grösserem Ueberschuss, z.B. der
zwei- bis fünffach molaren Menge bezogen auf den Formaldehyd,
eingesetzt. Die Ausgangstoffe der Formel III sind in der Deutschen
Offenlegungsschrift 2 304 307 beschrieben.
Die Oxidation gemäss Verfahren c) erfolgt beispielsweise mittels eines höheren Metalloxids, wie Chromtrioxid,
z.B. in Essigsäure oder, gelöst in verdünnter Schwefelsäure als Oxidationslösung nach Jones allmählich zur Lösung des
Ausgangsstoffes in Aceton zugefügt, bei Temperaturen zwischen
ca. 0° und 600C, vorzugsweise bei 20-3O0C, oder ferner mit Mangandioxid,
vor allem in der von J.Attenburrow et aLs J.Chem.Soc. 1952
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1104 beschriebenen aktivierter Form, in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Dioxan, bei
Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Siedetemperatur des Reaktionsmediums.
Die Ausgangsstoffe der Formel IV werden beispielsweise durch Reduktion von reaktionsfähigen Estern von
Verbindungen der Formel II, insbesondere von Chloriden, mit einem Alkalimetallborhydrid, wie Natriumborhydrid, in
einem Niederalkanol, wie Methanol, oder einem andern geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, bei
niedrigen Temperaturen, vorzugsweise zwischen ca. -200C und
O0C, und Umsetzung der erhaltenen Reduktionsprodukte mit
Dimethylamin analog zum Verfahren a) erhalten.
Zur Durchführung des Verfahrens d) wird beispielsweise die Carbonsäure der Formel V mit einer Verbindung der
Formel VI in Gegenwart eines Carbodiimide, wie z.B. Dicyclohexyl-carbodiimid,
in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran, umgesetzt. Ferner kann man die Carbonsäure der
Formel V mit einem Aethyl- oder Propylisocyanat oder -isothiocyanat- als reaktionsfähigem funktionellem Derivat einer Verbindung
der Formel VI - reagieren lassen und das unmittelbare Reaktionsprodukt erwärmen, bis die Entwicklung von
Kohlendioxid bzw. Kohlenoxysulfid aufhört.
Als reaktionsfähige funktionelle Derivate der Carbonsäure der Formel V eignen sich beispielsweise deren Niederalkyl·
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- ISr-
ester, die sich mit Verbindungen der Formel VI teilweise bereits bei Raumtemperatur oder nötigenfalls unter Erwärmen
und gegebenenfalls im geschlossenen Gef'äss, je nach Reaktionsfähigkeit bzw. Siedetemperatur der verwendeten Verbindung der
Formel VI, umsetzen lassen. Als Reaktionsmedium kann hierbei. z.B. ein Niederalkanol, wie Methanol oder Aethanol, oder auch
ein anderes inertes organisches Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, gegebenenfalls zusammen mit einem
Ueberschuss an der umzusetzenden Verbindung der Formel VI dienen.
Weitere geeignete reaktionsfähige funktionelle Derivate der Carbonsäure der Formel V sind deren Halogenide,
insbesondere die Chloride, vor allem in Form ihrer Hydrohalogenide, wie der Hydrochloride. Diese werden vorzugsweise unmittelbar
vor der weiteren Umsetzung mit den Verbindung der Formel VI aus der freien Carbonsäure und geeigneten Säure-
halogeniden, wie Thionylchlorid, Oxalylchlorid oder Phosphor tr ibroinid, hergestellt und ohne Reinigung v?eiter umgesetzt,
Die Carbonsäurehalogenide oder deren Hydrohalogenide werden mit Verbindungen der Formel VI vorzugsweise in
Gegenwart der mindestens äquivalenten bzw. mindestens doppelt-Squivalenten
Menge eines säurebindenden Mittels, z.B. einer starken tertiären organischen Base, wie Triäthylamin, N-Aethyl-diisopropylamin,
Pyridin oder s-Collidin, die im Ueberschuss auch als Reaktionsmedium dienen kann, oder eines
entsprechenden Ueberschusses an der umzusetzenden Verbindung
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-Ai-
der Formel VI in An- oder Abwesenheit eines •inerten organischen Lösungsmittels, wie z.B. von Dioxan,
Tetrahydrofuran, Benzol oder Dimethylformamid, bei Temperaturen zwischen ca 0 C und 100 C bzw. Siedetemperatur des
Reaktionsmediums, falls diese tiefer liegt, umgesetzt. Unte: analogen Reaktionsbedingungen lassen sich auch gemischte
Anhydride der Carbonsäure der . Formel V, insbesondere die z.B. durch Umsetzung von Alkalimetallsalzen
der Carbonsäure mit Chlorameisensäureestern, vorzugsweise Chlorameisensä'ure-niederalkylestern, erhältlichen
gemischten Anhydride mit Kohlensäurehalbestern, mit Verbindungen der Formel VI umsetzen.
