DE2655061A1

DE2655061A1 - Maschine zur fertigbearbeitung eines auf einer rohrbogenpresse hergestellten rohrbogen-rohlings

Info

Publication number: DE2655061A1
Application number: DE19762655061
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing Grad Koser
Original assignee: MOELLER SIDRO FAB
Current assignee: MOELLER SIDRO FAB
Priority date: 1976-12-04
Filing date: 1976-12-04
Publication date: 1978-06-08
Also published as: BE861484A; IE46353L; FR2372663A1; AT369678B; ATA863777A; FR2372663B1; IT1091575B; NL7713426A; IE46353B1; JPS53148083A; ES465033A1; DD140991A2; GB1593748A

Description

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ JVIiCKEJ.S 2655061

PATENTANWALT 48BIELEFiLDZWESTF.

*■ Detmolder Straße 26 II/Di

Sidrο-Sf^Ludwig Möller,-F, Borriesstraße 94 -100, 4980 Bünde 1

Maschine zur Fertigbearbeitung eines auf einer Rohrbogenpresse hergestellten Rohrbogen-Rohlings«

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur-Fertigbearbeitung eines auf einer Rohrbogenpresse hergestellten Rohrbogen-Rohlings mit einem Krümmungsradius zwischen 15° und

180° (Zusatz zum deutschen Patent ,

zur Patentanmeldung P 26 02 415.7).

Rohrbogen sind zum.Stand der Technik gehörend bekannt. Sämtliche Rohrbogen werden mit vorberechneten Einsatzlängen gefertigt, d.h. die Rohre werden auf entsprechende Längen zugeschnitten und hintereinander über einen Biegedorn gefahren. Bei diesem Vorgang verformt sich das Rohrstück zu einem Rohrbogen. Aus der

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Rohrbogenpresse fällt also ein gebogener Rohrbogen-Rohling, dessen Biegeradius zwischen 15° und 180° liegen kann.

Je nach Art und Beschaffenheit des zur Anwendung gelangenden Materials fallen die Rohlinge mit einer Temperatur zwischen 700 und 900 Grad Celsius aus der Rohrbogenpresse. Aufgrund des Verformungsvorganges sind diese Rohlinge in bezug auf ihren Durchmesser nicht gleichmäßig und müssen kalibriert werden. Nach dem Kalibrieren wird es erforderlich, die Rohrbogen vor einer weiteren Bearbeitung abzukühlen.

Nachdem der Rohrbogen genügend abgekühlt ist, kommt derselbe in die sogenannte Sägerei. Hier wird der Rohrbogen mittels Zwei- oder Dreischnitt-Sägen auf den erforderlichen Grad-Bogen geschnitten. Beim Zuschneiden des Rohrbogens liegt die Maßgenauigkeit im oberen Toleranzfeld„ Teilweise wird dieses Toleranzfeld sogar noch überschritten, und es wird eine zusätzliche Nachbearbeitung des Rohrbogens vermittels weiteren Kaltkalibrierens erforderlich. Bei diesem Kaltkalibrieren handelt es sich jedoch nur um eine Endenkalibrierung, d.h. die Enden des Rohrbogens werden auf das

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vorgeschriebene Anschlußmaß innerhalb des Toleranzfeldes gebracht. Wenn nun bei dieser Endenkalibrierung die Winkligkeit des Rohrbogens in Mitleidenschaft gezogen wird, so ist ein Nachschleifen erforderlich. Ein Nachschleifen wird auch dann erforderlich, wenn durch nicht exaktes Einspannen des Rohrbogens im Verlauf des Sägevorganges ein schiefer Schnitt entstanden ist. Alle Nacharbeiten, die zur Einhaltung der Toleranzen erforderlich werden, sind mit- einem hohen Kostenaufwand verbunden, da diese Nacharbeiten vornehmlich manuell ausgeführt werden. In jüngster Zeit werden im Schiffsbau Rohrbogen mit zusätzlich eingeschränkten Toleranzen verlangt, die eine weitere Verteuerung der Fertigung durch zusätzliche Nacharbeit mit sich bringen.

In der Hauptpatentanmeldung P 26 02 415.7 zur vorliegenden Patentanmeldung wird eine Maschine offenbart, wonach der mit einer Temperatur zwischen 700 und 900 Grad Celsius aus der Rohrbogenpresse ankommende Rohrbogen bei dieser Temperatur in einem Arbeitsgang warmkalibriert und beidendig maßhaltig, ohne Nachbearbeitung, besäumt wird.