Als weitere reaktionsfähige funktioneile Derivate der Carbonsäure der Formel V kommen z.B. reaktionsfähige
Ester, wie p-Nitrophenylester und Cyanmethylester, in Betracht,
die mit Verbindungen der Formel VI in inerten organischen Lösungsmitteln, nötigenfalls unter Erwärmen umgesetzt werden.
Unter denselben Bedingungen setzt man die 1-Imidazolide der
Carbonsäure der Formel V mit Verbindungen der Formel VI um. Die Carbonsäure der Formel V und ihr Aethylester
können beispielsweise aus der in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 159 527 beschriebenen 6-(o-Chlorphenyl)-8-clilor-4H-striazolo[1,5-a][l,4]benzodiazepin-2-carbonsäure
bzw. ihrem in
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den deutschen Offenlegungsschriften 2 234 652 und 2 304 307 beschriebenen Aethylester durch Behandlung mit Formaldehyd und
Ameisensäure analog Verfahren b) oder aus der 1-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-lH-1,2,4-triazol-2-carbonsäure
bzw. ihrem Aethylester, die ebenfalls in den vorgenannten Offenlegungsschriften beschrieben sind, durch
Umsetzung mit Dimethylamin, z.B. in Gegenwart von wenig Natriumiodid, analog Verfahren a) hergestellt werden. Andere
Niederalkylester, wie der Methylester, und weitere reaktionsfähige
funktioneile Derivate können z.B. aus der freien Carbonsäure nach an sich bekanntes Verfahren erhalten werden.
Als reaktionsfähige funktionelle Derivate von
Verbindungen der Formel VI wurden bereits die Aethyl- und Propylisocyanate
und -isothiocyanate genannt. Die Umsetzungen derselben mit der Carbonsäure der Formel V können in An- oder
Abwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels von genügend hohem Siedepunkt bzw. -bereich z.B. in Toluol oder
in Xylol oder einem Xylolgemisch, durchgeführt werden. Als weitere reaktionsfähige funktionelle Derivate von Verbindungen
der Formel VI sind ferner z.B. durch die Umsetzung dieser Verbindungen mit Tri-(niederalkyl)-silylChloriden, wie Trimethylsilylchlorid,
in inerten wasserfreien organischen Lösungsmitteln erhältlichen N-Tri-(niederalkyl)-sily!derivate zu nennen. Deren
Umsetzung mit reaktionsfähigen funktioneilen Derivaten der Carbonsäure der Formel V in inerten organischen Lösungsmitteln
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führt zu N-Tri-(niederalkyl)-silylderivaten von unter die
Formel I fallenden Carboxamiden, aus denen durch Zersetzen mit Wasser oder niederen Alkanolen die gewünschten Carboxamide
freigesetzt werden.
FUr das Verfahren e) verwendet man als Alkalinetallcyanid beispielsweise Kaliumcyanid und
insbesondere Natriumcyanid. Unter selektiven Oxidationsmitteln sind solche zu verstehen, die unter den Reaktionsbedingungen
die Aldehydgruppe des Ausgangsstnffes der Formel VII nicht angreifen, dagegen die Hydroxyraethylengruppe
des intermedi'är gebildeten Cyanhydrins zur Carbonylgruppe zu oxidieren vermögen. Ein geeignetes Oxidationsmittel
ist das Mangandioxid, vor allem in der von J. Attenburrow et al., J.Chem.Soc. 1952, 1104, beschriebenen
aktiven Form. Die Reaktionen mit Mangandioxid werden vorzugsv?eise
in Isopropanol oder in einem andern, niederen'sekundären
Alkenol, dem ein weiteres, unter den Reaktionsbedingungen inertes organisches Lösungsmittel, vorzugsweise
ein solches mit gutem Lösungsvermögen für den Ausgangsstoff der formel VII," wie beispielsweise Dioxan, beigefügt
sein kann, in der Kalte, z.B. zwischen -10°C und +iO°C,
vorzugsweise um 0 C, durchgeführt. Bezogen auf die Verbindung der Formel VI, verwendet man beispielsweise
einen erheblichen Ueberschuss an der Verbindung der
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allgemeinen Formel VI wie auch an Alkalimetallcyanid,
2.B. die ca. 5-fach molare Menge an letzterem und einen noch grösseren Ueberschuss, z.B. die ca. 20-fach molare
Menge Hangandioxid, bei einer Realctionsdauer von 2 bis 6,
vorzugsweise ca. 4 Stunden. Das als Ausgangsstoff verwendete Triazolderivat der Formel VII wird beispielsweise
ausgehend von dem in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 234 652 beschriebenen 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-striazolo[1,5-a][l,4]benzodiazepin-2-methanol
durch Behandlung mit Formaldehyd und Ameisensäure analog dem obigen Verfahren b), und Oxidation des erhaltenen l-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamine)-methyl]IH-I,2,4-triazol-3-methanol
unter milden Bedingungen, z.B. mit der unter Verfahren c) genannten Ghromtrioxidlösung nach Jones bei 00C, oder mit
dem dort sowie vorstehend genannten, aktivierten Mangandioxid in siedendem Benzol, hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch solche
Modifikationen der unter a) bis e) genannten Verfahren und ihrer Vorstufen, bei denen man ein Verfahren auf
irgendeiner Stufe abbricht oder bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt vorkommenden
Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchfuhrt oder einen Ausgangsstoff unter den-Reaktionsbedingungen
bildet oder gegebenenfalls in Form eines Salzes verwendet.
Falls die benötigten Ausgangsstoffe optisch aktiv sind,
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können sowohl die Racercate als auch die isolierten Antipoden,
oder bei Vorliegen von Diastereomerie entweder . Racerr.at
gemische oder bestimmte Racemate oder ebenfalls
isolierte Antipoden eingesetzt werden. Auch solche Ausgangsstoffe können gegebenenfalls in Form von Salzen
verwendet werden. Vorzugsweise verwendet man für die
Durchfuhrung der erfindungsgemässen Reaktionen solche
•Ausgangsstoffe, die" zu "den eingangs besonders erwähnten .Gruppen von Endstoffen fuhren.
Je nach Verfahrensbedingungen und 'Ausgangsstoffen
erhält man die Endstoffe in freier Form . ■ oder in der ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen
form ihrer Säureadditionssalze oder gegebenenfalls auch als Hydrate der.letzteren. Die Säureadditionssalze
der neuen Verbindungen der Formel I können in an sich bekannter Weise in die freien Basen Übergeführt werden,
z.B. mit basischen Mitteln, wie Alkalien oder Ionenaustauschern, Andererseits können die nach dem erfindungemässen Verfahren erhaltenen
Verbindungen der Formel I in gewünschten- £alls in üblicher Weise in ihre Additionssalze mit anorganischen
oder organischen Säuren Übergeführt werden. Beispielsweise versetzt man eine Lösung einer Verbindung der
Formel I in einem organischen Lösungsmittel mit der als SaIz-
ORIGINAL INSPbCTEO
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- Vr-
komponente gewünschten Säure. Vorzugsweise wählt man für die Umsetzung organische Lösungsmittel, in denen das
entstehende Salz schwer löslich ist, damit es durch Filtration abgetrennt werden kann. Solche Lösungsmittel
tel sind z.B. Aethylacetat, Methanol, Aether, Aceton, Methyl·
Sthylketon, Aceton-Aether, Aceton-Aethanol, Methanol-Aether
oder Aethanol-Aether.
Zur Verwendung als Arzneistoffe können anstelle freier Basen pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
eingesetzt werden, d.h. Salze mit solchen Säuren, deren
Anionen bei den in Frage kommenden Dosierungen nicht
.toxisch sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Arzneistoffe zu verwendenden Salze gut kristallisierbar
und nicht oder wenig hygroskopisch sind. Zur Salzbildune
mit. Verbindungen der . Formel I können z.B. die Chlorwasserstoff säure, Bromwasserstoff saure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Aethaiisulfansäure,
2-Kydroxyäthansulfonsäure, Essigsaure, Milchsäure,
Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Aepfelsäure,
Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure j Mandelsäure und Embonsäure verwendet
werden.