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Zu diesem Zweck fahren die Trenneinrichtungen in der horizontalen Ebene in das Maschinengestell ein und besäumen die Enden des Rohrbogens.

In der Weiterentwicklung des Gegenstandes gemäß der Hauptpatentanmeldung P 26 02 415.7 hat der Erfinder sich nun die Aufgabe gestellt, die Maschine zur Fertigbearbeitung von Rohrbogen-Rohlingen dahingehend zu vervollständigen, daß neben dem Warmkalibrieren und Besäumen ein Entgraten der maßhaltig besäumten Rohrbogenenden erfolgen kann,und zwar im Rahmen eines ineinandergreifenden Arbeitsprozess s.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Maschinengestell beidseitig obenliegend je einen unter einem Winkel von 45° fest aufgehangene Hydraulikzylinder mit Kolbenstangen, welche den Antriebsmotor der Trenneinrichtungen tragen, aufweist und daß unterhalb der beiden Hydraulikzylinder auf einer schrägen Gleitbahn unter einen Winkel von gleichfalls 45° im Masch-inengestell auf Schlitten geführte, sich gegenüberliegende, nach oben verfahrbare, spanabhebende Einrichtungen zum beidseitigen Anfasen des maßhaltig besäumten Rohrbogens angeordnet sind.

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Die Einrichtung zum Anfasen des maßhaltigen Rohrbogens besteht aus einem Elektromotor und einem Übersetzungsgetriebe, welches einen rotierenden Werkzeughalter aufweist. Der Werkzeughalter ist mit zwei oder mehreren Schneidmessern ausgerüstet, wobei diese Schneidmesser zum 'Rohrbogen v/eisen.

Der Schneidwerkzeughalter ist in dem Übersetzungsgetriebe auswechselbar gehaltert.

Letztlich soll noch erwähnt werden, daß das Übersetzungsgetriebe und der Elektromotor eine Kompakteinheit bilden und der diese Einheit tragende Schlitten auf der unter einem Winkel von 45° liegenden Gleitbahn hydraulisch, mechanisch od. elektrisch verfahrbar ist.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des erfindungsgemäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel ir der Zeichnung Aa Vefddr* ansicht dargestellt ist.

Betrachtet man diese Zeichnung im Zusammenhang mit der Zeichnung der Hauptpatentanmeldung P 26 02 415.7» ^so i^s"t auch hier ein stehendes Gesenk im Maschinengestell 1 vorhanden. Die Lage der

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beiden Trenneinrichtungen 5 ist jedoch eine andere. Werden gemäß der Patentanmeldung P 26 02 415.7 die Trenneinr.£chtungen 5 in der waagerechten Ebene verfahren, so handelt es sich im vorliegenden Fall um Trenneinrichtungen 5, die in der Diagonalen von oben nach unten bewegt werden. 'Der mit dem Trennmittel 6 ausgestattete Elektromotor 5 wird hierbei von den Kolbenstangen 8 eines Hydraulikzylinders 7 getragen. Das maßhaltige Besäumen des Rohrbogens 4 während des Warmkalibrierens ist gleich dem gemäß der Hauptpatentanmeldung P 26 02 415.7.

Um nun nach dem maßhaltigen Besäumen des Rohrbogens 4 denselben beidendig zwecks Bildung einer späteren Schweißnaht anfasen zu können, sind in dem Maschinengestell 1 entsprechende spanabhebende Einrichtungen vorgesehen. Diese Einrichtungen sind mittels Schlitten 10 auf einer schrägen Gleitbahn 9 geführt und bestehen aus einem Übersetzungsgetriebe 11 mit Elektromtor 13, wobei das Übersetzungsgetriebe 11 einen Schneidwerkzeughalter 12 mit Schneidmessern 12 aufzeigt.

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Der Arbeitsablauf als solcher ist wie folgt:

Der im glühenden Zustand aus der - nicht dargestellten - Rohrbogenpresse fallende Rohrbogen 4 wird manuell od. mechanisch aufgenommen und in das Maschinengestell 1 angeordnete Gesenk 2 eingelegt. Für das Warmkalibrieren wird das zweiteilige Gesenk 2 über eine bekannte Einrichtung geschlossen. Während des Kalibrierens fahren nun die Trenneinheiten 5 über die Hydrau-

1 likzylinder 7 in das Maschinengestell und trennen die überstehenden Enden 4 vom Rohrbogen 4 ab, wodurch ein fix und fertiger Rohrbogen 4 sich ergibt, der keinerlei Nachbearbeitung bedarf.