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Die neuen Verbindungen können je nach der Wohl der Ausgangsstoffe und Arbeitsweisen, als optische Antipoden
oder Racemate oder, sofern sie mindestens zwei asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten, auch als Isomerengemische
(Racematgemische) vorliegen. Erhaltene Isomerengemische -(Racematgemische) können aufgrund der physikalisch-chemischen
Unterschiede der Bestandteile in bekannter Weise in die beiden stereoisomeren (diastereomeren) reinen Racemate
aufgetrennt werden, beispielsweise durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation.
Erhaltene Racemate lassen sich nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Umkristallisation aus einem
optisch aktiven Lösungsmittel, mit Hilfe von Mikroorganismen oder durch Umsetzen mit einer, mit der racematischen
Verbindung Salze bildenden optisch aktiven Säure und Trennung der auf diese Weise erhaltene Salze, z.B.
auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten, in die Diastereomeren, aus denen die Antipoden durch Einwirkung
geeigneter Mittel freigesetzt werden können, zerlegen. Besonders gebräuchliche optisch aktive Säuren sind z.B.
.die D- und L-Fonr.en von Weinsäure, Di-o-Toluylweinsäure,
Aepifielsäure , Mandelsäure s Campher sulf ons äure oder Chinasäure.
Vorteilhaft isoliert man den wirksameren der beiden Antipoden.
ORiGiNAL INSPECTED
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Die neuen Wirkstoffe werden peroral, rektal oder parenteral verabreicht. Die Dosierung hängt von der
Applikationsweise, der Spezies, dem Alter und von dem individuellen Zustand ab. Die täglichen Dosen der freien
Basen oder von pharmazeutisch annehmbaren Salzen derselben bewegen sich zwischen 0,1 mg/kg und 3 mg/kg für Warmblüter.
Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees, Tabletten,
Suppositorien oder Ampullen, enthalten vorzugsweise 0,5-50 mg eines erfindungsgemässen Wirkstoffes.
Doseneinheitsformen für die perorale Anwendung enthalten als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 0,5-50% einer
Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes einer solchen. Zu ihrer Herstellung kombiniert
man den Wirkstoff z.B. mit festen, pulverförmiger*.
Trägerstoffcn, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit;
Stärken j x-?ie Kartoffelstärke, Hais stärke oder Amylopektin,
■ferner Laininariapulver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten
oder Gelat5.ne, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder PoIy-Sthylenglykolen,
zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Die Dragee-Kerne überzieht ir.an beispielsweise mit konzentrierten
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Euckerlösungen, welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk und/
oder Titandioxid enthalten können, oder mit einem Lack, dar in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln . oder Lösungsmittel
gemisch en gelost ist. Diesen Ueberzügen können Farbstoffe
EUgefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoff
dosen.
Als weitere orale Doseneinheitsforrr.cn eignen sich
Steckkapseln aus Gelatine sowie weiche, geschlossene Kapseln aus Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin. Die Steckkapseln
enthalten den Wirkstoff vorzugsweise als Granulat, z.B. in Mischung mit Füllstoffen, wie Maisstärke, und/oder
•Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiumstearat, und gegebenenfalls
Stabilisatoren, wie Katriurnmetabisulfit (Na-S^Or) oder
Ascorbinsäure. In weichen Kapseln ist der Wirkstoff Vorzugsv?eise
in geeigneten Flüssigkeiten, wie flüssigen Polyäthylenglykolen, gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren
zugefügt sein können.
. Als Doseneinheitsformen für die rektale "Anwendung kommen z.B. Suppositorien in Betracht, welche aus einer Kombination
eines Wirkstoffes mit einer Suppositoriengrundmasse.
bestehen. Als Suppositoriengrundmasse eignen sich z.B. natürliche oder synthetische Triglyceride, Paraff5.nkohlenwasser~
stoffe,. Polyäthylenglykole oder höhere Alkenole. Ferner eignen sich auch Gelatine-Rektalkapseln, welche aus einer Kombination
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des Wirkstoffes rait einer Grundmasse bestehen. Als Grundbasse
eignen sich z.B. flüssige Triglyceride, Polyäthylenglykole
oder P araffinkohlenv:asser stoffe. *
■ -. "Ampullen zur parenteralen, insbesondere intramuskulären
Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches
Salz eines Wirkstoffes in einer Konzentration von vorzugsweise
0,2-5%, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Stabilisierungsmitteln
und Puffersubstanzen, in wässriger Lösung.
. " Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung
von Tabletten, Dragees, Suppositorien und Ampullen näher
erläutern:
a) 50,0 g N-Propyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(dimethylaminocnethyl)-IH-I32,4-triazol-3-carboxamid
werden mit 500 g Lactose und 292 g Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer alkoholischen Lösung von 8 g Gelatine befeuchtet
und durch ein Sieb granuliert. Nach dem Trocknen mischt man 60 g Kartoffelstärke, 60 g Talk, 10 g Magnesiumstearat und
20 g hochdisperses Siliciumdioxid zu und presst die Mischung zu 101OOO Tabletten von je 105,0 mg Gewicht und 5,0 mg Wirkstoff
gehalt, die gewünschtenfalls mit Teilkerben zur feineren
Anpassung der Dosierung versehen sein können.
b) 2,50 g N-Aethyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]
-5-[ (dimethylamine») -methyl] -111-1,2,4-triazol-3-
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carboxamid werden mit 16 g Maisstarke und 6 g hochdispersem
Siliciumdioxid gut vermischt. Die Mischung wird mit einer Lösung von 2 g Stearinsäure, 6 g Aethy!cellulose und 6 g
Stearin in ca. 70 ml Isopropylalkohol befeuchtet und durch ein Sieb III (Ph.HeIv. V) granuliert. Das Granulat wird ca.
14 Stunden getrocknet und dann durch Sieb HI-IIIa geschlagen.
Hierauf wird es mit 16 g Maisstärke, 16 g Talk und 2 g Magnesiumstearat
vermischt und zu 1000 Dragee-Kernen gepresst. Diese werden mit einem konzentrierten Sirup von 2 g Lacca,
7,5 g arabischem Gummi, 0,15 g Farbstoff, 2 g hochdispersem Siliciumdioxid, 25 g Talk und 53,35 g Zucker Überzogen und
getrocknet. Die erhaltenen Dragees wiegen je 162S5 mg und
enthalten je 2,5 mg Wirkstoff. . "
c) 10,0 g N-Propyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4'icbJ.or-
- phenyl]-5- [ (dimethylamino) -methyl] -IH-1,2,4rtriazol-3-carboxamid
und 1990 g fein geriebene Suppositoriengrundmasse (z.B. Kakaobutter) werden gründlich gemischt und dann geschmolzen. Aus
der durch Rühren homogen gehaltenen Schmelze werden 1000 Suppositorien von 2 g gegossen. Sie enthalten je 10 mg Wirkstoff.
d) Eine Lösung von 2,0 g N-Aethyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlofphenyl3-5-[(dimethylamine)-methyl]-IH-I,2,4-triazol-3-carboxamid-hydrochlorid
in einem Liter Wasser wird in 1000 Ampullen abgefüllt und sterilisiert. Jede Ampulle-ent- ·
hält 2 mg Wirkstoff als 0,2%-ige Lösung.
SRIQINAL JNSPECTIB 709824/1058
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I sowie
von bisher nicht bekannten Ausgangsstoffen näher," sollen jedoch den Urnfang der Erfindung in keiner Weise beschränken.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
709824/1056
Ein Gemisch von 4,37 g (0,01 Mol) rohem N-Aethyll-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl)-lH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
und 0,15 g Natriumiodid in 80 ml Methanol wird mit 4,0 ml 33 %-iger äthanolischer Dimethy1aminiösung versetzt und
unter Rühren 4 Stunden unter Rückfluss gekocht. Hierauf dampft man das Reaktionsgemisch im Vakuum ein. Zum Rückstand
gibt man Wasser und gesättigte Natriumcarbonatlösung, bis
der pH-Wert 10 erreicht ist, und extrahiert zweimal mit
Aethylacetat. Die organische Phase wird mit Wasser und gesättigter
Natriumchloridlb'sung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und hierauf im Vakuum eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Isopropanol um und erhält nach dem
Trocknen im Vakuum das N-Aethyl-1-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]
-5- [ (dimethylamino) -methyl] -IH-I, 2, 4-triazol-3-carboxamid
vom Smp. 131-133°.