Hat nun das maßhaltige Besäumen des Rohrbogens stattgefunden, wird gleichzeitig mit dem Rücklauf der beiden Trenneinrichtungen 5 die Vorschubbewegung der spanabhebenden Einrichtungen eingeleitet, daß bedeutet, die Schlitten 10 mit dem darauf Montierten, d.h. den Anfaseinrichtungen 11, 12, 12' und 13, werden in Richtung des Rohrbogens 4 bewegt. Hierbei versteht es sich von selbst, daß infolge des konstruktiven Aufbaues der Werkzeughalter 12 aber den Elektromdibr 13 und das Übersetzungsgetriebe 11 seine rotieren-

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den Bewegungen erfährt. Da nun jeder Werkzeug-• —lter 12 mit mindestens zwei Scbüei-'Inessern

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1Γ* ausgerüstet ist_f greifen die Schneidmesser 12 an die maßhaltig besäumten Enden des Rohrbogens 4 an und schaffen hier eine Entgratung Dd. Anfasung, die Voraussetzung für eine später einwandfreie Schweißnaht ist.

Der vorerwähnte Arbeitsablauf nach der Hauptpatentanmeldung P 26 02 415.7 und Weiterentwicklung gemäß der vorbeschriebenen Anmeldung im Zusatzverhältnis ermöglicht es nunmehr, daß mit einer einzigen Maschine, ein Rohrbogen-Rohling mit Temperaturen von 700 bis 900 Grad Celsius aufgenommen und im Rahmen der Temperaturen kalibriert, maßhaltig beschnitten und zwecks Voraussetzung einer guten Schweißnaht angefast werden kann.

Der Vorteil gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, daß Rohrbogen, die im Gesenk warmkalibriert und gleichzeitig beidendig besäumt werden, eine Maßgenauigkeit aufzeigen, die sonst nur bei kostspieligen Nacharbeiten zu erreichen war.

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ORiGIHAL INSPECTED

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Claims

Patent: ansprUche

1.) Maschine zur Feriigbearbeitung eines auf einer Rohrbogenpresse hergestellten Rohrbogen-Rohlings mit einem Krümmungsradius zwischen 15° und 180° (Zusatz zum deutschen Patent ...., zur Patentanmeldung P 26 G2 if15.7), d a durch gekennnzeichnet, daB das Maschinengestell (Dbeidseitig obenliegend je einen unter einem Winkel von i*5^D fest aufgehangenen Hydraulikzylinder (7) mit Kolbenstangen (8), welche den Antriebsmotor (5 ) der Trenneinrichtungen (5) tragen, aufweist und daß unterhalb der beiden Hydraulikzylinder (7) auf einer schrägen Gleitbahn (9) unter einem Winkel von gleichfalls k5^a im Maschinengestell (1) auf geführte Schlitten (10) sich gegenüberliegende, nach oben verfahrbare, spanabhebende Einrichtungen (11, 12, 13) zum beidseitigen Anfasen des maßhaltig besäumten Rohrbogens (^) angeordnet sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, d a d ur c h gekenn -

ζ e i c hn e t, daß die Einrichtung zum Anfasen des maßhaltigen Rohrbogens (Ό aus einem, mit einem Elektromotor (13) in Verbindung stehenden Übersetzungsgetriebe (11) mit rotierendem Schneidwerkzeughalter (12) besteht.

3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Schneidwerkzeughalter (12) zwei od. mehrere zum Rohrbogen (if) weisen-

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de Schneidmesser (12 ) aufweist.

^. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Schneidmessern (12 ) versehene Schneiduierkzeughalter (12) in dem ÜbersBtzungsgBtriEbe (12) auswechselbar angeordnet ist.

5. Maschine nach den Ansprüchen 1,2 und k, dadu rch gekennzeichnet, daß Übersetzungsgetriebe

(11) und Elektromotor (13) eine Kampakteinheit bilden

der
und dieselben (11,13) tragende Schlitten auf der untsr einem Winkel von k5 liegenden Gleitbahn (9) hydraulich, mechanisch od. elektrisch verfahrbar ist.

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