In analoger Weise erhält man aus 4,51 g rohem N-Propyl-1[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-lH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
das N-Propyl-1-[2-(o-chlorb enzoy1)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamino)-methyl]-IH-1,2,4-triazol-3-carboxamid
vom Smp. 110-113° (aus Aether). Der Ausgangsstoff wird wie folgt hergestellt:
8,95 g (0,02 Mol) 1-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)
-IH-I,2,4-triazo1-3-carbonsäure (enthält ein Molekül
Kristallmethanol;vgl. DOS 2 159 527, S.32) werden mit 40 ml
Oxalylchlorid übergössen und eine Stunde unter Rückfluss gekocht,
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Die klare, gelbe Lösung wird bei 40° im Vakuum eingedampft und der Rückstand zur totalen Entfernung der Oxalylchlorids
mit 100 ml Toluol versetzt und nochmals bei 40° im Vakuum eingedampft.
Das erhaltene, rohe 1-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-IH-I,2,4-triazol-3-carbonylchlorid
wird in 80 ml Dioxan gelöst und bei Raumtemperatur tropfenweise, innerhalb 30 Minuten mit einer Lösung von 1,98 g
(0,044 Mol) Aethylamin in 30 ml Dioxan versetzt. Dabei fällt allmählich das Aethylaminhydrochlorid aus. Das Reaktionsgemisch
wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Den RAickstand
versetzt man mit Eiswasser und Aether, trennt die organische Phase ab und wäscht sie nacheinander mit kalter 1-n. Salzsäure,
mit kalter 0,1-n. Natronlauge und mit gesättigter Natriumchloridlösung. Nach Trocknen und Eindampfen im Vakuum
erhält man das rohe N-Aethyl-l-[2~(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl] -5 -(chlormethyl) -IH-1,2,4- tr iazol-3-carboxarnid.
In analoger Weise erhält man aus 8,95 g l-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-IH-I,2,4-triazol-3-carbonsäure
(enthält ein Molekül Kristallmethanol) via das Säurechlorid unter Verwendung von 2,60 g n-Propylamin das rohe
N-Propyl-1-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-lH-1,2,4-triazol-3-carboxamid.
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-2S-
Zu der Lösung von 11,5 g (0,03 Mol) N-Aethyl-6-(o-chlorphenyl)-S-chlor^H-s-triazolo[1,5-a][l,4]benzodiazepin-2-carboxamid
in 39 ml 85 %-iger, technischer Ameisensäure gibt man 23 ml 36 %-ige, wässrige Formaldehyd-Ib"sung
und erwärmt das Gemisch unter Rühren 4 Stunden auf 100°. Hierauf giesst man die Reaktionslb'sung auf Eiswasser
und extrahiert unerwünschte Neutralteile mit Aether. Zur sauren wässrigen Phase fügt man konz. Natriumhydroxydlö'sung zu bis
der pH-Wert 11 erreicht. Das ausgefallene Rohprodukt wird in Aether aufgenommen. Die organischen Extrakte wäscht man zweimal
mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie im Vakuum ein.
Den .Rückstand kristallisiert man aus Isopropanol um und erhält nach dem Trocknen im Vakuum das N-Aethyl-1-[2-(o-chlorbenzoyl)~
4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamino)-methyl]-IH-I,2,4-triazol-3-carboxamid
vom Smp. 131-133°.
In analoger Weise erhält man aus 11,9 g N-Propyl-6-(o-chlorphenyl)-8-chlor-4H-s-triazolo[1,5-a][l,4]benzodiazepin-2-carboxamid
das N-Propyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamino)-methyl]-lH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
vom Smp. 110-113° (aus Aether).
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35,0 g (0,0835 Mol) 1-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]
5-[(dimethylamine))-methyl]-IH-I,2,4-triazol-3-carbonsäure werden
in 175 ml Thionylchlorid 90 Minuten unter Rückfluss gekocht. Die klare Lösung wird bei 40° im Vakuum eingedampft und der Rückstand
zur totalen Entfernung des Thionylchlorids nochmals in 100 ml abs. Toluol gelöst und wieder eingedampft. Das erhaltene rohe
Säurechlorid-Hydrochlorid wird in 350 ml Dioxan gelöst und bei Raumtemperatur unter Rühren mit 56,7 ml (0,417 Mol) 33%-iger
'äthanolischer Aethylamin-lösung versetzt und 18 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Hierauf dampft man das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne ein. Zum Rückstand gibt man Eiswasser und
fügt 2-n. Natronlauge zu bis der pH-Wert 11 erreicht ist. Das ausgefallene Rohprodukt wird in Methylenchlorid aufgenommen.
Die abgetrennten, organischen Extrakte wäscht man zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet
sie über Natriumsulfat und dampft sie im Vakuum ein. Den festen Rückstand kristallisiert man aus 500 ml Isopropanol um. Nach
dem Trocknen im Vakuum schmilzt das erhaltene N-Aethyl-1-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethyl-amino)-methyl]-IH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
bei 131-133°.
Der Ausgangsstoff wird wie folgt hergestellt: Eine Suspension von 45,0 g (0,11 Mol) l-[2-(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-(chlormethyl)-IH-I,2,4-triazol-3-
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- vr -
carbonsäure (vgl. DT-OS 2 159 527, Seite 32) und 0,5 g (0,0033
Mol) Natriumiodid in 250 ml Methanol wird mit 310 ml (0,226 Mol) einer 33%-igen äthanolischen Dimethylaminlb'sung
versetzt und 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die klare Reaktionslösung dampft man im Vakuum
ein, löst den Rückstand in 200 ml Wasser und gibt langsam 2-n. Salzsäurelösung zu bis der pH-Wert 5 erreicht ist. Nach
16-stündigem Stehen bei 0-5° wird die ausgefallene Aminsäure
abfiltriert und gut mit Wasser und hernach mit Aether gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man die l-[2~
(o-Chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamine)-methyl]-lH-l,2,4-triazol-3-carbonsäure
vom Smp. 222-225° unter Zersetzung.
In analoger Weise erhält man
N-Propyl-1-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamino)-methyl]-lH-l,2,4-triazol-3-carboxamid
vom Smp.: 110-113° (aus Aether).
709824/1056
Claims (9)
- Patentansprüchein welcher R ein unverzweigtes Alkyl mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen darstellt,und ihre Säureadditionssalze mit anorganischen und organischen Säuren.
- 2. Das N-Aethyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenylJ-5-[(dimethylamine)-methyl]-IH-I,2,4-triazol-3-carboxamid und seine Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren.
- 3. Das N-Propyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl·]-5-[(diethylamin)-methyl]-IH-1,2,4-triazol-3-carboxamid und seine Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren.709824/1056ORIGINAL INSPECTED
- 4. Verfahren zur Herstellung von neuen Triazolderivaten der Formel I,CONHRCH.CH,(Din welcher R unverzweigtes Alkyl mit 2 oder 3 Kohlenstoffatome darstellt,und ihre Additionssalzen mit anorganischen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass mana) einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der Formel II,CuKHRCH2-OH709824/105©in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat,mit Dimethylarnin oder mit einem Alkalimetallderivat davon umsetzt,oder b) :eine Verbindung der Formel III3ONHRin welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat mit Formaldehyd und Ameisensäure umsetzt, oder ■ o) eine Verbindung der Formel IVCONHR(IV)709824/106$in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, oxidiert, oder .d) die Carbonsäure der Formel Voder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat derselben mit einer Verbindung der Formel VINH2R (VII)in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat,oder mit einem reaktionsfähigen funktioneilen Derivat einer solchen Verbindung umsetzt, oder
e) die Verbindung der Formel VII1 .... ._.(VII)709824/1056mit einer Verbindung der weiter oben angegebenen Formel VI, in welcher R die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Alkalimetallcyanids und eines selektiven Oxidationsmittels umsetzt und gewünschtenfalls ein nach einem der angegebenen Verfahren erhaltenes Triazolderivat der Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt. - 5. Modifikation der Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet j dass man ein Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht oder von einer auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt vorkommenden Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt oder einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder gegebenenfalls in Form eines Salzes verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die in den Beispielen beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren herstellt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das N-Aethyl-1-[2-(o~chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl]-5-[(dimethylamine)-methyl]-lH~l,2,4-triazol-3-carboxaniid und seine Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren herstellt.70982A/1058
- 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das N-Propyl-l-[2-(o-chlorbenzoyl)-4-chlorphenyl·]-5-[(diinethyLamino)-methyl]-IH-I,2,4-triazol-3-carboxaraid und seine Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren herstellt.
- 9. Pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung der Epilepsie sowie von Sp,annungs- und Erregungszuständen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Triazolderivat gemäss Ansprüchen 1 bis 3, oder einem pharmazeutisch annehmbaren Additionssalz eines solchen Triazolderivates mit einer anorganischen oder organischen Säure, zusammen mit pharmazeutischen Trägerstoffen.709824/105S
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